Klausurfragen Flashcards

1
Q

Was ist Home Bias?

A

Anleger präferieren Investments im eigenen Land.

Gefahr durch Selbstüberschätzung!

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2
Q

Warum gibt es Home Bias?

A

Jeder Mensch hat das Bedürfnis die eigene Situation kontrollieren zu können! Je kompetenter man sich fühlt, desto weniger werden die Risiken wahrgenommen.

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3
Q

Welche Auswirkungen hat Home Bias auf die Rendite?

A

Durchschnittlicher Renditeverlust von 1%. Die Anleger erkaufen sich die höhere wahrgenommene Kontrolle durch 1% Renditeverlust.

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4
Q

Was ist Mental Accounting?

A
  • Vereinfachung der Komplexität während der Informationsverarbeitung
  • Bewusste Nichtberücksichtigen und Vernachlässigen von wechselseitiger Abhängigkeit zwischen einzelnen Projekten, Kaufentscheidungen oder Ergebnissen
  • Menschen neigen dazu, die Gesamtheit von Projekten oder Entscheidungen nicht im Aggregat mental zu speichern
  • Verwaltung in mentalen eigenständigen und isolierten Konten
  • Folge: Betrachtungen von Anlagen isoliert und nicht im Portfoliokontext und dadurch vernachlässigung der Diversifikation.
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5
Q

Was ist die Repräsentativitätsheuristik?

A
  • Ereigniswahrscheinlichkeiten schätzen basierend auf Ähnlichkeitsprinzipien. Man vernachlässigt die Basisinformation.
  • Die Zugehörigkeit einer Person oder eines Objekts wird auf der Basis seiner Ähnlichkeit (Repräsentativität) zu den prototypischen Vertretern dieser Kategorie vorgenommen.
  • Repräsentativitätsheuristik bedeutet, dass „repräsentative“ Ereignisse überbewertet werden bzw. zu schnell auf schematische Denkmuster zurückgegriffen wird
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6
Q

Was ist die Verfügbarkeitsheuristik?

A

Menschen überbewerten besonders Verfügbare Informationen.

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7
Q

Was ist die Überschätzung von Kausalbeziehungen?

A
  • Empirische Zusammenhänge werden gerne als Kausalbeziehungen interpretiert, soweit dies in ein vorgefertigtes Schema gut hineinpasst
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8
Q

Was ist Chunking?

A

Zusammenfassen zu einer Informationseinheit mit eigenständiger Bedeutung
Große Zahlenfolgen kann man schwerer merken als viele kleinere Zahlenfolgen.

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9
Q

Beispiel Verfügbarkeitsheuristik.

A
  • Nach besonderen politischen Ereignissen bricht der Aktienkurs zusammen (Overreaction).
  • Oder man schätzt die Häufigkeit von Unfalltoden stärker ein als die von Diabetestoten.
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10
Q

Gründe für die Überschätzung von Kausalbeziehungen?

A
  • Die Beobachtung empirischer Zusammenhänge in der Vergangenheit führt zur Repräsentativität und wird in die Zukunft fortgeschrieben (Beispiel: Prognosen von Analysten)
  • Aus mangelnder Verfügbarkeit erfolgt eine Vernachlässigung der relevanten zufälligen Faktoren (Beispiel: Prognosen von Kindern aus dem Kindergarten)
  • Kontrollmotiv: Durch den Glauben, eine Kausalbeziehung zu erkennen, erhöht sich das subjektive Kontrollgefühl des Menschen (hierzu später noch mehr)
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11
Q

Beispiele für die Überschätzung von Kausalbeziehungen?

A
  • Der Butterproduktionsindex in Bangladesch korreliert fast perfekt mit dem S&P 500
  • In vielen Ländern, in denen Störche beheimatet sind, sind die Geburtenraten höher
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12
Q

Beispiele für Chunking?

A
  • Unterteilung der IBAN in verschiedene Sequenzen mit jeweils 4 Stellen –> leichter zu Merken
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13
Q

Was ist die Overreaction?

A
  • Ist die Folge des Kontrollbedürfnisses. Wer Kontrolle verspürt ist risikobereiter und aktiver.
  • Nicht die tatsächliche Kontrolle ist verhaltensbeeinflussend, sondern lediglich die wahrgenommene Rolle
  • Jeder Mensch hat den Wunsch, seine eigene Situation kontrollieren zu können
  • Beeinflussung durch Verfügbarkeitsheuristik
  • Beeinflussung durch den Herdentrieb des Menschen
  • Problem: Overconfidence
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14
Q

Beispiel für das Kontrollbedürfnis des Menschen:

A
  • Spiel A: In einem Behälter sind 50 rote und 50 schwarze Bälle. Wenn ein roter Ball gezogen wird, gewinnen Sie 1.000 €.
  • Spiel B: In einem Behälter sind 100 Bälle. Die Bälle sind gemischt rot und schwarz, allerdings ist die genaue Aufteilung unbekannt. Wenn ein roter Ball gezogen wird, gewinnen Sie 1.000 €.
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15
Q

Was ist das Herdenverhalten?

A

Es bezeichnet die Beobachtung, dass Anleger sich in ihren Entscheidungen gleich einer Herde verhalten und mehrheitlich in ein Anlageobjekt investieren bzw. desinvestieren. Die Folge von Herdenverhalten sind starke Preisschwankungen des jeweiligen Anlageobjekts.

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16
Q

Ursache für Herdenverhalten?

A
  • Existenz asymmetrischer Informationsverteilung
  • Andere Anleger denken, dass andere mehr Informationen haben als man selber.
  • Die “schlecht Informierten” folgen den “besser informierten”
17
Q

Beispiel für eine Überreaktion:

A

Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten waren gut, sogar besser als erwartet. Die Wirtschaft lief stabil, die zu erwartenden Gewinne der Unternehmen waren satt. Alles perfekt. Bis dann jemand die seltsame Idee hatte, dass etwas gar nicht so gut sein KANN, und vielleicht die Regierung die Leitzinsen erhöhen KÖNNTE. Dann würden die Kapitalbeschaffungskosten für Unternehmen MÖGLICHERWEISE höher, der Konsum KÖNNTE zurückgehen und damit VIELLEICHT die Unternehmensgewinne. Dann würde es wieder bergab gehen.

18
Q

Beispiele für Priming

A
  • Auf das Thema „Altern“ geprimte Menschen bewegen sich langsamer
  • Wer sich an ein beschämendes Erlebnis erinnert, bekommt das Bedürfnis, sich zu waschen.
  • Hält man einen Bleistift mit den Zähnen (ähnlich wie bei einem Lächeln), findet man Comics lustiger, als wenn man ihn mit den vorgestülpten Lippen im Mund hält (ähnlich wie bei einem „schmollenden“ Gesichtsausdruck)