VL Flashcards

1
Q

BIP

A

Das gesamtwirtschaftliche Einkommen, welches von im Inland befindlichen Produktionsfaktoren erwirtschaftet wird, unabhängig davon, wem sie gehören.

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2
Q

BNE

A

Das gesamtwirtschaftliche Einkommen, das Inländern zufließt, unabhängig davon, wo sich ihre Produktionsfaktoren befinden.

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3
Q

BIP Defintion (2)

A

1) Gesamtheit aller Einkommen, die in der Volkswirtschaft entstehen.
2) Summe aller Ausgaben, die für den Erwerb der produzierten Güter- und Dienstleistungen anfallen.

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4
Q

Wertschöpfung

A

Wert des Outputs minus Wert des Inputs, der zur Produktion des Outputs benötigt wird.

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5
Q

Konsumausgaben C

A

Der Wert aller Güter und Dienstleistungen, die von Haushalten gekauft werden, z.B.
• Verbrauchsgüter (kurze Haltbarkeit, z.B. Essen)
• Dauerhafte Konsumgüter (z.B. Auto)
• Dienstleistungen (können nicht aufbewahrt werden, z.B. Haarschnitt)

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6
Q

Investitionen I

A

Ausgaben für Güter für die zukünftige Verwendung, z.B.
• Anlageinvestitionen (Maschinen, Werkzeuge, Bauten von Unternehmen),
• Wohnungsbauinvestitionen (von Haushalten und Vermietern)
• Lagerinvestitionen (Zunahme von Lagerbeständen in Unternehmen)

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7
Q

KEINE Investitionen I

A

Käufe, die lediglich zu einer Umverteilung bestehender Vermögenswerte zwischen verschiedenen Personen führen, sind keine volkswirtschaftlichen Investitionen
• Beispiel: Hauskauf vs. Hausbau
• Aktienhandel

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8
Q

Staatsausgaben G

A
  • Staatsausgaben sind alle Ausgaben des Staates für Güter und Dienstleistungen (z.B. Straßenbau, Militär)
  • Staatsausgaben beinhalten nicht die Ausgaben des Staates für Transferleistungen
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9
Q

Nettoexporte NX

A

• Die Nettoexporte stellen den Wert aller Exporte minus dem Wert aller Importe dar.

NX = EX - IM

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10
Q

BIP misst:

A
  • das gesamtwirtschaftliche Einkommen
  • die gesamtwirtschaftliche Produktion
  • die gesamtwirtschaftlichen Ausgaben
  • die Summe aller Wertschöpfungen auf allen Produktionsstufen der Wertschöpfungskette
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11
Q

nominales vs. reales BIP

A
  • Das nominale BIP misst den Wert aller Endprodukte mit den aktuellen Preisen. - kann stark durch Preisänderungen und Mengenänderungen beeinflusst werden
  • Das reale BIP misst den Wert aller Endprodukte anhand der Preise eines Basisjahres. - Veränderungen nur durch Mengen, da Rechnung anhand konstantem Preis v. Basisjahr
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12
Q

Inflationsrate

A

Prozentuale Erhöhung aller Preise

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13
Q

BIP-Deflator

A

BIP-Deflator: Messgröße für das allgemeine Preisniveau einer Wirtschaft, Verhältnis von nominalen zu realem BIP
• Der BIP-Deflator gewichtet die Güter nach ihrem relativen Anteil am BIP.
• Das relative Gewicht von Gütern am RBIP kann sich über die Zeit verändern.

BIP-Deflator = nominales BIP / reales BIP

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14
Q

Verbraucherpreisindex VPI

A

Der VPI Erfasst die Änderung der Lebenshaltungskosten typischer Haushalte des Warenkorbs im Jahr der Basisperiode
Vorgehen:
• Festlegung eines Warenkorbs für einen typischen Haushalt,
• monatliche Sammlung der Preise für die Waren des Warenkorbs,
• Berechnung der Kosten für den Warenkorb.

VPI = Kosten des Warenkorbs im aktuellen Jahr/Kosten des Warenkorbs im Jahr der Basisperiode

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15
Q

Warum der VPI die Inflation überschätzt

A
  • Substitution Bias: Der VPI verwendet feste Gewichte für jedes Gut im Warenkorb. Haushalte werden aber relativ teure Güter durch relativ billigere Güter ersetzen.
  • Neue Güter: Neue Güter vergrößern die Warenvielfalt und damit den Nutzen für den Konsumenten. Diese werden aufgrund des festen Warenkorbs aus der Basisperiode aber nicht erfasst.
  • Qualitätsverbesserungen: Verbesserungen der Qualität von Gütern werden nicht erfasst.
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16
Q

VPI vs. BIP-Deflator

A
  • Preise von Kapitalgütern werden im BIP-Deflator erfasst, jedoch nicht im VPI.
  • Preise von importierten Konsumgütern werden im VPI erfasst, jedoch nicht im BIP-Deflator.
  • Die Gewichte der Güter sind im VPI fest, können sich im BIP-Deflator ändern.
  • Ein Preisindex mit veränderlichem Gewichtungsschema gehört zur Klasse der Paasche-Indizes
  • Der BIP-Deflator unterschätzt die Inflation, weil er keine Preissteigerungen anzeigt.
  • Ein Paasche Index berücksichtigt, dass die Konsumenten die Möglichkeit haben, teuer gewordenen Güter durch billigere zu substituieren
  • Er lässt jedoch außer Acht, daß sich in der Regel daß Wohlfahrtsniveau durch den Substitutionsvorgang vermindert.
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17
Q

Warum gibt es Arbeitslosigkeit?

A

Wenn jeder Arbeitslose sofort einen neuen Arbeitsplatz finden würde (f= 1), dann würden die jeweiligen Verweildauern in der Arbeitslosigkeit null sein und die natürliche Arbeitslosenquote wäre ebenfalls null.

Zwei Gründe, warum f < 1:

  1. Kosten der Suche
  2. Lohnstarrheiten
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18
Q

Steady-State-Bedingung

A

Der Arbeitsmarkt ist in einem Steady State oder in einem langfristigen Gleichgewicht, wenn die Arbeitslosenquote konstant ist. Die Steady-State-Bedingung ist:

sE = fU
Zahl d. Beschäftigten, die Arbeitslos werden = Zahl der Arbeitslosen, die eine Arbeit finden

s: Entlassungsrate
f: Einstellungsrate

U/L = s/(s+f)

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19
Q

Natürliches Niveau der Arbeitslosigkeit

A
  • Das natürliche Niveau der Arbeitslosigkeit ist die Arbeitslosenquote, die sich im Durchschnitt eines Konjunkturzyklus bildet.
  • In der Rezession ist die natürliche Arbeitslosigkeit geringer als die tatsächliche Arbeitslosigkeit.
  • Im Boom ist die natürliche Arbeitslosigkeit höher als die tatsächliche Arbeitslosigkeit

Natürliche Arbeitslosigkeit = friktionelle + freiwillige Arbeitslosigkeit

• Die Natürliche Arbeitslosenquote, ist die Arbeitslosenquote, der sich die Wirtschaft langfristig immer wieder annähert, wenn man die Unvollkommenheiten des Arbeitsmarktes berücksichtigt

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20
Q

Nicht zum Arbeitsangebot zählen (NL = POP - L)

A

Zahl der Leute im erwerbsfähigen Alter, die keine Arbeit haben und keine Beschäftigung suchen.

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21
Q

Arbeitslosenquote (U/L)

A

Prozentualer Anteil der registrierten Arbeitslosen an den zivilen Erwerbspersonen.

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22
Q

Arbeitslose (U)

A

Zahl der Leute, die keine Beschäftigung haben, aber sich bei der zuständigen Agentur für Arbeit registrieren lassen und für Arbeitsvermittlung zur Verfügung stehen.

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23
Q

Beschäftigte (E)

A

Zahl der Leute, die eine abhängige Beschäftigung haben oder selbstständig sind.

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24
Q

Arbeitsangebot L = E + U

A

Zahl der Leute, die beschäftigt sind, plus die Zahl der Leute, die eine Beschäftigung suchen.

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25
Q

Erwerbsquote

A

Anteil der Erwerbspersonen an der zivilen Bevölkerung

26
Q

Erwerbstätig

A

Alle Personen über 14, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, und zwar unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit ( Beschäftigte, Selbständige, mithelfende Familienangehörige)

27
Q

Erwerbslos

A

Alle Personen über 14, die nicht beschäftigt sind und sich nach eigenen Angaben um eine Arbeitsstelle bemühen, unabhängig davon ob Sie bei der Bundesagentur für Arbeit registriert sind oder nicht

28
Q

Erwerbspersonen

A

Erwerbspersonen = Erwerbslose + Erwerbstätige

29
Q

friktionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit)

A

Durch den Wechsel des Arbeitsplatzes bedingte Arbeitslosigkeit, die den Zeitraum der Arbeitsplatzsuche zwischen der Aufgabe der alten Tätigkeit und der Aufnahme einer neuen Beschäftigung bezeichnet. Diese Form der Arbeitslosigkeit ist kurzfristig, kann freiwillig sein (z. B. Eigenkündigung) oder auch unfreiwillig durch Arbeitgeberkündigung.

Besteht auch dann, wenn die Löhne flexibel sind und es genügend freie Arbeitsplätze gibt. Entsteht, weil:
• Arbeitnehmer unterschiedliche Fähigkeiten und Präferenzen haben,
• Arbeitsplätze unterschiedliche Anforderungen stellen,
• Unvollständige Information auf beiden Marktseiten herrscht.

30
Q

Sektorale Verschiebung

A

Änderung der Nachfragefunktion zwischen Industrien oder Regionen

  1. Beispiel: technologische Änderungen:
    • mehr Nachfrage nach Computerfachleuten
    • weniger Nachfrage nach Schreibmaschinenmechanikern
  2. Beispiel: ein neues internationales Handelsabkommen:
    • mehr Nachfrage in Exportindustrien
    • weniger Nachfrage in Industrien, die mit Importen konkurrieren
31
Q

Maßnahmen gegen friktionelle Arbeitslosigkeit

A
  • Arbeitsagenturen verbessern den Informationsstand über Bewerber und offene Stellen.
  • Bildungsmaßnahmen helfen Arbeitslosen, wieder einen Arbeitsplatz zu bekommen.
  • Beihilfen zu Reisekosten und Umzugskosten
32
Q

Arbeitslosenversicherung

A
  • Eine Arbeitslosenversicherung ersetzt bei Arbeitsplatzverlust für einen begrenzten Zeitraum einen bestimmten Prozentsatz des Verdienstes.
  • Eine Arbeitslosenversicherung erhöht die Arbeitslosigkeit, weil sie die Opportunitätskosten der Arbeitslosigkeit reduziert.
  • Aber: Eine Arbeitslosenversicherung kann zu höherer Produktivität führen, da Arbeitslose mehr Zeit für die Jobsuche aufwenden können.
33
Q

Auswirkungen der Arbeitslosenversicherung auf das Suchverhalten

A

Studie: Verhalten von Arbeitslosen, deren Anspruch auf den Bezug von Arbeitslosenunterstützung auslief.

Ergebnis: die Wahrscheinlichkeit, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, hat sich verdoppelt, wenn der Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung endet.

  • Erklärung 1: die Bemühungen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, deutlich zunehmen, wenn die Unterstützungszahlungen wegfallen.
  • Erklärung 2: Arbeitnehmer ohne Leistungsanspruch eher bereit sind, eine Arbeit anzunehmen, die sie sonst wegen niedriger Bezahlung oder schlechten Arbeitsbedingungen abgelehnt hätten.
34
Q

Lohnstarrheit:

A

Das Versagen des Lohnsatzes, sich so lange anzupassen, bis Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage übereinstimmen.

  1. Mindestlohngesetze
  2. Insider-Outsider-Theorien
  3. Effizienzlohntheorien
35
Q

Mindestlohngesetze

A

Ein Mindestlohn oberhalb des GG-Lohns führt zur Entlassung (bzw. Nicht-Einstellung) von Erwerbstätigen, deren Produktivität geringer als der Mindestlohn ist.

36
Q

Insider-Outsider-Theorien

A
  • Die meisten Nominallöhne werden bilateral zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt.
  • Insider: Die beschäftigten Arbeitnehmer sind an hohen Löhnen interessiert
  • Outsider: Die Arbeitslosen sind an Löhnen interessiert, die ihnen einen Arbeitsplatz ermöglichen
  • Da nur die Insider verhandeln, werden tendenziell zu hohe Nominallöhne vereinbart!
37
Q

strukturelle Arbeitslosigkeit

A

Form der Arbeitslosigkeit, die dadurch entsteht, dass durch nachhaltige Veränderungen der Nachfrage in einzelnen Wirtschaftszweigen (z. B. im Kohlebergbau), durch den Einsatz neuer Techniken und Technologien oder durch Veränderungen auf dem Weltmarkt Arbeitsplätze entweder abgebaut oder betroffene Unternehmen ganz stillgelegt werden. Strukturelle Veränderungen erfordern in der Regel einen langen Anpassungs- und Umstellungsprozess der betroffenen Wirtschaftsbereiche. Strukturelle Arbeitslosigkeit ist meist langfristig.

38
Q

Gewerkschaften und Tarifverhandlungen

A
  • Die Löhne dieser Arbeitnehmer ergeben sich nicht aus einem Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt.
  • Vielmehr sind die Löhne das Ergebnis von Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden bzw. Arbeitnehmervertretern und Unternehmensleitung.
  • Oft heben die Tarifabschlüsse den Lohnsatz über das gleichgewichtige Niveau an und beschränken dann das Unternehmen darauf, zu entscheiden, wie viele Arbeitnehmer es beschäftigen will.
  • Das führt zu Entlassungen und zur Ausdehnung der strukturellen Arbeitslosigkeit.
39
Q

Fluktuationskosten

A

Kosten, die der Personalwechsel verursacht

40
Q

Macht der Insider (Gewerkschaften und Tarifverhandlungen)

A

Fluktuationskosten für Arbeitgeber abhängig von:
• Entlassungskosten
• Rekrutierungskosten
• betriebsspezifischem Humankapital

41
Q

Effizienzlohntheorien

A

Nach den Effizienzlohntheorien zahlen Arbeitgeber freiwillig Löhne über dem GG-Lohn.
Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis ist ein Prinzipal-Agenten-Verhältnis mit asymmetrischer Information:
• Höhere Produktivität (besserer Gesundheitsstatus)
• Vermeidung von Kündigungen
• Ausnutzen von Adverse selection (asymmetrische Information)
• Vermeidung von Moral hazard (bestimmtes Risikoverhalten unter Absicherung)

42
Q

Dauer der Arbeitslosigkeit (Empirie)

A
  • Die meisten Fälle der Arbeitslosigkeit sind eher kurz- als mittel- bis langfristig.
  • Die gesamte Verweildauer in der Arbeitslosigkeit stammt jedoch größtenteils von den Langzeitarbeitslosen.
  • Die Langzeitarbeitslosigkeit ist vermutlich strukturell bedingt
43
Q

Cobb-Douglas Produktionsfunktion

A

Y = K^(a) * L^(1-a)

44
Q

Konstante Skalenerträge

A

Eine Produktionsfunktion verfügt über konstante Skalenerträge wenn ein Verdoppeln aller Inputfaktoren zu einer Verdopplung des Outputs führt.

45
Q

Output pro Kopf

A
  • Kleinbuchstaben bezeichnen pro-Kopf Variablen.
  • Der Output wird durch den Arbeitseinsatz geteilt:

(Y/L) = F (K/L, L/L)
—> y = f (k) mit y=Y/L und k=K/L

46
Q

Optimale Faktornachfrage

A

max.Π (K,L) = 𝑃 ∙ 𝐹 (𝐾, 𝐿) − 𝑟𝐾 − 𝑤𝐿

P = Preisniveau
r = Mietpreis von Kapital
w = Lohnsatz
47
Q

Grenzprodukt der Arbeit

A

marginal product of labor (MPL)

- ist der zusätzliche Output, der mit einer zusätzlichen Einheit an Arbeit produziert werden kann

48
Q

Grenzprodukt des Kapitals

A

marginal product of capital (MPK)

- ist der zusätzliche Output, der mit einer zusätzlichen Einheit an Kapital produziert werden kann

49
Q

Lösung des Modells: allg. GG

A

Produktionsfunktion: Y* = AK^(a)L^(1-a)
Optimale Faktornachfrage für Kapital: r
= a(Y/K)
Optimale Faktornachfrage für Arbeit: w* = (1-a)(Y/L)
Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt: L* = 𝐿
Gleichgewicht auf dem Kapitalmarkt: K* = 𝐾

—> Firmen nutzen das komplette Angebot an Arbeit und Kapital

50
Q

Interpretation der Lösung (Cobb Douglas)

A

Der Lohnsatz im Gleichgewicht (𝑤∗) ist proportional zur Arbeitsproduktivität (𝑌/𝐿).
Der Mietpreis im Gleichgewicht (𝑟∗) ist proportional zur Kapitalproduktivität (𝑌/𝐿).

Empirische Daten zeigen dass:

  • 2/3 des Outputs für den Inputfaktor Arbeit ausgegeben werden: wL/Y* = 2/3
  • 1/3 des Outputs für den Inputfaktor Kapital ausgegeben werden: rK/Y* = 1/3

• Die Faktoranteile der Ausgaben werden durch die Exponenten der Inputfaktoren in der Cobb-Douglas
Funktion bestimmt.

51
Q

TFP Unterschiede

A

Unterschiede im BIP zwischen reichen und armen Ländern:
• Unterschiede im Kapital pro Kopf können 1/3 der Unterschiede im pro-Kopf BIP erklären.
• TFP kann die restlichen 2/3 erklären.

Länder sind reich weil sie:
• Mehr Kapital pro Kopf haben.
• Sie nutzen Arbeit und Kapital effizienter.

52
Q

Wie nutzen Länder Arbeit und Kapital effizienter?

A

Humankapital:
• Studium
• Lesen lernen
• Facharbeiter eine neue Technik erlernen
• Ärzte eine neue Behandlungsmethode lernen

Technologien:
Reiche Länder nutzen modernere und effizientere Technologien als arme Länder (z.B. neuste Computerchips, Software, Militärtechnologien, Produktionstechnologien, Informationstechnologien, Transportnetzwerke)

Institutionen:
Unterschiede in Gesetzen und Regulierungen beeinflussen das Humankapital und das Klima um Wachstum voranzutreiben.
zB. Nordkorea vs. Südkorea; Ostdeutschland vs. Westdeutschland

53
Q

Das Solow Wachstumsmodell

A

Erweitert das Produktionsmodell um Kapitalakkumulation:
• Kapital ist nicht mehr exogen.
• Kapital wird endogenisiert
Die Kapitalakkumulation ist ein möglicher Motor für langfristiges Wachstum.

Basis: Produktionsfkt., konstante Skalenerträge

Output: konsumiert/investiert
Yt = Ct + It

C: Konsum
I: Investition

54
Q

Konsum (Output)

A

Der Teil des Outputs, der nicht investiert wird

55
Q

Implikationen des Solow Modells

A

• die VW erreicht ein Steady State, weil:
- d. Produktionsfunktion abnehmende Grenzerträge aufweist
- d. Abschreibungsrate konstant ist
• letztlich Nettoinvestitionen sind nicht mehr vorhanden, kein Wachstum ist vorhanden
• Output, Kapital, Output pro Kopf und Konsum pro Kopf sind konstant
• Kapitalakkumulation kann nicht d. Motor f. langfristiges Wachstum sein

56
Q

Das Solow Modell zusammengefasst

A
  • hilft Unterschiede zwischen Ländern zu erklären
  • kann langfristiges Wachstum nicht erklären

Wir können untersuchen welche Auswirkungen die Parameter im Solow Modell haben

57
Q

Solowmodell: VW unterhalb v. Steady State

A

• wird es positiven Wachstum geben

Positver Wachstum ist stärker wenn die Volkswirtschaft weiter weg ist vom Steady State.
Dies kann erklären warum Länder unterschiedlich schnell wachsen

58
Q

Solowmodell: VW oberhalb v. Steady State

A

• wird es negativen Wachstum geben

Negativer Wachstum ist stärker wenn die Volkswirtschaft weiter weg ist vom Steady State.
Dies kann erklären warum Länder unterschiedlich schnell wachsen

59
Q

Schwächen des Solow Modells

A

Schwächen:
• Fokus allein auf Investitionen und Kapital: - Totale Faktorproduktivität wird nicht mit einbezogen
• Erklärt nicht warum Länder unterschiedliche Investitionsraten aufweisen: - Ein realistischeres Modell würde die Investitionsraten endogenisieren
• Das Modell bietet keine Erklärung für dauerhaftes, langfristiges Wachstum

60
Q

Stärken des Solow Modells

A

Stärken:
• Es bietet eine Theorie über den Wohlstand einer Volkswirtschaft in der langen Frist: - Lange Frist = Steady State
• Das Prinzip der Übergangsdynamik: -Erlaubt und unterschiedliche Wachstumsraten zu verstehen

61
Q

Golden Rule Niveau des Kapitalstocks

A
  • Höhere Werte von s führen zu höheren Niveaus des Steady-State Kapitalstocks
  • Somit kann eigentlich mehr konsumiert werden
  • Abschreibungen steigen jedoch linear mit K, gleichzeitig gilt F’‘(K) < 0
  • Somit muss bei sehr hohen Werten von K viel investiert werden