VL 3 & 4 DNA, Eigenschaften und Topologie

Question 1

ie und von wem wurde entdeckt, dass DNA das genetische Material ist?

Answer 1

Griffith und Avery: Transformation von nicht-pathogenen R-Stamm Bakterien mit DNA von S-Stamm-Bakterien

Question 2

Was besagt die Komplementaritätsregel?

Answer 2

Dass Adenin mit Thymin und Guanin mit Cytosin paart

Question 3

Sie haben experimentell festgestellt, dass die DNA eines neu isolierten
thermophilen Bakteriums einen GC Gehalt von 70% aufweist. Wie hoch ist
der Anteil an A bzw. T?

Answer 3

Zahlenmäßiger Anteil AT = 30%

Question 4

Ergänzen Sie folgenden DNA-Strang zum Doppelstrang: 5´-GGATCCCTA-3´

Answer 4

5‘-TAGGGATCC-3‘

Question 5

Zeigt der “freie Arm” der Desoxyribose (der Kohlenstoff, der kein Mitglied des Pentose-Rings ist) in die Richtung, in der dieser Strang gelesen wird, oder entgegen dieser Richtung?

Answer 5

In Leserichtung

Question 6

Welche funktionellen Gruppen sind in doppelsträngiger DNA H-Donatoren
und welche Akzeptoren bei der Bildung von Wasserstoffbrücken?

Answer 6

H-Donatoren: Aminogruppen (NH2); Wasserstoffatome an sekundären Aminen
H-Akzeptoren: freie Elektronen von Ketogruppen; freie Elektronen von sekundären Aminen

Question 7

Welche DNA hat einen höheren Schmelzpunkt? Eine DNA mit einem GC-Gehalt von 30 % oder eine DNA mit einem GC-Gehalt von 70 %?

Answer 7

70% GC, weil Stapelkräfte größter sind

Question 8

Wie viele Basenpaare entsprechen einer DNA-Windung in B-DNA?

Answer 8

10,5

Question 9

Was versteht man unter der Verknüpfungszahl? Was ist ein Supercoil?

Answer 9

Die Verknüpfungszahl gibt die Häufigkeit an, mit der die beiden Stränge (Doppelstrang) eines fixierten doppelsträngigen DNA-Abschnitts (z.B. eines Plasmid-Rings [Plasmide] oder eines linearen, an seinen Enden fixierten DNA-Stücks) umeinander gewunden sind

Question 10

Was ist ein Nukleosom?

Answer 10

Die Gesamtheit von einem Histonoktamer und darauf aufgewundener DNA (147 bp)

Question 11

Wie erfolgt die Kondensation eukaryotischer DNA?

Answer 11

Aufwicklung von DNA auf Nukleosomen zur 10 nm Faser. Die Anlagerung von H1 führt zur Ausbildung einer dichteren Packung (30 nm Faser). Ausbildung von Schleifen, die durch Kondensine und Kohesine verbunden werden und in nicht verstandener Weise eine weitere Kompaktierung erzeugen.

Question 12

Wie unterscheiden sich die A- und B-Form der DNA-Helix?

Answer 12

A: kompakter, keine große/kleine Furche, Ganghöhe 11 Basenpaare, Basen schräg zur Helixachse
B: offener, große Furche vorhanden; Ganghöhe 10, 5 Basenpaare, Basen
senkrecht zur Helixachse

Question 13

Wie verhalten sich Tw (ist), Lk (Linking number) und Wr (ithe) zueinander?

Answer 13

Lk = TW + Wr

Question 14

Worin unterscheiden sich Typ I und Typ II Topoisomerasen?

Answer 14

Typ I Topoisomerasen verändern Superhelikalität in Einserschritten, Typ II in Zweierschritten

Question 15

Wie erfolgt bei der Topoisomerasereaktion das Wiederverknüpfen der DNA Stränge?

Answer 15

Eine Ligasereaktion unter ATP Verbrauch

Question 16

Welche Topoisomerase ist in der Lage, unter Energieverbrauch superhelikale Windungen einzuführen?

Answer 16

Gyrase

Question 17

Welchen Vorteil hat es, negativ superhelikale DNA zu haben?

Answer 17

DNA lässt sich leichter in Einzelstränge zerlegen; i.e. aufschmelzen und damit transkribieren

Question 18

Auf welche Weise wirkt sich die Transkription auf die lokale Superhelikalität aus?

Answer 18

Sie verstärkt die Superhelikalität vor der RNA Polymerase

Question 19

Stellen Sie sich vor, eine künstliche DNA ist um Nucleosomen gewunden. Bei der Präparation fallen diese ab. Welchen Typ Superhelikalität wird die gereinigte DNA aufweisen?

Answer 19

Toroidales supercoiling