Vernehmung Flashcards

1
Q

Vernehmung

A

= ist eine amtlich erkennbare Befragung von Beschuldigten oder Zeugen zu einem strafrechtlich relevanten SV durch Strafverfolgungsbehörden

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2
Q

Ziele Vernehmung

A

= Erforschung bestimmter strafrechtlich relevanter SV mit der Klärung folgender Fragen:

  1. Liegt Straftat vor? –> Welche
  2. Wer ist Täter/ Teilnehmer?
  3. Objektiver/subjektiver TB des Täters erfüllt?
  4. Schuldausschließungsgründe?
  5. Tatbesonderheiten?
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3
Q

Arten der Vernehmung

A

Informatorische Befragung:

> Klärung des vorliegenden SV ( Straftat,Unfall..)

> Klärung der Art der Beteiligung
( Wer Zeuge, Verdächtiger, unbeteiligte Dritter)

—-> Herumfragen in der Phase des Verdachtschöpfens.

Allerdings! : nur bis Status von Person geklärt

Spontanäußerung:

> Initiative zur Äußerung geht von Aussageperson aus

> Vor Äußerung keine Möglichkeit der Belehrung durch PVB

> ohne Belehrung verwertbar

Wichtig!!!:

=Spontanäußerung/ informatorische Befragung dürfen nicht beliebig ausgeweitet werden

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4
Q

Beschuldigtenbelehrung

A
  1. Eröffnung Tatvorwurf §163 a StPO
  2. Aussageverweigerungsrecht
  3. Verteidigerkonsultation
  4. Beweiserhebungsanträge
  5. Verständnis abfragen
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5
Q

Zeugenbelehrung

A
  1. Grund der Vernehmung §69 StPO
  2. Person des Beschuldigten, soweit bekannt
  3. Zeugnisverweigerungsrecht §52 StPO
  4. Auskunftsverweigerungsrecht
    §55 StPO
  5. Angaben zur Person §111 OwiG
  6. Ermahnung zur wahrheitsgemäßen Auskunft §57 StPO
  7. Verständnisfrage
  • Pflicht zum Erscheinen, Aussage, Beleidigung
  • Bei Verstoß gegen die Pflichten
    —–> Ordnungsmittel, Kosten durch StA und Gericht auferlegt
    -
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6
Q

Beschuldigtenbelehrung ausführlich

A

-Nach Feststellung d. Personalien ist Tatvorwurf bekannt zu machen
——-> in Klartext

  1. Aussageverweigerungsrecht zur Sache bzw. das Recht sich zu äußern
  2. Recht Verteidiger zu nehmen
  3. Recht Beweisanträge zu stellen
  4. Recht sich in geeigneten Fällen schriftlich zu äußern
  5. I
    Recht auf Täter- Opfer- Ausgleich in geeigneten Fällen
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7
Q

Qualifizierte Belehrung

A
  • Bei Verstoß gegen Formvorschriften
    —> Beweisverwertungsverbot
  • PGÜ explizit auf den Fehler und Nichtverwertbarkeit hinweisen bis zum bisherigen Zeitpunkt
  • PGÜ über Rechte und Pflichten belehren
  • Frage ob die bisherigen Aussagen verwendet werden dürfen
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8
Q

PEACE- Modell

A

P= Planning/ Preparation
–> Planung und Vorbereitung

E= Engage/ Explain
–> Einvernehmen herstellen/ Erläutern

A= Account/ Clarification/ Challenge
–>Freier Bericht und Verhör

C= Closure
–> (positiver) Abschluss

E=Evaluation
–> Nachbereitung/ Auswertung

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9
Q

Vernehmungsmethoden

A
  1. Sondierungsmethode
  2. Festlegemethode
  3. Überraschungsmethode
  4. Überzeugunsmethode
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10
Q

Vernehmung von Kindern allgemein

A

Kinder kommen als Täter/ Zeugen in Betracht
–> jedoch nicht strafbar–> nur Anhörung
—> deshalb Tatverdächtiger Zeuge

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11
Q

Besonderheiten Anhörung Kinder

A
  1. Anwesenheitsrecht Erzb.
  2. Anwesenheitspflicht Erzb.
  3. Informieren Kinderamt
  4. Eindrucksvermerk
  5. Zeugenbelehrung
  6. Nur bei Tageszeit
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12
Q

Besonderheiten Vernehmung Jugendliche

A
  1. Vorladung an Erzb.
  2. Anwesenheitsrecht für Erzb.
  3. Anwesenheitsrecht ablehnbar
  4. Eindrucksvermerk
  5. Belehrung als volljährige BES/Zeuge
  6. Prüfung Beteiligung Jugendamt
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13
Q

Besonderheit. Vernehmung Dolmetscher

A
  1. Sitzformation” Dreieckskommunikation”
  2. Zuverlässigkeitsüberprüfung
  3. Überraschungsmoment verpufft
  4. Gefahr Befangenheit
  5. Unterschiedliche Rollenverständnisse
  6. Dolmetscher unterschreibt für Richtigkeit
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