V01 Flashcards

1
Q

Restriktionen in der
Produktgestaltung

A

Beanspruchungsgerechtheit
Fertigungsgerechtheit
Montage- und Demontagegerechtheit
Transport- und Handhabungsgerechtheit
Wartungs- und Instandhaltungsgerechtheit
Umwelt- und Recyclinggerechtheit

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2
Q

Kostengerechte Produktgestaltung

A

Unter kostengerechter Produktgestaltung wird
ein Verfahren verstanden, bei dem bereits in der
Produktentwicklung und unter Beachtung von
Restriktionen und Folgekosten (z.B. Vertriebs oder Servicekosten) die kostengünstigste Lösung
gesucht wird.

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3
Q

Verhalten der Unsicherheit in Bezug auf Kundenanforderungen

A

Das Maß an Unsicherheit in Bezug auf Kundenanforderungen steigt im Laufe der Zeit und mit zunehmendem
Neuheitsgrad der Produkte stetig.

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4
Q

Grund Marktsegmentierung und Aufteilung

A

Zur Berücksichtigung unterschiedlicher Kundenanforderungen müssen
Absatzmärkte segmentiert und analysiert werden

y-Achse: Region (1…)
x-Achse: Preisbereitschaft (Low, middle, high)

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5
Q

Kaufentscheidungskriterien - bsp: Auto

A

Preis-Leistungs-Verhältnis
Komfort
Sicherheit
Verbrauch/Wirtschaftlichkeit
Preis
Design
Umweltfreundlichkeit
Ergonomie
Platzangebot
Familienfreundlichkeit
Image/Prestige
Wiederverkaufwert

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6
Q

Felder Kreis: Produktlebenszyklus

A

Produktplanung
Produktentwicklung
Realisierung/Produktion
Produktnutzung
Ende des Produktlebens

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7
Q

Verlängerung des Produktlebenszyklus

A

Verlängerung des Lebenszyklus von Produkten und Produktbestandteilen durch gezielte Einplanung von R-Strategien in der Produktentstehung

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8
Q

Die R-Strategien

A

Recycling
Refurbishment |Sanierung/Wiederherstellung
Reuse | Wiederverwendung/Umverteilung
Repair | Instandhaltung/ Verlängerung der Lebensdauer
Teilen

Komponentenhersteller -> Produkthersteller -> Dienstleister

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9
Q

2 verschiedene Formen des Produktentwicklungsprozesses

A

Stage-Gate-Prozess und Simultaneous Engineering

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10
Q

Stage-Gate-Prozess nach Cooper

A
  • Gates trennen die Phasen der Entwicklung
  • Pro Gate existieren Anforderungen an
    Qualität oder den Reifegrad
    des Erzeugnisses
  • Output eines Gates ist die Entscheidung,
    ob das Projekt abgebrochen, die Phase
    wiederholt oder die nächste Phase gestartet
    wird

Idea
Stage 1: Idea Stage
Stage 2: Build Business Case
Stage 3: Development
Stage 4: Testing & Validation
Stage 5: Launch

Gate1: Idea Screen
Gate 2: Second Screen
Gate 3: Go to Development
Gate 4: Go to Test
Gate 5: Go to Launch

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11
Q

Arten von STages

A

Aktivitäten: Sammeln der Informationen
Integrierte Analyse: Analyse der Ergebnisse
Deliverables: Ergebnisse des Stage und Input für das Gate

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12
Q

Gate

A

Kill/Go: Entscheidungspunkt zur Beurteilung der Ergebnisse

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13
Q

Vergleich zwischen traditioneller Produktentwicklung
und dem Simultaneous Engineering (SE)

A
  • Simultaneous Engineering steht für zielgerichtete und
    interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Prozesse der Produktentwicklung werden teilweise parallel durchgeführt
  • Ziele des SE-Ansatzes sind die Verkürzung der
    Time-to-Market, die Reduktion von Entwicklungs- und
    Herstellkosten und die Steigerung der Produktqualität

Traditionell: a ->b … mit korrekturscchleifen (grafik)
SE: a-> a+b…. mit korrekturschleifen

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14
Q

Klassisches vs. agiles Entwicklungsvorgehen

A

klassisch: Reifegradorientierte Prozesssteuerung
agil: Objektorientierte Prozesssteuerung

Klassisches und agiles Entwicklungsvorgehen
unterscheiden sich in der Prozesssteuerung

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15
Q

Konstruktionsarten + Bsp.

A

Die Konstruktionsarten unterscheiden sich bezüglich des Innovationsgrades und des Konstruktionsaufwands:

Neukonstruktion: Konstuktion eines Kühschranks
Anpassungskonstruktion: Anpassung des Kühlschranks an neue Effizienzvorgaben
Variantenkonstruktion: Reduktion der Höhe des KS um 20%
Prinzipkonstruktion: Adaption des Schließmechanismus
für neue Kühlschrank Produktlinie

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16
Q

Konstruktionsphasen und Verlauf Konstruktionsaufwand und Innovationsgrad

A

Aufgabe klären
Konzipieren
Entwerfen
Ausarbeiten

Verlauf bei Neukonstruktion maximal, dann sinkend
(stufen im diagramm abfallend)

17
Q

Paradoxon der Konstruktion

A

Die Möglichkeiten der Kostenbeeinflussung und -beurteilung im
Konstruktionsprozess sind gegenläufig

X-Achse: Aufgabe klären Konzipieren Entwerfen Ausarbeiten
Kurven: Möglichkeit der Kostenbeeinflussung, Möglichkeit der Kostenbeurteilung, Bearbeitungsaufwand beim Konstruieren ,Änderungskosten

(die erste von links oben runter, die anderen von links unten hoch)

18
Q

Welche Möglichkeiten zur unternehmensinternen
Kostensenkung kennen Sie?

A

Möglichkeiten, den Erlös zu erhöhen:
Verkürzung der Time-to-Market
Entwicklung besserer, marktgerechter Produkte
Verbesserung des Services
Systematische Preis- und Leistungsstaffelung

Möglichkeiten, die Kosten zu senken:
TIMWOOD
Produktherstellungsprozesse bzw. betriebliche Abläufe rationalisieren
Systematisches Variantenmanagement
Kostengünstige Produkte konstruieren
KVP
Lean Production
Einführung von Produkt- und Prozessbaukästen

19
Q

Kostenfestlegung und -entstehung

A

In den Unternehmensbereichen werden Kosten festgelegt und verrechnet - festgelegte und entstandene Kosten

Entwicklung Konstruktion
Fertigungsvorbereitung
Fertigung
Wirtschaft Zulieferer
Vertrieb Verwaltung

(Grafik)

20
Q

Problematische Kosten

A

70% der veränderbaren Produktkosten werden
durch die Konstruktion festgelegt!
Die Konstruktion verursacht aber nur rund 5% der Produktkosten.

21
Q

Kostenverantwortung in der Konstruktion - Beeinflussungsmöglichkeiten

Grafik

A

Einfluss der Konstruktion auf die Produktkosten:
Festgelegte vs. verursachte Kosten
Zeithorizont:
Kurzfristig vs. Langfristig

Kurzfristig & Festgelegt (oben links):
Auswahl einer konstruktiven Lösung für ein konkretes Produkt
Beispiel: Verwendung von Clips für die Leitungsführung
anstelle von Kabelbindern

Kurzfristig & Verursacht (oben rechts)
Entwicklungsprojektbezogene Entscheidungen bezüglich Ablauf oder Ressourcenzuordnung
Beispiel: Bündelung von Personalressourcen für den
kurzfristigen Bau eines Prototypen

Langfristig & Festgelegt (unten links):
Festlegung des Produktspektrums oder Standardisierung von Produkten und Komponenten
Beispiel: Einführung eines Produktbaukastens

Langfristig & Verursacht: (unten rechts):
Einsatz von Konstruktionsmethoden oder Hilfsmitteln
Beispiel: Kauf und Implementierung einer Product Lifecycle
Management (PLM-)Software

22
Q

Definition von Kosten

A

Kosten sind der bewertete Verzehr („Systematisierung“ von
Produktionsfaktoren in Geldeinheiten) von Produktionsfaktoren („Eingehen“ in andere Güter)
zur Erstellung und zum Absatz der betrieblichen Leistungen (Betriebliche Sach- und Dienstleistungen)

23
Q

Kostenstrukturen dienen zur:

A

Unterscheidung der Kosten untereinander
-Identifikation und Erfassung von Kosten
-Gliederung von Kosten anhand ausgewählter Kriterien

Identifizierung von Kostenverursachern
-Zuordnung von Kosten nach dem Verursachungsprinzip
-Verrechnung von Leistungen zwischen Unternehmensbereichen
-Überwachung der Kostenentstehung

Kostenkalkulation in der Produkterstellung
-Ermittlung von Herstellkosten
-Material und Lohn
-Ermittlung von Selbstkosten
-Vertrieb, Entwicklung, Verwaltung, etc.

24
Q

Kalkulierter Verkaufspreis

A

Der kalkulierte Verkaufspreis setzt sich aus den Selbstkosten und
dem Gewinnzuschlag zusammen: Grafik

Kalkulierter Verkaufspreis = Selbstkosten I Gewinnzuschlag
Selbstkosten = Entwicklungs- und Konstruktionskosten I
Verwaltungsgemeinkosten I Sondereinzelkosten des Vertriebs
Vertriebsgemeinkosten I Herstellkosten
Herstellkosten = Materialkosten I Fertigungskosten
Materialkosten = Materialeinzelkosten I Materialgemeinkosten
Fertigungskosten = Sondereinzelkosten der Fertigung I Fertigungs einzelkosten I Fertigungsgemeinkosten

25
Q

Materialeinzelkosten

A

Material laut Stückliste

26
Q

Materialgemeinkosten

A

-Schmier- und Reinigungsstoffe
-Schüttware (Klebstoffe, Stifte, Scheiben etc.)
-Ladungsträger
-Materialeingangsprüfung
-produktunspezifische Vorrichtungen

27
Q

Sondereinzelkosten der Fertigung

A

-Spezialwerkzeuge
-Produktspezifische Messmittel & Werkzeuge
-Konstruktionspläne
-Modelle/Schablonen
-Patente
-Lizenzen
-Analysen/Proben eines Fertigungsschritts

28
Q

Fertigungseinzelkosten

A

-Maschinenstundensatz
-Akkordlohn

29
Q

Fertigungsgemeinkosten

A

-Reinigung & Wartung der Anlagen
-Raumkosten
-Stichproben und Qualitätsprüfungen
-Innerbetriebliche Logistik
-Gehalt des Vorarbeiters

30
Q

Teilbereiche in der Kostenrechnung

A

Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung

Datenquellen - Kostenrechnung - Ergebnis

31
Q

Kostenartenrechnung

A

Welche Kosten sind angefallen?
Personalkosten, Materialkosten

32
Q

Kostenstellenrechnung

A

Wo sind die Kosten angefallen?
Verwaltung, Produktion

33
Q

Kostenträgerrechnung

A

Wofür sind die KOsten angefallen?
Produkt A, Produkt B

34
Q

Kostenfull zwischen den drei Typen

A

Grafik !!

35
Q

Klassifizierung von Kostenarten

A

Zurechenbarkeit:
Einzelkosten
-Materialkosten
-Akkordlohn
Gemeinkosten
-Gebäudekosten
-Verwaltungskosten

Herkunft der Einsatzgüter:
Primäre Kosten
-Zinsen
-Büromaterial
-Rohmaterial
Sekundäre Kosten
-Schlossereikosten
-Innerbetriebliche Transportkosten

Veränderlichkeit:
Fixe Kosten
-Abschreibungen
Variable Kosten
-Material

36
Q

Prinzip Kostenstellenrechnung

A

In der Kostenstellenrechnung werden die Kosten nach dem Verursacherprinzip auf Kostenstellen verteilt:
Grafik Pfeil - Abschnitte
Prinzipien:
Target Costing
-Festlegung der Zielkosten
-Einzelteile
-Baugruppen

Prinzipbewertung
-Kostenvergleiche

Make-or-Buy

Technologieplanung
-Verfahrensvergleiche

Fabrikplanung
-Produktlebenszyklus
-Investitionen

Lieferantenauswahl
-Einkaufspreis
-Zahlungsbedingungen
-Anbindung (JIT)

Programmplanung
-Bestimmung der Absatzmengen
-Preisfindung

Kostencontrolling
-Kalkulation der Herstellkosten
-Entwicklungsbudget festlegen

Innerbetriebliche Leistungsverrechnung
-Verursachungsgerechte Kostenzuweisung
-Cost-Center-/Profit-Center-Bildung

Erfolgscontrolling
-Bestimmung der Periodenaufwände und
-erträge
 Einzelner Bereiche
 Einzelner Produkte

37
Q

Prinzip Kostenbewertung

A

Für die Kostenbewertung werden Komplexitätskostentreiber entlang der Prozesskette aufgenommen.

Prozesse in
Unternehmensbereichen…
… erfordern Ressourcen nach
Art und Menge,…
… welche mit produkt- und auftragsabhängigen
Kostentreibern…
… in einem beliebigen
funktionalen
Zusammenhang stehen können.

38
Q

Prinzip Kostenträgerrechnung
Gesamtkosten..

A

Gemeinkosten:
alle KOsten, die gemeinsam für mehrere Kalkulationsobjekt anfallen
-Raumkosten
-Verwaltungsgemeinkosten

Einzelkosten:
alle Kosten, die einem Kalkulationsobjekt direkt zugeordnet werden können
-Materialkosten
-Lohnkosten (akkord)

39
Q

Zusammenfassung V01

A

Neben der Erzeugung von Produktinnovationen ist es für
Ingenieur*innen aus Deutschland eine besondere Herausforderung, eine Funktionalität bedarfs- und kostengerecht umzusetzen
-Produkte sind dann kostengünstig, wenn sie vom Unternehmen zu
Selbstkosten produziert werden können, die deutlich unter dem
erzielbaren Verkaufspreis liegen
-Der Konstruktionsprozess nach VDI 2221 setzt sich aus den Phasen Planen, Konzipieren, Entwerfen und Ausarbeiten zusammen
-In der agilen Produktentwicklung werden die einzelnen
Konstruktionsphasen nicht sequentiell sondern parallel durchlaufen
-Die Selbstkosten eines Produktes setzen sich aus Herstell-, Vertriebs-,
Verwaltungs- und Entwicklungskosten zusammen
-Die Kostenrechnung wird unterteilt in Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung