Untersuchungsdesign Flashcards
grundsätzliche Entscheidungen zum Untersuchungsdesign
- Ausrichtung
- Datengrundlage
- Untersuchungsdesign
qualitative vs. quantitative Forschungsausrichtung
- eksplorativ - wissen-basiert
- theorie-entwickelnd - theorie-testend
- unstrukturiert vs. strukturierte Daten
Primärforschung vs. Sekundärforschung
- Daten selbst - von anderen (bereits vorhanden)
- aktuelle, passende - preiswerte Daten
- Erhebungsaufwand - Vergleichbarkeit, Qualität
Vorteile und Nachteile Primärforschung
Vor : aktuelle Daten, passen zum Zweck
Nach : teuer, zeitaufwändig
Vorteile und Nachteile Sekundärforschung
Vor :
- umsonst, schnell zugänglich, erhältlich
- Grundlage für spätere eigene Erhebungen
Nach :
- mangels Aktualität
- Datenumfang und Granularität fix
- mangelnde Transparenz
Erhebung von Primärdaten
- Datenerhebung : verbal (Befragung), non-verbal (Beobachtung)
- Untersuchungsanspruch : deskriptiv (nur messen - Befragung und Beobachtung), konfirmativ (Experiment)
Variablen sind
Symbol für die Menge an Ausprägungen eines Merkmals
Variablen unterscheiden sich in
Beobachtbarkeit : direkt, indirekt
Ausprägungsart : stetig, diskret
Funktion : abhängig, unabhängig, Moderator-Mediator, Kontrollvariable, Störvariable
Operationalisierung ist
Übersetzung theoretisch Konstrukt -> klar abgrenzbaren, messbaren und verständlichen Sachverhalt
Das Prinzip des Operationalisierens
Konstrukt => Indikator => Ausprägung => Skalieren
Konstrukt ist
Kriterium, nach dem man Objekte klassifizieren möchte
Indikator ist
Kriterium, nach dem man Objekte klassifizieren kann
Auspräging ist
Abstufung der Variablen (unwahrscheinlich, vielleicht, wahrscheinlich)
Skalieren ist
Zuweisung von Zahlenwerten für die Ausprägungen (1: unwahrscheinlich, 2: vielleicht, 3: wahrscheinlich)
Skalenniveau
- Nominal
- Ordinal
- Intervall
- Ratio
Antwortkategorien
- ungerade Anzahl
- Mittelposition möglich
Vor : Ausdruck unentschiedener Meinung
- Nach : häufig der mitlere Wert ausgewählt => damit keine positive oder negative Tendenz
- Mittelposition sinnvoll interpretierbar - gerade Anzahl
- keine Mittelposition
- zu Tendenz gezwungen
- Vor : Zustimmung oder Ablehnung einfacher
- Nach : Zwang zu Entscheidung trotz Neutralität
- wenn Positionierung sehr wichtig
Messwert-Formel
Xo = Xw + Xs + Xz
Xw: wahrer Wert der zu messenden Ausprägung
Xs: systematischer oder konstanter Fehler
Xz: unsystematischer, variabler oder Zufallsfehler
Gütekriterien von Messungen
Objektivität : Frage nach “wer”
Reliabilität : Frage nach “wie”
Validität : gültig, wenn das Messinstrument das misst, was es zu messen vorgibt
Der Zusammenhang von Reliabilität und Validität
Objektivität und Reliabilität sind Voraussetzungen für Validität
Wie reliabel ist eine Messung?
Paralleltest : Vergleich zwischen vergleichbaren Messinstrumenten
Test-Retest : Vergleich nach verschiedenen Zeiten / Dauer
Slipt-Half-Reliabilität :
Interne Konsistenz
Wie valide ist eine Messung?
Inhalts-, Konstukt-, Kriterium-
Stichprobe bei einer Untersuchung ist
mögliche Subjekte, bei denen eine Untersuchung am besten geeignet
Auswahlverfahren nach Erhebungsumfang
- Totalerhebung (vollständig) : zu teuer und zeitintensiv
- Partialerhebung (repräsentativ) : systematische Auswahlfehler, zu klären : Repräsentativität
Ablauf Stichprobenbildung
Bestimmung der GG
Festlegung der Stichprobenzielwerte
Festlegung der SP-Umfang
Bestimmung der Auswahlbasis
Festlegung des Auswahlverfahrens
Planung und Durchführung
Vor und Nachteile von einfachen, reinen Zaufallsauswahl
Vor :
- keine Kenntnis der GG erforderlich
- objektiv
Nach :
- GG nicht immer präsent oder zugänglich
- systematische Verzerrungen
Vor und Nachteile von Klumpenauswahl
Vor : billiger, GG muss nicht vollständig
Nach : Verzerrungen, wenn die Klumpen in sich von der Grundgesamtheit abweichend strukturiert sind.