Unternehmensführung Flashcards

1
Q

Unternehmensführung

A

Die Unternehmensführung ist aus funktionaler Sicht die übergeordnete grundlegende Gestaltung und Steuerung eines Unternehmens und aus institutioneller Sicht die Träger dieser Aufgaben.

Ihre Aufgabe ist es den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung und-verwaltung so zu optimieren dass die Unternehmensziele auf höchstmöglichen Niveau erreicht werden mit dem Ziel nachhaltig Wettbewerbsvorteile zu erlangen und zu sichern.

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2
Q

Unternehmensidentität

A

Die Unternehmensidentität (Corporate Identity) gibt die Antwort auf “Wer sind wir?” und bezeichnet die Unternehmenspersönlichkeit, welche gegenüber den Mitarbeitern und extern an die Öffentlichkeit vermittelt werden soll.

Sie setzt sich zusammen aus dem Corporate Design (Architektur, Uniform, Fuhrpark), der Corporate Communication (Broschüren, Anzeigen, Slogan) und dem Corporate Behaviour (Umgangston, Entlohnung, Beförderung)

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3
Q

Unternehmensverfassung

A

Die Unternehmensverfassung ist die Gesamtheit aller konstitutiven und langfristig angelegten Regelungen eines Unternehmens.

Sie regelt die Rechte, Pflichten und Aufgabenverteilung der Interessensgruppen und beinhaltet den Unternehmenszweck, die Unternehmensorgane und das Kompetenzsystem sowie weitere konstitutive Regelungen wie die Rechtsform.

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4
Q

4

A

4

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5
Q

Ziele

A

Der Zielbildungsprozess umfasst die Zielsuche, die Operationalisierung der Ziele sowie die Zielanalyse und -ordnung. Danach wird das Ziel auf Realisierbarkeit überprüft und eine Selektion getroffen. Schlussendlich wird das Ziel durchgesetzt und nach Erreichen überprüft

Ziele sollten so gewählt werden dass sie…
Smart
Messbar
Ausführbar
Realistisch
Terminiert
…sind, da sie so Mitarbeiter effektiv leiten können und es im Nachhinein einfacher zu messen ist ob die Ziele erreicht wurden.

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6
Q

Corporate Governance

A

Die Corporate Governance beschreibt die Grundsätze einer “guten Unternehmensführung” als Ordnungsrahmen zur Leitung und Überwachung eines Unternehmens.
Dabei ist zu beachten dass sie länderspezifisch erstellt werden muss um Rechte einzuhalten.

Der Inhalt der CG setzt sich aus Kodizes, der Unternehmensverfassung und Regelungen zur Publizität zusammen
und hat das Ziel die Kommunikation zwischen den Organen des Unternehmens und den übrigen Stakeholder zu vereinfachen sowie die durchgeführten Geschäftsführungs- bzw. Überwachungstätigkeiten zu dokumentieren und Somit Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu schaffen.

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7
Q

Führungsorganisation

A

Die Führungsorganisation beschreibt die Strukturen der Leitungs- und Aufsichtsorgane eines Unternehmens.

Man unterscheidet zwischen dem One-Tier und Two-Tier System, die Gestaltung hängt von länderspezifischen Regelungen ab

One-Tier (=monistisches System) hat ein Board of Directors mit einem CEO und mehreren Ausschüssen und einem Shareholder Meeting. Es gibt dabei keine Trennung von Aufsichts- und Leitungsorgan

Two-Tier (=dualistisches System) besteht aus einem Vorstand oder einer Geschäftsführung und einem Aufsichtsrat. Es ist eine Trennung zwischen Aufsichts- und Leitungsorgan vorhanden.

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8
Q

Organe einer deutschen AG

A
  • Hauptversammlung (=Eigentümerversammlung): wählt den Aufsichtsrat und fasst Grundsatzbeschlüsse
  • Aufsichtsrat (=Kontrollorgan): bestellt den Vorstand und überwacht die Geschäftsführung
  • Vorstand (=Ausführungsorgan): ist eine eigenverantwortliche Geschäftsführung und hat Berichtspflichten
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9
Q

Organisation

A

Unter Organisation versteht man das Bemühen der Unternehmensleitung, den komplexen Prozess der betrieblichen Leistungserstellung und -verwertung so zu strukturieren, dass die Effizienzverluste minimiert werden.

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10
Q

Analyse-Synthese-Konzept

A

Zur Organisation muss die Gesamtaufgabe des Unternehmens detailliert analysiert werden.
Es erfolgt eine Aufgabenanalyse der Strukturen mit Erstellung von Teilaufgaben, welche zu Organisationseinheiten synthetisiert werden und mithilfe der Aufbauorganisation zur Gesamtorganisation beitragen.
Zudem wird bei den Prozessen eine Arbeitsanalyse zu Arbeitsschritten durchgeführt, welche dann durch die Arbeitssynthese zu Prozessketten verbunden werden. Durch die Ablauforganisation wird die Aufbauorganisation zur Gesamtorganisation ergänzt.

Input –> Transformation –> Output

Organisatorische Analyse beschreibt die Zerlegung der Gesamtaufgabe in Teilaufgaben und Arbeitsschritte nach dem Prinzip der Arbeitsteilung

Organisatorische Synthese ist das Zusammenführen von Teilaufgaben und Arbeitsschritte zu Prozessketten und Abteilungen nach dem Prinzip der Arbeitsvereinigung

Die Aufbau- und Ablauforganisation bilden zusammen die Organisationsstruktur, ihre Trennung hat einen rein analytischen Charakter.
Die Aufbauorganisation legt den Rahmen fest, wer was mit wessen Hilfe macht.
Die Ablauforganisation legt die dynamische Ausgestaltung fest, also wann, wo und wie oft

Die Aufbauorganisation ist die hierarchische Ordnung zur Dauerhaften Regelung von Rechten und Pflichten von Akteuren und Personen
und lässt sich in Varianten unterteilen (Funktional, Sparten, Matrix, Projekt)

Die Ablauforganisation gibt bestehende Regelungen zur räumlichen, zeitlichen und personellen Festlegung von Arbeitsabläufen.

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11
Q

Personalwirtschaft

A

Die Personalwirtschaft ist die Gesamtheit der mitarbeiterbezogenen Gestaltungs- und Verwaltungsaufgaben im Unternehmen

Ihre Aufgabe ist es frühzeitig den Aufbau, Erhalt, die Nutzung oder den Abbau von Personalpotenzialen zu planen, umzusetzen und zu kontrollieren.

Erfolgsgrößen sind Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterbindung und prosoziales Verhalten
(Image, Qualität, Produktivität, Effizienz)

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12
Q

Berufsbilder des Personalwesens

A
  • Arbeitsdirektor: Mitglied des Vorstandes, zuständig für HR
  • Personalleiter: Leiter HR, strategische Planung
  • Personalreferent: In großen Personalabteilungen, übernehmen Personalauswahl
  • Personalsachbearbeiter: Verwaltungstätigkeiten
  • Personalberater: Externe Berater, oft aus Ressourcengründen
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13
Q

Personalbeschaffung

A

Die Personalbeschaffung ist Teil der Personalwirtschaft
und befasst sich mit der Deckung eines zuvor definierten Personalbedarfs. Ihre
grundsätzliche Aufgabe besteht darin, das Unternehmen bedarfsgerecht und
kostengünstig mit potenziell guten Arbeitskräften zu versorgen.

Es wird zwischen interner und externer Personalbeschaffung unterschieden.

Interne Personalbeschaffung bezeichnet die Besetzung von Stellen durch bereits im Unternehmen beschäftigte Mitarbeiter
(ohne Personalbewegung: Überstunden, Personalentwicklung, Urlaubsverschiebung
mit Personalverschiebung: Verstzung, Umschulung, Übernahme)

Externe Personalbeschaffung ist die Rekrutierung von Mitarbeitern, die bislang nicht dem Unternehmen angehören
(Stellenanzeigen, Initiativbewerbungen, Arbeitsvermittlung, Personalleasing)

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14
Q

Personalentwicklung

A

Unter Personalentwicklung versteht man alle Maßnahmen zur Vermittlung von
Qualifikationen und Kompetenzen, welche die aktuellen und zukünftigen Leistungen
von Mitarbeitern steigern (Bildung), sowie Maßnahmen, welche die berufliche
Entwicklung unterstützt (Förderung).

Bildung ist die Vermittlung von Qualifikationen an Beschäftigte, die zur Erfüllung einer bestimmten Tätigkeit erforderlich sind.
(z.B. Auusbildung oder Weiterbildung)

Förderung sind Aktivitäten des Unternehmens, die
auf die berufliche Entwicklung von Mitarbeitern
abzielen.
(z.B. Karriereplanung oder Nachfolgemanagement)

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15
Q

Methoden der Weiterbildung

A

Edukationsbasiert:
Entweder klassische Methoden (Lehrvortrag, Konferenzmethode, Rollenspiel) oder neuere Methoden (Fallstudie, Planspiel, E-Learning)

Erfahrungsbasiert:
Entweder Training-on-the-job (Einarbeitungsplan, Job Enlargement/Enrichment, Job Rotation) oder Training-near-the-job (Qualitätszirkel, Lernstatt, Action Learning)

Feedbackbasiert:
Coaching oder Mentoring

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16
Q

Personalbeurteilung

A

Mit Personalbeurteilung ist die innerbetriebliche, systematische Urteilsbildung über
Mitglieder von Organisationen hinsichtlich ihrer Leistungen und Potentiale gemeint.
Während die Leistungsbeurteilung die Erfassung individueller Leistungen anstrebt, will
die Potentialbeurteilung individuelle Potenziale der Mitarbeiter feststellen und fördern.

Funktionen und Ziele sind hierbei Diagnose, Koordination und Steuerung, Motivation, Kontrolle und Überwachung sowie Entscheidungsunterstützung

Die drei Dimensionen der Personalbeurteilung sind Leistungsbeurteilung, Potentialbeurteilung und die Bewertung der Persönlichkeit.

Um eine möglichst objektive Beurteilung zu erreichen müssen mögliche Fehlerquellen erkannt werden
Man unterscheidet dabei zwischen persönlichkeitsbedingten Fehlern (Vorurteilen, Projektion, Symphatie), Beurteilungsverfälschungen (Wegloben, Protektion) und kognitiven Verzerrungen (Nikolaus-Effekt, Maßstabfehler)

17
Q

Personalfreisetzung

A

Die Personalfreisetzung umfasst alle „Aktivitäten, die auf die Vermeidung bzw. den
Abbau von Überkapazitäten an Führungskräften bzw. Mitarbeitern abzielen“

Personalfreisetzung kann aus unterschiedlichen Gründen notwendig werden:

Marktbezogen (saisonale Schwankungen, rücklaüfige Konjunktur, schwächere Nachfrage)

Unternehmensbezogen (Mechanisierung, Automatisierung, Reorganisiation)

Mitarbeiterbezogen (mangelhafte Leistung, Arbeitsverweigerung, Störung des Betriebsfriedens)

Es wird zudem zwischen direkten und indirekten Maßnahmen zur Personalfreisetzung unterschieden

Indirekte: Einstellungsstop, Nicht-verlängerung befristeter Arbeitsverträge/Personalleasing-Verträge

Direkte: Kündigung, Aufhebungsvertrag, Outplacement

18
Q

Controlling

A

Das Controlling koordiniert sämtliche Planungs-, Kontroll- und Informationsaktivitäten
zur Steuerung von Unternehmen.

~Planung ist dabei ein systematischer Prozess, welcher zu erreichende Zustände und den Weg dorthin beschreibt und versucht mögliche Probleme vorausschauend zu lösen~

Kontrolle ist ein systematischer Prozess zur Ermittlung und Analyse von Abweichungen der Soll-, Wird-, und Ist-Werte
(Soll = geplant, Wird = prognostiziert, Ist = realisiert)

Die Aufgaben des Management im Führungsprozess sind Planen –> Entscheiden –> Reaisieren –> Kontrollieren

Das Controlling hat drei Hauptfunktionen:

  • Anpassungs- und Innovationsfunktion
  • Zielausrichtungsfunktion
  • Service- und Unterstützungsfunktion
19
Q

Planung

A

Planung ist ein systematischer Prozess, der dazu dient, zu erreichende Zustände und
den Weg dorthin zu beschreiben sowie die auf dem Weg möglicherweise auftretenden
Probleme vorausschauend zu identifizieren und zu lösen.

Dabei hat sie vier Aufgabenbereiche:

  • Ausrichtung der Planungsobjekte auf die angestrebten Ziele
  • Risikoerkennung und Flexibilitätserhöhung
  • Schaffung von Entscheidungsgrundlagen
  • Information und Motivation

Dazu gibt es verschiedene Planungsarten:

  • Die Planungsebene besteht aus der strategischen, der taktischen und der operativen Planung. Diese unterscheiden sich in ihren Merkmalen Zeithorizont (lang –> kurz), Differenzierungsgrad (ein gesamtplan -> viele Teilpläne), dem Detaillierungsgrad (niedirg –> hoch) und dem Einsatzbereich (schlecht definierte Probleme –> sehr gut definierte)
  • Die Hierarchische Koordination umfasst die Retrograde Planung (Top-Down), der Progressiven Planung (Bottom-Up) und der zirkulären Planung (Gegenstrom)
  • Die sachlich-zeitliche Koordination beinhaltet die sukzessive Planung (Teilpläne werden schrittweise und aufeinander aufbauend erstellt) und die simultane Planung (in einem Entscheidungsprozess werden alle Einzelpläne zusammengefügt)
  • Die Trennung nach Verbindlichkeit ergibt die flexible Planung (Über Folgepläne wird jede Periode in Abhängigkeit der aktuellen Situation neu entschieden) und die starre Planung (Teilpläne sind für den ganzen Zeitraum verbindlich)
20
Q

Strategie

A

Eine Strategie besteht aus rational geplanten Entscheidungen, Maßnahmen und Verhalten, welches der langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolges dient.

Dabei gibt es verschiedene Vorgehensweisen zur Analyse des Unternehmens:
*SWOT (Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats, dabei gilt SO = positiv & WT = negativ bei der Beurteilung und SW = intern & OT = extern bei der Perspektive)
*Wertkettenmodell
*Benchmarking (3 Arten: Unternehmensintern, Branchenintern, Branchenextern)
*PIMS-Studie (Profit Impact of Market Strategy)
*7S-Modell
*Kernkompetenzansatz
=> interne Wertschöpfung

Und zur Analyse der Umwelt:
*SWOT
*Branchenstruktur
*Szenariotechnik
Marktanteil/-Wachstums-Portfolio (?,,Dog, Cash Cow)
*Marktattraktivitäts/Wettbewerbsvorteil-Matrix
Shareholder-Value-Ansatz
=>externe Positionierung
__________________________
(Das Produktlebenszyklusmodell besteht aus sechs Grundlegenden Phasen:
Die Entwichlung (mit Entstehung der Produktidee), der Einführung (mit Markteinführung), dem Wachstum, der Reife, der Sättigung und der Degeneration (mit Relaunch oder Elimination))

21
Q

(Erfahrungskurvenkonzept)

A

Das Erfahrungskurvenkonzept ist das Absinken der Stückkosten im Zusammenhang der kumulierten Produktionsmenge um einen konstanten Prozentsatz.

Dabei entstehen Skaleneffekte (economies of scale), welche unterteilt werden in dynamische Skaleneffekte (Lernkurveneffekt, Technischer Fortschritt & Rationalisierung) und statische Skaleneffekte (Fixkosten-Degretion: Verteilung der Verwaltungskosten auf eine größere Produktmenge), Betriebsgrößeneffekt: Kostenaufwand einer Anlage bezogen auf eine Produkteinheit ist geringer)

22
Q

(Operative Planung und Kontrolle)

A

Die operative Planung besteht aus der Budgetierung und dem Berichtswesen

Das Budget ist eine vorgegebene Wertgröße, die vom
Budgetverantwortlichen einzuhalten ist.

Das Ziel der Budgetierung ist die Dezentrale Steuerung von Organisationen

Dazu gibt es drei Verfahren:

  • Top-Down
  • Bottom-Up
  • Gegenstrom (Down-Up)

Das Berichtswissen übermittelt Informationen als Zweckgerichtetes Wissen.
Seine Aufgabe ist die Informationserstellung und -weiterleitung.
Es gibt drei Arten von Berichten: Standardbericht, Abweichungsbericht und Bedarfsbericht