Tutorium 5 Flashcards

1
Q

Nennen Sie je eine aus den folgenden Wildarten gezüchtete Nutzpflanze

  • Brassica napus
  • Brassica rapa
  • Brassica oleracea
A
  • Brassica napus: Öl liefernde Pflanzen: Brassica napus subsp. napus (Raps)
  • Brassica rapa: Brassica rapa subsp. Pekinensis (Chinakohl)
  • Brassica oleracea: Brassica oleracea subsp. oleracea (Gemüse-Kohl)
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2
Q

Nennen Sie vier Familien aus der Ordnung Caryophyllales

A
  • Nepenthaceae (Kannenblattgewächse)
  • Droseraceae (Sonnentaugewächse)
  • Polygonaceae (Knöterichgewächse)
  • Caryophyllaceae (Nelkengewächse)
  • Amaranthaceae (Fuchsschwanzgewächse)
  • Cactaceae (Kakteengewächse)
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3
Q

Nepenthaceae und Droseraceae sind carnivore Familien

A

→ richtig

Nepenthaceae (Kannenblattgewächse) und Droseraceae (Sonnentaugewächse) sind carnivor

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4
Q

Nelkengewächse besitzen ein parakarpes Gynoeceum mit freier Zentralplacenta

A

→ falsch

Gynoeceum oft lysikarp (freie Zentralplacenta)

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5
Q

Vertreter der Lamiaceae (Lippenblütengewächse) besitzen eine zygomorphe Blüte und ein Gynoeceum aus vier verwachsenen Fruchtblättern mit je einer Samenanlage. Das Gynoeceum zerfällt bei der Fruchtreife in vier Nüsschen = Klausen

A

→ falsch
Merkmale:
- Lippenblüte zygomorph: 2 Kronblätter zur Oberlippe, 3 zur Unterlippe verwachsen

  • 4 Staubblätter (meist ein Paar länger als das andere)
  • Gynoeceum oberständig, zweikarpellig, mit einer echten und einer falschen Scheidewand
  • meist Bruchfrucht aus 4 einsamigen nussartigen Teilfrüchten (Klausen)
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6
Q

Die Gruppe „Rosiden“ besteht aus den beiden Gruppen „Fabiden“ und „Malviden“

A

→ Richtig
Rosiden I‘ (= Fabiden; Ordnungen 5-10)
Rosiden II‘ (= Malviden; Ordnungen 11-15)

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7
Q

Welcher Teil der folgenden Pflanzen wird genutzt?

Raps, Rucola, Kohlrabi, Rettich

A

Raps: Samen enthalten im Embryo (Speicherkotyledonen!) bis 50 % hellgelbes, nichttrocknendes Öl

Rucola: Für die Nutzung als Salat werden die grundständigen Blätter vor Austrieb des Stängels geerntet

Kohlrabi: Sprossknolle

Rettich: Rübe mit beträchtlichem Hypokotyl-Anteil

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8
Q
Benne die Merkmale der Lamiaceae
Blattstellung
Anzahl der Staubblätter
Position des Gynoeceums
Anzahl Karpelle
Nutzpflanzen (Beispiel)
A

Blattstellung: Kreuzgegenständig (dekussiert)

Anzahl der Staubblätter: 4 Staubblätter (meist ein Paar länger als das andere)

Position des Gynoeceums: Gynoeceum oberständig, zweikarpellig, mit einer echten und einer falschen Scheidewand

Anzahl Karpelle: Zweikarpellig

Nutzpflanzen (Beispiel):Heil- und Gewürzpflanzen:
Melissa officinalis (Zitronen-Melisse; Vorderer Orient): verdauungsfördernd, beruhigend. 1611 Karmelitergeist erfunden. 

(Garten-Thymian; westliches Mittelmeergebiet): Thymol antiseptisch (heute synthetisch erzeugt), Hustenmittel, Zahnpasta, Mundwässer

Pogostemon cablin (Patschuli, Patchouli; Philippinen, in Südostasien kultiviert) – Öl für Parfümindustrie, bakterizid und insektenabweisend

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9
Q

Erläutern Sie den Begriff „sekundäre Pollenpräsentation“! Bei welcher Familie kommt dieser Mechanismus typischerweise vor?

A

sekundäre Pollenpräsentation – Pollen wird auf dem Griffel abgelagert; häufig bei den Asteraceaen

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10
Q

Ordnen Sie die Nutzpflanzen den Familien zu!

Carduoideae
Asteroideae
Cichorioideae

  • Sonnenblume, echt Kamille, Topinambur
  • Chicorée, grüner Salat
  • Artischocke
A

Carduoideae → Artischoke

Asteroideae → Sonnenblume, Echte Kamille, Topinambur

Cichorioideae → Chicorée, Grüner Salat

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11
Q

Welche Familie, passt zu folgenden Blütenständen?

  • Trauben; Einzelblüten ohne Trag- und Vorblätter
  • Korb
  • Doppeldolde
A

Trauben; Einzelblüten ohne Trag- und Vorblätter → Brassicaceae

Korb → Asteraceae

Doppeldolde → Apiaceae

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12
Q

Wie lautet die Blütenformel der Doldengewächse?

A

K5(reduziert) C5 A5 G(2)

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13
Q

In den Chloroplasten von Cyanobakterien („Blaualgen“) sind die photosynthetisch aktiven Pigmente Chlorophyll a, Phycocyanin und Phycoerythrin enthalten.

A

→ richtig

  • photoautotroph: Chlorophyll a, selten auch b; weitere Pigmente: Phycocyanin (blau), Phycoerythrin (rot)
  • (fast) jedes O2-Molekül der Erdatmosphäre entstammt der Tätigkeit der Cyanobakterien! (endosymbiontische Cyanobakterien → Chloroplasten)
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14
Q

Samen von Orchideen besitzen undifferenzierte Embryonen und sind reich an Endosperm, das bei Quellung vom Embryo absorbiert wird, wodurch dieser sich entwickelt.

A

→ würde falsch sagen

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15
Q

Das Symbol –G– deutet auf ein mittelständiges oder halbunterständiges Gynoeceum hin. Diese Konfiguration tritt bei Vertretern der Rosaceae auf

A

→ richtig

Blütenachse +- gewölbt, Gynoeceum frei: oberständiges Gynoeceum (Symbol: G)

Blütenachse becherförmig, Gynoeceum frei: mittelständiges Gynoeceum (Symbol: -G-)

Blütenachse becherförmig, zum Teil mit Gynoeceum: halbunterständiges Gynoeceum (Symbol: -G-)

Blütenachse becherförmig, weitgehend mit Gynoeceum verbunden: unterständiges Gynoeceum
(Symbol: G (mit „strich“ darüber))

*Als Gynoeceum bezeichnet man die Gesamtheit der Megasporophylle (Fruchtblätter, Karpelle − umgangssprachlich: „weibliche“ Blütenorgane) der Blüten von Samenpflanzen.

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16
Q

Palmen verfügen als einzige Ordnung in den Einkeimblättrigen Pflanzen über eine Sonderform des sekundären Dickenwachstums, wodurch sie zu enormen Bäumen heranwachsen können

A

→ falsch

Dem Stamm fehlt ein Kambium, Palmen verfügen daher über kein sekundäres Dickenwachstum

17
Q

Die leuchtend bunten Kelchblätter vieler Bromeliaceen locken deren Bestäuber, zum Beispiel Kolibris, an

A

→ richtig

  • Blüten in Trauben, Ähren oder Köpfen
  • Hochblätter bzw. Basis der obersten Laubblätter oft leuchtend gefärbt
  • wichtigste Bestäuber: Kolibris
  • Blüten zwittrig, mit Kelch und Krone, oft unscheinbarer als die Hochblätter
  • Früchte: Kapseln oder Beeren
18
Q

Ausgestorbene Vertreter der Equisetophytina waren wichtige Arten in den Steinkohlewäldern

A

→ richtig

Unterabteilung: Equisetophytina, Ordnung Lepidodendrales (Bärlappbäume) – ausgestorben, wichtige Steinkohlebildner

19
Q

Heterobathmie ist Ähnlichkeit von Merkmalen, die nicht auf einen gemeinsamen verwandschaftlichen Ursprung zurückzuführen ist.

A

→ richtig

Auftreten von ursprünglichen und abgeleiteten Merkmalen am selben Organismus bzw. derselben Sippe (Mosaikevolution)
plesiomorph (ursprünglich); apomorph (abgeleitet)

20
Q

Die Aronstabgewächse besitzen einen kolbigen Blütenstand, der Spadix genannt wird. Bekannte Sippen aus den Araceae sind Dieffenbachia, Philodendron und Monstera

A

→ richtig

Merkmale:

  • ca. 110 Gattungen mit > 4000 (> 5000?) Arten
  • weltweit verbreitet, überwiegend tropisch (Regenwälder)
  • Blätter meist breit, herz- oder pfeilförmig, netznervig
  • Blüten klein, zwittrig oder eingeschlechtig, in kolbigen Blütenständen (Spadix)!!
  • an der Kolbenbasis großes, auffälliges Hochblatt (Spatha)
  • meist Beerenfrüchte
  • viele Giftpflanzen (Massen von Calciumoxalat-Nadeln = Raphiden, giftiger Milchsaft)
21
Q

Pilze besitzen keine Plastiden und sind deshalb auf eine externe Kohlenstoffquelle angewiesen. Im Gegensatz zu Pflanzen sind ihre Zellwände aus Chitin

A

→ richtig

Merkmale:
- keine Plastiden → keine Photosynthese!
- Ernährung heterotroph (Saprophyten, Parasiten, Symbionten)
- Vegetationskörper: Thallus (Lager), häufig fädig
einzelner Faden: Hyphe
Gesamtheit der Hyphen: Mycel
- Zellwände aus Chitin u. a. Substanzen
- Pilze sind keine Pflanzen, werden aber traditionell in der Botanik behandelt

22
Q

Gymnospermen besitzen ein primäres Endosperm, das im Gegensatz zum triploiden Endosperm der Angiospermen nur einen diploiden Chromosomensatz besitzt

A

→ falsch, nicht sicher

Gymnospermen besitzen ein primäres Endosperm und Angiospermen ein sekundäres Endosperm (dieses ist triploid), Gymnospermen besitzen auch ein haploiden Chromosomensatz

23
Q

Agar und Carrageen sind Polysaccharide, die aus Zellwänden der Rotalgen gewonnen werden

A

→ richtig

Nutzung von Rotalgen: Polysaccharide aus Zellwänden: Agar & Carrageen

24
Q

Wie heißt der Sporophyt der Moose? Welchen Ploidiegrad weist er auf?

A

diploider Sporophyt, gegliedert in Sprossachse, Blätter und Wurzeln = Kormus

25
Q

Welche Progressionen fallen im Generationswechsel der heterosporen Farngewächse auf? Bei welcher Gruppe tritt Heterosporie innerhalb der Farne auf?

A

reduzierte Gametophyten → Einsparung von Material, Energie und Zeit

  • eingeschlechtige Gametophyten
    → keine Selbstbefruchtung auf demselben Prothallium möglich
    → Wahrscheinlichkeit der Fremdbefruchtung erhöht sich
    → schnellere Evolution

Ordnung Isoëtales (Brachsenkräuter)

26
Q

Die rein altweltlichen Bromeliaceae (Ananasgewächse) sind überwiegend epiphytisch, jedoch kommen auch terrestrisch lebende Arten wie die Ananas vor

A

→ richtig

  • fast ausschließlich neotropisch
  • viele Zisternen-Epiphyten
  • Wurzeln fehlend oder stark reduziert, bloße Haftorgane
  • Wasseraufnahme durch spezielle Schuppenhaare
  • Hochblätter bzw. Basis der obersten Laubblätter oft leuchtend gefärbt
  • wichtigste Bestäuber: Kolibris
  • Blüten zwittrig, mit Kelch und Krone, oft unscheinbarer als die Hochblätter
  • Früchte: Kapseln oder Beeren

Ananas comosus

  • Heimat Brasilien; terrestrisch wachsend
  • zapfenförmiger Blütenstand von Laubblattschopf überragt
  • Beerenfrüchte bei Kultursorten samenlos
  • Früchte verwachsen mit fleischigen Tragblättern und fleischiger Fruchtstandsachse → saftiger, zuckerreicher Gesamtfruchtstand (3-4 kg schwer)
  • im gesamten Tropengürtel angebaut; „Massenfrucht: auf Hawaii pro ha 600 dt Früchte
27
Q

Lamiaceae besitzen typischerweise einen vierkantigen Stängel, gegenständige Laubblätter und disymmetrische Blüten mit einer Ober- und Unterlippe

A

→ richtig

  • Sprossachse vierkantig (Kanten durch Kollenchym versteift)
  • Blätter kreuzgegenständig (dekussiert)
  • Blüten zu mehreren in den Blattachseln
  • Lippenblüte zygomorph: 2 Kronblätter zur Oberlippe, 3 zur Unterlippe verwachsen
28
Q

Roggen, Weizen und Gerste sind Ährengräser

A

→ richtig

Ordnung Poales: Poaceae (Gramineae, Süßgräser), Roggen, Weizen und Gersten sind Ährengräser, der Familie Poaceae

29
Q

Bei den Orchideen sind Staubblatt und Griffel zum Säulchen (Gynostemium) verwachsen

A

→ richtig

Staubblatt und Griffel zu einem Säulchen (Gynostemium) verschmolzen

30
Q

Bei den Palmengewächsen (Araceae) tritt trotz der beachtlichen Größe der Schopfbäume kein sekundäres Dickenwachstum auf

A

→ falsch, da Palmengewächse keine Araceae sind, sonst stimmt alles

Palmengewächse haben kein sekundäres Dickenwachstum

31
Q

Wichtige Nutzpflanzen der Pooideae sind Weizen, Roggen, Gerste und Hirse

A

→ falsch

Pooideae: Weizen, Roggen, Gerste
Panicoideae: Hirse

Unterfamilien der Poaceae sind: Panicoideae, Pooideae, Ehrhartoideae, Bambusoideae

32
Q

Eine Synapomorphie der Liliales sind Nektarien an der Basis der Petalen

A

→ falsch