Trinkwasser Flashcards

1
Q

Erkläre den natürlichen Kreislauf von Wasser

A

Regenwasser nimmt aus der Luft Gase auf, vorwiegend Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxid.

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2
Q

Wie soll der pH-Wert (lat. potentia hydrogenii, Wasserstoffexponent) in der Trinkwasseranlage sein?

A

zwischen 6,5 und 9,5

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3
Q

Was gibt ein pH-Wert an?

A

Je kleiner der pH-Wert ist, umso saurer, je größer er ist, umso laugenhafter ist das Wasser.

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4
Q

Allgemeine Anforderungen an Trw?

A

frei von Krankheitserregern
genusstauglich
Rein

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5
Q

Was wird als Trw bezeichnet?

A

Es wird als Trw bezeichnet, wenn es in folgenden Bereichen verwendet wird:

Lebensmittel
Körperpflege/Körperreinigung
Reinigung von Gegenständen die mit Trw oder mit dem menschlichen Körper in Berührung kommen

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6
Q

Wie soll Trw von den einzelnen Wasser-Versorgungsunternehmen geliefert werden?

A
Appetitlich
Farblos
Klar
Kühl
Geruchlos
Geschmacklich
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7
Q

Seid wann ist die Trinkwasserverordnung in Kraft?

A

2012

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8
Q

Welche Mindestdrücke am Hausanschluss müssen angestrebt werden?

A

EG 2,00bar bei jedem weiteren OG 0,35bar mehr

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9
Q

Wozu ist das Wasserversorgungsunternehmen verpflichtet?

A

Es ist verpflichtet jährlich Informationen über die Wasserqualität, verwendeten Wasser-Aufbereitungsstoffe und Angaben über geeignete Installationsmaterialien zur Verfügung zu stellen

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10
Q

Von welchem Zusammenwirken verschiedener Faktoren ist Korrosion abhängig?

A
von der Zusammensetzung des Wassers
vom Gehalt an freiem Sauerstoff
vom Gehalt an freier Kohlensäure 
vom Rohrwerkstoff
von der Werkstoffoberfläche
von Betriebs-und Installationsbedingungen
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11
Q

Was gehört zu den Betriebsbedingungen?

A
Fließgeschwindigkeit des Wassers
Wassertemperatur 
Verunreinigung des Wassers 
Gasblasen im Wasser 
Mischinstallation von Metallen 
Behandlung des Wassers durch Chemikalien
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12
Q

Was versteht man unter gleichmäßiger Flächenkorrosion?

A

Bei zu hoher Korrosionsgeschwindigkeit wird z.B. in verzinkten Stahlrohren die Zinkschicht abgetragen, so das keine Schutzschicht entstehen kann.

Der sich gebildete Rost ist ungiftig.
Er verunreinigt das Trw und die Rohre können zuwachsen.
Es kann auch zu Rohrdurchbruch kommen.

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13
Q

Was versteht man unter Lochkorrosion?

z.B. Pressfittings

A

Wenn Fremdkörper z.B. Metallspähne (oder Gasblasen an der Oberkante desRohres) in das Rohr gelangen, lagern sie sich an der Unterseite des Rohres ab und können die Bildung einer geschlossenen Deckschicht verhindern.
Durch den freien Sauerstoff im Wasser und durch elektrochemische Vorgänge kann es zu Lochfraß und zu Rohrdurchbrüchen kommen.

Durch stehendes oder langsam fließende Wasser wird Lochkorrosion gefördert.

Sie tritt nicht auf wenn weniger als 0,1g freier Sauerstoff je m3 Wasser enthalten ist.

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14
Q

Was versteht man unter Kontaktkorrosion?

A

Sie kann in Trinkwasser- Installationen entstehen, wenn sich verschiedene Metalle berühren, z.B. bei Armaturen aus einer Kupferlegierung (Rotguss oder Messing) in einer verzinkten Stahlrohrleitung.

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15
Q

Was ist Kavitation?

A

Eine Holraumbildung durch Dampfbläschen, in die das Wasser mit hoher Geschwindigkeit einströmt und Materialabtragung am Laufrad und laute Geräusche verursachen kann.

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16
Q

Wie wird die Fließgeschwindigkeit berechnet?

A

V= s/t

V= Geschwindigkeit in m/s
s= Weg in m
t= Zeit in s
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17
Q

Wie kann man Korrosionsschäden vermeiden?

A
  • richtige Werkstoffauswahl
  • richtiges Löten und Biegen
  • innere Verschmutzungen verhindern
  • Schneidgrate vermeiden
  • Fließregel beachten
  • chemische Wasserbehandlung
  • kathodischer Korrosionsschutz
  • Vermeidung von Außenkorrosion
18
Q

Was ist der Fließdruck?

A

Das ist der statische Überdruck des fließenden Wassers. Der Ruhedruck in einer Rohrleitung ist stets größer als der Fließdruck.

19
Q

Was ist der Ruhedruck?

A

Das ist der statische Überdruck des nicht fließenden Wassers.

20
Q

Was ist der Gesamtdruck?

A

Bei fließendem Wasser ist der Gesamtdruck die Summe aus statischem und dynamischem Druck.

21
Q

Was wird als Saugwirkung oder auch als Injektorwirkung bezeichnet?

A

Wird der Querschnitt einer Rohrleitung an einer Stelle verengt, z.B. durch eine Düse, so erhöht sich in der Verengung die Fließgeschwindigkeit und damit der dynamische Druck. De3r statische Druck nimmt ab. Je nach Ausmaß der Verengung kann der statische Druck unter den äußeren Luftdruck absinken. Dadurch entsteht eine Saugwirkung, die bei Schweißbrennern, Gasdüsen und Wassermangelsicherungen genutzt wird.

22
Q

DIN EN 806 Teil 1-5

A
Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen
Teil 1: Allgemeines
Teil 2: Planung
Teil 3: Berechnung
Teil 4: Installation
Teil 5: Betrieb und Wartung
23
Q

DIN EN 1717

A
  • Schutz des Trinkwassers

- Erhaltung der Trinkwassergüte

24
Q
DIN 1988-100
DIN 1988-200
DIN 1988-300
DIN 1988-500
DIN 1988-600
A

100: Schutz des Trinkwassers
200: Installation
300: Ermittlung der Rohrdurchmesser
500: Druckerhöhungsanlagen
600: Feuerlöschanlagen

25
Q

Welche Trinkwasserleitungen in Gebäuden und auf Grundstücken gibt es?

A
  • Anschlussleitung
  • Wasserzählanlage
  • Verbrauchsleitungen
  • Sammelzuleitungen
  • Steigleitungen
  • Stockwerksleitungen
  • Einzelzuleitungen
26
Q

Was ist bei der Hausanschlussleitung zu berücksichtigen?

A
  • absperrbar sein
  • geradlinig zum Grundstück in frostfreier Tiefe
  • 1m Distanz zur Abwasserleitung und dann nicht tiefer als sie!
  • nicht überbauen
  • Hauptabsperreinrichtung möglichst nahe der Gebäudeeinführung
27
Q

Wofür sind Isolierstücke notwendig?

A
  • zur Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit der Rohrleitung
  • Minderung der Gefahr einer elektronischen Korrosion
28
Q

Wie sollte die Wassertemperatur sein?

A

30 s nach vollem Öffnen einer Entnahmestelle darf die Kaltwassertemperatur 25°C nicht übersteigen.

29
Q

Wann sind Druckminderer erforderlich?

A
  • zur Minderung der Fließgeräusche, wenn der Ruhedruck an der Entnahmestelle 5 bar überschreitet
  • wenn der Ruhedruck in der Trinkwasserleitung 80% des Ansprechdrucks eines Sicherheitsventils überschreitet
  • bei einem Versorgungsdruck, der den höchstlässigen Betriebsdruck der Trinkwasseranlage überschreitet
  • bei Versorgung von hohen Gebäuden, wenn mehrere Druckzonen erforderlich sind
30
Q

Was sind Gefährdungen des Trinkwassers?

A

-Rückfließen
(durch Umkehrung der vorgesehen Fließrichtung)
-unzulässige Verbindung mit anderen Anlagen
(z.B. Regenwasser-Nutzungsanlagen)
-äußere Einflüsse
(ausreichender Abstand zu Schornsteinen, Heiz- und Warmwasserleitungen)
-Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffe
(Flussmittel, Gewindeschneidmittel, Entkalkungsmittel)
-Stagnation des Wassers
(4 Wochen Stillstand)
-unsachgemäße Wartung der Anlage
(Sicherungseinrichtungen gegen Rückfließen)

31
Q

In welche 5 Kategorien werden die Flüssigkeiten eingeteilt, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen?

A

Kategorie 1:
Wasser für den menschlichen Gebrauch, direkt aus der Trinkwasserleitung
Kategorie 2:
hat eine Veränderung in Geschmack, Geruch, Farbe oder Temperatur des Trinkwassers
Kategorie 3:
Gesundheitsgefährdung
Kategorie 4:
Radioaktiv oder erbgutschädigende Substanzen
Kategorie 5:
übertragbare Krankheiten durch Anwesenheit von Erregern

32
Q

Welche Sicherungseinrichtungen gegen Rückfließen gibt es?

A
A: Freier Auslauf
B: Kontrollierbare Trennung
C: Kontrollierbare Trennung
D: Atmosphärische Belüftung
E: Rückflussverhinderer
G: Rohrtrenner
H: Belüfter für Schlauchanschlüsse
L: Belüfter bei Unterdruck öffnend
33
Q

Was wissen Sie über den Freien Auslauf AA und AB?

A

Sie bieten von allen Sicherungseinrichtungen die höchste Sicherheit gegen Rückfließen. Der Mindestabstand h zwischen dem höchstmöglichen Wasserspiegel und der Zulauföffnung muss mindestens 2 x di betragen und darf 20 mm nicht unterschreiten.

34
Q

Was wissen Sie über Rohrunterbrecher?

A
  • mindestens 150 mm über dem höchstmöglichen Wasserspiegel
  • bei einem WC-Druckspüler mindestens 400 mm über der Oberkante des Klosettbeckens
  • zugänglich
  • frostfrei
  • überflutungssicher
  • senkrechte Lage

TYPEN:

  • DB mit beweglichen Membranen, die die Belüftungsöffnungen nur dann frei geben, wenn kein innerer Überdruck besteht
  • DC ohne bewegliche Teile, deren Belüftungsöffnungen stets offen sind
35
Q

Was wissen Sie über Armaturen für Schlauchanschlüsse?

A
  • Gefahr des Rücksaugens von Nichttrinkwasser in die Trinkwasseranlage besonders groß.
  • Rohrtrenner ist notwendig
  • 250 mm über dem höchstmöglichem Wasserspiegel anbringen!
36
Q

Beschreiben Sie den Vorgang bei einem Rohrtrenner CA

A

Ein Rohrtrenner CA mit nicht kontrollierbaren Druckzonen trennt mit einer vorgespannten Feder die Rohrleitung, wenn der Zulauf p1 um ca. 10% gegenüber dem Druck p2 abnimmt.

37
Q

Beschreiben Sie den Vorgang bei einem Systemtrenner BA

A

Systemtrenner BA sind Rohrtrenner mit drei kontrollierbaren Druckzonen, bei denen die Trennung bei einer Druckdifferenz von 140 mbar zwischen Vor- und Mitteldruckkammer ausgelöst wird.

38
Q

Was soll ein Zusatz von Chemikalien in Trw bewirken?

A

Durch Zugabe verschiedener Chemikalien in das Trinkwasser sollen Korrosion und Kalkablagerung verhindert werden.

39
Q

Wann soll der Einbau von Phosphat-Dosiergeräten in Neuinstallationen erfolgen?

A

Erst nach 3-6 Monaten, wenn sich in den Rohrleitungen bereits eine Schutzschicht gebildet hat.

40
Q

Wodurch entstehen Druckverluste in geraden Rohrstrecken?

A
  • Art und Temperatur des fließenden Mediums
  • Fließgeschwindigkeit
  • Rohrdurchmesser
  • Rohrrauigkeit
  • Rohrlänge