Trauer Flashcards

1
Q

Trauerphasen nach Verena Kast

A
  1. Nicht-Wahrhaben-Wollen
  2. Aufbrechende Emotionen
  3. Suchen und Sich-Trennen
  4. Neuer Selbst-und Weltbezug
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2
Q

Hilfemöglichkeiten Phase 1

A

Alltägliche Besorgungen übernehmen
Trauernde dort unterstützen, wo sie überfordert sind
Hilfestellung bei Regelungen, die im Zusammenhang mit dem Todesfall stehen
Trauernde nicht allein lassen
Trauernde in ihren Reaktionen nicht bevormunden
Da-Sein, ohne viel fragen
Alle Gefühle der Trauernden zulassen: alles darf sein!
Die scheinbare Empfindungslosigkeit, das Fehlen der Tränen, die Starre aushalten
Wärme, Mitgefühl vermitteln
Die eigenen Gefühle zum Ausdruck bringen, wenn es angebracht und notwendig erscheint

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3
Q

Hilfemöglichkeiten Phase 2

A

Gefühlsausbrüche zulassen, da sie heilsam sein können
Ausbrüche von Wut und Zorn gehören ebenso wie depressive Stimmungen und Niedergeschlagenheit zum Vorgangdes Trauerns
Nicht von ungelösten Problemen, Schuld und Konflikt ablenken
Ablenken fördert nur das Verdrängen, was zu einer Verzögerung des Trauerprozesses führen kann
Probleme aussprechen lassen
Schuldgefühle nicht ausreden, aber auch nicht bekräftigen, sondernschlicht zur Kenntnis nehmen
Am Erleben und Erinnern des Trauernden Anteil nehmen
Da-Sein, Zuhören
Anregungen für alltägliche Hilfen (z.B. Tagebuch schreiben, Malen, Musikhören, Spazieren gehen,Entspannungsübungen, Bäder,…) geben
Eigene „Geschichten“ zurückhalten
Keine Interpretationen oder wertende Stellungnahmen geben

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4
Q

Hilfemöglichkeiten Phase 3

A

Alle Erlebnisse der Vergangenheit dürfen ausgesprochen werden –
keine Zensur!
Akzeptieren, dass immer wieder in den verschiedensten Formen
„gesucht“ wird
Geduld
Zuhören – auch wenn man die Geschichten alle schon kennt
Gefühle ernst nehmen, die durch Erinnerungen oder Erzählungen
wieder auftauchen
Phantasien zulassen, die den Tod des Verstorbenen bezweifeln –
ohne selbst mit zu phantasieren
Bei suizidalen Äußerungen kontinuierlich begleiten
Zeit lassen
Kein Drängen auf Akzeptieren des Verlustes
Unterstützung bei Ansätzen der Neuorientierung

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5
Q

Hilfemöglichkeiten Phase 4

A

Dazu beitragen, dass der Trauernde auch den Begleiter
loslassen kann
Akzeptieren, dass man so nicht mehr gebraucht wird
Eigene „Bedürftigkeit“, helfen zu müssen, überprüfen
(Helfer-Syndrom!)
Veränderungen im Beziehungsnetz des Trauernden begrüßen
und unterstützen
Neues akzeptieren
Sensibel bleiben für Rückfälle
Gemeinsame Formen suchen, die Trauerbegleitung behutsam
zu beenden oder umzugestalten

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6
Q

Trauer bei Kindern

A

Kinder trauern in Schüben …
Kinder haben einen natürlichen Schutzmechanismus

  1. Schockphase
  2. Kontrollierte Phase
  3. Regression (Zurückfallen)
  4. Adaption (Anpassen)
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7
Q

Kindliche Vorstellung vom Tod

A

3 Jahre: Nicht-Da-sein
3-6 Jahre: Tod als vorübergehender Zustand
6-9 Jahre: Tod als Bestrafung
10-14 Jahre: realistisches Todeskonzept

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8
Q

Kindliches Verhalten bei Trauer

A
Eher sporadisch und sprunghaft
Je kleiner die Kinder, desto mehr auf Handlungsebene als auf der sprachlichen Ebene
Körperliche Symptome
Rückzug
Distanz zum Thema Tod
Gesprächsbedarf, Fragebedarf
Wiederholende Themen und Fragen
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9
Q

Trauerarbeit im Team

A

Musste schon einmal ein Todesfall verarbeitet werden?
Welche Ängste gilt es im Kollegium zu berücksichtigen?
Welche Ressourcen im Kollegium können genutzt werden?
Wer kann einem Kind in seiner Trauer am besten zur Seite stehen?
Wie werden andere Kinder einbezogen?
Was wird nach außen hin mitgeteilt?

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10
Q

Trauerkultur/Abschiedskultur in der Kita

A

Wie wird in unserer Kita Trauer gelebt?
Wie zeigen wir den Kindern, dass Abschied und Verlust zum Leben gehören?
Wie bereiten wir Kinder auf bevorstehende Abschiede vor?
Waren Leben uns Tod bei uns schon einmal Thema?
Haben wir uns schon einmal mit Trauer beschäftigt, ohne aktuellen Anlass?
Wie gehen wir im Kollegium mit dem Thema „Abschied“ um?

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11
Q

Trauerbeispiele für die Kita

A
Gespräch über den Todesfall
Teilnahme  an der Trauerfeier
Eigene Trauerfeier in Kita
Friedhofsbesuch
Elternabend zum Thema Trauerarbeit
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12
Q

Trauer in Elternarbeit

A

Elternabend zum Thema Trauer

Kondolenzbesuch bei trauernden Eltern (nach 6-12 Wochen)

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13
Q

Trauerbegleitung für Kinder

A

Balance schaffen zwischen „ Normalität des Sterbens und der Trauer“
Infos über kindliche Verlustsituation
Fragen nach der Kindlichen Gefühlssituation
Fragen nach der Beziehungssituation in Familie und außerhalb
Fragen nach dem kindlichen Todeskonzept
Fragen nach der kindlichen Religiösität

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14
Q

Psychotherapeutisches Eingreifen, wenn

A

Kind findet in Familie und Umfeld keine angemessene Hilfe
Gespanntes Verhältnis zwischen Kind und Hinterbliebenen
Verstorbener litt an neurotischer Erkrankung
Suizid
Schuld
Trauma (Gewaltsamer Tod, plötzlicher Tod, Entstellungen)
Vernachlässigung des Kindes
Unangemessene Trauer der Hinterbliebenen

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