Bindung

Question 1

John Bowlby

Answer 1

1907-1990

Britischer Arzt, Psychiater, Psychoanalytiker

Question 2

Marie Ainsworth

Answer 2

1913-1999

Us-amerikan.-kanad. Entwicklungspsychologin

Question 3

Bindungstheorie

Answer 3

Grundannahme: Menschen haben ein angeborenes Bedürfnis, enge und gefühlsbetonte Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen

In den 40er Jahren des 20.Jahrhunderts begann Bowlby die Bindungstheorie zu entwickeln
Ab den 50er Jahren führte M. Ainsworth als Mitarbeiterin Forschungen dazu durch

Question 4

Definition Bindung

Answer 4

Aufbau einer starken, stabilen sozial-emotionalen Beziehung zu einer ständig zur Verfügung stehenden Bezugsperson wird aufgebaut
baut auf den angeborenen sozialen Fähigkeiten auf und
hat als eine frühe Funktion zur Aufgabe das Überleben zu sichern.
Bindungspersonen, sind Personen, zu denen das Kind in seiner frühen Kindheit den intensivsten Kontakt hat
Ist ein Konstrukt, d.h. selbst nicht beobachtbar

Question 5

Leitsatz Bindung

Answer 5

Die Bindung wird durch das Kind aufgebaut!!!

Question 6

Merkmale der Bindung

Answer 6

Spezifisch
Dauerhaft
Emotionales Engagement
Ontogenese
Lernen
Organisation
Biologische Funktion

Question 7

Verhaltenssysteme

Answer 7

Kind ——————– Bindungsperson
Bindungsverhalten Fürsorgeverhalten
l
Erkundungsverhalten

Question 8

Bindungsverhalten

Answer 8

Beobachtbare Verhaltensweisen
Wird in subjektiv erlebten Gefahren – und Alarmsituationen ausgelöst
Kind sucht Schutz und Beruhigung bei der Bindungsperson

Question 9

Bindungsverhalten (körperlich)

Answer 9

Schreien, Festklammern, zur Bindungsperson hin krabbeln bzw. sie suchen, Lächeln, mit Blicken versichern, dass B-person noch da ist

Question 10

Erkundungsverhalten

Answer 10

Auch Explorationsverhalten
Komplementär zum Bindungsverhalten
Fühlt das Kind sich sicher, erkundet es aktiv und neugierig seine Umwelt
Kann nur gezeigt werden , wenn Bindungsverhalten nicht aktiviert ist

Question 11

Fürsorgeverhalten

Answer 11

Komplementäres Verhaltenssystem zum Bindungsverhalten

Wird von der Bindungsperson gegenüber dem Kind gezeigt

Question 12

Entwicklungsverlauf

Answer 12

Vorphase (ca. 1.-3. Monat)
Personenunterschiedenen Ansprechbarkeit (ab 3. Monat)
Eigentliche Bindung (ab 7./8. Monat
Zielkorrigierte Partnerschaft (ab 3. L.-jahr)

Question 13

Entwicklungsverlauf - Vorphase

Answer 13

Vorphase (ca. 1.-3. Monat)
Kind allgemein sozial ansprechbar
Signale werden allgemein an Umwelt gerichtet

Question 14

Entwicklungsverlauf - Personenunterschiedenen Ansprechbarkeit (ab 3. Monat)

Answer 14

Signale des Kindes an bestimmte Personen gerichtet

Erweitertes Verhaltensrepertoire)

Question 15

Entwicklungsverlauf - Eigentliche Bindung (ab 7./8. Monat)

Answer 15

Eigentliche Bindung (ab 7./8. Monat
Kind bringt sich aktiv in Nähe der B-person
Vermisst die B-Person (Personen- und Objektpermanenz)
Setzt sein Verhalten flexibel ein

Question 16

Entwicklungsverlauf - Zielkorrigierte Partnerschaft (ab 3. L.-jahr)

Answer 16

Zielkorrigierte Partnerschaft (ab 3. L.-jahr)
Kind versucht, je nach Situation, das Verhalten anderer zu beeinflussen

Question 17

Qualität der Bindung

Answer 17

Sicher gebunden
unsicher - ablehnend
Unsicher –ambivalent
Unsicher - desorganisiert

Question 18

Einfluss auf die kindliche B.-qualität

Answer 18

Feinfühligkeit und emotionales Engagement der Bezugsperson
Kindliches Temperament
Partnerbeziehung der Eltern
Psychische Probleme der Eltern
Bindungserfahrungen der Eltern

Question 19

Auswirkungen der Bindungserfahrung

Answer 19

Selbstbild, Selbstvertrauen
Fremdbild
In Abhängigkeit zur verinnerlichten B.-erfahrung entwickelt sich eine bestimmte Strategie zur Herstellung subjektiv erlebter Sicherheit.
Das interne Arbeitsmodell wird dadurch immer wieder bestätigt

Question 20

Berliner Eingewöhnungsmodell

Answer 20

Begleitung der Eingewöhnung durch eine Bindungsperson
Dauer mindestens 1 bis zu 2-3 Wochen; 1-2 Stunden pro Tag
Ziel: Aufbau einer tragfähigen Beziehung vom Kind zum/zur Erzieher/in
Das Kind bestimmt durch sein Verhalten das Tempo und den Ablauf der Eingewöhnung
Pro Gruppe nicht mehr als 1-2 Kinder pro Woche aufnehmen

Question 21

Berliner Modell Ablauf

Answer 21

Grundphase ->
Erster Trennungsversuch ->
Stabilisierungsphase ->

Kürzere Längere

Schlussphase