Transaktionsanalyse Flashcards
Wer hat die Transaktionsanalyse entwickelt?
Der amerikanische Psychiater Eric Berne hat die Transaktionsanalyse in den vierziger und fünfziger Jahren als eine Form der Psychotherapie entwickelt. Diese ist durch psychoanalytische und individualpsychologische Konzepte sowie ein humanistisches Menschenbild geprägt.
Sie ist keine fundierte Theorie, vielmehr bietet sie verschiedene praxistaugliche Konzepte, die auch von anderen Beratungsansätzen genutzt werden.
Welche zentralen Begriffe kommen in der Transaktionsanalyse vor?
- Strukturanalyse
- Transaktionsanalyse
- Spielanalyse
- Skriptanalyse
Was ist die Strukturanalyse?
Dabei geht es um die Erfassung der Persönlichkeitsstruktur.
Es gibt 3 Ich-Zustände, die in den ersten 12 Lebensjahren entwickelt werden:
* Kind-Ich
* Erwachsenen-Ich
* Eltern-Ich
Ein Mensch reagiert ausgehend von diesen Persönlichkeitsanteilen. Im Zentrum steht das Bedürfnis nach Zuwendung. Die 3 Zustände sollten klar von einander abgegrenzt sein. Wurden in der Kindheit die Bedürfnisse nicht genug erfüllt, kommt es zu Abspaltungen.
Was ist die Transaktionsanalyse?
Verbale und nonverbalen Interaktionen zwischen Menschen werden als Transaktionen zwischen den Ich-Zuständen aufgefasst. Dabei wird zwischen parallelen, komplementären, überkreuzten und verdeckten Transaktionen unterschieden.
Der Mensch verwendet wiederkehrende Transaktionsmuster, die Ausdruck von gelernten Rollen-“Spielen” sind. Diese Rollen sind in einem spezifischen Lebensbuch festgehalten, wie in einem Skript.
Was ist die Spielanalyse?
Ein Spiel besteht aus verdeckten Komplementär-Transaktionen, die zu einem vorhersehbaren Ergebnis führen. Dieses dient dazu, einen emotionalen Gewinn zu erhalten, der die früher verwehrten Bedürfnisse ersetzt. Im Sinne des Wiederholungszwanges werden diese zu einem festen Bestandteil des Lebens und determinieren bevorzugte Rollen und Spiele.
Was ist die Skriptanalyse?
Spiele und die damit verbundenen Transaktionen sind Manifestationen eines in der Kindheit geprägten Lebensdrehbuches, das als Skript bezeichnet wird. Teil des Skripts sind sog. Lebensgrundpositionen (“Ich bin ok - du bist ok”, “ich bin nicht ok - du bist ok”, “ich bin nicht ok - du bist nicht ok”, “ich bin ok - du bist nicht ok”), die sich aus dem Bedürfnis nach Zuwendung und dem Umgang damit in der Familie entwickeln. Weiterhin sind elterliche Indoktrinationen und Handlungsweisungen ein weiterer wichtiger Bestandteil des Skripts. Erstere sind Botschaften, die immer wieder mitgeteilt werden. Letztere werden entweder über modellhaftes Vormachen oder über verbale Lebensregeln vermittelt. Aus diesen können sich sog. Antreiber entwickeln “Streng dich an!”, “Sei perfekt!” “Mach es allen recht!”.
Ziel der Skriptanalyse ist es, diese Zusammenhänge aufzudecken und in einer Skriptmatrix darzustellen.
Übergeordnetes Ziel der Transaktionsanalyse
- Aufdeckung und Befreiung vom Lebensskript
- Verändertes, emotionales Erleben
- Entscheidung für eine neue Grundeinstellung