Trainingslehre Ausdauer Flashcards
Definiere Ausdauer
Ausdauer ist die Fähigkeit physisch und psychisch lange einer Belastung zu widerstehen, deren
Intensität und Dauer letztlich zu einer unüberwindbaren Ermüdung (=Leistungseinbusse) führt,
und /oder sich nach physischen und psychischen Belastungen sich rasch zu regenerieren.
-> Ermüdungswiederstandsfähigkeit + Ermüdungstoleranz + rasche Regenerationsfähigkeit
Nenne verschiedene Arten von Ermüdung
- physische
- mentale
- sensorische
- motorische
- motivale
Je nach dem Anteil der beteiligten Muskelmasse wird zwischen allgemeiner und lokaler Ausdauer unterschieden. Nenne die Definition und erläutere.
Lokale Ausdauer
Ermüdungsresistenz bei Belastungen, bei denen weniger als 1/6 der gesamten Skelett-
Muskelmasse beteiligt ist.
Allgemeine Ausdauer
Ermüdungsresistenz bei Belastungen, bei denen mehr als 1/6 der gesamten Skelett-
Muskelmasse beteiligt ist.
Ausdauer wird auch in allgemeine und spezielle Ausdauer unterschieden. Erläutere
Grundlagenausdauer (Allgemeine Ausdauer): Basis, auf der in jeder Sportart aufgebaut
werden kann (hoher Transfer der Ausdauer in andere Disziplinen)
Spezielle Ausdauer: Trainiert wird die Ermüdungsresistenz bei sportart- oder disziplinspezifischer
Beanspruchung des Organismus. Die spezielle Ausdauer ist nur auf der Basis der
Grundlagenausdauer zu entwickeln
Nenne die Formeln für folgende Prozesse:
- anaerob-alaktazid
- anaerob-laktazid
- aerob (Glykogenabbau)
- aerob (Fettabbau)
- KrP + ADP + H+ -> Kr + ATP
- Glukose + P + ADP -> Laktat + ATP
- Glukose + P + ADP +O2 -> CO2 + H2O + ATP
- freie Fettsäuren + P + ADP + O2 -> CO2 + H2O + ATP
Hauptunterschiede der FT und ST- Fasern und deren Merkmale
ST-Fasern:
- Reichtum an aeroben Enzymen (des Glykogen und Fettstoffwechsels)
- Vielzahl der Mitochondrien
- viel Myoglobin
- Glykogenreich und hohe Triglyceridanteile
FT-Fasern:
- schnellzuckend, leicht ermüdbar und myoglobinärmer
-> Faseranteile können durch Training geringfügig geändert werden. Es gibt aber eine Anpassung an regelmässige Tätigkeiten.
Bedeutung der Enzyme
Bedeutung der Substrate
- bestimmen als Biokatalysatoren die Schnelligkeit der Reaktionen. Durch Training gibt es mehr Enzyme
- Substrate sind Energiespeicher, welche durch Training vermehrt werden.
Definitionen:
Sauerstoffdefizit
Sauerstoff-Steady-State
Sauerstoffschuld
- Defizit: tritt zu Beginn einer Belastung ein, wegen
- Zunahme des HMV
- Vergrösserung des Atemminutenvolumens
- Blutumverteilung in die arbeitende Muskulatur
- Erweiterung der BLutgefässe
- > diese Anpassungen sind verzögert.
- SSS: Gleichgewicht zwischen Sauerstoffaufnahme und verbrauch bei gleicher Intensität
- Schuld: Das Abtragen des zu Beginn eingegangenen Defizits nach einer Belastung. Man nimmt zu viel O2 auf, weil,
- Das Herz und Atemmuskeln noch erhöht arbeiten
- noch erhöhter Sauerstoffbedarf des Körpers
- Wiederauffüllung des Hämo- und Myoglobinspeichers
- Resyntheseprozesse der Phosphate und Laktatumwandlung
Aerobe und Anaerobe Schwelle und der Übergangsbereich. Nenne auch mmol- Werte
AS: 2mmol/L
AANÜ: Laktatbildung und Abbau im Gleichgewicht
ANS: 4mmol/L, Blutlaktatspiegel steigt an
Definition
- Leistungsfähigkeit
- Kapazität
- LF: Menge Energie pro Zeit (mmol ATP/min)-> wie schnell
- Kap: menge Energie in mmol ATP-> Wie lange?
-> Intensität und Zeit sind die zwei Dreiecke, welche gerade umgekehrt sind.
Was ist VO2 max?
Was ist arteriovenöse Sauerstoffdifferenz?
Wie berechnet man VO2 max?
Das Bruttokriterium für die aerobe Ausdauer, ist das Mass für die Sauerstoffzufuhr, -transport und -verwertung.
AVDO2: Unterschied des Sauerstoffgehalts zwischen arteriellem und venösem Blut (Differenz bei Trainierten grösser).
SVmax x HFmax x AVDO2max = VO2max
Definition Herzminutenvolumen
Nenne die Leistunsbegrenzenden Faktoren der VO2max
Blutmenge die während einer Minute aus dem Herzen ausgetrieben wird. Das Produkt aus dem Herzschlagvolumen (SV) und der Herzfrequenz pro Minute.
Faktoren:
- Diffusionskapazität in den Lungen (Oberfläche der Alveolen und Vitalkapazität und Ventilationsvolumen)
- Sauerstoff-Transportkapazität des Blutes (Blutmenge und Hämoglobinmenge)
- Pumpkapazität des Herzens (HMV)
- Diffusionskapazität im Muskel (Dichte des Kapillarnetzes und Myoglobingehalt)
- Leistungsfähigkeit der Muskelfasern (Mitochondrienvolumen)
Es gibt verschiedene Intensitätsstufen des Trainings. Nebst der Intensität beeinflussen auch die Dauer, der Umfang und die Art der Pausengestalgung das Training. Folgende Messgrössen helfen, die Intensität zu bestimmen:
- VO2max
- Laktatkonzentration
- Herzfrequenz
- Atemfrequenz
- Fortbewegungsgeschwindigkeit
Einordnung von Trainingsbelastungen in Trainingsbereiche:
- Kompensationsbereich (60-75% der Bestleistung)
- Grundlagenbereich I (75-85%)
- Grundlagenbereich II (85-95%)
- wettkampfspezifischer Bereich (>95%)
Trainingsmethoden und ihre Wirkungen:
- Dauermethode
- Intervall
- Wiederholungsmethode
- Kontroll und Wettkampfmethode
- Dauer: ununterbrochene Belastung bei gleicher oder wechselnder Intensität
Wirkung: ökonomisierung des Stoffwechsels, Kapillarisierung, optimieren der Grundlagenausdauer und des Fettstoffwechsels, Prävention von Bewegungsmangel, Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit und Kapazität. - Intervall: systematischer Wechsel von Belastung und Erholung. Pausen sind unvollständig, lohnend und sind aktiv gestaltet.
Wirkungen: Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit und Kapazität, anheben der anaeroben Schwelle, Entwicklung der anaerob-laktaziden Leistungsfähigkeit, verbessert die Laktattoleranz. - Wiederholung: systematischer Wechsel von Belastung und Erholung. Die Pause ist vollständige Erholung.
- > wichtig im schnelligkeitstraining
- Kontroll- und Wettkampf: Belastungen unter Wettkampfbedingungen (12min, Coconi, …)