Trainingslehre Ausdauer Flashcards

1
Q

Definiere Ausdauer

A

Ausdauer ist die Fähigkeit physisch und psychisch lange einer Belastung zu widerstehen, deren
Intensität und Dauer letztlich zu einer unüberwindbaren Ermüdung (=Leistungseinbusse) führt,
und /oder sich nach physischen und psychischen Belastungen sich rasch zu regenerieren.

-> Ermüdungswiederstandsfähigkeit + Ermüdungstoleranz + rasche Regenerationsfähigkeit

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2
Q

Nenne verschiedene Arten von Ermüdung

A
  • physische
  • mentale
  • sensorische
  • motorische
  • motivale
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3
Q

Je nach dem Anteil der beteiligten Muskelmasse wird zwischen allgemeiner und lokaler Ausdauer unterschieden. Nenne die Definition und erläutere.

A

Lokale Ausdauer
Ermüdungsresistenz bei Belastungen, bei denen weniger als 1/6 der gesamten Skelett-
Muskelmasse beteiligt ist.

Allgemeine Ausdauer
Ermüdungsresistenz bei Belastungen, bei denen mehr als 1/6 der gesamten Skelett-
Muskelmasse beteiligt ist.

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4
Q

Ausdauer wird auch in allgemeine und spezielle Ausdauer unterschieden. Erläutere

A

 Grundlagenausdauer (Allgemeine Ausdauer): Basis, auf der in jeder Sportart aufgebaut
werden kann (hoher Transfer der Ausdauer in andere Disziplinen)
 Spezielle Ausdauer: Trainiert wird die Ermüdungsresistenz bei sportart- oder disziplinspezifischer
Beanspruchung des Organismus. Die spezielle Ausdauer ist nur auf der Basis der
Grundlagenausdauer zu entwickeln

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5
Q

Nenne die Formeln für folgende Prozesse:

  1. anaerob-alaktazid
  2. anaerob-laktazid
  3. aerob (Glykogenabbau)
  4. aerob (Fettabbau)
A
  1. KrP + ADP + H+ -> Kr + ATP
  2. Glukose + P + ADP -> Laktat + ATP
  3. Glukose + P + ADP +O2 -> CO2 + H2O + ATP
  4. freie Fettsäuren + P + ADP + O2 -> CO2 + H2O + ATP
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6
Q

Hauptunterschiede der FT und ST- Fasern und deren Merkmale

A

ST-Fasern:

  • Reichtum an aeroben Enzymen (des Glykogen und Fettstoffwechsels)
  • Vielzahl der Mitochondrien
  • viel Myoglobin
  • Glykogenreich und hohe Triglyceridanteile

FT-Fasern:
- schnellzuckend, leicht ermüdbar und myoglobinärmer

-> Faseranteile können durch Training geringfügig geändert werden. Es gibt aber eine Anpassung an regelmässige Tätigkeiten.

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7
Q

Bedeutung der Enzyme

Bedeutung der Substrate

A
  • bestimmen als Biokatalysatoren die Schnelligkeit der Reaktionen. Durch Training gibt es mehr Enzyme
  • Substrate sind Energiespeicher, welche durch Training vermehrt werden.
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8
Q

Definitionen:

Sauerstoffdefizit

Sauerstoff-Steady-State

Sauerstoffschuld

A
  • Defizit: tritt zu Beginn einer Belastung ein, wegen
    • Zunahme des HMV
    • Vergrösserung des Atemminutenvolumens
    • Blutumverteilung in die arbeitende Muskulatur
    • Erweiterung der BLutgefässe
  • > diese Anpassungen sind verzögert.
  • SSS: Gleichgewicht zwischen Sauerstoffaufnahme und verbrauch bei gleicher Intensität
  • Schuld: Das Abtragen des zu Beginn eingegangenen Defizits nach einer Belastung. Man nimmt zu viel O2 auf, weil,
    • Das Herz und Atemmuskeln noch erhöht arbeiten
    • noch erhöhter Sauerstoffbedarf des Körpers
    • Wiederauffüllung des Hämo- und Myoglobinspeichers
    • Resyntheseprozesse der Phosphate und Laktatumwandlung
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9
Q

Aerobe und Anaerobe Schwelle und der Übergangsbereich. Nenne auch mmol- Werte

A

AS: 2mmol/L
AANÜ: Laktatbildung und Abbau im Gleichgewicht
ANS: 4mmol/L, Blutlaktatspiegel steigt an

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10
Q

Definition

  • Leistungsfähigkeit
  • Kapazität
A
  • LF: Menge Energie pro Zeit (mmol ATP/min)-> wie schnell
  • Kap: menge Energie in mmol ATP-> Wie lange?

-> Intensität und Zeit sind die zwei Dreiecke, welche gerade umgekehrt sind.

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11
Q

Was ist VO2 max?

Was ist arteriovenöse Sauerstoffdifferenz?

Wie berechnet man VO2 max?

A

Das Bruttokriterium für die aerobe Ausdauer, ist das Mass für die Sauerstoffzufuhr, -transport und -verwertung.

AVDO2: Unterschied des Sauerstoffgehalts zwischen arteriellem und venösem Blut (Differenz bei Trainierten grösser).

SVmax x HFmax x AVDO2max = VO2max

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12
Q

Definition Herzminutenvolumen

Nenne die Leistunsbegrenzenden Faktoren der VO2max

A

Blutmenge die während einer Minute aus dem Herzen ausgetrieben wird. Das Produkt aus dem Herzschlagvolumen (SV) und der Herzfrequenz pro Minute.

Faktoren:

  • Diffusionskapazität in den Lungen (Oberfläche der Alveolen und Vitalkapazität und Ventilationsvolumen)
  • Sauerstoff-Transportkapazität des Blutes (Blutmenge und Hämoglobinmenge)
  • Pumpkapazität des Herzens (HMV)
  • Diffusionskapazität im Muskel (Dichte des Kapillarnetzes und Myoglobingehalt)
  • Leistungsfähigkeit der Muskelfasern (Mitochondrienvolumen)
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13
Q

Es gibt verschiedene Intensitätsstufen des Trainings. Nebst der Intensität beeinflussen auch die Dauer, der Umfang und die Art der Pausengestalgung das Training. Folgende Messgrössen helfen, die Intensität zu bestimmen:

A
  • VO2max
  • Laktatkonzentration
  • Herzfrequenz
  • Atemfrequenz
  • Fortbewegungsgeschwindigkeit
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14
Q

Einordnung von Trainingsbelastungen in Trainingsbereiche:

A
  • Kompensationsbereich (60-75% der Bestleistung)
  • Grundlagenbereich I (75-85%)
  • Grundlagenbereich II (85-95%)
  • wettkampfspezifischer Bereich (>95%)
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15
Q

Trainingsmethoden und ihre Wirkungen:

  • Dauermethode
  • Intervall
  • Wiederholungsmethode
  • Kontroll und Wettkampfmethode
A
  • Dauer: ununterbrochene Belastung bei gleicher oder wechselnder Intensität
    Wirkung: ökonomisierung des Stoffwechsels, Kapillarisierung, optimieren der Grundlagenausdauer und des Fettstoffwechsels, Prävention von Bewegungsmangel, Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit und Kapazität.
  • Intervall: systematischer Wechsel von Belastung und Erholung. Pausen sind unvollständig, lohnend und sind aktiv gestaltet.
    Wirkungen: Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit und Kapazität, anheben der anaeroben Schwelle, Entwicklung der anaerob-laktaziden Leistungsfähigkeit, verbessert die Laktattoleranz.
  • Wiederholung: systematischer Wechsel von Belastung und Erholung. Die Pause ist vollständige Erholung.
  • > wichtig im schnelligkeitstraining
  • Kontroll- und Wettkampf: Belastungen unter Wettkampfbedingungen (12min, Coconi, …)
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