TIM 6 Flashcards
Gründungsmanagement, Entrepreneurship, (New) Venture Management
- Mit Unternehmensgründungen verbinden sich hohe Erwartungen bzgl. der
Erschließung neuer Arbeitsplatzpotentiale. - Die Erwartungshaltung ist insbesondere bei technologie- bzw. innovationsorientierten Gründungen sehr hoch!
- „Entrepreneurship“ oder „(New) Venture Management“ sind die englischen
Bezeichnungen für das Thema Unternehmensgründung. - Schumpeter war einer der ersten Ökonomen, der sich mit dem Thema
Entrepreneurship aus wissenschaftlicher Perspektive beschäftigt hat. - Definition Unternehmensgründung: Gesamtheit von Planungen und Aktivitäten,
die darauf gerichtet sind, eine Gründungsidee in einem marktfähigen
Unternehmen technisch umzusetzen und wirtschaftlich zu verwerten. - Unter den vielen Varianten an Gründungen sind zunächst solche von Interesse,
die nach dem Anstoß zur Gründung unterschieden werden können.
selbständig/originär
Neugründung
(Gründung i.e.S.,
d.h. „Start up“)
selbständig/derivativ
Übernahme
unselbständig/originär
Tochtergründung
unselbständig/derivativ
Fusion, Umgründung
Grundsätzlich ist zwischen imitativen und innovativen Gründungen zu
unterscheiden
- Imitative, traditionelle Ventures agieren in etablierten, ausgereiften Wissensgebieten und versuchen, Marktnischen für bekannte Geschäftsideen zu finden.
- Innovative Gründungen basieren auf technischen Neuerungen, die Produkte,
Verfahren oder Dienstleistungen betreffen können.
Innovative Gründungen stehen im Zentrum der Betrachtung
- Die innovativen Gründungen können ein weites Spektrum von Neuigkeitsgraden
abdecken:
- marginale (inkrementelle) Verbesserungen versus
- radikale Basisinnovationen - Gründungen auf Basis eines besonders innovativen Know-hows werden auch als
technologieorientierte Unternehmensgründungen (Start-ups) bezeichnet. - Technologieorientierte Start-ups führen sich auf eine tragende technische (meist
patentierte) Erfindung zurück und investieren einen hohen Umsatzanteil in
Forschung und Entwicklung (hohe F&E-Intensität).
Entrepreneurship
“Entrepreneurship is the creation or extraction of value.”
refers to…
1. “…. the process of designing, launching and running a new business, which is
often initially a small business”
2. “….capacity and willingness to develop, organize and manage a business venture
along with any of its risks to make a profit.”
3. “….an economic function that is carried out by individuals, entrepreneurs, acting
independently or within organizations, to perceive and create new opportunities
and to introduce their ideas into the market, under uncertainty, by making
decisions about location, product design, resource use, institutions, and reward
systems.”
Entrepreneurship und Entrepreneur: Etymologie
- “Entrepreneur” ist Lehnwort aus dem Französischen
- Ein „Unternehmer” ist ein/e Geschäftsmann/-frau, der/die bereit ist, Risiken
einzugehen - Im angelsächsischen wurde der Begriff „Abenteurer” („Adventure“) verwendet,
um die gleiche Bedeutung zu bezeichnen
4.Heutige Begriffsverwendung: Der österreichische Ökonom Schumpeter gab den
Begriffen „Unternehmer” und “Unternehmertum” seine moderne Bedeutung, da
er sie mit „Innovation” verknüpfte. - Schumpeter war der erste, der sich auf die Rolle des Unternehmertums in der
wirtschaftlichen Entwicklung konzentrierte. - Er entwickelte eine völlig neue Ökonomische Theorie (in Abkehr von der
Neoklassik), die auf Veränderung basiert – im Gegensatz zum Gleichgewicht. - Nach Schumpeter ist ein Entrepreneur willens und in der Lage, neue Ideen und
Erfindungen in erfolgreiche Innovationen („kreativen Zerstörung”) umzuwandeln.
Persönlichkeitsmerkmale von Gründern
Entrepreneure kombinieren (technische) Kreativität und Managementfähigkeiten
Phasen der Unternehmensgründung im engeren Sinne
durch den Eintrag ins Handelsregister
durch die Gewerbeanmeldung eines Einzelunternehmens
durch die Unterzeichnung eines Gesellschaftervertrages
durch die Beschlussfassung über eine Satzung.
Unternehmensgründung
- Vorgründungsphase (Sensibilisierung des potentiellen Gründers für ein
Start-up-Projekt, Konkretisierung der Idee in einem Business Plan,
Vorverhandlungen mit Kapitalgebern. - Gründungsphase (Durchführung der o.g. rechtlichen Schritte, technischorganisatorischer Gründungsakt, d.h. Errichtung der Unternehmung).
- Frühentwicklungsphase (Beginn er tatsächlichen Geschäftsaufnahme,
Erzielung erster Umsätze etc.)
Phasenkonzepte der Entwicklung jung gegründeter Unternehmen
- Gründungsphase: Zeit vor und während der Unternehmensgründung. Endet mit Abschluss aller formalen
Gründungsaktivitäten. - Etablierungsphase: Zunehmende Teilnahme am
Wirtschaftsprozess (Aufbau des Lieferanten-,
Kunden- Partnerstamms / Markteintritt.). - Wachstumsphase: Häufig sprunghafte Erweiterung der Tätigkeit
des Unternehmens, z. B. durch neue
Produkte oder Erschließung neuer Märkte
Gründungsphase
- Markt- und Wettbewerbsanalysen - Produktentwicklung - Erwerben von Schutzrechten -Geschäftsplanung -Aufbau des Gründerteams - Sicherstellung der Gründungsfinanzierung -Unternehmensgründung
Etablierungsphase
-Aufbau Produktion / Leistungserstellung - Aufbau Marketing und Vertrieb - Mitarbeitereinstellung - Bildung von Organisationsstrukturen - Gründungsnahe Finanzierung - Einrichtung Corporate Governance Strukturen