Tierphysiologie_Main questions Flashcards
Lungen, Kiemen und Tracheen sind drei der häufigsten Atmungsorgane im Tierreich.
(a) Nennen Sie je eine Tiergruppe, bei der diese Strukturen vorkommen.
a) Lungen: Säugerlunge, Vogellunge
b) Kiemen: Flusskrebse, Fischkiemen
c) Tracheen: Gliederfüßer
Beschreiben Sie kurz die Art und Weise der Funktion sowie eine Besonderheit der Lungen
Lungen sind Einstülpungen Körperoberfläche, in denen bidirektional Wasser oder Luft ventilert wird.
- die Luft wird durch die Bronchien und die Trachea zugeführt, sind aber faktisch nicht am Gasaustausch beteiligt.
- sie enden in zahlreichen, miteinander verbundenen, blind endenden Alveolen
- in den Alveolen findet der Gasaustausch statz
- Wasser oder Luft wird bidirektional ventiliert
Beschreiben Sie kurz die Art und Weise der Funktion sowie eine Besonderheit der Kiemen.
Kiemen sind Ausstülpungen der Körperoberfläche in denen Wasser (aus energetischen Gründen) unidirektional ventiliert wird, eingehüllt von einer Schutzstruktur
- durch starke Auffaltung wird die Oberfläche der Kiemen vergrößert, um die Austauschfläche möglichst groß zu halte
- Wasser wird durch Bewegungen oder künstlich erzeugter Strom (durch bspw. Scaphognathit) in die Kiemen gedrückt (Druck-Saugpumpe)
- in den Kiemen strömt die Hämolymphe, die über Gasaustausch den Sauerstoff aufnehmen →
Beschreiben Sie kurz die Art und Weise der Funktion sowie eine Besonderheit der Tracheen.
- Im Tracheensystem diffundiert Luft durch die Stigmen in die Tracheen und gelangt durch bis zu den Tracheolen.
- In der extrazellulären Flüssigkeit löst sich der Sauerstoff und gelangt diffusiv in die Mitochondrien
- Tracheen sind unidirektional
Aus welchen vier hauptsächlichen Gasspezies setzt sich die nicht kontaminierte
trockene Umgebungsluft zusammen? Nennen Sie die Gasspezies (2P), deren chemische
Symbole (2P) sowie den jeweiligen ungefähren Anteil (in %) in der Umgebungsluft
(2P). Ordnen Sie die Gase nach ihrer Häufigkeit absteigend in der Tabelle an.
- Stickstoff (N2): 78 %
- Sauerstoff (O2): 20,8 %
- Wasserdampf (H20): variabel
- Kohlendioxid: (CO2): 0,034 %
Male eine typische Kurve von Hämoglobin und Myoglobin und nennen sie die Unterschiede der beiden Proteine.
Aufbau: Hämoglobin ist ein Tetramer, Myoglobin ein Monomer
Bindung an Sauerstoff: Hämoglobin bindet Sauerstoff kooperativ, Myoglobin unabhängig von der Konzentration
Funktionsort: Hämoglobin ist Teil der roten Blutkörperchen, Myoglobin arbeitet in den Muskelzellen
Was ist der Bohr-Effekt, Was ist der Root-Effekt?
- Bohr-Effekt: Bei einem niedrigen pH-Wert oder einem hohen CO2-Partialdruck sinkt die Affinität von Hamoglobin für Sauerstoff. So wird Sauerstoff an den richtigen Stellen abgegeben.
- Root-Effekt: Spezialfall des Bohr-Effekts, tritt bei Knochenfischen und einigen Invertebraten auf. Bei einem niedrigen pH-Wert oder einem hohen CO2-Partialdruck nimmt die Affiniät und die Kapazität von Hämoglobin für Sauerstoff ab.
Wie funktioniert der Schrittmacher im Herzen?
- Schrittmacherzellen sind in der Lage eigenständig Aktionspotentiale auszulösen
1. Schrittmacherzellen haben kein konstantes Ruhepotential
2. HCN-Kanäle (funny channels) öffnen sich spontan und Natrium störmt langsam ein —> langsame Depolarisation
3. sobald der Schwellenwert von -40mV überschritten ist, öffnen sich Calcium-Kanäle
4. Potential auf +20mV, Aktionspotential wird ausgelöst
5. nach 200ms schließen sich die Calcium-Kanäle, Kalium-Kanäle öffnen sich und es kommt zur Repolarisation
Welche Schrittmacherzentren findet man im menschlichen Herzen?
- Sinusknoten (primärer)
- Atrioventrikularknoten (sekundärer)
- His-Bündel (tertiärer)
- Tavara-Schenkel (Reizweiterleitung)
- Purkije-Fasern (Reizweiterleitung)
Wo liegt der primäre somatosensorische Cortex des Menschen und wie ist er strukturiert?
der umschriebene Anteil der Großhirnrinde, der der zentralen Verarbeitung der haptischen Wahrnehmung dient
- Aufteilung zwischen Motorik und Senorik
- postzentral am Sulcus
- vier benachbarte Areale mit jeweils vollständiger Körperrepräsentation
- reagieren jedoch unterschiedlich stark auf verschiedene Reize → Areal 3b repräsentiertbeispielsweise die Tastempfindlichkeit
Aufbau einer inneren Haarsinneszelle
- Haarsinneszellen wandeln mechanische Reize in Nervenaktivität um.
- Kanal: transmembrane channel-like protein 1 (TMC1)
- -> Durch Bewegung werden die Kanäle geöffnet Ionen strömen ein, welche die folgenden Zellen depolarisieren
Morphologischer Aufbau und Skizze einer Fischkieme
- Effektiver Gegenstromaustausch zwischen Blut und Wasser
- -> Sauerstoffarmes Blut mit Sauerstoff aus dem Wasser auf und transportiert dieses in den Körper
- Vergrößerte Oberfläche durch viele Einstülpungen
Wirkungsweise vom Hecheln
- Entlangstreichen der Luft an den Schleimhäuten der oberen Atemwege und der Zunge –> mehr mehr Feuchtigkeit verdunstet
- Durch den Übergang des flüssigen Wassers in den gasförmigen Aggregatszustand wird der Umgebung Wärme entzogen und an die Luft abgegeben
- Die so entstehende Verdunstungskälte senkt die Temperatur der Schleimhäute und der angrenzenden Gewebe.
Was passiert in der Niere?
- Afferente Arteriole leitet das zufilternde Blut in die Bowman Kapsel
–> Flitration des Plasmas nach Größe und Form - Efferente Ateriole geht aus der Bowman Kapsel wieder raus (Primär Harn ~ 180 Liter)
- Im proximalen Tubulus, der Henle Schleife und dem distalen Tubulus kommt es zur Rückabsorption und Diffusion durch Gegenstromaustausch
–> Wichtige Ionen, Vitamine und Proteine werden wieder zurück ins Blut resorbiert (mithilfe von speziellen Co-Transportern) - Sekundär geht ins Sammelrohr und wird ausgeschieden
5.
Nennen Sie die verschiedenen Öffnungs- und Schließungsmechanismen von Ionenkanälen
- Liganden
- Phosphorylierung
- Spannungsgesteuert
- Mechanisch