Teil B Flashcards
Schema
Langfristig gespeicherte, hierarchisch gegliederte Wissenssrukturen.
Umweltprognose
Die Definition einer der (meist)mehrer Umweltzustände mit deren Wahrscheinlichkeiten.
Wirkungsprognose
Die Angabe von Zielausprägungen für jede zu berücksichtigende Alternative und jeden Umweltzustand.
Dominanz
Eine Alternative a) dominiert eine andere Alternative b), wenn die Alternative in jedem entscheidungsrelevanten Aspekt mindestens so gut wie b) ist.
Man spricht von echter bzw strenger Dominanz, wenn Dominanz vorliegt und Alternative a) in mindestens einem Aspekt “echt” besser ist als b).
Zusätzlich spricht man von strikter Dominanz, wenn a) in allen Aspekten “echt” besser ist als b).
Erwartungsnutzen
Der Erwartungsnutzen ist das Produkt (p*u(a)) aus der Wahrscheinlichkeit p und dem Wert der Nutzenfunktion einer Alternative u(a).
Nutzenfunktion
Abbildung der Vorteilhaftigkeit bzw. des “Nutzens” einer Entscheidung.
Risikoverhalten
Das beobachtbare Verhalten von Menschen in Entscheidungssituationen, welche mit Unsicherheit behaftet sind.
Risikoprämie
Ein Betrag, welcher darüber Auskunft gibt, ob eine Person risikofreudig, risikoneutral oder risikoscheu ist. Risikoprämie = Erwartungswert - Sicherheitsäquivalent.
Sicherheitsäquivalent
Der sichere Betrag, welcher z.B. bei einer Indifferenzaussage gegen ein Spiel mit einem höheren Wert, allerdings mit einer Wahrscheinlichkeit p und einem geringeren Wert mit Wahrscheinlichkeit 1-p abgewägt wird.
Risikoeinstellung
Die verhaltensbezogene Einstellung des Menschen gegenüber unsicheren Entscheidungssituationen.
Direct-Rating-Verfahren
Das Direct-Rating-Verfahren ermöglicht die Erstellung einer linearen Nutzenfunktion mittels einer Normierung mehrerer Punktwerte auf eine [0;1] Skala.
Proxyattribut
Eine messbare Größe, die in einem engen Zusammenhang zum eigentlichen Ziel steht. Mittels eines Proxyattributs kann man allerdings keine Nutzenfunktion über das Direct-Rating-Verfahren bestimmen, weshalb man dabei auf eine Punkteskala zurückgreift.
Halbierungsmethode
Bestimmung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Sicherheitsäquivalent muss zu den Lotterien mit einer Wahrscheinlichkeit von je 50% angegeben werden.
Fraktilmethode
Bestimmung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Sicherheitsäquivalente müssen zu den vorgegebenen Extremausprägungen mit je unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten angegeben werden.
Methode variabler Wahrscheinlichkeiten
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Der
Entscheider muss zu verschiedenen Stützstellen äquivalente Lotterien angeben,
die als Ausprägung die Werte x- und x+ haben müssen.