Teil 2 - Staatsformen und Legimität Flashcards

1
Q

Was ist Kontraktdualismus?

A

die Idee der Vertragstheorie

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2
Q

Was beinhaltet der Kontraktdualismus?

A

-Begründungstheoretischer Individualismus

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3
Q

Was ist die Idee hinter des Kontraktdualismus?

A

Vertragsidee = Rechtfertigung durch Zustimmung

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4
Q

Welchen Argumentativen Dreischritt gibt es bei der Vertragstheorie?

A

Naturzustand → Vertragsschluss → Staat(sform)

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5
Q

Was sind die Anthropologischen Grundlagen des Naturzustandes nach Hobbes?

A

Eigeninteresse, Selbsterhaltung, Rationalität

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6
Q

Was bezeichnet Hobbes als Untersubjektive Beziehungen im Naturzustand?

A

Gleichheit, Konkurrenz, Misstrauen, Stolz

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7
Q

Als was bezeichnet Hobbes den Naturzustand?

A

Naturzustand = „Krieg aller gegen alle“, in dem es keine Unterscheidung von gerecht/ungerecht gibt

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8
Q

Was meint Hobbes mit dem “Recht auf alles” in Bezug auf den Naturzustand?

A

Jeder hat ein natürliches „Recht auf alles“; Natürliche Gesetze = strategische Vernunfteinsichten

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9
Q

Was sind nach Hobbes wichtige Punkte des Vertrag?

A
  • Vertrag eines jeden mit jedem
  • Verzicht auf individuelles Recht auf Alles, sofern alle anderen ebenfalls verzichten
  • Souverän ist nicht Vertragspartner, sondern lediglich - begünstigter
  • Unbeschränkte Autorisierung
  • Identität von Gesellschafts- und Herrschaftsvertrag
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10
Q

Was ist Staatlichkeit laut Hobbes?

A

Staatlichkeit = Sicherheit und Frieden durch Unterwerfung

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11
Q

Wie wird man zum staatlichen Souverän laut Hobbes?

A

Ein staatlicher Souverän kann durch „Einsetzung“ oder durch „Eroberung“ etabliert werden

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12
Q

Was ist Souveränität lauf Hobbes?

A

Souveränität = Unbeschränkte und ungeteilte Herrschaftsgewalt

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13
Q

Welche Staatsform ist für Hobbes die Richtige?

A

Frage der Staatsform sekundär;

pragmatisch begründeter Vorrang der Monarchie

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14
Q

Was ist das größte Manko des Staates laut Hobbes?

A

Negative Freiheit der Untertanen innerhalb der staatlichen Gesetze

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15
Q

Was war der Naturzustand bei Locke?

A

reiheit, Gleichheit, Herrschaftslosigkeit, Eigentum …
 … unter dem „natürlichen Gesetz“
 Individuelles Recht der Auslegung, Anwendung und Vollstreckung des natürlichen Gesetzes
-Möglichkeit eines „Kriegszustands“ im Naturzustand
-Fehlen von feststehenden, bekannten Gesetzen, einer starken Vollstreckungsinstanz,
von unabhängigen Richtern

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16
Q

Was beinhaltet der Vertrag bei Locke?

A

Vertrag eines jeden mit jedem – ohne Ausnahme!
-Verzicht auf individuelles Auslegungs-, Anwendungs- und Vollstreckungsrecht – nicht aber auf Freiheit, Gleichheit, Eigentum!
-Statt unbegrenzter Autorisierung: Begründung des Mehrheitsprinzips
-Statt Unterwerfung: Treuhänderische Einsetzung einer Regierung
-Konstituierung eines „nicht-herrschenden Souveräns“ und einer
„nicht-souveränen Regierung“

17
Q

Was sind die Aufgaben und Verpflichtungen des Staates bei Locke?

A
  • Begrenzte Herrschaftslegitimierung („limited government“)
  • Verpflichtung staatlicher Gewalt auf den Zweck der Sicherung der natürlichen Rechte der Individuen (Grundrechte/Rechtsstaatlichkeit)
  • Widerstandsrecht gegen illegitime Herrschaftsausübung
18
Q

Welche politischen Gewalten unterscheidet Locke?

A

Legislative, Exekutive, Föderative, Prärogative

19
Q

Was unterscheidet Rousseau im Naturzustand?

A

Unterscheidung des natürlichen vom

gesellschaftlichen Menschen

20
Q

Was sind die Wesensmerkmale des Menschen im Naturzustand laut Rousseau?

A

Freiheit, Mitleid und „perfectibilité“ als Wesensmerkmale des Menschen

21
Q

Was versteht Rousseau unter dem Prozess der Zivilisierung?

A

von der „amour de soi“ zur „amour propre“,

von natürl. Gleichheit zu gesellschaftl. Ungleichheit, Entstehung von Eigentum und Arbeitsteilung

22
Q

Was ist das Problem des Vertrags laut Rousseau?

A

-Radikale Zuspitzung der Freiheitsfrage
-Das „probléme fondamental“:
Wie ist politische Vereinigung ohne Freiheitsverlust möglich?

23
Q

Was ist die Vertragstheoretische Lösung bei Rousseau?

A
  • Vollständige Entäußerung jedes Einzelnen an die Gemeinschaft!
  • Individueller Rechtsverzicht und Unterwerfung unter absolute politische Gewalt
  • Kollektive Selbstermächtigung Aller als souveräne Gemeinschaft
24
Q

Was ist nach Rousseau Volkssouveränität?

A

Legislativgewalt bei der Volksversammlung

25
Q

Was ist die Aufgabe der Bürger in Rousseau?

A
  • Freiheitliche Republik, regiert durch „allgemeine Gesetze“
  • Alle sind als Bürger Mitautoren der Gesetze; alle sind als Untertanen den Gesetzen unterworfen
  • Politische Praxis aller Bürger artikuliert den und orientiert sich am „Gemeinwillen“ (volonté générale)
26
Q

Was sind nach Rousseau politisch-kulturelle Grundlagen eines Staates?

A

“Gründungsakt” und “Zivilreligion” als politisch-kulturelle Grundlagen der republikanischen Ordnung