Teil 2 Flashcards
10.1 Welche Rolle spielt das Zytoskelett bei der Aufrechterhaltung der Struktur einer Zelle?
Was?-Proteinnetzwerk im Cytoplasma,das aus langegestreckten Filamenten aufgebaut und mit der Membran verankert ist.
*drei wesentliche Elemente.
*Ständige Umstrukturierung.
Funktion?-Stabilisierung der Membran
-gerichtete Beweglichkeit mobiler Zellen(Flagellen,Zilien,Mikrovilli)
-intrazelluläre Transport/Signaltransduktion
-Zellteilung( Spindelapparat ,Zytokinese)
Aktinfilamente
bilden die Mikrofilamente mit einem Durchmesser von 6-7 nm
- Aktin ist das häufigste Protein eukaryontischen Zellen.
- bilden ein Netz unterhalb der Zellmembran und sorgen somit für die Stabilität + Elastizität der Membran-können Bewegungen bewirken-Muskelkontraktion.
Aufgabe der Aktinfilamente
- Wanderung der Makrophagen
- Formveränderung von Blutplättchen erfolgt auch auf diese Weise (Erys).
- mit Myosin bildet den kontraktilen ring bei Zellteilung.
- In Fibroblasten bilden sie mit Intergrine Fokaladhäsion.
Aufbau der Aktinfilamente
- globuläres asymmetrisches G-Aktin zu Protofilamente (Polymerisation) durch ATP am Plus Ende.
- zwei Protofilamente lagern sich parallel (Polarität bleibt) und Hydrolyse der ATP.
Tretmühlenmechanismus
-ständiger Auf-Abbau.
-Polymerisation am Plus Ende und Depolarisation am Minus Ende gleich schnell,Netto länge nicht ändert.
-nur bei bestimmten Monomerkonzentrationen auf
Funktion?-Phagozytose,Zellteilung,Zellmobilität( gerichtete Zellbewegung),Formen der Zelloberfläche.
Aktinfilamente und Erys
für den Sauerstofftransport von der Lunge in die Peripherie.
müssen flexibel sein,beim Durchlaufen der Milz und der Kapillaren nicht zerstört zu werden. Deswegen kein Zellkern,keine Organellen. Scheibenform (bikonkave) und die Verformbarkeit werden durch die Organisation des Zytoskeletts gewährleistet.
Spektrin durch Protein 4.1 an Aktinfilament ,über Ankyrin (am Kopfbereich des Spektrin) mit der Zellmembran.
Makrophilamente / Mikrotubuli
- 25nm Durchmesser
- als Schienen für den gerichteten Vesikel/Organelltransport.
- Spindelapparat in der Mitose.
- Hauptbestandteil der Zilien/Flagellen.
- nicht polaren Zellen:Plus-Ende in Richtung Plasmamembran-minus-Ende im MTOC(Microtubule organizing center)gurch gama Tubulin verbunden ,in polaren Zellen zeigt das Plus-Ende zur basalen Membran.
- aus alpha beta Tubulin(Hetrodimer bis Protofilament,Polarität alpha minus,beta plus),Beide binden GTP aber nur am beta zu GTP hydrolysiert.
- 13 Protofilamene lagern sich parallel ,lateral aneinader bis Mikrotubulis/Zylinder.
- am Ende des Mikrotubulus ein GTP-cap zum Schutz vor vollständiger Depolymerisation.
Zentrosom
- liegt zentral in der Zelle,aus Matrix,deren Proteine noch fast alle unbekannt sind.
- im inneren des Zentrosoms befindet sich 2 senkrechte auf einander liegende Zentriolen aus 9 Mikroglobulin Tripletts.
Aufgaben der Mikrotubuli
- Formgebung:zb Motoneuronen und Fibroblasten haben lang gestreckte Zellabschnitte(Axone9 ,die durch Mikrotubuli gehalten werden.
- Tranport:mittels Dynein Kinesin (und Wechselwirkungen mit Mikrotubuli)
Intermediärfilament
- Durchmesser 10 nm
- für die Wiederstandsfähigkeit der Zelle im Zellverband verantwortlich.
- diverse Gewebsspezifische Intermediärfilamente
- Aufbau:2 fibrilläre Monomere verdrillen sich parallel,Dimer.2 Dimere lagern sich antparallel zusammen,Tetramer(ohne Polarität).Tetremere lagern sich hintereinander zu einem Protofilament.8 davon verdrillen sich zu einem Intermediärfilament
Aufgaben von Intermediärfilamenten
Gewebspezifische Aufgaben.
- Keratinfilamente;aus Keratin,in basalen Zellen der Epidermis vor.
- Verhornt,verantwortlich für die mechanische Wiederstand der Epidermis.
- Neurofilamente:in Axonen von Nervenzellen.Stabilisieren das Axon und unterstützen den Axontransport.
- Laminfilamenten;aus Laminen,bilden die Kernlamina(direkt unterhalb der inneren Kernmembran im Zellkern .
- ist für die Festigkeit der Kernhülle und die Verankerung des Chromatins verantwortlich.
10.2 Welche Funktionen haben die Proteine des Zytoskeletts bei der Polarisierung und Beweglichkeit der Zellen?
Polarität: ist der differenzielle Aufbau einer Zelle,die differenzeille Sortierung von Proteinensowie der differenzielle Transport von Vesikeln zu den Kompartimenten.(Ausrichtung der Zellemit Hilfe des Zytoskeletts,oben und unten feststellen.)
-Cadherine=Zell-Zell und Intergrine Zell-EZM-Kontakte.
-Bei Kontakt mit Grenfläche versucht Zelle möglichst große Oberfläche zu schaffen.
-(!)Zona occludens bildet die Grenzen zwischen apikaler und basolateraler Seite.
Wichtig für Fuktion und Zellteilung zb Belgezellen des Magens.
-Kinesine verlaufen zum Pluspol,Dyseine zum Minuspol.
-unpolar,Zentromere(negativ geladen)+Zellmembranankern(positiv).
-polar,apikal(negativ)+basal(positiv) sodass in jeweils eine Richtung transportiert werden kann.
MIgration.
=Zellwanderung,Vorwärtsbewegung= Polymerisation+Depolymerisation. von Aktin im Frontteil(Lamellipodium=zungenförmig=Leitfortsatz aus aktinfilament).
-(+)Ende sind in Marschrichtung orientiert
-Front des lamellipodiums wird durch ständigen tretmühlenartig Umbau der aktinfilamente kontrirnuerlich verschoben.(Parallel wird Kontakt mit EZM gebildet(Adhäsion durch Adhäsionsproteine in der Umgebung).
-Heck der Zelle nach Lösung seiner Bodenhaftung unter Mitwirkung von Myosin II nachgezogen.
(!)Ihre Geschwidigkeit ist umso höher,je weniger dauerhaft die Zell-Matrix-Kontakte(Fibroblasten 2 μm/min, akt.Neutrophile Granulozyten 20μm/min.
10.3 Welche Funktion haben Proteine des Zytoskeletts bei intrazellulären Transporten?
-Zellbewegung(Kontraktion,Zilienschlag,Lokomotion)
Transportprozessen
-Dynein+Kinesin:aus 2 schweren Ketten mit katalytischen Kern(Bindung an Mikrotubulus),einem Stiel und 2 leichten Ketten(Bindung mit Vesikeln)
*ein Kopf bindet an einen Mikrotubulus,durch ATP-Hydrolyse wird eine Konformationsänderung induziert, der andere Kopf wird vor dem gebindeten gezogen,wieder ATP-Hydrolyse.(also Vorwärtsbewegung mitsamt Vesikel/Organell
-Kinesin in Richtung Plus Ende,Dynein in Richtung Minus Ende.
Kinozillien.
Flimmerepithel der Atemweg sind nach 9*2+2 Prinzip(um ein zentrales Mikrotubulus-Duplett sind rundeherum 9 weitere Dubletts angeordnet.
!Die Dubletts sind über Dynein querverbunden,dadurch können sie gegeneinander verschoben werden,Erzeugung von Schlagbewegung.
!Alle Kinozillien schalgen koordiniert(20mal/sek),sodass ein gleichmäßiger Schleim/Fremdkörpertransport ermöglicht.
11.1 Warum weisen Bindegewebe eine sehr große Vielfalt auf, und welche Beziehung besteht zwischen dem Aufbau der Bindegewebe und deren Funktion?
-viele unterschiedliche Bindegewebe(unterschiedliche Aufgaben undmechanische Funktion),die alle aus dem Mesenchym hervorgehen.
Gemeinsames Merkmal und wichtigster Unterschied=Raum zwischen den Zellen (interstitieller Raum,mit EZM(Fibrillen,Fasern,Proteoglykane,Adhäsionsproteine,im Knochen durch Hydroxylappatit mineralisiert) und Flüssigkeit gefüllt)
Formen:
1.)embryonal(mesenchymal-aus pluripotenten Zellen,gallenartig-typisch für Nabelschnur,reich an Hyaluronan,daher kaum kmopriemierbar aber flexibel.
2.)faserarm:a.)lockeres BG-Telasubmucosa,vorwieend Kollagen I und III,elastische Fasern,viel Hyaluronan(Proteoglykan)
b.)retikuläres BG-lymphatische Organe,Reticulumzellen bilden drei dimensionales Netz in dessen Maschen sich Retikulin einlagern.
c.)Spinozelluläres BG-Ovar fischzugartigangeordnete,spindelförmige Zellen,einige von den zu endokrinen Zellen.
3.)Faserreich:Straff und geflechtartig (in verschiede Richtungen,Dermis),straff und parallelfaserig(in eine Richtung,Sehnen,Bänder)
Fettgewebe.
- weißes Fettgewebe: univakuoläre Adipozyten; dienen als Energiespeicher, Wärmeisolator, Druckpolster und der Sezernierung von Adipokinen(Signalmoleküle,Leptin)
- braunes Fettgewebe: plurivakuoläre Adipozyten (v.a. beim Säugling); dienen der Wärmeproduktion (Mitochondrien verbrennen gespeicherte Lipide)
Knorpelgewebe.
- alle Knorpeltypen: Chondrozyten + EZM mit kollegenen Fasern (v.a. Typ II) und Proteoglykanen,Druckelastizität.
- hyaliner:Vorkommen in Atemweg,Gelenk-Rippenknorpel.
- Faserknorpel:+Kollagen Typ I,Zwischenwirbelscheiben,Menisken(Zugfest)
- elastischer :+Netzwerk aus elastischen Fasern.Ohrmuschel,Epiglotis.
Knochen
- versch. Zelltypen (Osteoblasten, -klasten, -zyten) + EZM
unreifer Knochen=Geflechtknochen: geflechtartig verwobene Kollagenfibrillen.
reifer Knochen=Lamellenknochen: Kollagenfasern parallel angeordnet.
Zellen des BG
Ortständige Zellen: Fibrobalsten für den Stoffwechsel der Matrix-Bestandteile,Synthese von Kollagen Interzellularsubstanzen,Überwachung des Abbaus.
Freie Zellen:Immunzellen,Makrophagen,Plasmazellen Mastzellen
11.2 Beschreiben Sie am Beispiel der Kollagensynthese die sequentielle Abfolge der posttranslationalen Modifikationen des Kollagens und kennzeichnen Sie die Bedeutung der einzelnen Schritte für die Kollagenfunktion!
-sowohl intrazellulär als auch extrazellulär.
-haufigste AS:Glycin,Prolin(Glucoselierung),Lysin(hydroxylierung,Glucoselierung)
intra.Schritte!
*α-Kette Synthese:Lumen des rERs und Synthese des Vorläufers(Telopeptid-Registerpeptid-Telopeptid)
*Hydroxylierung/Glykosylierung(ER):vom ER zum Golgi,Hydroxylierung von Prolyl-4-Hydroxylase,Lysilhydroxylase(Hilfe von Vit C),O-Glycosylierung HydroxyLysin mit Galaktose oder Glycosylgalaktose,am C-Terminus N-Glycosylierung mit Zuckerreste,Hydroxylprolin bildet H-Brücke mit benachbarten Peptidketten-Stabilität-Trippelhelix, je mehr OH-Gruppe me H-Brücken in Trippelhelix,desto stabile Kollagenmolkeül,desto höher Schmelzpunkt.
*Assemblierung zur Trippelhelix.
Drei Polypeptidketten assemblieren zum Prokollagenmolekül,Bildung von Disulfidbrücken durch Proteindisulfid-Isomerase,drei α-Ketten winden sich umeinander -Prokollage-Vesikeltransport vom Golgi.
extra. Schritte:
Spaltung von Propeptide vom N-C-Terminus,Tropokollagen entsteht durch ww(zb hydrophobe ww der AS) beginnt die Assemblierung ,wobei durch Lysiloxidase(Kupferabhängig) ensteht eine Bindung zwischen Hydroxylysin und Lysin(Allysin)-crosslinks-Kollagenmoleküle.
**mehrere Mechanismen zur Bildung von Cross-links:Schiffscher Basen.
11.3 Welche Bedeutung haben die Proteoglycane für die Struktur und Funktion des Bindegewebes?
Proteoglykane sind Proteine, die kovalent (glykosidisch) gebundene Glykosaminoglykane (GAG) als Kohlenhydratseitenketten beinhalten.
1) einem CORE-Protein (gewebespezifisch
2) einem oder mehreren Glykosaminoglykanen.
bei den GAGs wird in vier Hauptgruppen unterschieden:
-Hyaluronan
-Chondroitinsulfat
-Heparansulfat
-Keratansulfat
*Ein Kernprotein kann viele verschiedene GAG-Ketten tragen, die wiederum durch Sulfatgruppen unterschiedlich modifiziert sein können heisst: vielfältige Eigenschaften (polar, negativ geladen), können auch in sehr unterschiedlichen Größen vorkommen.
Funktionen und strukturelle Bedeutung der PGs
-Stütz- und Dämpfungsfunktion in Knochen und Knorpel
→ PG Aggrecan(roßes Proteoglykan im Knorpel)(aus Chondroitinsulfat und Keratansulfat ) mit Hyaluronat Aggregate ,starke Wasserbindung-Stoßdämpferwirkung.
-Vermittlung von Zell-Zell- und Zell-Matrix- Kontakten, indem sie Glykoproteine wie z. B. Integrine oder auch an Kollagen binden
→ PG Decorin(kleines Proteoglykan in Fibroblasten) (aus Chondroitinsulfat oder Keratansulfat) ist weit verbreitet im Bindegewebe und bindet Kollagen Typ I ( Faserbildung) sowie TGF-ß (Zytokin)
-Vermittlung von Entzündungsreaktionen.
-Regulation der Aktivität extrazelluläre Enzyme.
Veränderungen des BG.
-Schwangerschaft.
Kollagenausrichtung ändert sich und die Synthese/Hyaluronan nimmt zu + Wassereinlagerung
*Nach der Geburt bzw während der Wehen durch MMP( Enzyme, die Proteine hydrolytisch und unter Bindung an Metallkationen spalten können) indurzierter Ab-Umbau.
-Alterung:Wasserspeicherfähigkeit,Hautelastizität,Zellteilungsrate.
-Hormone:Testosterone/Östrogene(Gechletshormon) steigern die Hyaluronankonz. der Haut,also kollagensynthesesteigerung und MMPs gehemmt.(Menopause -30%)
Primäre (direkte) Frakturheilung
Beteiligte Zellen:-Osteoprogenitorzellen,Osteoklasten.
Ablauf:ohne Zerstörung des Periosts oder wenn die Frakturende in Kontakt bleiben.
-ohne Kallusbildung,Frakturspaltweniger als 1mm,wächst erst kapillarreiches BG in den engen Frakturspalt ein.Osteoprogenitorzellen aus dem Endost und Periost lagern sich um die Kapillaren und bilden Osteone, die zunächst parallel zur Bruchoberfläche gerichtet sind.Durch Erosionstunnel(aus Osteoklasten) parallel zur Längsachse des Knochens hin umstrukturiert.
-nach ca.3 Wochen wieder funktionsfähig.
Sekundäre Frakturheilung
- Makrophagen, Granulozyten, Mastzellen - Pluripotente(der drei Keimblätter) Stammzellen → differenzieren sich zu Osteoblasten, Fibroblasten und Chondroblasten - Osteoklasten.
Ablauf:1.)Verletzungsphase:Gewalteinwirkung auf den Knochen, Verletzung von Knochenhaut, Kortikalis und Knochenmark,Entstehung eines Hämatoms in Frakturspalt.
2.)Inflamatorische Phase:Infiltration von Makrophagen, Granulozyten, Mastzellen (diese setzen Histamin und Heparin frei) —> Entzündungsreaktion,pluripotente Stammzellen (im Hämatom sich befinden) differenzieren sich zu Osteoblasten,Fibroblaste,Chondroblasten.Zytokine und WF fördern Angiogenese,Zellinfiltration,zelldifferenzierung.
3.)Granulationsphase:Netz aus Fibrin(Blutgerinnung)+Kollagen und durch Fibroblasten weirem Kollagen und Kapillaren-Weiche Kallus-,der die erste Überbrückung der Frakturenden herbeiführt.Osteoblasten bauen neuen Knochen im Bereich Knochenhaut aus.
4.)Kallushärtung:Durch Mineralisation(Hydroxilapattit),Ausbildung eines Geflechtknochens in Ruchtung Belastungsachse.
5.)Umbau:Geflechtknochen zu Lamelknochen.
Die Wiederherstellung der ursprünglichen Knochenstruktur bezieht sich hierbei auf die reguläre nutritive Versorgung des Knochens mit Havers- und Volkmannkanalsystem.
11.5 Welche Einflüsse fördern das Wachstum der langen Röhrenknochen im Kindes- und Jugendalter?
zahlreiche Hormone und Wirkstoffe beeinflussen Wachstumsvorgänge.
o Wachstumshormon
▪ aus Hypophysenvorderlappen
▪ stimuliert indirekt die Proliferation von Chondrozyten u. Osteoblastenvorläufern indem es die Bildung von Wachstumsfaktoren (IGF = Insulin-like growth factor) induziert.
Calcitriol (Vit.–D-Hormon):
▪ Gewährleistung von Calcium-Zufuhr (intestinale Resorption u. renale Rückresorption)
▪ dadurch Bedeutung für Mineralisation der Knorpelmatrix und des Osteoids
-Schilddrüsenhormone
-Sexualhormone:Durch ein Zusammenwirken des Wachstumshormons mit den Sexualhormonen Testosteron und Östrogen kommt es mit Beginn der Pubertät zu einem Wachstumsschub.
-Nebennierenrindenhormone:Glucocorticoide
!Insulin-like Growth Factor-1: stimuliert die Chondrozyten in der Resorptionszone der Epiphyse.
GH/Somatotropes Hormon: Die Hauptfunktionen von GH liegen in der Unterstützung von Wachstum, Energiestoffwechsel und weiteren anabolen und regenerativen Prozessen: u.a. vermehrte Glycogenolyse in der Leber und Lipolyse in Fettzellen zusammen mit verstärkter Proteinbiosynthese, besonders in der Muskulatur. Diese direkten GH-Effekte führen zu einem verbesserten Verhältnis von Muskel- zu Fettmasse, erhöhen die körperliche Leistungsfähigkeit und unterstützen regenerative Prozesse.
Späte puberale Phase: Seneszenz und Schluss der Epiphysenfuge durch hohe Östrogenkonzentrationen.Längenwachstum wird beendet. Mit ca. 20 Jahren verknöchert die Wachstumsfuge. Hat sich die Epiphysenfuge geschlossen, so ist das Längenwachstum abgeschlossen.
11.6 Nennen Sie die Bestandteile der Knochenmatrix und charakterisieren Sie ihre Funktion!
Wassergehalt der mineralisierten Knochenmatrix 10-20%
o Wasserfreie Matrix enthält 70% anorganische (mineralische) und 30% organische Substanzen
mineralische Substanz:hauptsächlich aus Hydroxylapatit-Kristallen,bildet einen Verband mit Kollagenmolekülen,geringe Menge von Kalyiumcarbonat und kalziumhydrogencarbonat.
Organische Matrixkomponenten: Kollagen Typ I(90%)Zugefestigkeit,ElastizitätKalzifizierungsmatrix,verschieden Proteine (10%):Kollagen TypV(Regulation der Fibrillenbindung mit Kollagen I),Osteocalcin(Inhibition der Mineralisation,Calcitriol abwesend-vermehrte Produktion.),Proteoglycane(Decorin-Kollagenfibrillogenese+Imobilisierung durch Bindung TGFß in der Matrix,Biglycan),Fibronectin(ermöglicht durch Intergrinenbindungsstellen Zelladhäsion an andere Matrixkomponenten.
Unterschied zwischen Lamellen,Geflechtknochen?-Räumliche Anorndnug der Kollagenfibrillen.
Abbau der extrazellulären Knochenmatrixbestandteile
- )aktive Osteoklasten an Knochenmatrix bilden einen dichten Faltenbesatz-Oberflächevergrößerung.
- )Protonenpumpe-Auflösung der Calcium Verbindungen
- )Lysosomale Enyzme-Zerlegung der organischen Matrix
- )Endozytose und Abgabe an der Rückseite von Osteoklasten(Transzytose).
11.7 Welche physiologische Bedeutung hat der Knochenumbau für das Skelettsystem und für die Aufrechterhaltung der Kalziumhomöostase?
99 % des Kalziums im Körper sind im Skelett als Hydroxiapatit deponiert.
Parathormon wird über den Calciumspiegel im Blut reguliert. Es wird bei niedrigen Calciumspiegel im Blut ausgeschüttet. Durch die Wirkung des Parathormon werden die Osteoklasten aktiviert , was zum Knochenabbau und zum Anstieg des Calciumspiegels im Blut führt.
Umbauzyklus:
-Dauer 120 Tage
-Aktivierungsphase:Bereitstellung von Osteoklasten
-Resorptions- phase (osteoklastischer Knochenabbau)
-Umschaltphase (Apoptose der Osteoklasten, Glättung der Resorptionslakune mit Bildung von „Zementlinien“ und Bereitstellung der Osteoblasten)
-Anbauphase mit Osteoidproduktion und Mineralisation
-Ruhephase (Umwandlung der Osteoblasten in bone lining cells).
Modeling
Arbeit von Osteoblasten/Osteoklasten(im Gegensatz zu remodeling) an getrennten Oberflächen stattfindet.
- in nicht ausgewachsenen Skelett zu finden.
- Gewinn an Knochenmasse und Umgestaltung.
- Ersazt der Geflechtsknochen zu Lammellenknochen.
- in ersten 3 Lebensdekaden
- Verändenrung der Spongiosarchitektur und der Materialmenge(Kompakta) an geändrete Beanspruchung des Knochens(aktive Anpassung).
Remodeling
- dient dem Materialaustausch.
- im Idealfall weder Materialzugewinn noch Verlust (Homöostase)
- Lebenslang.
- von BMU(basic multicellular units-Osteoblasten+Osteoklasten zeitlich und räumlich zusammenarbeiten)
- Nach der Prozesse entstehen in der Kompakta Bohrkanäle die mit zirkulären Lamellen für ein neues Osteon ausgefüllt (mehrere Monate)
Funktion: Austausch alter Matrix,Reparatur Mikroschäden,rasche Verfügbarkeit von Calcium.
Remodeling und Calcium Homöostase.
- Ca2+ in Serum niedrig.
- Nebeschilddrüsen sezernieren Parathormon.
- Akutregulation:4 min,Hydroxylapattitabbau(durch verringte Phosphatresorption in Nierentubuli),Mobilisation von Ca2+ aus Knochen.
- längerfristige Regulation: renale Umwandlung von PTH in Calcitriol.Ca2+-Resorption im Darm erhöht; Hydroxylapatitbildung (=Ca-Einbau) wieder erhöht; hemmt PTH (negative Rückkopplung)
-[Ca] im Serum hoch: Schilddrüse sezerniert Calcitonin (PTH-Antagonist) renale Ca2+ und Phosphatausscheidung erhöht; Osteoklastenaktivität gehemmt Calciumeinbau erhöht
12.1 Nennen Sie Lipide, die im menschlichen Körper vorkommen und erläutern Sie deren physiologische Funktion! Grenzen Sie die Klasse der Lipide von den anderen Naturstoffklassen ab
- Sehr inhomogenes.
- Zu unterscheiden von Fetten(Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin).
- hydrophobe Stoffe,polares Lösungsmittel-unlösslich,unpolares Lösungsmitteln(Benzol,Ether)-löslich.
- Transport in wässrigen Medien wie Blut mit Hilfe von Proteinen.
- Einteilung danach,ob bei der Behandlung mit alkalischen Lösungen nicht hydrolysierbar(freie Fettsäuren,Isoprenderivate.) oder hydralysierbare(Mono-Di-Triacylglycerine ,Phospholipide,Glykolipide,Wachse.
- Funktionen im Körper:1.)vom Organismus gespeichert und dienen der Energiegewinnung..
2. )Bestandteile der Phospholipidemembran.
3. )Vorstufe für die Synthese von Steroidhormonen und Gallensäuren.
Medizinisch bedeutsame Lipide:
Polyketidderivate:aromatische/nicht aromatische.
Fettsäurederivate:1.)Phospholipide=Sphingolipide/Glycerophospholipide.
2.)Plasmalogene(Glyzerol+Fettsäure+Alkohol+Phosphatgruppe+Cholin
3.)Dia-Triazylglyzerol
Erläutern Sie die chemischen Eigenschaften von Fettsäuren und die Reaktionen, an denen Fettsäuren beteiligt sind! Warum beeinflussen Doppelbindungen von Fettsäuren den Schmelzpunkt von Triacylglycerolen?
Fettsäuren:-aliphatische (nicht aromatisch) Monocarbonsäuren aus hydrophober Kohlenwasserstoffkette.
- amphiphil(hydrophiles und hydrophobes Ende).
- je länger die kohlenwasserstoffkette ,umso stärlker überwiegen die lipophile Eigenschaften.
- Gesättigte Fettsäuren:keine Doppelbindung(stärker vander Waals,fest,Bsp.:Stearinsäure)
- Ungesättigte Fettsäuren:*mind. 1 Doppelbindung(Bei natürlichen FS immer cis-Doppelbindung)
- vdW schwächere,können nicht mehr ideal übereinanderlegen(Knick in der Alkylkette)
- Strukturen bei gegebener Temperatur weniger stabil bzw. es reicht die Zufuhr von weniger Wärmeenrgie,um sie noch weiter zu distabilisieren.!je mehr Doppelbindungen,desto niedriger ist ihr Schmelzpunkt(zb Linolensäure)
12.3 Erklären Sie, wie im menschlichen Körper aus dem gespeicherten Fett Energie gewonnen wird!
95% der in (Triacylglycerol) gespeicherten Energie werden beim Abbau der Fettsäuren frei,nur 5% beim Abbau des Gycerins.
- Lipase von TAG´s:von Lipase,die die Esterbindung hydrolisieren.Pankreaslipase(Dünndarm),Lipoproteinlipase (Oberfläche der Kapillarendothelzellen ,Abbau der Lipoprotein-Tag)
- In Fettgewebe wirken mehrere LipaseAdipose Triglyzeride Lipase(-Pos 1,DAG),hormonsensitive Lipase (-Pos.3,MAG),Monoazylglyzerin-Lipase(-Pos2,Glycerin).
- Abbau von Glycerin.
- in der Leber(Hepatozyten),Adipozyten enthalten keine Glycerin-Kinase(unfähig Glycerin zu spalten),geben Glycerin an das Blut ab.
- Glycerin (Glycerin-Kinase,Phosphorylierung,ATP-abhängig) Glyzerin3phosphat(Glycerin3phosphat-Dehydrogenase,Oxidation)Dihydroxyacetonphosphat.
Abbau der Fettsäuren
1.)FS müssen vor Abbau aktiviert.(Fettsäure+ATP-Acyladenylat+pp-(+coA)-Acyl-coA +AMP.
2.)Transport der aktivierten FS.
*nicht membrangängig,gelangen nur durch speziellen Transportmechanismus(Carnitin-Acylcarnitin-Antiport) ins Cytosol.
1. Umsetzung von Acyl-CoA an Mitochondrien-Außenmembran:
Acyl-CoA + Carnitin → Acylcarnitin + CoA.
2.Acylcarnitin wird durch spezifischen Transporter (Carnitin-Acylcarnitin-Translokase) durch Membran geschleust.
3. Übertragung des Acylrests von Acylcarnitin auf CoA:
Acylcarnitin + CoA → Acyl-CoA + Carnitin (Mitochondrienmatrix)
4. (Rücktransport von Carnitin)
β-Oxidation
*1 Reaktionszyklus => Verkürzung der Fettsäurekette um 2 C-Atome.
*4 Einzelreaktionen:1. Acyl-CoA-Dehydrogenase:
FAD-abhängige Oxidation einer aktivierten Fettsäure.zu Δ2-trans-Enoyl-CoA.
2. Enoyl-Hydratase:
Hydratisierung (Wasseranlagerung) der trans-Doppelbindung
-OH-Gruppe am C3
➔ 3-Hydroxyacyl-CoA.
3. 3-Hydroxyacyl-CoA-Dehydrogenase:
NAD-abhängigen Oxidation
➔ Ketoacyl-CoA
4. β-Ketothiolase:
Abspaltung von Acetyl-CoA mit Hilfe von CoA
Verkürzung der Fettsäurekette um 2 C-Atome.
Bilanz: + Acetyl-CoA + 1 NADH + H+ + 1 FADH2
Besonderheiten beim Fettsäureabbau
cis-Doppelbindungen: - in β-Oxidation nicht abbaubar →Umlagerung zu zu trans-Doppelbindungen [Isomerasen]
β-Oxidation in Peroxisomen - dient nicht der Energiegewinnung - meist nur genutzt um langkettige FS zu kürzen (nicht vollständig abzubauen)
12.4 Erläutern Sie, wie der Glucose-Stoffwechsel und der Triacylglycerol-Metabolismus zusammenhängen?
Koordination von Glucoseabbau und Fettsäuresynthese:
-bei niedriger Energieladung :
- hauptsächlich Glucose zur Energiegewinnung: 1. Glykolyse (Umwandlung in Pyruvat), 2. Transport ins Mitochondrium, 3. oxidative Decarboxylierung (Pyruvat →Acetyl-CoA), 4. Citratzyklus, Reduktionsäquivalente geben Elektronen an 5. Atmungskette ab (synthetisiert über Protonengradienten ATP)
-bei hoher Energieladung :
- (ATP-Speicher ausreichend gefüllt)
- bis zum Citratzyklus läuft Glucosabbau ab; ATP hemmt dann aber Isocitrat-dehydrogenase und damit den Citratzyklus → Überschuss an Citrat im Mitochondrium
- auch reduzierte Coenzyme werden nicht mehr oxidiert und hemmen Zyklus ebenfalls,überschüssiges Citrat wird durch Citrat/Malat-Antiporters ins Zytosol transportiert, dort von Citratlyase in Acetyl-CoA und Oxalacetat gespalten.
Acetyl-CoA wird zur FS-Synthese verwendet.
(- Oxalacetat wird zu Malat reduziert [Malatdehydrogenase] → gelangt durch Malat/α-Ketoglutarat-Antiporters wieder ins Mitochondrium, Oxidation zu Oxalacetat)
12.6 Erklären Sie, wie die Fette aus der Nahrung ins Blut gelangen, wie sie im Blut transportiert und wie sie letztendlich verwertet werden?
Hauptlipidbestandteile der Nahrung sind Triglyceride, Cholesterolester, Cholesterol und Phospholipide.
-Mund: Spaltung der Lipide durch Zungengrundlipase.
-Magen: Emulgation, Spaltung durch Magenlipase.
-Duodenum (Zwölffingerdarm): Mischung des fetthaltigen Nahrungsbreis mit Gallensalzen → feinere Emulgation,
- Hydrolyse der Cholesterolester durch Cholesterolesterase
- Hydrolyse von Phospholipiden durch Phospholipasen, Phosphodiesterasen.
-Spaltung von Triglyzeriden durch Pankreaslipase in 2-Monoacylglycerol und 2 FS.
5) Darm: Resorption in die Enterozyten → fettlöslichen Verbindungen Zellmembran (passive oder auch carriervermittelte Diffusion).
- Langkettige Fettsäuren und Monoacylglycerine.
➔ Veresterung zu Triacylglycerinen
➔ + Apolipoprotein B → Zusammensetzung zu Chylomikronen(Apolipoprotein B+Triacylglycerin)
➔ gelangen über die Lymphbahn (Ductus thoracicus) in systemischen Kreislauf
- Kurz- und mittelkettige Fettsäuren:
➔ treten aus Enterozyten ins Pfortaderblut, gelangen mit diesem zur Leber
Transport der FS ins Blut.
-erfolgt über Lipoproteine.
Aufbau von den:hydrophober Kern,Hydrophiler Außenhüllen
-nicht kovalente Bindung mit FS
-ermöglicht Fettembolie(durch eingeschwemmte Fetttröpfchen.
Chylomikronen:
• Transport von im Darm resorbierten Fetten (fast nur Triacylglyceride) über Lymphe ins Blut.
Lipid/Protein-Verhältnis von 99:1;
VLDL (Very Low Density Lipoproteine):
• Transport von Triacylglyzerolen von der Leber in die Peripherie
• Lipid/Protein-Verhältnis von 90:10; Triacylglyzerolreiches Lipoprotein
LDL (Low Density Lipoproteine):
• Transport von Cholesterol(-estern) & Triacylglyerolen von der Leber in extrahepatisches Gewebe (Anteport)
• Apolipoprotein B100 als Bestandteil
• Lipid/Protein-Verhältnis von 80:20; Triacylglyzerolarmes Lipoprotein
HDL (High Density Lipoproteine):
• Transport von überschüssigem Cholesterol aus der Peripherie zur Leber
=> reverser Cholesteroltransport (v.a. durch HDL3)
• Lipid/Protein-Verhältnis von 50:50; Triacylglyzeroarmes Lipoprotein
12.7 Erklären Sie, warum es bei Störungen im Lipidstoffwechsel zu Lipidablagerungen in Gefäßwänden kommen kann?
- erhöhter LDL-Cholesterol-Spiegel im Blut führt dazu, dass v.a. (vermutlich durch Radikale) oxidiertes LDL-Cholesterol (oxLDL) durch kleine Schäden in der tunica intima in den Zwischenraum von tunica intima & tunica media gelangen ↗ gewisse LDL-Konzentration kann durch ebenfalls steigende HDL-Konzentration noch ausgeglichen werden, da HDL Cholesterol aufnehmen und zur Leber zurückführen kann (reverser Cholesteroltransport
- Phagoyztose der LDL von Makrophagen mit Scavenger-Rezeptor.
- wachsende Makrophagen werden zu Schaumzellen (makroskopisch als Fettstreifen sichtbar) Ansammlung zu großen Plaques Gefäßdilatation zur Kompensation (Innendurchmesser und Blutfluss werden vorerst konstant gehalten)
- rupturiertende (kaputtgehende) Makrophagen freie Lipidtropfen im Extrazellularraum Abbau nicht möglich ↗ stabiler Plaque: dicke, stabile Kappe ↗ instabiler Plaque: Ruptur-anfällige, dünne Kappe
- Vergrößerung des Plaques Stenose → punktuell höherer Blutdruck Calcium-Einlagerung → Verhärtung und Verminderung der Flexibilität
- Plaqueruptur + Thrombus => vollständiger Gefäßverschluss.
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Ursachen für Hypercholesterinämie
• primäre Hypercholesterinämie (familiäre Hypercholesterinämie)
- Ursache: Gendeffekt → LDL-Rezeptor funktionsgestört
• Sekundäre Hypercholesterinämie
- durch andere Erkrankungen oder Fehlverhalten (“Risikofaktoren”) ausgelöst (Adipositas, Diabetes mellitus, Hypothyreose)
Normwerte
• Gesamtcholesterol: 200 mg/dl
• LDL: <160 mg/dl
• HDL: >40 mg<7dl
7 Beschreiben Sie die Struktur und Funktion von Cholesterol, und erläutern Sie die Synthese, den Transport und
den Abbau von Cholesterol!
Struktur:aus drei in charakteristischer Weise miteinander verbundenen Sechserringen, an die ein Fünferring sowie ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest gebunden ist. Mit Ausnahme der Doppelbindung zwischen den Kohlenstoff-Atomen C5 und C6 sind alle Bindungen des Moleküls gesättigt. Das Kohlenstoffatom C3 trägt eine Hydroxylgruppe.(2 εξάδες,το ΟΗ και στην μέση παλούκι,από πάνω εξάρι και πεντάρι,στην μέση πάλι παλούκι και 8 πλάκες,στο δεύτερο και στο προτελευταίο παλούκι)
Cholesterin kann im menschlichen Organismus entweder frei oder als Ester vorliegen, indem es an der OH-Gruppe einen Acylrest trägt.
Funktion
• Membranlipid
- kommt in allen biologischen Membranen der tierischen Zelle
(Ausnahme: innere Mitochondrienmembran, dort nur sehr wenig Cholesterin)
- Einfluss Fluidität der Membran: erhöht Fluidität dicht gepackter Membranen, aber verfestigt relativ flüssige Membranen (s. 13.1)
• Bausubstanz
- Hormonvorstufe (Steroidhormonen)
- Vitamine (Vitamin D)
- Bildung von Gallensäuren
• Syntheseort: vor allem Leber, aber in vielen andern Zellen möglich (Darmschleimhaut, Haut, steroidhormonbildende Drüsen)
• Transport über Lipoproteine
LDL („Low Density Lipoprotein“):
• LDL kann von LDL-Rezeptoren aufgenommen werden und versorgt das extrahepatische Gewebe mit Cholesterol & Triacylglyerolen
HDL („High Density Lipoprotein “):
• reverser Cholesteroltransport: führt überschüssiges Cholesterol aus der Peripherie zurück zur Leber
→ Ausscheidung über Gallensäure ist ineffektiv, da 80% im Darm wieder resorbiert wird (Enterohepatischer Kreislauf)
• HDL kann Triacylglyzerole & Cholesterolerster zwischen den verschiedenen Lipoproteinen umverteilen
• 80% des Cholesterols werden endogen synthetisiert, nur 20% stammen aus der Nahrung
LDL-Aufnahme an peripherer Zelle: 0. Bindung an LDL-Rezeptor (Ligandbindung mithilfe von Apoprotein ApoB100) Start der Clathrin-vermittelten Endozytosekaskade: 1. gesamter Komplex gelangt durch rezeptorvermittelte Endozytose in Zelle Endosom/coated vesicles 2. Vesikel-Uncoating: Entferung der Clathrinhülle 3. “nacktes” Endosom verschmilzt mit Lysosom (sauer durch aktiven Import von Protonen, enthält Abbauenzyme) Ligand & Rezeptor dissoziieren 4. ● Rezeptoren werden in Vesikeln zurück zur Membran transportiert (LDL-Rezeptor-Recycling) ● LDL wird von Enzymen abgebaut, Abbau von …
100
- ApoB100: Entstehung von AS → gelangen in zellulären Aminosäurepool, Nutzung für Proteinbiosynthese - LDL-Esterlipide (Phospholipide, Triacylglyzerole, Cholesterolester) : Spaltung in 1) Fettsäuren → Energiegewinnung (beta-Oxidation) 2) Cholesterol (durch Hydrolyse
Was passiert mit dem aufgenommenen Cholesterol in der Zelle?
in ER-Membran eingelagert
- Regulierender Charakter (s. Regulation der Cholesterolhomöostase).
Veresterung (Schlüsselenzym ACAT → Cholesterolestern)
- Anlage als intrazelluläres Cholesteroldepot, welches bei Energiemangel abgerufen werden kann
e) Einbau in die Zellmembran → Übertragung auf extrazelluläres HDL → Transport zur Leber (reversen Cholesteroltransport)
-Ausscheidung als Gallensäure.
Regulation der Cholesterolhomöostase
hohe zelluläre Cholesterolkonzentration (=vermehrte Bindung von Cholesterol an ER) bewirkt…
• …verminderte Expression der HMG-CoA Reduktase (Schlüsselenzym der Cholesterolsynthese)
-verringerte endogene Cholesterolsynthese
• …Aktivierung der ACAT (→ Bildung von Cholesterolestern)
- Vermehrte Ausschleusung von Cholesterol aus der Zelle
- Speicherung als Depot
• …verminderte Expression des LDL-Rezeptor-Gens
- LDL kann nicht internalisiert werden
12.9 Erläutern Sie Aufbau, Eigenschaften und Funktionen von Phospholipiden und Sphingolipiden!
-Phospholipide
↗ Phospholipide sind Lipide, die eine Phosphatgruppe enthalten.
Aufbau und Eigenschaften
• Arten
- Glycerophospholipide.
-Sphingophospholipide.
Aufbau: polarer Kopf mit negativ geladener Phosphatgruppe, Schwanz besteht in
der Regel aus zwei langkettigen Acylresten (Fettsäuren), die sehr beweglich sind
-amphiphiler Charakter.
Funktion
• wichtigste Membranlipide
-bilden eine Doppellipidschicht
- Abgrenzung der Zelle vom extrazellulären Milieu bzw. unterschiedlicher Kompartimenter innerhalb der Zellen voneinander.
-„second messenger“
- In Membranen vorhandene Phospholipide können durch verschiedene Phospholipasen abgebaut werden
→ durch Phospholipase C abgespaltene Inositoltriphosphat ist Ligand für Calciumkanal im endoplasmatischen Retikulum von Muskelzellen.
-als Bestandteil von Lipoproteinen am Transport der hydrophoben Lipide beteiligt
Sphingolipide.
Funktion
• Sphingosin: bildet Rückgrat der Sphingolipide.
- Spingomyelin : Vorkommen: Membranbaustein in äußerer Schicht der Lipiddoppelschicht vor und ist in Myelinscheiden des ZNS besonders häufig
- Ceramide:Vorkommen: Hornschicht (Stratum corneum), bilden dort aufgrund ihrer amphiphilen Struktur Doppellipidschichten →natürliche Barriere, schützt Haut vor Austrocknung, verhindert Eindringen von Fremdstoffen
Cerebroside: Vorkommen: Nervengewebe
Ganglioside: Vorkommen: Nervensystem, speziell in grauer Substanz des Gehirns, neuronalen Informationsübertragung und -speicherung