Stress Flashcards

1
Q

Was ist Stress?

A
  • eine körperliche und psychische Reaktion eines Menschen auf eine für nicht bewältigbar wahrgenommene Situation (subjektives Empfinden)
  • es gibt einen Stressor
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2
Q

Was ist eine Stressreaktion?

A
  • subjektiv erlebtes unangenehmes Empfinden mit körperlichen Symptomen
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3
Q

Wann ist Stress gesundheitsgefährdend?

A
  • Bewältigungsversuche bleiben erfolglos

- Stress wird chronisch

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4
Q

Welchen evolutionären Hintergrund hat die akute Stressreaktion?

A
  • Reaktion auf unmittelbare Bedrohungen und Herausforderungen des Organismus (früher: Fressfeinde) -> Fight or Flight
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5
Q

Was ist eine Stressbelastung?

A
  • jeder Art von Belastung, die den Organismus zu einer Anpassungsleistung zwingt, von einer „Stressbelastung“. Diese kann physikalische (z.B. starke Kälte, Hitze, Nahrungsmangel) oder psychische Stressoren (z.B Zeitdruck, emotionale Belastungen ohne adäquate Bewältigungsmöglichkeiten) umfassen
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6
Q

Welchem Zweck dient die Stressreaktion?

A
  • Sie ist dadurch kennzeichnet, dass endokrine und neuronale Reaktionen in koordinierter Weise ablaufen
  • Dadurch werden Abläufe des Körpers und des Verhaltens adäquat aufeinander abgestimmt, und der Organismus kann auf Anforderungen optimal reagieren
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7
Q

Welche Entdeckungen machte Hans Selye in Tierexperimenten?

A
  • In zahlreichen tierexperimentellen Stressuntersuchungen zeigte er bei Labortieren, dass viele unterschiedliche Stressoren (Giftstoffe, Verletzungen, ungünstige Umweltbedingungen, soziale Belastungen) zu ausgeprägten, einheitlichen körperlichen Veränderungen führten
  • Die Hauptsymptome waren: Vergrößerung der Nebennierenrinde, Magengeschwüre bis hin zum Tod der Tiere
  • in wichtiger Beitrag Hans Selyes ist es, wissenschaftlich deutlich gemacht zu haben, dass psychische Belastungen und körperliche Krankheiten eng zusammenhängen
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8
Q

Welche Erkenntnisse hat die moderne Stressforschung in Bezug auf die Auswirkung auf unterschiedliche Individuen gezeigt?

A
  • Wir wissen heute, dass unterschiedliche Stressoren nicht immer gleichartige Reaktionen bedingen und dass verschiedene Menschen bei ähnlichen Stressoren unterschiedliche Reaktionen aufweisen können
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9
Q

Welche Emotionen treten bei einer Stressreaktion auf?

A
  • Angst -> Erstarren oder Angriff
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10
Q

Welche Folgen von Dauerstress lassen sich bei Tieren beobachten?

A
  • Kräfte schwinden
  • magern ab
  • Immunsystem bricht zusammen
  • führt bis zum Tod
  • > Dauerstresssymptome sind auch beim Menschen zu beobachten (fehlende Bewältigungsmöglichkeiten)
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11
Q

Erkläre die Theorie der erlernten Hilflosigkeit

A
  • Seligman beobachtete bei Versuchen mit Hunden, die einem aversiven Reiz (Elektroschock) ausgesetzt wurden, unterschiedliches Verhalten, je nachdem, ob die Tiere den Reiz beeinflussen konnten (nicht hilflos) oder nicht (hilflos).
  • Wenn die Hunde vor dem Auftreten des aversiven Reizes durch ein akustisches Signal gewarnt wurden und somit in einen anderen Käfigbereich springen konnten, entwickelte sich ihr Verhalten normal
  • Traten Warnsignal und aversiver Reiz aber völlig unsystematisch ohne Vorwarnung auf, so entwickelten die Tiere ein zunehmend passives
    Verhalten (Zusammenkauern, dem Elektroschock nicht mehr ausweichen, Antriebslosigkeit), welches depressivem Verhalten ähnelt
  • Nach der Theorie der erlernten Hilflosigkeit kann sich eine Depression somit durch das Erleben von Hilflosigkeit und Kontrollverlust entwickeln
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12
Q

Was passiert bei akutem Stress?

A
  • die erste Stressachse wird aktiviert
  • Adrenalin und Noradrenalin werden aus dem Nebennierenmark ausgeschüttet -> Herz schlägt schneller, Blutdruck steigt, Verdauung wird gehemmt, Bronchien erweitern sich
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13
Q

Ab wann spricht man von chronischem Stress?

A
  • Individuum steht dauerhaft unter Stress & Anspannung
  • Körper hat kaum Zeit für eine Erholung
  • Symptome: Bluthochdruck, Konzentrationsverlust, Schlafprobleme -> Schlafmangel, Erschöpfung
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14
Q

Was bedeutet Reaktionsspezifität?

A
  • individuelle Prädisposition bei chronischem Stress eine bestimmte Krankheit zu entwickeln (Herz, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Magen)
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15
Q

Welche Auswirkungen hat chronischer Stress?

A
  • die zweite Stressachse wird aktiviert
  • das Adrenocorticotrope Hormon wird von der Hypophyse ausgeschüttet und bewirkt, dass von der Nebennierenrinde Cortisol ausgeschüttet wird
  • Cortisol sorgt dafür, dass das Immunsystem heruntergefahren wird (anfälliger für Infektionen)
  • greift eine Struktur im Gehirn an (Hippocampus), diese ist zuständig dafür, dass Informationen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis gelangen
  • Folge: Konzentrationsproblem, Gedächntisprobleme
  • schützendes Sekret im Magen wird nicht mehr produziert
  • Folge: es können Magengeschwüre entstehen
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16
Q

Womit beschäftigt sich die Psychoneuroimmunologie?

A
  • Zusammenhänge zwischen Stress, Wirkung der Stressachsen & Immunfunktionen
17
Q

Wozu dient das Immunsystem?

A
  • den Körper vor schädlichen Auswirkungen bestimmter Substanzen (Viren, Parasiten, Bakterien) zu schützen
18
Q

Nenne die unterschiedlichen Immunabwehrmechanismen

A
  • unspezifische Immunabwehr

- spezifische Immunabwehr

19
Q

Erkläre die unspezifische Immunabwehr

A
  • angeboren und umfasst auch die natürlichen Barrieren der Haut und Schleimhäute, kann eingedrungene Erreger durch Fieber schädigen
  • Entscheidend dafür, dass das Immunsystem weiß, welche Zellen bekämpft werden müssen (fremd sind) und welche nicht (nicht fremd sind, zum eigenen Körper gehören), sind spezifische Proteine, welche auf der Oberfläche jeder Zelle sitzen: „MHC-Proteine“
  • Diese Proteine sind auch die Ursache dafür, dass nach Organtransplantationen Organe abgestoßen werden
20
Q

Erkläre die spezifische Immunabwehr

A
  • wird im Laufe des Lebens erst im Kontakt mit neuen Erregern (= Antigene) erworben, das heißt die spezifische Abwehr wird nach erstmaligem Kontakt eines Antigens „gelernt“ und vom Immunsystem im Gedächtnis behalten
21
Q

Erkläre das Prinzip von Schutzimpfungen

A
  • Hier wird ein abgeschwächtes, gesundheitlich harmloses Antigen verabreicht, sodass das Immunsystem neue spezifische Antikörper ausbilden kann und daraus lernt, die starken Antigene potenziell frühzeitig bei Kontakt zu bekämpfen
22
Q

In welcher Verbindung stehen das Gehirn und das Immunsystem?

A
  • Gehirn ist mit dem Immunsystem verbunden
  • Gehirn ist von Immunreaktionen betroffen
  • schädliche Auswirkungen der Immunreaktionen können zu Erkrankungen des Gehirns führen (Alzheimer)