Strategisches Marketing Flashcards
Begriffsdefinition
- Planung, Koordination und Kontroller aller auf potentielle Märkte ausgerichtete Unternehmensaktivitäten
- Zweck:
- dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse
- erfüllung Unternehmensziele
- aus effiziente Art und Weise überlegene Nuzen für unterschiedliche Anspruchsgruppen schaffen
- Führungskonzeption und Denkhaltung von Märkten
- Marktforschung
- Instrumentarium zur Unterstützung und Umsetzung dieser Denkhaltung
- Marketing Mix
Formen des Marketings
Konsumgütermarketing
- Massenmarketing
- Ausrichtung auf Massenmärkte
- Produkte mit längerer Lebensdauer, die in größeren Wiederkaufzyklen erworben werden
- Intensive Werbeaufwendungen im Rahmen einer konsequenten Markenpolitik.
- Vergleichsweise kurze Produktlebenszyklen, die aus einem wachsenden Wettbe-werbsdruck resultieren.
- Preiskämpfe, ausgelöst durch einen zunehmenden Wettbewerb durch Handelsmarken und kurze Produktlebenszyklen.
- Differenzierter Einsatz aller Marketinginstrumente, um den Nutzenerwartungen verschiedener Kundengruppen gerecht zu werden.
- Bedrohung durch ,,Me-too“-Produkte und Markenpiraterie
Formen des Marketings
Dienstleistungsmarketing
- Marketing maßgeblich durch die Vielfalt und Heteroge- nität der Dienstleistungsarten geprägt
- z.B. die Leistungen eines Restaurants, einer Versicherung oder eines Schusters
- umfasst strategische Maßnahmen, die die Interaktion von Kunde und DL Unternehmen intesivieren
- Maßnahmen beziehen sich darauf, Informationsunsicherheite auf beiden seiten zu reduzieren
- auf Kundenerwartungen achten
Formen des Marketings
Dienstleistungsmarketing
DIMESIONEN
A) Potentialdimension
- durch Menschen/Maschinen geschaffene Fähigkeit, eine spezifische Leistung zu erbringen
B) Prozessdimension
- Tätigkeit mit materieller/imaterieller Wirkung
- gekennzeichnet durch Uno-Acto
C) Ergebnissdimension
- imaterielles Ergebnis des DL Prozesses
Formen des Marketings
Dienstleistungsmarketing
EIGENSCHAFTEN
-
Immaterialität
- nicht materiel zu erfassen
- nicht lager/transportierfähig
-
Externer Faktor
- Interaktion zwischen Dienstleister und Kunde
-
Leistungsfähigkeit des DL
- Know-How
- menschliche/maschin Leistungsfähigkeit
= daraus resultieren die Informationsprobleme: Unsicherheitsentscheidung
Formen des Marketings
Dienstleistungsmarketing
INFORMATIONSMÖGLICHKEITEN
-
Sucheigenschaften
- Eigenschaft der Leistung kann bereits vor dem Kauf beurteilt werden
-
Erfahrungseigenschaften
- Leistungseigenschaft kann erst nach dem Kauf auf eigene Erfahrung beurteilt werden
-
Vertrauenseigenschaft
- Leistungseigenschaften weder, vor noch nach dem Kauf beurteilbar
- Kunde muss der DL vertrauen
Formen des Marketings
Investitionsgütermarketing
- Vermarktung hauptächlich auf kleineren Märkten
- geprägt durch persönliche Kontakte und Gespräche
- Vermarktungsprozess durch Interaktion zwischen Anbieter und Nachfrager
- Vertriebs und Preispolitik im Vordergrund
- große Transparenz
- Beziehungen zwischen Marktteilnehmern sind stabil und langristig orientiert
Formen des Marketings
Investitionsgütermarketing
VERKAUFSPROZESS
- Vor/Anfragephase
- Anfragen/Vorstudienphase
- Angebotsphase
- Nachverhandlungsphase
- Lieferphase
- Gewährleistungsphase
Formen des Marketings
Investitionsgütermarketing
GRUNDTYPEN
-
Produktgeschäft
- standatisierte Herstellung und Vermarktung
- vom Abnehmer isoliert eingesetzt
- Bsp. Firmenwagen
-
Anlagengeschäft
- umfassende Angebote
- Hardware weren beim Abnehmer zu funktionstüchtigen Systemen zusammengeführt
-
Systemgeschäft
- komplexe Systeme
- eingeschlossen in DL System
- EDV für Unternehmen
-
Zulieferergeschäft
- langfristige Geschäftsbeziehung
- Anbieter erstellt Leistung die vom Kunden sukzessiv in Anspruch genommen werden
- Autoindustrie
Aufgaben des Marketings im Managementprozess
- Klärung der Marktsituation
- Strategisches Marketing
- Operatives Marketing
Analysefelder der Strategischen Situationsanalyse
A) Makro Umwelt
- sozio-kulturelle Umwelt
- Weltwirtschaft/Vwl Entwicklung
- politische Entwicklung und adiministratives System
- verfügbare Technologien
B) Mikro-Umwelt
- Lieferanten
- Infrastruktur
- Wettewerber
- Nachfrager, Kunden
C) Unternehmen
- Ressourcen
- Leitlinien
- Strukturelle Gegebenheiten und Prozesse
- Produkte
Das marktliche Umfeld
- Richtung der Transaktion: Absatz / Beschaffung
- Art der Güter: Komsum-, Investition-, Dienstleistungsmarketing
- Räumliche Orientierung: Mikro/Makro (regional, nationl)
= Strukturelle Zusammensetzung ergibt sich aus dem zusammenspiel der Akteuere und somit den 5 Forces nach Porter
Kennzahlen für Märkte
- Marktvolumen: tatsächlicher Absatz des Produktes
- Marktpotential: Aufnahmefähigkeit des Marktes für ein produkt
- Absatzpotential: max. erreichbarer Absatz eines Unternehmens
- Absatzvolumen: tatsächlicher Absatz eines Unternehmens
- Marktanteil: Absatzvolumen / Marktvolumen
Marktforschung
- systematische Suche, Sammlung, Aufbereitung und Interpretation von Informationen zum Marktgeschehen
- dient der Unternehmerischen Entscheidungsunterstützung
- Identifizierung Problem,
- Entwicklung und Bewertung Lösungsalternative
- Realisierung der Alternative
Funktionen der Marktforschung
- Frühwarnfunktion
- frühzeitiges Abschätzen von Risiken
- Innovationsfunktion
- Aufdecken von Chancen
- Selektionsfunktion
- Reduktion der Informationsflut
- Intelligenzverstärkerfunktion
- Unterstützung im Willensbildungsprozess
- Unsicherheitsfunktion
- Struktuierungsfunktion
Informationen der Marktforschung
A) Informationsbereiche:
- über betriebsinterne Tatbestände
- über betriebsexterne Tatbestände
B) Bewertung der Informationen:
- Nützlichkeit
- Vollständigkeit
- Aktivität
- Wahrheit
C) Beschaffer von Informationen
- betriebliche Marktforschung
- Institutsmarktforschung
- Marktforschungsberater
- Informationsberater
Erhebungsverfahren
- Beobachtung
- erfassung sinnbildlich wahrnehmbarer Sachverhalte
- Experiment
- Befragung
- Test
= auf Basis der Primär/Sekundärforschung
Primärforschung
- Informationen werden direkt über Befragung oder ähnliches erhoben
- empirische Methode
- aufwendig
- kostenintensiv
Sekundärforschung
- Aufbereitung bereits vorhandener Informationen
- geringer finanzielle und zeitlicher Aufwand
- Nachteil: mangelnde Aktualität und Sicherheit der Daten
- Grundlage:
- unternehmensexterne Datenquellen: amtliche Statistiken, Wirtschaftsverbände,…
- unternehmensinterne Datenquellen: Buchhaltung, Absatzstatistiken, Kundenstatistiken
Methoden der Primärforschung
- Befragung (schriftlich, persönlich, telefonisch)
- Online-Befragung
- Beobachtung (silent shopper, archsecret)
Methoden der Primärforschung
Schriftliche Befragung
A) Vorteile:
- Kein Interview
- relativ Kostengünstig
- großes räumliches Gebiet kann abgedeckt werden
- Befragter steht nicht unter Zeitdruck
B) Nachteile:
- evtl. geringe Rücklaufquoten
- Adressmaterial nötig
- Identität der Befragten nicht überprüfbar
- keine Kontrolle über Reihenfolge und Zeitpunkt der Befragung