Strategisches Informationsmanagement Flashcards
Definition Management
Aufgabe des Managements ist die Gestaltung und Lenkung von Organisationen
Definition Organisation
Eine Organisation ist ein zielgerichtetes, soziales Gebilde mit angebbaren Mitgliederkreis
Organisation Verrichtungsprinzip
- Ähnliche Arbeitsabläufe werden zu einem Aufgabenbereich zusammengefasst
- Alle Leistung durchlaufen die Verrichtungen (z.b. F+E, Einkauf usw.)
- Hoher Koordinationsaufwand
Organisation Objektprinzip
- Betriebliche Aufgabenobjekte werden zu Bereichen zusammengefasst (z.B. Triebwerkswartung, Fahrwerkswartung usw.)
- Sparten- oder Geschärftsbereichsorganisation
- Geringer Koordinationsaufwand wegen hoher Autonomie der Divisionen
Organisationsprofile nach Gomez / Zimmerman: Welche Kategorien?
Regelungsform: Soziostruktur/Technostruktur
Zeitdauer: Zelte/Paläste
Beteiligungsgrad: Selbstorganisation/Fremdorganisation
Koordination: Netze/Hierarchien
Transaktionskostentheorie
- Transaktion als Übertragung eines Gutes, einer Leistung bzw. Verfügungsrechte
- Produktionskosten (Transformationskosten (fix) und Transaktionskosten (variabel))
- Aufgabe: Finde die Organisationsform, die bei gegebenen Transformationskosten
und -leistungen die Transaktionskosten minimiert.
Transaktionskosten
Kosten für die Erbringung einer Koordinationsleistung. Sie
beinhalten Anbahnung, Vereinbarung, Abwicklung, Kontrolle und Anpassung der Transaktionsbeziehung
Welche zentralen Einflussgrößen auf Transaktionskosten gibt es?
Verhaltensannahmen: Begrenzte Rationalität und Opportunismus
Umweltfaktoren: Unsicherheit und Spezifität
Transaktionshäufigkeit: Skaleneffekte
Transaktionsatmosphäre: Soziale, rechtliche und technologische Bedingungen
Principal-Agent-Theorie
Untersucht Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung mit asymmetrisch verteilten Informationen zwischen den beiden und die Konsequenzen der Asymmetrie bez. der Macht der Beteiligten und dem Gesamtergebnis der Koordination
AZEKoKa-Schema
- Automatisierbarkeit der Koordinationsaufgabe
- Zeitpunkt und Zeiteffizienz der Koordination: Echtzeitverhalten sowie für einen vorgegebenen Zielerreichungsgrad der Koordination benötigte Zeitdauer
- Effektivität: möglicher Zielerreichungsgrad bez. der Koordinationsziele
- Kosteneffizienz: Aufgaben- und Aufgabenträger abhängige Kosten in Bezug auf eine gegebene Koordinationsaufgabe
- Kapazität der Koordinationseinrichtung
Stabliniensystem
Kommunikation wie ein Baum vom Wurzelknoten bis zu den Blättern
Matrixorganisation
Überlagerung von verrichtungs- und objektorientierten Organisationsstrukturen, Kommunikationsbedarf mit zwei koordinierenden Stellen
Management by Exceptions
Schwellenwertregelung, obere Leitungsebene greift nur ein, wenn die Störgrößen ein kritisches Maß überschreiten
Beispiel: Sachbearbeiter vergibt Kredite, bei extrem großen Krediten entscheidet der Vorgesetzte
Hilfsregelstrecken
Monitoring wird etabliert. Führungskräfte überblicken die Finanzen nicht anhand von Quittungen, sondern schauen sich KPIs aus dem Rechnungswesen an.
Störgrößenaufschaltung (stabiles Lenkungsverfahren)
Sofern es möglich und praktikabel ist, d.h. entsprechende Sensoren verfügbar sind, werden die auftretenden Störgrößen von der Steuereinheit direkt erfasst. Dadurch ist es ihr möglich, zumindest grob proaktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen, noch bevor sich Auswirkungen auf die Regelstrecke ergeben.
Homöostaten (ultrastabiles Lenkungsverfahren)
Die Lenkung mit einfachen Regelkreisen erreicht ihre Grenzen, wenn Störgrößen auftreten, welche die vorgesehene Reaktions-Bandbreite des Systems überschreiten. Zur Behebung dieser Schwäche werden beim Homöostaten mehrere Regler mit jeweils unterschiedlichen Bandbreiten für die Bewältigung von Störgrößen zusammengefasst. Je nachdem, welches Band von Störgrößen auftritt, entscheidet der Regler-Auswahl, welcher Regler aktiv werden soll. Auf dieses Weise verfügt ein Homöostat über ein beliebig ausbaubares Verhaltensrepertoire.
Strategische Unternehmensplanung (SUP)
Die Strategische Unternehmensplanung (SUP) stellt eine Vorwegnahme von Handlungen vor einem langfristigen Zeithorizont (i.d.R. 5 - 10 Jahre) unter Unsicherheit und unvollkommener Information dar. Sie beruht auf Prognosen und Zielausrichtungen aller Aktivitäten einer Organisation.
Strategische Informationssystemplanung (SISP)
„Die Strategische Informationssystemplanung (SISP) ist Teil der Gesamtplanung eines Unternehmens und in enger Abstimmung mit dieser vorzunehmen. Die Unternehmensstrategie ist in eine dazu kompatible IS-Strategie umzusetzen. […]“
Business/IT-Alignment
SISP basiert auf SUP, aber Erkenntnisse aus der SISP fließen auch in die SUP
SISP: 4 Schritte
- Analyse der relevanten Umwelt: Märkte, Technologien, Innovationen, Gesellschaft
- Analyse der bestehenden IS: Prozesse, Unternehmensorganisation, IS-Aufgabeträger, U-Ressourcen, Informationsintensität IST
- Bestimmung der IS-Ziele: Alignment, Leistungsfähigkeit, Technologieunterstützung, Automatisierungsgrad, Flexibilität, Verfügbarkeit, Effizienz, Informationssicherheit PLAN
- Ermittlung der IS-Strategie: Ziel-IS-Architektur, Automatisierungsstrategie, Technologienutzungsstrategie, Umsetzungsstrategie