Strategische Analyse: Unternehmens - und Umfeldsanalyse Flashcards
Beschreiben Sie den Prozess des strategischen Management
Durch die interne und externe Analyse erhalten wir die SWOT-Analyse, wo beide Analysen enthalten sind.
Aus der SWOT-Analyse heraus erhalten wir ein Bündel an Strategiealternativen. Diese Alternativen sind zu beurteilen, zu bewerten und dadurch die richtige Strategie abzuleiten/ bzw. für eine Strategie zu entscheiden. Meistens ist keine einzige Strategie sondern ein Strategiebündel.
Diese sind zu implementieren, indem Gestaltungen und Strukturen im Unternehmen anpassen. -> Adaption von Strukturen.
Operationalisierung von Strategien -> Qualitative Werte müssen in quantitative Werte runtergebrochen werden -> Kennzahlen. z.B. Mit der Balance-Scorecard in ein Kennzahlensystemen
Weiterhin müssen die Mitarbeiter informiert, geschult aber auch motiviert werden bezüglich der Strategie.
Zuletzt folgt die Kontrolle, wobei es in der Praxis selten der Fall ist.
Was ist die interne Analyse eines Unternehmens
Stärken und Schwächen eines Unternehmens
Was ist die externe Analyse?
Analyse des Umfelds, das heißt die Chancen und Risiken des Unternehmensumfelds
Was sind Erfolgspotenziale?
- Beschreibt die Fähigkeit, dauerhafte Erfolge zu erzielen
- Beim Analysieren von internen und externen Faktoren handelt es ich Erfolgspotenziale.
- Ziel ist so früh wie möglich Erfolgspotenziale zu identifizieren.
- Wie realisiere ich dieses Potenzial um wirklich Erfolg im Unternehmen zu haben
Was ist der Umfeld-System-fit?
Bei strategischen Analyse sind immer zwei Dinge zu berücksichtigen.
Umfeld-System-Fit: Wenn wir erfolgreich sein wollen, dh vom Erfolgspotenzial zum Erfolg kommen möchten, ist es wichtig sich nach der Identifizierung von Erfolgspotenzialen zu überlegen, ob man die Chancen die der Markt bietet auch mit den Stärken des Unternehmens verbinden kann.
Intra-System-Fit: Die einzelnen Abteilungen, Prozesse etc. die im Unternehmen vorhanden sind, sollen mit der neuen Unternehmensstrategie fitten, sonst haben wir eine Schwäche
Welche Instrumente benötigt man für die Umfeldanalyse
PESTEL-Analyse -> Identifizierung von bestimmten Rahmenbedingungen
Stakeholder-Analyse -> Identifizierung von Stakeholder und ihren Einflussgrößen (Strategische Zielsetzung)
Porters-Five-Forces ->
Beschreiben sie die Pestelanalyse
- P für politische Rahmenbedingungen und
- L für rechtliche Rahmenbedingungen:: Gesetze und Richtlinien, Politische Entscheidungen, Politische Stabilität in einem Land -> Schwenk Zementwerk in Namibia -> Schließung wegen Konkurrenz mit China (Politische Instabilität)
- E für Ökologische Rahmenbedingungen -> Emissionsbelastung
- S für Gesellschaftliche Rahmenbedingungen -> gesellschaftliche Akzeptanz (license to operate)
- T für Technologische Rahmenbedingungen (Technisches Know-How im Land, Stabile Internetverbindung)
- E für Ökonomische Rahmenbedingungen (Absatzmarkt, Arbeitslosenquote)
Stakeholder Analyse
Eine Stakeholder-Analyse gibt Aufschluss u.a. über folgende Fragen:
• Welche Personen, Personengruppen, Einrichtungen oder Interessengemeinschaften sind
potenzielle Stakeholder des Projekts?
• Welchen Einfluss haben Stakeholder auf das Projekt?
• Welche Macht steht den Stakeholdern in Bezug auf das Projekt zur Verfügung?
• Wie werden sich Stakeholder in den einzelnen Projektphasen verhalten?
Was sind die Nutzen eines Stakeholdermanagements für das Unternehmens?
Beschreiben Sie die 5-Wettbewerbskräfte nach Porter
Branchenstrukturanalyse - Dabei werden 5 Kräfte beschrieben, die von der externen Umwelt auf die Unternehmung einwirken.
Bedrohungen durch Konkurrenten
Verhandlungsmacht der Abnehmer
Verhandlungsmacht der Lieferanten
Bedrohungen durch Ersatzprodukte und -dienste
und die Rivalität unter den bestehenden Unternehmen
Wie nutzt man dieses Instrument:
Ziel ist es eine Aussage darüber zu treffen, ob die Branche in der ich mich befinde oder in die ich eintreten möchte, attraktiv ist. Um diese Entscheidung treffen zu können muss ich folgendes wissen:
a) Ist die Bedrohung durch Ersatzprodukte und dienste in dieser Branche hoch oder niedrig und ob Verhandlungsmacht der Abnehmer hoch oder niedrig?
Wenn die Verhandlungsmacht der Abnehmer hoch ist, dann haben wir keinen attraktiven Markt. Auch mit den Lieferanten.
Wenn ein UN in einen Markt eintreten möchte wo bereits eine hohe Rivalität zwischen den bestehenden Unternehmen vorhanden ist, dann ist es fraglich ob dieser Eintritt sinnvoll ist.
Um die Attraktivität eines Marktes zu beurteilen, müssen Aussagen über die 5 Kräfte gemacht werden.
Auch spielt selbstverständlich die Gewichtung der einzelnen Wettbewerbskräften eine Rolle
Nennen Sie die Indikatoren für die Bewertung der einzelnen Wettbewerbskräfte
Indikatoren für eine hohe oder geringe Lieferantenmacht:
Konzentrationsgrad bzw. Konzentration der Lieferanten: Gibt es Ausweichmöglichkeiten zu alternativen Lieferanten
Substitutionsmöglichkeiten -> Haben wir ein geringes oder hohes Vorhandensein von Ersatz
Indikatoren für eine hohe oder geringe Verhandlungsmacht von Abnehmer:
Konzentrationsgrad: Hat die Abnehmergruppe einen großen Anteil an den Gesamtumsätzen?
Substitutionsmöglichkeiten: Gibt es Ersatzanbieter für Kunden
Bei Bedrohung durch neue Wettbewerber gibt es typische Markteintrittsbarrieren
Skaleneffekte (Economies of Scale): Neue Wettbewerber erzielen meist zu Beginn ein geringeres Absatzvolumen als etablierte Unternehmen -> Kostennachteil
Produktdifferenzierung: erhöht häufig die Kundenbindung, weshalb es für neue Wettbewerber schwieriger ist, Kunden zu gewinnen
Hoher Kapitalbedarf: Besteht ein hoher Investitionsbedarf z.B. Produktanlagen. Wenn ja haben nur kapitalstarke Unternehmen die Möglichkeit in den Markt einzutreten.
Einflussfaktoren auf die Bedrohung durch Ersatzprodukte:
Kundeneinstellung zu den Ersatzprodukten: Nimmt Kunde diese als solche wahr?
Wichtige Einflussfaktoren auf den Grad der Wettbewerbsintensität in der Branche
Kapazitätsauslastung: Wie hoch ist die Anzahl von Wettbewerbern? Hohe Anzahl führt zu einem hohen Wettbewerbsdruck
Produktdifferenzierung: Unterscheiden sich die Angebote von Wettbewerbern? Wenn ja, sinkt die
Wieso führt das Internet zum Ende von Porters Five Forces?
Folgende These von Potter/ Heppelmann liegt vor:
1) Mit dem Internet verbundene Produkte sind dazu ausgerichtet, dass die permanent Daten sammeln. Dadurch werden Daten permanent den Unternehmen zur Verfügung gestellt und diese Daten werden benutzt um die Produkte zu optimieren aber Dienstleistungen die mit diesen Produkten in Verbindung stehen zu optimieren. Auch werden durch die zur Verfügungstellung von Daten Fehler gefunden um dadurch für nächste Generationen zu optimieren.
Die marktbeherrschende Unternehmen bekommen mehr Macht über den Käufer. Käufer sind permanent connected und geben permanent Daten heraus, dann sammelt sich ein Informationsdatenpool über diesen Käufer und Unternehmen können dem Kunden immer das richtige anbieten.
2) Aufgrund dieser permanenten Daten und Informationzuflusslage haben Marktbeherrschende Unternehmen die Möglichkeit den Markt besser zu kennen und können diesen dadurch besser auswerten . Das heißt man kann auch ohne Vertriebspartner/ Zulieferer in einem Markt agieren, weil die marktbeherrschenden Unternehmen mehr Informationen vorliegen haben als die Vertragspartner.
3) Zutrittsschranken für Marktneulinge errichten
Das Internet der Dinge macht dann Porters Fünf-Kräfte-Modell überflüssig. Gründe:
Wir müssen nicht mehr Verhandlungsmacht von Abnehmern und Lieferanten messen, da die Kunden von uns abhängig sind, weil wir wissen was sie wollen und die Vertragspartner braucht man auch nicht. Weiterhin braucht man sich nicht vor neuen Marktneulingen zu befürchten, weil wir einen festen Kundenstamm haben und wir wissen was sie wollen. Wenn wir die Verhandlungsmacht von Abnehmern, Zulieferern und auch die Bedrohung von Konkurrenten nicht vorliegen haben, brauchen und so stark differenziert sind mit dem Produkt, dann besteht auch kein Bedarf für die Analyse unter den bestehenden Wettbewerbern nicht. Also ist dieses Instrument gar nicht mehr gültig.