Speziell, Bias, Fallacy Flashcards
Abnehmende Sensitivität
Die Wertschätzung einer bestimmten Ausprägungsdifferenz (bzgl. Geldbeträgen,
Wahrscheinlichkeiten, Zeit) nimmt mit zunehmender Entfernung vom Bezugspunkt ab
(siehe auch Prospect Theory)
Acceptance
Eine Gruppe beeinflusst sowohl das Verhalten als auch die Einstellung einer Person
(„Krawatten sind doch eigentlich ganz schick“)
Ambiguität
Unsicherheit über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses
Ambiguitätsaversion
Abneigung des Menschen, sich ambiguitätsbehafteten Situationen auszusetzen
Anchoring und Adjustment
Orientierung am Ursprungs- bzw. Richtwert (Anker) und anschließende Anpassung
gemäß näherer Analyse (Adjustment), wobei die Anpassung zu gering bzw. schwach
ausfällt, d. h. sich weiterhin zu eng am gesetzten Anker orientiert
Anspruchsniveau
Das Niveau der Leistung in einer vertrauten Aufgabe, das ein Individuum in Kenntnis
seines vergangenen Leistungsniveaus ausdrücklich zu erreichen sucht.
Becoming-Famous-Over-Night-Phänomen
Das bloße Gefühl der Vertrautheit dient als Grundlage für die Beurteilung von Berühmtheit
Chunk
Die Gedächtnisspanne wird in „Chunks“ gemessen
Chunking
Strukturierungsmöglichkeit von Gedächtnismaterial (einzelne Informationen/Inhalte
werden zu festen Gruppen = Chunks zusammengefasst)
Closed minded
Eine Person ist closed minded, wenn sie nur Informationen wahrnimmt, die zu ihrem
Kognitionssystem passen und somit Dissonanzen vermeiden (sogenannter „Consistency seeker“)
Commitment
Ausdruck für die emotionale Bindung an eine Entscheidung, auch Selbstverpflichtung.
Liegt vor, wenn man „emotional an der getroffenen Entscheidung hängt“
Compliance
Das Verhalten wird der Gruppe angepasst, ohne dass sich die Einstellung ändert
Dispositionale Attribution
Erfolg und Misserfolg einer Person wird auf ihre Fähigkeiten zurückgeführt
Dissonanz
Eine Dissonanz liegt vor, wenn zu einer getroffenen Entscheidung Kognitionen entstehen, die im Widerspruch zu der Entscheidung stehen
Erlernte Sorglosigkeit
Wenn ein Akteur durch eine Serie von erfolgreichen Engagements nicht mehr das Gefühl kennt, Verluste zu erleiden, und demzufolge bereit ist, immer größere Risiken einzugehen
Fraktilmethode
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Fraktilmethode wird vom Entscheider verlangt, dass er Sicherheitsäquivalente für Lotterien
mit den Extremausprägungen x– und x+ bei unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten
angibt.
Framing
Die Gesamtheit des Hintergrundwissens, das notwendig ist,
um Wahrnehmungsprozesse kognitiv strukturieren und repräsentieren zu können
Fundamentaler Attributionsfehler
Die Neigung bei Menschen, Ergebnisse bei anderen Menschen auf deren Fähigkeit
und nicht auf die Situation zurückzuführen, d. h., wenn jemand ein gutes Ergebnis
erzielt, dann ist er fähig, wenn er ein schlechtes erzielt, ist er unfähig
Gruppenkohäsion
Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe
Halbierungsmethode
Methode zur Ermittlung von Nutzenfunktionen bei kontinuierlicher Skala. Bei der Halbierungsmethode muss der Entscheider die Sicherheitsäquivalente zu den Lotterien
mit Wahrscheinlichkeiten von 50 Prozent angeben
Hedonic Framing
Schönfärberei von Ergebnissen durch geeignete Bezugspunktwahl. Gewinne werden einzeln ausgewiesen (Segregation), Verluste werden zusammengefasst (Integration)
Homo Oeconomicus
Eine immer rational entscheidende Person, Nutzenmaximierer im Sinne der Erwartungsnutzentheorie.
Illusion of Validity
Durch einen Meinungsabgleich in der Gruppe entsteht das Gefühl des Sich-Nicht-Irren-Könnens, wodurch das Kontrollgefühl wieder hergestellt wird
Inkonsistenz
Kommt zu einem konsistenten Kognitionensystem eine weitere Kognition hinzu, so
dass nicht alle Kognitionen gemeinsam richtig sein können, spricht man von einer Inkonsistenz
Inside View
Eine Person hat einen Inside view von einem Projekt, wenn sie stark in das Projekt
involviert ist
Kognitionen
Meinungen, Werthaltungen, Wissenseinheiten, Erinnerungen, d. h. alle möglichen Gedanken einer Person über sich und ihre Umwelt
Kognitionensystem
Die Menge aller vorhandenen Kognitionen eines Menschen
Kognitive Kontrolle
Eine Person kann durch kognitive Strategien die Aversität gegenüber einem eingetretenen Ereignis reduzieren (z. B. durch Ablenkung, Konzentration auf Positives, Sinnverleihung)