Soziologie Flashcards

1
Q

Kriminalitätsfurcht

A

Kr.furcht ist die Furcht vor Schäden an Leben, Gesundheit, Eigentum und Freiheit durch Straftaten.

subj. Empfinden, das sich aus verschiedenen Aspekten zs.setzt:
- Gefühle
- Alter
- persönliche Erfahrungen
- Wohnort / Herkunft

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2
Q

Ziel bzgl. Kriminalitätsfurcht

A

die entstandene Kr.furcht gering und das daraus resultierende Sicherheitsgefühl / -bedürfnis auf einem hohen Niveau halten

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3
Q

Formen der Kriminalitätsfurcht

A

a) kognitive Komponente
- -> Eigenschaften einer Person
b) affektive Komponente
- -> Emotionen, Gefühle
c) konative Komponente
- -> Reaktionen auf Kr.furcht

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4
Q

a) kognitive Komponente

A
  • Viktimisierungserfahrung / Gewalt
  • Integration
  • Sozialstrukturen
  • Bildung
  • Lebensängste
  • Herkunft / Kultur
  • Medien
  • Alter
  • Geschlecht
  • politische Orientierung
  • Konstitution / Wehrhaftigkeit
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5
Q

b) affektive Komponente

A
  • Furcht / Angst
  • Hass / Wut
  • Trauer
  • ekel
  • Verachtung
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6
Q

c) konative Komponente

A
  • Flucht
  • Angriff / Verteidigung
  • Wachsamkeit
  • Selbstjustiz
  • Aufklärung
  • Meidung
  • Sicherheitsvorkehrungen
  • Resozialisierung / Rehabilitation
  • Rache
  • Suizid
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7
Q

Erklärungsansätze

A

a) Aktivierungsthese
b) Soziale Kontroll-These
c) Soziale Problem-These

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8
Q

a) Aktivierungsthese

A

wer Opfer geworden ist, empfindet Kr.furcht

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9
Q

b) Soziale Kontroll-These

A

Kr-furcht steigt, wenn die Nachbarschaft destabilisiert (verwahrlost) ist, soz. Bindungen schwinden, soz. Kontrolle sinkt
–> “broken window-effekt”

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10
Q

Teufelskreis der Kr.furcht

A
  • Verwahrlosung des Viertels
  • erhöhtes Opferrisiko
  • geringe Anzeigebereitschaft
  • geringes Verfolgungsrisiko
  • niedrige Aufklärungsquote
  • mehr Kriminalität
  • soz. Rückzug

(wichtigster Faktor, die soz. Kontrolle, fehlt!)

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11
Q

c) Soziale Problem-These

A

In den Medien werden symbolische Debatten geführt, um von anderen Problemen der Gesellschaft abzulenken.

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12
Q

Viktimisierung

A

Jede Person, die von einer Straftat betroffen ist, kann als kriminell viktimisiert bezeichnet werden.

Dabei muss nicht unbedingt eine Schädigungsabsicht vorliegen.
Viktimisierung durch gewalttätige Handlungen gelten als Spezialfall interpersonaler Agression

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13
Q

seelische Gesundheit

A

beinhaltet das frei sein von psych. Problemen und Störungen, das sich in einem allg. Wohlbefinden wiederspiegelt.

beinhaltet 3 Faktoren:

  1. seelisch-körperl. Wohlbefinden
    - Beschwerdefreiheit
    - Selbstvergessenheit
    - Sinnerfülltheit
  2. Selbstaktualisierung
    - Autonomie
    - Expansivität
  3. selbst- und fremdbezogene Wertschätzung
    - Liebesfähigkeit
    - Selbstwertgefühl
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14
Q

Anforderungs-Ressourcen-Modell

A

a) primäre Viktimisierung
b) sekundäre Viktimisierung
c) tertiäre Viktimisierung
d) externe Ressourcen
e) interne Ressourcen

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15
Q

a) primäre Viktimisierung

A

Merkmale der Tat:

  • Schwere der körperl. Verletzung
  • Lebensbedrohlichkeit
  • Dauer des Ereignisses
  • Verhalten des Opfers während der Tat
  • selbstbewusstes oder ängstliches Auftreten

Täter-Opfer-Beziehung:

  • ist der T Fremder oder Bekannter
  • besteht eine Bedrohung durch den T auch noch nach der Tat
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16
Q

b) sekundäre Viktimisierung

A
  • aufgrund mangelndem Einfühlungsvermögen oder Desinteresse der POL
  • wenn Opfer Mitschuld angelastet wird
  • Medienberichterstattung
  • Ablauf des Strafverfahrens
  • Abwertung des Opfers
17
Q

c) tertiäre Viktimisierung

A
  • längerfristige Folgen der Erlebnisse
18
Q

d) externe Ressourcen

A

Unterstützungsdimensionen

  • emotionale und praktische Unterstützung
  • potentielle und erfahrene Unterstützung

primäre Bezugsperson
- haben erhöhten Stress durch die Viktimisierung von Angehörigen, insb. wenn sie nicht unterstützend tätig waren

Nutung professioneller Hilfe
- insb. bei depressiver Symptomatik

19
Q

e) interne Ressourcen

A
  • Persönlichkeitseigenschaften des Opfers

- Theorie der erlernten Hilflosigkeit

20
Q

Jugenddeliquenz

A

Devianz:
generell abweichendes Verhalten

Deliquenz:
Als Teilbereich der Devianz, worunter Verstöße gegen das StGB sowie dessen Nebengesetze verstanden werden.

21
Q

Jugend

A

Unter Jugend wird eine Phase des Übergangs von der Kindheit zum Erwachsenensein verstanden.

Jugend untergliedert sich in 3 Phasen:

  1. pubertäre Phase (13-18)
  2. nachpubertäre Ph. (19-21)
  3. Nachjugendphase (21-25)
22
Q

Problemverhaltensweisen /

Risikoverhalten

A
  1. gesundheitl.
  2. delinquente
  3. finanzielle
23
Q

Typische Erscheinungsform

A

zu 1:
Rauchen, regelmäßiger Alk.konsum, Drogen, Essstörung

zu 2:
Fahren unter Alk.einfluss, gewalttätige Handlungen, LaDi, Vandalismus

zu 3:
Verschuldung, Glücksspiel

24
Q

Entwicklungsaufgaben

A
  • Identitätsbildung
  • größere Autonomie erwerben
  • mehr Verantwortung übernehmen
  • berufl. Rolle
  • interaktiv-partnerschaftl. rolle
  • Rolle als Kultur-Bürger
  • Rolle als politischer Bürger
25
Q

Erklärungsansätze

A
  1. neuronale Entwicklung
  2. kognitive ebene
  3. Selbstregulation und Selbstkontrolle
  4. Familie
  5. Peers
  6. Schule
26
Q

zu 1: neuronale Entwicklung

A

Jugendl. unterliegen starken Gefühlsschwankungen und tun sich schwer, sich in andere Menschen hineinzuversetzen.

27
Q

zu 2: kognitive Ebene

A

Entscheidungen sind spontan und impulsiv und so auch stärker von Signalen der Umwelt abhängig.

Jgdl. verfügen über ein geringes Bewusstsein für Gesundheit, Krankheit und Risiken aller Art und neigen zum Gefühl der Unverwundbarkeit.

28
Q

zu 3: Selbstregulation und Selbstkontrolle

A

Die Wahrnehmung von und der Umgang mit eigenen Emotionen, Trieben und Wünschen als Ergebnis der primären Sozialisation.

29
Q

zu 4: Familie

A

Als Einflussfaktor für normgerechtes oder normabweichendes Verhalten.
Familie kann sowohl risikomindern als auch risikofördernd wirken.

30
Q

zu 5: Peers

A

Jgdl. sind in der Gruppe risikobereiter, wodurch sich gruppentypisches Risikoverhalten in best. Jugendszenen verstärkt.

31
Q

zu 6: Schule

A

Als wichtiger Raum für Leistungsvergleiche zw. Jgdl. und entscheident für den Erwerb wesentlicher Kompetenzen.