Skript Teil 1 Flashcards

1
Q

Welche 3 Vorgehensweisen unterscheidet man bei der Generierung von wissenschaftlichen Aussagen?

A

Induktion
Deduktion
Abduktion

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Q

Was ist die Induktion?

A

Generalisierung von in der Realität beobachteten Regelmäßigkeiten. Zuerst sammlung empirischer Daten, danach Formulierung von Gesetzmäßigkeiten durch Verallgemeinerung

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3
Q

Was ist Deduktion?

A

Logische Schlussfolgerung. Sokrates Beispiel: Alle Menschen sind sterblich, Sokrates ist ein Mensch. Sokrates ist sterblich.

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4
Q

Was ist Abduktion?

A
  • “kreatives Spekulieren” = Abduktion
    In angesicht der Informationen die man
    hat ist es plausibel.
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5
Q

Was ist die qualitative Forschung?

A

Die qualitative Forschung wertet nicht-numerische Daten im Hinblick auf das Forschungsproblem interpretierend aus. Sie ist dabei explorativ und stark induktiv ausgerichtet

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6
Q

Typische Merkmale der qualitativen Forschung

A
  • Verständnis und Theoriebildung als Hauptziele
  • Offenheit für neuartige Ergebnisse
  • Iterativ strukturierter Forschungsprozesses
  • Datenerhebung: relativ kleine Fallzahl (n<30), zumeist nicht-numerische Daten
  • Interpretative Methoden der Datenanalyse
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7
Q

Was ist quantitative Forschung?

A

Im Rahmen der quantitativen Forschung werden numerische Daten im Hinblick auf das Forschungsproblem statistisch ausgewertet. Ziel
ist die Prüfung von Hypothesen und Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse.

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8
Q

Typische Merkmale quantitativer Forschung

A
  • Theorieprüfung als Hauptziele
  • Überprüfung zuvor aufgestellter Hypothesen
  • Sequentiell strukturierter Forschungsprozesses
  • Datenerhebung: relativ große Fallzahl, numerische Daten
  • Statistische Methoden der Datenanalyse
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9
Q

Stärken qualitativer Methoden

A
  • Exploration
  • Anpassung durch Offenheit und Flexibilität
  • Generierung reichhaltiger, realitätsgerechter Daten
  • spezifische Potenziale der Theoriebildung
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10
Q

Schwächen qualitativer Methoden

A
  • mangelnde Nachvollziehbarkeit
  • starke Subjektivität
  • hoher Aufwand
  • keine Verallgemeinbarkeit der Ergebnisse
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11
Q

Stärken quantitativer Methoden

A
  • Verallgemeinerbarkeit
  • Überschaubarkeit der Informationen
  • Auswertbarkeit und Vergleichbarkeit
    von Studien
  • Überprüfung von Hypothesen
  • Möglichkeit präziser Messungen
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12
Q

Schwächen quantitativer Methoden

A
  • Ausgrenzung neuen Wissens
  • „Zwängen“ in bereits formulierte Sachverhalte
  • starke Reduktion der sozialen Wirklichkeit
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13
Q

Was sind die drei Gütekriterien für Messverfahren?

A
  • Validität
  • Reliabilität
  • Objektivität
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14
Q

Was ist Validität?

A
  • Wird gemessen, was gemessen werden soll?
  • Kriterium für die Gültigkeit der Messung
    Definition:
    Ein Untersuchungsergebnis wird als valide (gültig)
    angesehen, wenn es den Sachverhalt, der ermittelt werden soll, tatsächlich wiedergibt
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15
Q

Was ist Reliabilität?

A
  • Führen wiederholte Messungen zu vergleichbaren Ergebnissen?
  • Kriterium für die Genauigkeit / Zuverlässigkeit der Messung
    Definition:
    Als Reliabilität (auch Verlässlichkeit genannt) bezeichnet
    man die Unabhängigkeit eines Untersuchungsergebnisses von einem einmaligen Untersuchungsvorgang und den jeweiligen
    situativen (zufälligen) Einflüssen.
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16
Q

Was ist die Objektivität?

A
  • Beeinflusst der Forscher die Messergebnisse?

- Kriterium für die Unabhängigkeit der Messung vom Forscher

17
Q

Welche 2 Ansätze zur Reliabilitätsprüfung gibt es?

A
  • Test-Retest-Reliabilität:
    Wiederholung einer Messung in einem angemessenen zeitlichen Abstand
  • Parallel-Test-Reliabilität:
    Zum gleichen Zeitpunkt (d.h. meist im gleichen Fragebogen) wird eine Vergleichsmessung mit einem entsprechenden Messinstrument durchgeführt.
18
Q

Erklärung Test-Retest-Reliabilität:

A
  • Wiederholung einer Messung in einem angemessenen zeitlichen Abstand.
  • Als Maßzahl für die Reliabilität in diesem Sinne würde man die Korrelation der beiden Messungen verwenden. Diese Art der Reliabilitätsüberprüfung setzt natürlich voraus, dass sich das zu messende Konstrukt in der Zwischenzeit nicht verändert hat. Anderenfalls wäre ja eine geringe Korrelation nicht durch mangelnde Reliabilität, sondern durch diese Veränderung begründet. Eine Reliabilitätsprüfung durch Wiederholung eines Messvorgangs und Vergleich der
    Ergebnisse ist recht aufwändig.
19
Q

Erklärung Parallel-Test-Reliabilität:

A

Zum gleichen Zeitpunkt (d.h. meist im gleichen Fragebogen) wird eine Vergleichsmessung mit einem entsprechenden Messinstrument durchführt.
Beide Messungen sollen bei gegebener Reliabilität hoch korreliert sein.
Beispielsweise könnte man zwei verschiedene (aber äquivalente) Likert-Skalen zur Messung desselben Konstrukts anwenden und dann die entsprechenden
Ergebnisse korrelieren. Die Schwierigkeit besteht natürlich darin, zwei wirklich äquivalente Messinstrumente zu finden bzw. zu entwickeln

20
Q

Was sind die Kriterien der Validitätsprüfung?

A
  • Inhaltsvalidität
  • Kriterienvalidität
  • Konvergenzvalidität
  • Diskriminanzvalidität
21
Q

Was ist die Inhaltsvalidität?

A

Passt der Inhalt? Eine Umfrage zur Zufriedenheit mit dem Unternehmen. Aber keine Frage
ob man mit dem Chef zufrieden ist
-> keine Inhaltsvalidität

22
Q

Was ist Konvergenzvalidität?

A
Intelligenz wollen wir messen:
Test 1: sozusagen Goldstandard
Test 2: neues Instrument
Beide müssen auf ähnliche/selbe
Ergebnisse erzeugen, sonst funktioniert das neue 
Instrument nicht
23
Q

Was ist Diskriminanzvalidität?

A

Messung vom rationaler und Emotionaler Intelligenz. Wir messen beides. Neues Instrument korreliert mit rationaler aber nicht mit emotionaler Intelligenz.

24
Q

Was ist Kriterienvalidität?

A

Kriteriumsvalidität gibt an, inwieweit ein Untersuchungsverfahren ein interessierendes Merkmal so misst, dass es mit einem für das Merkmal relevanten Außenkriterium übereinstimmt

25
Q

Was ist die interne Validität?

A

Interne Validität ist die „Validität von Schlüssen bezüglich der Kausalität einer Beziehung zwischen zwei Variablen“. Das heißt, dass ein Schluss intern valide ist, wenn alternative Erklärungen
größtenteils ausgeschlossen werden können

Beispiel:
IT-Wissen führt zur Fehlerreduktion. IT-Wissen = Leute die eine bestimmte Schulung besucht haben. Interne Validität ist in diesem Fall das GENAU wegen der Schulung sich die Fehler reduziert haben.

26
Q

Was ist externe Validität?

A

Externe Validität bezieht sich auf die Generalisierbarkeit
von Ergebnissen über verschiedene Personen, Zeiten, Situationen etc.

Beispiel:
Ist mein Ergebnis für die Allgemeinheit gültig? Beispiel einer Wissenschaftlichen Studie, wenn man im Wissenschaftlichen Labor sitzt und an einer Studie teilnimmt mit Elektroden und Eye-Tracker usw. -> keine natürlichen Bedingungen und somit geringe externe Validität.
Im Labor kann man die Bedingungen besser
Kontrollieren dadurch bessere interne Validität aber schlechte externe Validität

27
Q

Was sind Theorien?

A

Gedankliche Gebilde, die geeignet sind, Phänomene

der Realität zu erklären

28
Q

Wesentliche Elemente einer Theorie?

A

§ Konzepte/Konstrukte mit ihren Definitionen
§ Aussagen über Beziehungen zwischen den
Konzepten/Konstrukten
§ Argumente, die die Aussagen begründen

29
Q

Was ist eine Hypothese?

A

Hypothesen sind Annahmen oder Vermutungen über Tatsachen oder Zusammenhänge, die noch nicht empirisch bewährt sind

30
Q

Was sind die Eigenschaften der Realität?

A

§ komplex
§ dynamisch
§ (teilweise) verdeckt
§ einzigartig

31
Q

Was ist die Operationalisierung?

A

Als Operationalisierung bezeichnet man die Auswahl/
Zuordnung konkreter Messverfahren und statistischer Verfahren zur
Messung abstrakter Konzepte

32
Q

Was ist die Interpretation?

A

Den Vergleich von Ergebnissen der Datenanalyse mit den Aussagen der Theorie nennt man Interpretation. Dabei stellt man fest, ob die Theorie oder Teile davon bestätigt wurden oder nicht und ob Modifizierungen der Theorie vorgenommen werden sollten.

33
Q

Definition Validität

A

Ein Untersuchungsergebnis wird als valide (gültig)

angesehen, wenn es den Sachverhalt, der ermittelt werden soll, tatsächlich wiedergibt.

34
Q

Definition Reliabilität

A

Als Reliabilität (auch Verlässlichkeit genannt) bezeichnet
man die Unabhängigkeit eines Untersuchungsergebnisses von einem einmaligen Untersuchungsvorgang und den jeweiligen
situativen (zufälligen) Einflüssen.

35
Q

Was ist die Konstruktvalidität?

A
Die Konstruktvalidität bezeichnet die Übereinstimmung
eines theoretischen (und in der Regel nicht direkt beobachtbaren) Konzepts mit einer entsprechenden Messung