Skin Care Flashcards

1
Q

Grösse und Gewicht der Haut

A

Die Haut ist mit 2m² und einem Gewicht von 8 – 12% des Körpergewichts unser grösstes Organ.

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2
Q

Zentrale Funtkion der Haut

A

Sie bildet die Grenze des Körpers zur Aussenwelt, hat aber noch zahlreiche weitere wichtige Funktionen.

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3
Q

Zu den Aufgaben der Haut gehören:

A

Schutz vor Kälte, Wärme, Austrocknung, Strahlung, chemischen Substanzen und Mikroorganismen

Bildung von Haaren und Nägeln

Vitamin D3-Produktion

Wundheilung

Die Haut ist ebenfalls ein Kommunikations- (Aufregung, Alter) und Sinnesorgan (Druck- und Schmerzempfinden, Tastsinn, Temperatur).

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4
Q

Schutz vor 1

A

Kälte, Hitze, Strahlung

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5
Q

Schutz vor 2

A

Druck, Stoss, Reibung

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6
Q

Schutz vor 3

A

Einwirkungen chemischer Substanzen

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7
Q

Schutz vor 4

A

Eindringen von Mikroorganismen

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8
Q

Schutz vor 5

A

Wärme und Wasserverlust

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9
Q

Schutz vor 6

A

Abwehr von eindringenden Mikroorganismen

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10
Q

Schutz vor 7

A

Resorption bestimmter Wirkstoffe

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11
Q

Schutz vor 8

A

Ausscheidung von Schweiss

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12
Q

Schutz vor 9

A

Kreislauf- und Thermoregulation durch Hautdurchblutung

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13
Q

Schutz vor 10

A

Druck, Vibrations-, Tast-, Schmerz- und Temperatursinnesorgan

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14
Q

Diese und weitere Funktionen kann das Hochleistungsorgan Haut dank einem ganzen Arsenal verschiedener Systeme ausüben:

A

Sinnesrezeptoren registrieren Schmerz, Temperatur, Druck und Berührung

Ein Geflecht aus Kollagen und Elastin hält die Haut in Form, macht sie fest und belastbar

Abgesandte des Immunsystems, z.B. Langerhanszellen, schlagen beim Eindringen von Krankheitserregern Alarm und bekämpfen die Keime

Der Farbstoff Melanin, produziert von den Pigmentzellen (Melanozyten), schützt vor UV-Strahlung

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15
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

A

Die Anatomie der drei Hautschichten ist in der Abbildung dargestellt

Epidermis = Oberhaut

Dermis = Corium oder Lederhaut

Subkutis = Unterhaut

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16
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis Unterteilung

A

Die Epidermis besteht aus der Hornschicht (Stratum Corneum) und der Basalzellschicht (Stratum Basale)

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17
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis Funktion

A

Die Epidermis schützt den Körper mit verschiedenen Strukturen und Funktionen vor dem Einfluss der Aussenwelt.

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18
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Stratum corneum

Funktion

A

Die Hornschicht (Stratum corneum) übt die sogenannte Barrierefunktion aus, das heisst sie dichtet die Haut gegen aussen ab und verhindert dadurch das Austrocknen der Haut und das Eindringen körperfremder Substanzen

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19
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Stratum basale

Funktion

A

In der Basalzellschicht (Stratum basale) verteilt befinden sich die Melanozyten. Diese bilden Melanin, welches für die Pigmentierung der Haut verantwortlich ist. Es verleiht der Haut ihre Bräune und schützt vor UV-Strahlung.

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20
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Langerhanszellen

Lage

A

Die Langerhanszellen - zwischen Basalzellschicht und Hornschicht eingelagert

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21
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Langerhanszellen

Funktion

A

spielen eine zentrale Rolle bei der Immunabwehr. Sie können Fremdstoffe erkennen und eliminieren.

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22
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Blutgefässe

A

Die Epidermis besitzt keine Blutgefässe.

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23
Q

Anatomie der Haut

Hautschichten

Epidermis

Blutgefässe

A

Die Epidermis besitzt keine Blutgefässe.

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24
Q

Welche Zellen sind grün

A

Langerhanszellen

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25
Q

Welche Zellen sind blau

A

Korneozyten

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26
Q

Welche Zellen sind braun

A

Melanozyten

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27
Q

Welche Zellen sind orange

A

Kreatinoyten

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28
Q

Anatomie

Dermis

Funktion

A

Die Dermis dient der Verankerung und Ernährung der gefässfreien Epidermis

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29
Q

Anatomie

Dermis

Bestandteil

A

Sie enthält reissfeste Kollagenfasern (Dehnbarkeit der Haut) und elastische Fasern (Elastizität der Haut). Darüber hinaus sind zahlreiche Blut- und Lymphgefässe und Nerven in die Lederhaut eingeflochten.

Die Hautdrüsen und Haarfollikel liegen überwiegend innerhalb der Lederhaut und auch die meisten Sinnesrezeptoren der Haut befinden sich in dieser Schicht.

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30
Q

Anatomie

Subkutis

Funktion

A

Es dient der Thermoregulation und Isolation sowie der Fettspeicherung.

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31
Q

Anatomie

Subkutis

Bestandteile

A

Die Subkutis ist ein fettgewebereiches Bindegewebe

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32
Q

Hornschicht als Zieglstein-Mörtel-Modell

Grundvorstellung

A

Die Hornschicht besteht aus mehreren Lagen von Hornzellen (Korneozyten). Die einzelnen Lagen der Korneozyten («Backsteine») in der Hornschicht werden von einer Lipidschicht umgeben.

Der auf der Hornschicht aufliegende Hydro-Lipid-Film («Putz») schützt diese vor feuchten und austrocknenden Einflüssen.

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33
Q

Hornschicht als Zieglstein-Mörtel-Modell

Zusammensetzung Lipidschicht (Mörtel)

A

Ceramide (30%)

Cholesterin (40%)

Fettsäuren (30%)

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34
Q

Die Zellen der Hornschicht

Ablauf der Produktion

A

Die Hornschicht wird ständig neu aufgebaut. Dabei werden in der Basalschicht der Epidermis Keratinozyten (Hornsubstanz produzierende Zellen) gebildet. Diese teilen sich und ein Teil dieser Zellen wandert zur Hornschicht. Dort werden sie als Hautschuppen abgeschilfert (ca. 10 g/Tag).

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35
Q

Die Zellen der Hornschicht

Ablauf der Produktion

Dauer des Prozesses

A

Dieser Prozess dauert in der gesunden Haut etwa 30 Tage.

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36
Q

Die Zellen der Hornschicht

Ablauf der Produktion

Im Anfangsstadium

A

Im Anfangsstadium (1 und 2) sind die Keratinozyten lebende Zellen von hexagonaler Form. Je weiter sie nach oben wandern desto mehr flachen die Zellen ab

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37
Q

Die Zellen der Hornschicht

Ablauf der Produktion

In der Hornschicht

A

In der Hornschicht (Stratum corneum) angekommen haben sie den Zellkern und andere Zellorganellen verloren. Diese abgestorbenen Zellen werden jetzt Korneozyten (Hornzellen) genannt. Sie bilden sie ein sogenanntes Plattenepithel (4).

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38
Q

Anteil von Korneozyten und Keratinozyten in der Epidermis

A

90%

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39
Q

Stabilität der Hornschicht

Bedeutung

A

Die mechanische Stabilität der Hornschicht stellt einen wichtigen Teil der Barrierefunktion dar.

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40
Q

Stabilität der Hornschicht

Sie wird durch folgende Eigenschaften erreicht:

A

Hexagonale Form

Korneodesmosomen

Bilayer-Lipidschicht

Tight Junctions

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41
Q

Stabilität der Hornschicht

Sie wird durch folgende Eigenschaften erreicht:

Korneodesmosomen

A

Darunter versteht man punktförmige, molekulare Verbindungsstellen von Zelle zu Zelle. Diese Zell-Zell-Verbindungen werden noch in den lebenden Hautschichten gebildet und dienen der Aufrechterhaltung und Gestaltung des Zell-Gewebeverbands. Beim Übergang von der lebenden zur toten Hautschicht (Stratum corneum) werden diese Verbindungsstellen nicht abgebaut, sondern mit weiteren Proteinen ergänzt und stabilisiert. Die Korneodesmosomen „vernieten“ so die Korneozyten miteinander

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42
Q

Stabilität der Hornschicht

Sie wird durch folgende Eigenschaften erreicht:

Tight Junctions

A

Dies sind Barrierestrukturen, welche am Übergang der lebenden zur toten Hautschicht gebildet werden. Die schmale Bänder aus Membranproteinen, umgürten die Epithelzellen vollständig und stehen mit den Nachbarzellen in enger Verbindung

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43
Q

Lipidschicht

Funtkion

A

Die Lipidschicht zwischen den Korneozyten verhindert das Eindringen von hydrophilen Substanzen.
Der transdermale Wasserverlust wird dadurch in Grenzen gehalten. Lipophile Wirkstoffe können in die Hornschicht eindringen.

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44
Q

Hydro-Lipid-Films

Funtkion

A

Auf der Hornschicht liegt ein Hydro-Lipid-Film („Putz“), welcher vor feuchten und austrocknenden Einflüssen schützt.

Durch den Lipidgehalt des Hydro-Lipid-Films ist die Haut widerstandsfähigergegenüber Chemikalien und Wasser. Der transepidermale Wasserverlust wird eingeschränkt und die Feuchte der Haut bleibt dadurch erhalten.

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45
Q

Hydro-Lipid-Films

Zusammensetzung

A

Der Hydro-Lipid-Film besteht aus einer Wasserkomponente (transepidermal abgegebenes Wasser, Schweiss) und einer Lipidkomponente (Talgdrüsensekret, Rückstände des Verhornungsprozesses). Je nach Aktivität der Hautdrüsen ist es eine W/O-Emulsion oder eine O/W-Emulsion.

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46
Q

Hydro-Lipid-Films

Säureschutzmantel

Erläuterung

A

Die Bestandteile des Schweisses, des Talgs und die Rückstände des Verhornungsprozesses sorgen für einen sauren pH-Wert (Säureschutzmantel der Haut).

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47
Q

Hydro-Lipid-Films

Faktoren für die Änderung der Zusammensetzung und Menge des Hydro-Lipid-Films

A

Je nach genetischer Anlage, der Körperregion, des Alters, der Lebensweise, der äusseren Faktoren (Tageszeit, Jahreszeit, Luftfeuchtigkeit) und inneren Faktoren (hormonelle Situation, Krankheit und Stress) ändert die Zusammensetzung und Menge des Hydro-Lipid-Films. Dies bestimmt den aktuellen Hautzustand.

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48
Q

Hydro-Lipid-Films

zu starke Hautreiningung

A

Eine zu starke Hautreinigung mit Seifen entfernt nicht nur den Hydro-Lipid-Film, sondern beraubt die Hornschicht auch der Feuchthaltefaktoren. Detergentien und häufige Einwirkung von Wasser (speziell heisses Wasser) schädigen die Membranen der Hornzellen.

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49
Q

Säureschutzmantel

pH-Wert

A

Der Säureschutzmantel hat einen pH-Wert von 4.5-5.5 und im Bereich der Achselhöhlen, der Analfalte und der Geschlechtsgegend einen Wert von 6.5.

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50
Q

Säureschutzmantel

Weshalb dieser pH-Wert

A

Bei diesen sauren pH-Wert-Bereichen liegen optimale Lebensbedingungen für die normalen, Hautoberflächenkeime vor. Das Wachstum von nicht-pathogenen Bakterien wird stabilisiert und das von pathogenen Erregern gehemmt. Somit wirkt der leicht saure pH-Wert als Barriere gegen die Ansiedlung von unerwünschten Bakterien in und auf der Haut.

Auch für die Funktion vieler Enzyme, die am Aufbau und an der Regeneration der Hautbarriere beteiligt sind ist der leicht saure pH eine Voraussetzung.

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51
Q

Geschmeidigkeit der Hautoberfläche

hängt ab von

A

Die Geschmeidigkeit der Hautoberfläche hängt vor allem vom Vorhandensein von Wasser in der Haut ab.

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52
Q

Geschmeidigkeit der Hautoberfläche

Wassergehalt der Hornschicht

A

Der Wassergehalt der Hornschicht beträgt bei junger, gesunder Haut ca. 20%. Wenn dieser unter 10% sinkt, so trocknet die Hornschicht aus und die Haut wird trocken und spröde

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53
Q

Geschmeidigkeit der Hautoberfläche

Wassergehalt der Hornschicht (Im Alter)

A

Im Alter kommt es aufgrund verminderter Talg- und Schweissdrüsensekretion sowie vermehrter transepidermaler Wasserabgabe zu einem Mangel an Wasser in der Haut: die Haut wird trocken und es bilden sich viele Schüppchen und Schuppen

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54
Q

Geschmeidigkeit der Hautoberfläche

Neurodermitis

A

Bei bestimmten Hautkrankheiten, z.B. Neurodermitis, ist die Hautbarriere beschädigt, die Haut verliert ihre natürliche Feuchtigkeit und wird trocken, rauh und spröde. Körpereigene, natürliche Feuchthaltefaktoren (NMF) verhindern den zu raschen Verlust von Wasser über die Haut.

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55
Q

Natürliche Feuchthaltefaktoren

NMF

Kürzel

A

NMF = Natural Moisturing Factors

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56
Q

Natürliche Feuchthaltefaktoren

NMF

A

NMF = Natural Moisturing Factors sind kleine, nichtflüchtige Moleküle. Durch ihre Hydrophilie (Wasserliebe) bilden sie grosse Hydrathüllen aus (Bindung von Wasser an ihre Oberfläche). Auf diese Weise binden sie das Wasser in der Epidermis und im Hydrolipidfilm und verhindern so die Verdunstung des Wassers.

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57
Q

Natürliche Feuchthaltefaktoren

NMF

Welche NMF gibt es und wo kommen sie vor?

A

Harnstoff (Hornschicht, Schweiss)

Pyrrolidoncarbonsäure (Hornschicht)

Karbonsäuren (Talg)

Aminosäuren (Hornschicht)

Anionen und Kationen (Schweiss)

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58
Q

Natürliche Feuchthaltefaktoren

NMF

kosmetische Produkte

A

Mit kosmetischen Produkten wird gezielt versucht, Einfluss auf den Wassergehalt der obersten Hautschicht (Stratum corneum) zu nehmen beziehungsweise diese vor dem Wasserverlust zu schützen.
Substanzen, welche dafür in die Grundlagen gemischt werden sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure oder Harnstoff (Ureum).

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59
Q

Transepidermaler Wasserverlust

A

Aufgrund des unterschiedlichen Wassergehaltes in der Haut und der trockeneren Umgebungsluft entsteht ein Konzentrationsgefälle, das zur kontinuierlichen Wasserabgabe der Haut an die Umgebungsluft führt. Dieser natürliche Verlust an hauteigener Feuchtigkeit wird transepidermaler Wasserverlust oder TEWL (= transepidermal water loss) genannt.

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60
Q

Transepidermaler Wasserverlust

Messung des TEWL

A

Bei der „offenen Zylinder Methode“ mit dem Tewameter wird ein zylindrischer Messkopf auf die Haut aufgesetzt. Zwei Feuchtigkeits- und zwei Temperatursensoren messen die Feuchtigkeit und die Temperatur des von der Haut aufsteigenden Wasserdampfes. Bestimmt wird die Wassermenge, die ein definiertes Hautareal pro Zeiteinheit an die Umgebung abgibt. Dies ergibt dann die TEWL-Rate, angegeben in g/m2/h.

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61
Q

Transepidermaler Wasserverlust

TEWL

Interpretation

A

Der TEWL ist ein objektiver Messwert für den Zustand der Haut. Durch die Messung der TEWL-Veränderung vor und nach einer therapeutischen Intervention können therapeutische oder pflegende Massnahmen bewertet werden.

Niedriger TEWL-Wert heisst wenig Wasserverlust = guter Zustand der Hautbarriere

Hoher TEWL-Wert heisst mehr Wasserverlust = Störung der Hautbarriere

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62
Q

Transepidermaler Wasserverlust

Beispiele von TEWL-Werten:

A

Normale Haut: 0.3 mg/m2/h

Neurodermitis: 1.5 mg/m2/h

Psoriasis: 3.1 mg/m2/h

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63
Q

Wirkung von Dermatika

Begriffe und Definitionen/ Eigenschaft

Lipophil

A

Lipophil = fettliebend = in Fett löslich

Die meisten lipophilen Stoffe sind gleichzeitig hydrophob, d.h. wasserabstossend.

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64
Q

Wirkung von Dermatika

Begriffe und Definitionen/ Eigenschaft

Hydrophil

A

Hydrophil = wasserliebend = in Wasser löslich

Hydrophile Stoffe sind oft gleichzeitig lipophob, d.h. sie lassen sich schlecht mit Ölen oder Fetten mischen.

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65
Q

Wirkung von Dermatika

Begriffe und Definitionen/ Eigenschaft

Amphiphil

A

Amphiphil = beide Seiten liebend = hydrophil und lipophil

Sowohl in Wasser als auch in Fett löslich. Beispiele: Emulgatoren, Tenside

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66
Q

Wirkung von Dermatika

Haut lipophile und hydrophile Bereiche

A

Die Haut selbst hat sowohl eher lipophile (aussen) Bereiche, als auch hydrophile Bereiche (innen). Sehr lipophil ist zum Beispiel die Hornhaut an den Füssen. Weniger lipophil ist die Haut hingegen im Gesicht um die Augen herum

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67
Q

Wirkung von Dermatika

Vehikel

A

Vehikel nennt man die Grundlage (Crème, Salbe, Lotion etc.), welche den Wirkstoff beinhaltet und ihn am behandelten Hautareal freigibt

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68
Q

Wirkung von Dermatika

Liberation

A

Als Liberation wird die Freisetzung des Wirkstoffes aus dem Vehikel bezeichnet. Bei der perkutanen Absorption wird zwischen der Penetration und Permeation unterschieden

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69
Q

Wirkung von Dermatika

Penetration

A

Eindringen in die Hautschichten hinein. Wie tief eine Substanz in die Haut penetriert und gegebenenfalls in dieser akkumuliert, ist sehr unterschiedlich

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70
Q

Wirkung von Dermatika

Permeation

A

Permeation: Durchwanderung durch die Haut hindurch und Aufnahme in die Blutgefässe. Die Substanz wird systemisch verfügbar. Nur gelöste Moleküle können permeieren

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71
Q

Wirkung von Dermatika

Penetration Permeation

Abhängig von

A

Beide Prozesse sind abhängig von den physikochemischen Eigenschaften des Wirkstoffes und vom Zustand der Haut.

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72
Q

Wirkung von Dermatika

perkutane Absorption

A

Da bei topisch applizierten Substanzen die Hornschicht (Stratum corneum) auch als Reservoir dienen kann, ist die systemische Aufnahme einer penetrierten Substanz durch verzögerte Permeation ebenso möglich. Die perkutane Absorption wird daher definiert als die Summe von Penetration und Permeation.

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73
Q

Wirkung von Dermatika

Einflussfaktoren auf die Wirkung

Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab:

A

Arzneistoff

Arzneiform

Haut

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74
Q

Wirkung von Dermatika

Einflussfaktoren auf die Wirkung

Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab: Arzneistoff

A

Arzneistoff und mit ihm seine Lipophilie, seine Grösse (Korngrösse), die Konzentration, sowie seine Penetrationsfähigkeit

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75
Q

Wirkung von Dermatika

Einflussfaktoren auf die Wirkung

Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab: Arzneiform

A

Arzneiform und mit ihr ihre Zusammensetzung, ihre Eigenwirkung, ihre Stabilität, die Freisetzungsfähigkeit des Wirkstoffes

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76
Q

Wirkung von Dermatika

Einflussfaktoren auf die Wirkung

Die Wirkung von Dermatika hängt von vielen Einflussfaktoren ab: Haut

A

Haut und die jeweilige Hautregion, der Hauttyp, der Hautzustand, das Alter des Patienten

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77
Q

Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme

Verschiedene Phasen

A

Die Aufnahme von Wirkstoffen über die Haut lässt sich in verschiedene

Phasen unterteilen:

Die Liberation (Freisetzung)

Penetration (Eindringen in die Haut)

Permeation

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78
Q

Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme

Verschiedene Phasen

Liberation

A

Die Liberation (Freisetzung) des

Arzneistoffs aus der Grundlage

▪ Diffusion des gelösten Wirkstoffs bis zur Grenze Vehikel / Stratum corneum

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79
Q

Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme

Verschiedene Phasen

Penetration

A

Während der anschließenden Penetration (Eindringen in die Haut) wird diese Barriere überwunden

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80
Q

Arzneistoff - Wirkstoffaufnahme

Verschiedene Phasen

Permeation

A

Mit der Permeation erfolgt die Verteilung in untere Epidermisschichten

und in die Dermis

▪ Dort kann ein Teil des Wirkstoffes durch Resorption in die systemische Zirkulation gelangen

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81
Q

Arzneistoff

Penetrationsmöglichkeiten durch die Hornschicht

A

Funktioniert gut für die Wirkstoffe mit ausreichender Lipophilie z.B. Glukokortikoide

Je kleiner die Moleküle desto schneller werden sie aufgenommen

Es existieren auch hydrophile Routen z.B. für Harnstoff

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82
Q

Arzneistoff

Wirkstoffaufnahme

Permeation schlecht

A

Schlechte Permeation wenn:
• Das Molekulargewicht größer als 500 Dalton ist
• Hydrophile Moleküle mit einer großen Molekülmasse

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83
Q

Arzneistoff

Wirkstoffaufnahme

gute Permeation

A

Gute Permeation bei:
• Lipophilen Molekülen
• Kleinen hydrophilen Molekülen

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84
Q

Arzneistoff

Eigenwirkung von Grundlagen

Grundlagen von Dermatika

A

Die Grundlagen von Dermatika haben im Gegensatz z.B. zur Placebowirkung von Tabletten eine ausgeprägte Eigenwirkung

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85
Q

Arzneistoff

Eigenwirkung von Grundlagen

Grundlagen beeinflusst

A

Die Grundlage beeinflusst den für die Wirkung des Arzneistoffs wichtigen Zustand der Haut -> befeuchten, kühlen, trocknen, quellen, schützen u.a.

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86
Q

Arzneistoff

Eigenwirkung von Grundlagen

Grundlagen beeinflusst Liberation

A

Die Grundlage ist nicht nur Träger von Wirkstoffe(n), sondern bestimmt auch die Liberation (Freigabe) des Wirkstoffes, die Penetration eines Wirkstoffes und die Permeation in und durch die Haut

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87
Q

Arzneistoff

Emulgator

A

Emulgatoren sind Stoffe, die es ermöglichen, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten in eine beständige Emulsion zu bringen. Die Moleküle eines Emulgators bestehen aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil. Emulgatoren sind amphiphil.

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88
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Lösung

A

Kühlend, austrocknend

Behaarte Areale

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89
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Hydrogel

A

Kühlend, austrocknend

Akut, feucht, subakut

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90
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Hydrolotion (O/W)

A

Leicht kühlend, leicht fettend

Grossflächlichig, akut - subakut

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91
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Hydrocreme (O/W)

A

Leicht kühlend, leicht fettend

kleinflächig, akut - subakut

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92
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Schüttelmixtur

A

Kühlend, stark austrocknend

Nässend, akut, pustulös

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93
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Cremepaste (O/W)

A

Wenig kühlend, mässig austrocknend

Intertrignös, subakut bis akut

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94
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Ölige Lösung

A

Nicht kühlend, stark fettend, stark okkludierend

Grossflächlig, Spreit- und Emulsionsbäder

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95
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Emulsionsgel (O/W)

A

Leicht kühlend, leicht fettend

Subakut, tiefere Strukturen

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96
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Lipolotion (W/O)

A

Nicht kühlend, bis stark fettend

Grossflächig, chronisch

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97
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Fettcreme (W/O)

A

Nicht kühlend, bis stark fettend

Trockene bis sehr trockene Areale

Chronische Dermatosen

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98
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Fettsalbe (W/O)

A

Nicht kühlend, stark fettend

kleine Areale, chronische Dematosen; schützend

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99
Q

Arzneiform

Nomenklatur/Anwendung

Eigenschaften

Fettpaste

A

Nicht kühlend, stark fettend, okkludierend

kleine Areale, schützend

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100
Q

Arzneiform

Fettende Wirkung

A

Eine regelmässige Anwendung ist notwendig. Ein relevanter fettender Effekt ist nur für 12-24 Stunden möglich.

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101
Q

Arzneiform

Hydratisierende Wirkung

3 Wirkungen

A
  1. Abgabe von Wasser aus der Grundlage
    direkt in die Hornschicht
  2. Durch Feuchthaltesubstanzen (Urea, Glycerin,
    Copyright medinform
    Milchsäure, Hyaluronsäure u.a.)
  3. Durch Okklusivwirkung des Externums
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102
Q

Arzneiform

Kühlende Wirkung

A

Eine kühlende Wirkung der Grundlage entsteht wenn
Wasser oder Alkohol auf der Haut verdunstet
− Feuchte Umschläge
− Alkoholische Lösungen
− Wässrige äussere Phase

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103
Q

Arzneiform

Definition Okklusion

A

Okklusion = Wasserdampf- und luftundurchlässiges Abdecken von Hautarealen

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104
Q

Okklusivwirkung

Allgemein

A

▪ Die Okklusion der Haut führt zu einem Feuchtigkeitsstau in der Hornschicht und
infolge dessen zu Quellung. Das erhöhte Wasserangebot erleichtert das Eindringen vieler Wirkstoffe
▪ Okklusion kann durch Auftragen eines okkludierenden Vehikels toxische
Copyright medinform
Reaktionen begünstigen

▪ Okklusion kann bei akut nässenden Dermatosen zu einem Sekret- und
Wärmestau führen → Entzündung ↑

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105
Q

Okklusivwirkung

Okklusion in der Praxis:

A

▪ Fettende Salben z.B. Vaseline, Unguentum Alcoholum Lanae
▪ Okklusivfolien aus Kunststoff

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106
Q

Okklusion

Einsatz in der Praxis:

A

− Zur Therapie von Wunden oder Hautkrankheiten

− Die erhöhte Durchlässigkeit der Haut wird auch dazu genutzt
pharmazeutische Wirkstoffe durch ein auf die Haut geklebtes Wirkstoffdepot
(transdermales Pflaster) zu applizieren

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107
Q

Okklusion

Beispiel grossflächige Psoriasis:

A

− Psoriasis ist u.a. durch einen pathologisch
hohen TEWL (transepidermaler Wasser- verlust) charakterisiert
− Die Anwendung von okkludierenden Vehikeln kann den TEWL erniedrigen

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108
Q

Okklusivwirkung

Hohe Okklusion

A

lipophile Vehikel (W/O) Fettsalben

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109
Q

Okklusivwirkung

Mittlere Okklusion

A

hydrophile Vehikel (O/W) amphiphile Vehikel

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110
Q

Okklusivwirkung

Keine Okklusion

A

wässrige Gele

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111
Q

Pasten

Beispiele

A

Schüttelmixtur

Crèmepaste

Fettcrèmepaste

Fettpaste

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112
Q

Pasten

Schüttelmixtur

Zusammensetzung

A

Bentonit 2%

Zinkoxid 15%

Zalk 15%

Propylenglycol 15%

Wasser

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113
Q

Pasten

Crèmepaste

Zusammensetzung

+

Beispiel Markennamen

A

Zinkoxid 20%

Vaseline

Parabene, Propylenglycol

Div. Hilfsstoffe, Wasser

(ZinCream)

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114
Q

Pasten

Fettcrèmepaste

Zusammensetzung

+

Beispiel Markennamen

A

Zinkoxid 46%

Bienenwachs

div. pflanz. Öle

Wollwachs, Wasser

Oxyplastin

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115
Q

Pasten

Fettpaste

Zusammensetzung

A

Zinkoxid 25%

Weizenstärke 25%

Vaseline 50%

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116
Q

Pasten

Schüttelmixtur

Typ (galenisch)

A

Hydrophil,

2-Phasig

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117
Q

Pasten

Crèmepaste

Typ (galenisch)

A

Hydrophil, 3-phasig

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118
Q

Pasten

Fettcrèmepaste

Typ (galenisch)

A

Lipophil, 3-phasig

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119
Q

Pasten

Fettpaste

Typ (galenisch)

A

Lipophil

2-phasig

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120
Q

Pasten

Eigenschaften

A

▪„klassische Fettpasten“ können keine Feuchtigkeit aufnehmen!

▪ Aufnahmefähigkeit (Exsudate) & Dochteffekt sind wichtig für intertriginösen
Bereich

▪ Cremepasten sind abwaschbar - Fettcremepasten oder Fettpasten nicht

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121
Q

Okklusion Fett- und Fettcrèmepasten

Eigenschaften

A

▪ Zunahme des Wassergehaltes des Stratum Corneum um bis zu 50%
− TEWL nimmt ab
− Quellung der Lipid-Proteinmatrix

▪ Wirkstoffe penetrieren und permeieren besser

▪ Sekret- und Wärmestau bei akut nässenden Dermatosen →Entzündung ↑

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122
Q

Okklusion Fett- und Fettcrèmepasten

Regel

A

Regel: Nicht in intertriginösen Bereichen

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123
Q

Dochteffekt Crèmepasten

Eigenschaften

A

▪ TEWL bleibt ± durch „nachdiffundieren“ von Wasser erhalten = „Dochteffekt“
− Statum Corneum quillt nicht = entquellend
− Austrocknender Effekt
− Durch Verdunstung → entzündungshemmend

▪ Wirkstoffe penetrieren und permeieren eher langsamer

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124
Q

Dochteffekt Crèmepasten

Regel

A

feucht auf feucht

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125
Q

Schutzwirkung

Schutzwirkung vor Austrocknung
Lipolotion
der Haut

A

Schutzwirkung vor Austrocknung
der Haut durch W/O-Emulsionen
− z.B. Excipial® Mandelölsalbe,
Copyright medinform
Bepanthen® Salbe

(Lipolotion, Fettcrème, Fettsalbe)

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126
Q

Schutzwirkung

Schutzwirkung gegen körpereigenes

Sekret z.B. Urin

A

z.B. Oxyplastin

(Fettcrèmepaste, Fettpaste)

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127
Q

Schutzwirkung

O/W-Emulsionen

A

zeigen keine oder nur geringe Schutzwirkung

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128
Q

Sekretaufnahme

A

Schüttelmixturen

Crèmepaste (ZinCream)

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129
Q

Sekretaufnahme

Kontraindiziert

A

Puder sind bei nässenden Dermatosen zur Sekretaufnahme
kontraindiziert! Durch Verklumpung und Sekretstau kommt es
gerne zu Sekundärinfektionen

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130
Q

DMS

(Derma Membran System)

A

▪ Die DMS Struktur kommt der Bilayer-Lipidschicht der Hornhaut in Struktur
und Zusammensetzung sehr nahe

▪ DMS enthalten körpereigene
Membran-Lipide

− Phospholipide, Ceramide

− Triglyceride

− Squalane

− Phytosterole
▪ In DMS sind keine üblichen Emulgatoren und Konservierungsstoffe enthalten
▪ z.B. Bepanthen® Sensiderm, Basiscreme DVL-P (Rezepturgrundlage)

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131
Q

DMS

Herstellung

A

Die Lipid-Basisbestandteile werden bei DMS-Cremen unter hohem Druck (1500 bar) O/W-Emulsion
acht Stunden gerührt und verbinden sich ohne Zusatz von konventionellen Emulgatoren.
Die DMS Struktur kann hydrophile und lipophile Stoffe aufnehmen.

132
Q

OLT Technologie

A

▪ Weiterentwicklung der DMS Systeme welche
nur auf hexagonalen Strukturen basieren

▪ Die ortholamellare Technologie OLT®
Technologie integriert sowohl orthorhombische,
wie auch hexagonale Strukturen

▪ entspricht in ihrer Struktur am ehesten den
Interzellularlipiden der Hautlipidbarriere

▪ Technologie und Verbindung von
Membranlipiden mit cuticulären Wachsen

133
Q

OLT Technologie

Markenprodukte

A

Physiotop Basis Creme

Physiotop Basis Lotion

Physiotop Akut Intensic-Creme

Physiotop Akut Intensiv Lotion

Physiotop Akut Handcreme

134
Q

OLT Technologie

Physiotop Basis Creme/Lotion

Indikation

A

Trockene empfindliche Haut

135
Q

OLT Technologie

Physiotop Akut Creme/Lotion/Handcreme

Indikation

A

gerötet, juckend, überempfindlich, stark beansprucht, allergiegefährdet

136
Q

Nanodisperse Systeme

Liposomen

A

− Kleine Hohlkugeln welche innen mit einer wässrigen
Phase gefüllt sind und aussen eine Lipiddoppelschicht
haben

− Einschichtig oder wie bei einer Zwiebel aus mehreren Schichten

− Grösse 20 nm bis > 1 µm

− «Leerliposomen» - vermehrte Hydratation der Haut oder beladen mit Wirkstoffen

− z.B. Daylong® extreme SPF 50+ Lotion

137
Q

Nanodisperse Systeme

Nanoemulsionen

A

− O/W-Emulsionen
− Extrem feine Tröpfchen, Durchmesser von 50 bis 1000 nm
− Unterstützen die Penetration von kosmetischen Wirkstoffen
− Durch Einschleusen geeigneter Lipide wird die Barrierefunktion der Haut gestärkt
− z.B. Bepanthol® UltraProtect Lotion

138
Q

Inhaltsstoffe

A

▪ Feuchthaltesubstanzen

▪ Juckreizstillende Inhaltsstoffe

▪ Fettende Inhaltsstoffe

▪ Konservierungsmittel

▪ Duftstoffe

▪ Emulgatoren

139
Q

Inhaltsstoffe

Urea

A

▪ Teil des natürlichen Feuchthaltefaktors (NMF) der Haut (Ursprung Schweiss, Verhornung)

▪ Konzentration 2 -10% feuchtigkeitsspendend (erhöht Wassergehalt der Hornhaut) und
juckreizstillend

▪ Aufrechterhalten der Barrierefunktion der Haut indem Urea in die Lipiddoppelmatrix der
Keratinozyten eingelagert wird (verbessert die Elastizität und schützt vor
transepidermalen Wasserverlust)

▪ Reguliert die Aktivität von Genen die für die epidermale Lipidsynthese, der
Keratinozyten-Differenzierung, die Produktion von antimikrobiellen Peptiden und den
Urea-Transport verantwortlich sind

▪ Hat weder toxisches noch allergisches Potential

140
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Beispiele

A

Nutraplus® Lotion, Eucerin® Urea Repair PLUS Lotion 10%, Mavena Lipolotion

141
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Vorsicht

A
▪ Auf geschädigter Haut und bei Säuglingen / Kleinkindern kommt es zu einem
unangenehmen Brennen (Stinging-Effekt)

▪ Einige Dermatologen empfehlen darum Urea grundsätzlich erst ab dem
Schulalter

▪ Bessere Verträglichkeit bei Kindern durch die Begrenzung der
Harnstoffkonzentration auf 3% (maximal 5%)

▪ Um das ca. 10 fache erhöhte Bioverfügbarkeit von Steroiden durch die
Kombination mit Ureum. Die unerwünschten Wirkungen nehmen nicht zu

142
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Konezentrationsbereich/Wirkung

1 bis 3%

A

Hydratisierung

143
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Konezentrationsbereich/Wirkung

5 bis 10%

A

Stake Hydratisierung

Schuppenlösung

Hemmung der Hautschwellung

Konservierungsmittel ↓-Effekt

144
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Konezentrationsbereich/Wirkung

10 bis 20%

A

Stake Hydratisierung

Schuppenlösung

Hemmung der Hautschwellung

Konservierungsmittel ↓-Effekt

Antimikrobielle Wirkung

Schwach anästhetische Wirkung

145
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Konezentrationsbereich/Wirkung

40%

A

Stake Hydratisierung

Schuppenlösung

Hemmung der Hautschwellung

Konservierungsmittel ↓-Effekt

Antimikrobielle Wirkung

Schwach anästhetische Wirkung

Keratolyse (Nägel, dicke Schuppen)

146
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen

Akutes Ekzem

A

2 bis 5%

147
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen

Chronisches Ekzem

A

5 bis 10%

148
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen

Trockene Haut ohne Läsionen

A

10 bis 40%

149
Q

Inhaltsstoffe

Urea

Grenzkonzentrationen der Verträglichkeit von Harnstoffpräparationen

Gesunde Haut, Altershaut, alte Ekzeme

A

40%

150
Q

Inhaltsstoffe

Urea

O/W Emulsion

A

Schnelle, oberflächliche Hydratisierung

151
Q

Inhaltsstoffe

Urea

W/O Emulsion

A

Längerdauernde, tiefere Hydratisierung

152
Q

Inhaltsstoffe

Milchsäure

Allgemeines

A

▪ AHA-Säure (Alpha-Hydroxy-Acid) oder Lactic Acid

▪ Teil des natürlichen Feuchthaltefaktors (NMF) der Haut

▪ Hygroskopisch (stärker als Glycerin und Harnstoff)

▪ Feuchthaltende Eigenschaften

▪ Keratolytische Eigenschaften

▪ Wird in Konzentrationen von 0,015 bis 6,6% in Salbengrundlagen zur topischen
Anwendung empfohlen

▪ In Konzentration ab 20 %: ätzend (Proteinkoagulation)

153
Q

Inhaltsstoffe

Milchsäure

Beispiele

A

Antidry Mandelöl® Lotio, Eucerin® Urea Repair PLUS Lotion 10%

154
Q

Inhaltsstoffe

Polidocanol

Andere Namen

A

Macrogollaurylether, Laureth-9 (INCI)

155
Q

Inhaltsstoffe

Polidocanol

Emulgator Konzentration

A

Konzentrationen 1.4-4%

156
Q

Inhaltsstoffe

Polidocanol

Juckreizlindernd

A

Meist in Kombination mit Harnstoff

Konzentration 3-5%

157
Q

Inhaltsstoffe

Polidocanol

Verödung

A

Hämorrhoiden und Besenreisser

Konzentration 0.25-4%

Schädigung des Endotheles der Blutgefässe -> Sklerosierung

158
Q

Inhaltsstoffe

Polidocanol

Beispiele

A

Beispiele: Pruri-med® Lipolotion, Optiderm® Lotion, Antidry Calm® Lotio

159
Q

Inhaltsstoffe

Menthol

Systematik

A

Monocyclischer Monoterpen-Alkohol

160
Q

Inhaltsstoffe

Menthol

Eigenschaften

A

▪ Kühlender Effekt durch Bindung von Menthol an die Kälterezeptoren der Haut
und Auslösung eines Kältereizes. Keine Beeinflussung der Körpertemperatur

▪ Wirkt juckreizlindernd

161
Q

Inhaltsstoffe

Menthol

Konzentrationen

A

1%

162
Q

Inhaltsstoffe

Menthol

Nicht anwenden bei

A

Säuglingen und Kleinkindern

163
Q

Inhaltsstoffe

Menthol

Beispiele

A

Cetaphil® Pro Irritation Control Pruri, Menthol-Coldcream 1% KA

164
Q

Inhaltsstoffe

Juckreizstillend

Menthol, Polidocanol und Harnstoff im vergleich

A

Juckreizstillend: Harnstoff > Polidocanol > Menthol

165
Q

Inhaltsstoffe

Symcalmin®

Geschichte

A

Hafer wird seit Jahrhunderten in der Pflege verwendet. Die hautberuhigenden
Bestandteile kommen darin jedoch nur in geringen Anteilen vor

166
Q

Inhaltsstoffe

Symcalmin®

Herstellung

A

▪ Symcalmin® = synthetisch hergestellt um die wirksamen Bestandteile des Hafers
in ausreichender Wirkung und ohne allergene Bestandteile zu erhalten

167
Q

Inhaltsstoffe

Symcalmin®

Enthält

A

Dihydroavenanthramid D

168
Q

Inhaltsstoffe

Symcalmin®

Wirkung

A

▪ Reduziert Juckreiz und Rötungen

▪ Hat eine antihistaminische Aktivität

▪ Wirkt als Antioxidans und ist entzündungshemmend

169
Q

Inhaltsstoffe

Symcalmin®

Beispiele

A

Beispiele: Cetaphil® Pro Irritation control sensitive Pflegeschaum,
Cetaphil® Pro Irritation control sensitive Körperlotion

170
Q

Inhaltsstoffe

Heparin

A

▪ Heparin-Natrium ist entzündungshemmend→ antiphlogistische
Wirksamkeit durch Hemmung lysosomaler Enzymsysteme wie Proteasen
und Glycanohydrolasen

▪ Juckreizstillende Wirkung durch Unterdrückung des bei einem Ekzem
vermehrt freigesetzte Histamin und Serotonin, die beide für den Juckreiz
verantwortlich sind

171
Q

Sensicutan®

Zusammensetzung

A

▪Levomenol ((-)-alpha-Bisabolol 3mg/g) → entzündungshemmend

▪Heparin (Heparinum natricum 200 I.E./g) → entzündungshemmend
und juckreizlindernd

Gutes Wirksamkeits-/Verträglichkeitsprofil

172
Q

Sensicutan®

Indikationsgebiet

A

Zur Behandlung von entzündlichen, nicht-infektiösen,
Inhaltsstoffe: Mandelöl, Dexpanthenol, Alpha-Tocopherolacetat in einer hautfreundlichen, stabilen und pflegenden O/W Emulsionsgrundlage
Copyright 2020
stark juckenden und allergischen Hauterkrankungen z. B. akuten und chronischen Ekzemen, atopischer Dermatitis (Neurodermitis)

173
Q

Sensicutan®

Einsetzbar (Körperregionen)

A

Am ganzen Körper einsetzbar (auch Gesicht, Intertriginös, im Genitalbereich etc.)

174
Q

Sensicutan®

Dosierung

A

2-mal täglich auf die erkrankten Hautpartien auftragen

175
Q

Sensicutan®

Alter

A

ab 3 Jahren, Jugendliche, Erwachsene

176
Q

Sensicutan®

Anwendungsdauer

A

Keine Beschränkung

177
Q

Sensicutan®

Zusätzliche Inhaltsstoffe

A

Mandelöl, Dexpanthenol, Alpha-Tocopherolacetat in einer hautfreundlichen, stabilen und pflegenden O/W Emulsionsgrundlage

178
Q

Nachtkerzenöl

Lateinischer Namen

A

Oenothera biennis oleum

179
Q

Nachtkerzenöl

Herkunft

A

Öl der Samen der Nachtkerze

180
Q

Nachtkerzenöl

Enthält

A

Enthält einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren

(70% Linol-, 10% y-Linolensäure)

181
Q

Nachtkerzenöl

Einsatzgebiete

A

Wirt topisch und systemisch zur Behandlung von Neurodermitis eingesetzt

182
Q

Nachtkerzenöl

Wirkung

A

Hautberuhigend

Fördert das Zellwachstum und die Regeneration der Hornschicht

Reduktion des TEWL

183
Q

Nachtkerzenöl

Beispiele

A

Eucerin AtoControl Intensiv Lotion®, Nachtkerzenöl 3-8% in Remederm®
Crème Fluide

184
Q

Inhaltsstoffe

Mandelöl

Allgemeines

A

▪ Fettes Öl, das durch Kaltpressung aus den reifen Samen des Mandelbaums Prunus
dulcis var. dulcis und var. Amara gewonnen wird

▪ Enthält einen hohen Anteil an Ölsäure (62-86%) sowie Linolsäure (20-30%)

▪ Ist reich an E und B Vitaminen

185
Q

Inhaltsstoffe

Mandelöl

Eigenschaften

A

▪ Pflegende Eigenschaften

▪ Dringt in die Haut ein

▪ Wird auch in der Babypflege eingesetzt

186
Q

Inhaltsstoffe

Mandelöl

Beispiel

A

Antidry Mandelöl® Lotion

187
Q

Inhaltsstoffe

Mandelöl

Allergisierendes Potential

A

Nur ein Fall einer initialen IgE-Sensibilisierung durch topisches Mandelöl beschrieben

Mandelöl auch bei Säuglingen und Atopikern

188
Q

Inhaltsstoffe

Mandelöl

Qualität

A

− Nur Spuren von Proteinen in raffiniertem (aufgereinigtem) Mandelöl (im Gegensatz
zu natürlichem (nativem) Öl)

− Tiefere Proteinkonzentrationen führen selbst bei Patienten mit
Nahrungsmittelallergien auf Mandeln und Nüsse zu keinen allergischen Reaktionen

189
Q

Inhaltsstoffe

Ceramide

A

▪ Ceramide machen normalerweise bis zu 50% der Lipide im Stratum corneum aus

▪ Ceramid 1 und 3-Gehalte bei Neurodermitis-Patienten niedriger

▪ Ceramid-Gehalt korreliert signifikant mit TEWL (Trans-Epidermaler-Wasser-Verlust)

190
Q

Inhaltsstoffe

Ceramide

Beispiele

A

Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion

191
Q

Inhaltsstoffe

Filaggrin

Allgemeines

A

▪ Gruppe von Proteinen die beim Verhornungsprozess der Haut in den
Keratinozyten gebildet werden

▪ Filaggrine haben strukturbildende Funktionen in der Epidermis→ sie helfen dabei
Keratin-Filamente über Disulfidbrücken zu vernetzen

192
Q

Inhaltsstoffe

Filaggrin

Menschen mit trockener Haut

A

Menschen mit trockener Haut und solche die eine Atopie aufweisen, leiden oft an
einem Filaggrin-Gen-Defekt

▪ Folge: die Haut kann zu wenig Feuchtigkeit (NMF) bilden und den
Reparaturmechanismus der Haut nicht aufrecht erhalten → trockene, schuppige,
irritierte Haut

▪ Ein Teufelskreis entsteht, den es zu durchbrechen gilt indem von aussen die fehlenden
Bausteine wieder zugeführt werden

193
Q

Inhaltsstoffe

Filaggrin

Beispiele

A

Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion

194
Q

Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion

Moisturizer:

A

− Feuchthaltefaktoren (Glycerin, Sorbitol, Na-Hyaluronat)

195
Q

Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion

Verbessert die Hautbarriere

A

Filaggrin-Bausteine (PCA und Arginin)

Spezifischer Ceramid-Baustein (Sphinganin)

196
Q

Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion

Hautberuhigung

A

Allantoin

Panthenol

197
Q

Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende Körperlotion

Produktinformationen

A

▪ Für Babys, Kleinkinder und Kinder geeignet

▪ Enthält keine Duftstoffe – hypoallergen – gut verträglich

▪ Speziell entwickelt zur Behandlung der atopischen Dermatitis

▪ Sehr gut geeignet für juckende, irritierte und trockene Haut

198
Q

Inhaltsstoffe

Lanolin

Anderer Namen

A

Wollwachs oder Lanolin lat. Adeps lanae, Lanolinum

199
Q

Inhaltsstoffe

Lanolin

Ursprung

A

Talgsekret von Schafen. Bei der Wäsche von Schafswolle gewonnen

200
Q

Inhaltsstoffe

Lanolin

Enthält

A

Wollwachsalkohole (ca. 3 – 10 %)

201
Q

Inhaltsstoffe

Lanolin

Eigenschaften

A

▪ Wirkt „hautpflegend“, fettend

▪ Reguliert den TEWL

▪ Emulgierend

202
Q

Inhaltsstoffe

Lanolin

Allergisierendes Potential

A

− Allergien durch unzureichende Reinigung oder durch Rückstände welche während der Aufarbeitung in das
Wollwachs gelangten

− In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die Allergierate bei der allgemeinen Bevölkerung unter 10
Personen/1 Mio. Einwohner liegt

− Die Applikation auf vorgeschädigter Haut führt jedoch zu einer deutlich erhöhten Sensibilisierungsrate, die z.B.
bei Ulcus cruris-Patienten bis zu 30 % erreicht

203
Q

Inhaltsstoffe

Lanolin

Beispiel

A

Bepanthen® Salbe

204
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

Aufzählung

A

Paraffinöl (Paraffinum liquidum, Mineralöl)

Hartparaffin (Paraffin)
Vaseline (Petrolatum)

205
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

häufig verwendet

A

Werden häufig als Salben- und Zäpfchengrundlagen verwendet

206
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

Gefahr einer Okklusion

A

Wird kontrovers diskutiert

207
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

Einsatz ca. 15%

A

− Einsatz von ca. 15% oder weniger KW bei Fettcrèmen oder Lotionen zur Pflege und
zum Schutz trockener Haut

208
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

Einsatz ca. 30%

A

− Einsatz von ca. 30% oder weniger bei Ölbädern für einen lang anhaltenden
Pflegeeffekt nach dem Bad

209
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

Einsatz ca. 60%

A

− Einsatz von ca. 60% oder weniger für trockene, rissige Lippen oder zum Schutz bei
eisigen Temperaturen

210
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

Vorteile

A

Stabilität gegenüber O2, H2O und mikrobiellem Abbau

Schützen die Haut wirksam vor Austrocknung und anderen Einflüssen

Preiswert, langlebig

Ausgezeichnete Verträglichkeit

211
Q

Inhaltsstoffe

Mineralöl und Derivate

Nachteile

A

Wenn zu hoch konzentriert verwendet Verlust an mikrobiellem Abbau
hauteigener Feuchtigkeit → NMF↓, Produktion hauteigener Fette ↓

Haben keine Wirkstoffcharakter

212
Q

Inhaltsstoffe

Pflanzliche Triglyceride/ Pflanzliche Öle

Vorteile

A

Enthalten Begleitstoffe mit Wirkstoffcharakter z.B. Omega-6-Säure, Phytosterin, Vitamin E (kaltgepresste Öle)

Integrieren sich in das Triglycerid- Gleichgewicht der Haut

Guter biologischer Abbau

213
Q

Inhaltsstoffe

Pflanzliche Triglyceride/ Pflanzliche Öle

Nachteile

A

Ungesättigte Pflanzenöle sind empfindlich auf O₂ → werden ranzig
Es braucht mehr Konservierungsmittel als bei Paraffinöl

214
Q

Inhaltsstoffe

Glycerin

Vorkommen

A

Kommt physiologisch im Stoffwechsel vor und ist vor allem als Bestandteil der
Fette (Triglyceride) von Bedeutung

215
Q

Inhaltsstoffe

Glycerin

Eigenschaften

A

▪ Ist ein dreiwertiger Alkohol und gut wasserlöslich

▪ Glycerin penetriert in die Hornschicht und entfaltet dort eine hydratisierende
Wirkung

▪ Die hydratisierende Wirkung ist konzentrationsabhängig

▪ Hydratisierender Effekt O/W > W/O

▪ Glycerin hat barrierestabilisierende Eigenschaften

216
Q

Inhaltsstoffe

Glycerin

Übliche Konzentrationen

A

5-10%

217
Q

Inhaltsstoffe

Glycerin

Beispiel

A

Cetaphil® Pro Irritation Control sensitive Körperlotion / Pflegeschaum,
Roche-Posay Lipikar® Milch, Eucerin AQUAporin activ® Körperlotion Riche

218
Q

Inhaltsstoffe

Triclosan

Einsatz

A

Einsatz als Konservierungsmittel oder Antiseptikum

219
Q

Inhaltsstoffe

Triclosan

Wirksamkeit

A

gegen gram+ und gram- Bakterien

220
Q

Inhaltsstoffe

Triclosan

In Rezepturen

A

In Rezepturen häufig eingesetzt zur Behandlung von infektiösen
Hauterkrankungen

221
Q

Inhaltsstoffe

Triclosan

Speziell indiziert bei Neurodermitis

A

▪ Speziell indiziert bei Neurodermitis, da gegen Staphylokokken wirksam (Staph.
aureus ist einer der Triggerfaktoren für Neurodermitis)

222
Q

Inhaltsstoffe

Triclosan

Beispiele

A

Procutol® Lösung, Triclosan-Softcrème 1 % KA

223
Q

Triclosan

Konzentration zugelassen

A

Triclosan ist in einer Konzentration bis zu 0,3 % in allen kosmetischen Mitteln zur
Konservierung und in desinfizierenden Seifen für medizinische Fachpersonen in einer Konzentration von höchstens 1 Prozent und mit Spülung nach der Desinfektion zugelassen

224
Q

Inhaltsstoffe

Zink

Physikalische Eigenschaften

A

Adstringierend

Antiseptisch

Bildung löslicher Zinksalze mit Wundsekret

Beschleunigt Proliferation der Wundheilung (Stimulierung der Fibrinsynthese)

Feuchtigkeit- und Sekretaufnahme

Verhinderung einer Sekundärinfektion

225
Q

Inhaltsstoffe

Zink

Keimspektrum

A

In vitro keimreduzierend auf

Candida albicans

Micrococcus pyogenes

Streptococcus pyogenes

Pseudomonas aeruginosa

226
Q

Inhaltsstoffe

Zink

Indikation

A

Windelderamtitis

Intertrigo

Ekzeme, Verbrennungen, Exantheme, Akne und Urtikaria (Nesselsucht, Allergie)

Sonnenschutz

Hautschutz

227
Q

Konservierungsmittel

A

▪ Topika sind nicht-sterile Zubereitungen

▪ Eine niedrige Konservierungsmittelkonzentration, welche wachstumshemmend
auf durch Kontamination des Produktes eingebrachte Keime wirkt, ist
ausreichend

▪ Keime vermehrten sich gerne in Zubereitungen welche Wasser enthalten →
unkonservierte, wasserhaltige Zubereitungen wären nach dem Öffnen maximal 2
Wochen haltbar!

▪ Für Produkte mit einer Haltbarkeit länger als 30 Monate, wird empfohlen, die
Haltbarkeit nach Öffnen anzugeben

228
Q

Konservierungsmittel

Klassische Konservierungsstoffe Auswahl

A

Benzylalkohol

Chlorhexidin

Isothiazolinon

Parabene

Phenoxyethanol

Polyhexanid

Sorbinsäure

Triclosan

229
Q

Konservierungsmittel

konservierenden Eigenschaften

A

Ethanol

Glycerol

Isopropanol

Pentylenglykol

Propylenglykol

230
Q

Konservierungsmittel

unerwünschte Wikrung

A

Die unerwünschten Wirkungen von Konservierungsmitteln (irritative und
allergische Kontaktdermatitden) sind gegen die Folgen unzureichender
Konservierung abzuwägen

231
Q

Konservierungsmittel

Allergisches Pontential

A

▪ Konservierungsmittel tauchen in der «Hitliste» der Kontaktallergene deutlich
hinter den Duftstoffen auf

232
Q

Konservierungsmittel

Allergisches Pontential

Parabene

A

Parabene sind entsprechend der Hitliste häufige Auslöser einer allergischen Kontaktdermatitis, da sie aber ausgesprochen häufig verwendet werden sind sie als schwache Allergene einzustufen

233
Q

Duftstoffe

A

Duftstoffe → natürliche Essenzen, Öle, synthetische Duftstoffe (ca. 3000)

234
Q

Duftstoffe

Compliance

A

Duftstoffe für Compliance teilweise wichtig (Überdeckung des evtl. störenden
Eigengeruchs der Grundstoffe)

235
Q

Duftstoffe

Durchschnittlicher Gehalt

A

Durchschnittlicher Gehalt an Duftstoffen in Hautcrèmes, Shampoos, Haar- und
Deosprays ca. 0,2-1%

236
Q

Duftstoffe

Allergisches Potential

A

Einige Duftstoffe haben ein ausgesprochen hohes allergisches Potential (nach
Nickel zweithäufigster Auslöser von Kontaktallergien)

237
Q

Duftstoffe

Besonderheiten

A

▪ Keine Produkte mit potentiell allergenen Duftstoffen verwenden

▪ Bei empfindlicher Haut, (speziell bei Altershaut, Babyhaut) und atopischer
Dermatitis auf Duftstoffe verzichten

▪ Riechstoffkompositionen müssen in der Liste der Inhaltsstoffe nicht als Einzelstoff
angegeben werden, sondern werden als INCI-Bezeichnung “Parfum” deklariert

238
Q

Emulgatoren

Klassische Emulgatoren

A

Cetylalkohol, Tween, Span

239
Q

Emulgatoren

emulgatorfrei

A

▪ Eine Formulierung kann als «emulgatorfrei» bezeichnet werden, wenn sie statt
mit Emulgatoren im engeren Sinn mit grenzflächenaktiven Makromolekülen
(Molmasse von über 5000) stabilisiert ist

▪ Die Auslobung «emulgatorfrei» lässt keine direkten Rückschlüsse auf die
Hautverträglichkeit zu

240
Q

Emulgatoren

Emulgatoren welche zu Allergien führen können

A

− Cetylalkohol
− Cetylstearylalkohol
− Glycerylstearat
− Natriumlaurylsulfat
− Cocamidopropylbetain

241
Q

Reinigung

Wasser

A

Wasser entfernt sehr gut Salze, Schweiss und Staub

242
Q

Reinigung

Tensiden

A

▪ Talg, Cremerückstände, Schminke und öliger Dreck werden mit Hilfe von Tensiden
entfernt

▪ Tenside sind chemisch mit den Emulgatoren verwandt

▪ Die Schmutzpartikel werden emulgiert und mit der Entfernung der Waschlösung
von der Haut entfernt

▪ Tenside wirken im Gegensatz zu Emulgatoren bereits in geringer Konzentration
fettlöslich → Tenside sind aggressiver in ihrer Wirkung

243
Q

Reinigung

Tensiden

Störung der Hautbarriere

A

▪ Tenside emulgieren nicht nur Schmutzpartikel sondern üben diesen Effekt auch
auf die Hautoberflächenlipide aus

▪ Vor allem bei repetitiver Anwendung von Tensiden starker Anstieg des
transepidermalen Wasserverlustes (Mass für die Barrierefunktion der
Hornschicht)

244
Q

Reinigung

Klassische Tensiden

A

− Natrium-oder Kaliumsalze von Fettsäuren aus Rindertalg, Kokosöl, Palmöl
etc.
− Stück- und Flüssigseifen
− Enthalten diverse Zusätze wie Antioxidantien, Desinfektionsmittel,
Rückfetter, Parfümöle etc.
− Hautpflegender Einfluss von Rückfettern ist umstritten. Durch Zusatz tiefere
Reinigungsleistung
− Zeigen eine gute Reinigungswirkung
− Günstiger Preis

245
Q

Reinigung

Klassische Tensiden

Seifenlösung

A

Seifenlösung ergibt einen pH-Wert von 8-12
− Je nach Alkalineutralisationsfähigkeit der Haut ist der pH-Wert erst nach 0,5 bis 4 Stunden
wieder im physiologischen Bereich. Bei häufigem Gebrauch ist der pH-Wert dauerhaft leicht
erhöht.

246
Q

Reinigung

Klassische Tensiden

Fettsäuren

A

▪ Fettsäuren welche während dem Waschen freigesetzt werden, können
Komedonen auslösen
− Regelmässiger Seifengebrauch fördert Akne

▪ Nicht verwenden für die empfindliche Gesichtshaut

▪ Nicht bei Altershaut und bei Säuglingen
− Geringeres Alkalineutralisationsvermöge

247
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

A

− Synthetisch: anionische, kationische, amphotere oder neutrale Tenside = SYNDET

(Synthetische Detergentien)

248
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

Darreichungsform

A

Stück- und Flüssigseifen

249
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

Zusätze

A

Enthalten diverse Zusätze wie Antioxidantien, Konservierungs-stoffe, pH-Regulatoren,
Rückfetter, Duftstoffe etc.

250
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

pH

A

Wirken pH-unabhängig → verträglich und therapeutisch empfehlenswert ist ein pH-Wert
von 5,5

251
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

Reinigungskraft

A

Gut

252
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

Hautirritation

A

Weniger Hautirritation, aber nicht alle gleich sind gleich hautverträglich (z.B.
Natriumlaurylsulfat ↓)

253
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

Prinzipiell immer zu bevorzugen bei

A

Prinzipiell immer zu bevorzugen speziell bei kranker Haut, unreiner Haut, Altershaut und
Kinderhaut

254
Q

Reinigung

Moderne Tenside

SYNDET

Beispiele

A

Sulfosuccinate, Betaine, Imidazolinderivate, Alkylpolyglycoside

255
Q

Reinigung

pH-Wert

A

▪ pH-hautneutrale Produkte weisen üblicherweise pH-Werte zwischen 4 und 8 auf

▪ pH der Präparate sollte möglichst nahe beim Haut-pH von 5,5 liegen

▪ Wenn pH 5,5 auf Produkt steht garantiert der Hersteller dafür, dass dieser Wert bis
zum Ablauf des Haltbarkeitsdatums stabil bleibt

256
Q

Reinigung

Tenside

Unerwünschte Effekte

A

− Zunahme des pH-Werts* → Störung der Hautflora

− Entfettung der Haut → Austrocknung

− Penetration von Tensiden (geschädigte Barriere ) → Irritationen

* Gilt für klassische Tenside

257
Q

Reinigung Duschen

A

▪ Duschen ist hautschonender als Baden

▪ Gegenüber dem Baden geringere Quellung der Haut

▪ Dauer auf 10 Minuten begrenzen ▪ Nicht zu heiss duschen (<36 °C)

▪ Wenig Duschgel verwenden. Duschgels enthalten einen hohen Anteil an Tensiden →
möglichst Syndets einsetzen

▪ Nur an Körperstellen verwenden an denen Körpergeruch entsteht

▪ Bei Duschmitteln mit Bodylotion ist in den meisten Fällen kein Schutz vor
Hautentfettung nachzuweisen

▪ Duschöle sind zu empfehlen da bedingt durch den hohen Lipidanteil die Haut kaum
austrocknet

258
Q

Reinigung Duschen

A

Avène XeraCalm A.D Reinigungsöl, Roche-Posay Lipikar® Syndet

259
Q

Reinigung Duschen

Cetaphil® Pro Irritation Control milde Körperwaschlotion

A

▪ Seifenfreier Waschschaum

▪ Tensid (Miracare®) formt Schaum, welches das austrocknen
der Haut verhindert

260
Q

Reinigung Duschen

Cetaphil® Pro Irritation Control milde

Inhaltsstoffe

A

▪ Filaggrin-Bausteine (Hautbarriere)

▪ Allantoin (Hautberuhigung)

261
Q

Reinigung Duschen

Cetaphil® Pro Irritation Control milde

Vorteile

A

▪ Verbessert Hautfeuchtigkeit, Jucken, Irritation

▪ Enthält keine Duftstoffe - gut verträglich

▪ Für die tägliche Reinigung

▪ Auch für Baby- und Kinderhaut sehr gut geeignet

Enthält ein Lamellensystem mit dem nährstoffhaltige Öle die Haut direkt während der Reinigung pflegen → hilft die Hautbarriere zu regenerieren

262
Q

Reinigung Baden

Spreitungsölbäder

A

− Ohne Emulgatoren, bessere fettende Wirkung,
deutliche Hydrierung der Hornschicht, beim Verlassen der Badewanne wirksam
− Ölfilm in der Badewanne, direktes Auftragen auf die Haut ist möglich, nicht
reinigend

263
Q

Reinigung Baden

Spreitungsölbäder

Beispiel

A

Antidry® Bath

264
Q

Reinigung Baden

Emulsionsölbäder

A

− Mit Emulgatoren, weniger rückfettend, während der
− Kein direktes Auftragen auf die Haut, leicht reinigend

265
Q

Reinigung Baden

Emulsionsölbäder

Beispiel

A

Remederm® Bad, Balmed Hermal®

266
Q

Reinigung Zusammenfassung

A

▪ Bereits Wasserkontakt alleine trocknet die Haut aus, deshalb nicht unnötig
häufig und nicht unnötig lange duschen oder baden

▪ Nicht zu heiss baden, ideal ist 10 Min bei 32-37°C

▪ Spezielle Syndets mit saurem pH (möglichst nahe bei pH 5,5) verwenden

▪ Die Haut zum Abtrocknen abtupfen,
nicht abschrubben

▪ Hautpflege auf noch feuchte Haut auftragen

267
Q

Pflege

Grundlagen

A

▪ Muss regelmässig angewendet werden

▪ 1-2 mal täglich Haut eincremen ist sinnvoll, sicher nach dem Baden / Duschen

268
Q

Pflege

Emollienzien

Okklusion

A

▪ Okklusion– zeitlich begrenzte Abdeckung der Hautoberfläche. Dadurch wird der
Wasserverlust reduziert und der Feuchtigkeitsgehalt im Stratum corneum erhöht

269
Q

Pflege

Emollienzien

Befeuchtung

A

Erhöhung der Wasserbindungskapazität des Stratum corneum

(Hornhaut)

270
Q

Pflege

Emollienzien

Fettung

A

Wiederherstellung der Lipidlamellen zwischen den Korneozyte

271
Q

Pflege

Einsatz in der Praxis

Typ

Trockene Haut (Grundlage)

A

Lipophile Grundlage

272
Q

Pflege

Einsatz in der Praxis

Typ

Fettige Haut (Grundlage)

A

Hydrophile Grundlage

273
Q

Pflege

Einsatz in der Praxis

Typ

Akute Zustände (Grundlage)

A

Hydrophile, kühlende Grundlagen

274
Q

Pflege

Einsatz in der Praxis

Typ

Chronische Zustände (Grundlage)

A

Lipophile Grundlage

275
Q

Pflege

Einsatz in der Praxis

Typ

Intertriginös (Grundlage)

A

keine Okklusion

276
Q

Schutz

Hautschutz

A

Hautschutz im Arbeitsbereich, für Haushaltstätigkeiten, Gartenarbeit, Hobby etc.

277
Q

Schutz

Verhinderung

A

Häufig zur Verhinderung kumulativ-toxischer Hautekzeme
− Kontakt mit potenziellen Irritantien z.B. Desinfektionsmittel
− Kontakt mit Feuchtigkeit

278
Q

Schutz

Hautschutzmittel bewirken:

A

− Verminderung von Irritationen durch Arbeitsstoffe
− Verminderung der übermässigen Quellung der Haut beim Tragen von
Schutzhandschuhen
− Erleichtern durch vorheriges Auftragen die nachfolgende Reinigung der Haut

279
Q

Schutz

in der Praxis

A

▪ Hautpflege morgens vor der Arbeit und abends auftragen z.B. Cetaphil® pro Dryness
Control Repair, Physioderm® Crème, Curea soft®

▪ Vor der Arbeit, 1-2 Stunden nach der Hautpflege Hautschutzprodukt auftragen

▪ Bei Verwendung von abrasiven Mitteln sofort wiederholen

▪ Allenfalls Hautschutzprodukt nach der Mittagspause nochmals auftragen z.B. bei
häufigem Kontakt mit Desinfektionsmitteln

▪ Kann über längere Zeit verwendet werden

▪ Prinzipiell auch möglich während lokaler Steroidtherapie (2 Stunden Abstand)

280
Q

Schutz

in der Praxis

Beispiele

A

Beispiele: Dualin® (alle flüssigen Arbeitsstoffe), proGlove® (Hauterweichung bei
Handschuhen, Schuhe), sineprint® (keine Fettabdrücke), Cetaphil® pro Dryness Control
Protect

281
Q

Do’s andDont’s der Hautpflege

A

▪ Patient muss Produkt mögen sonst wendet er dieses nicht an

▪ Information über die Wichtigkeit der Basistherapie

▪ Bei Produkt Inhaltsstoffe und Galenik anschauen

▪ Reinigung und evtl. Schutz der Haut ansprechen, geeignetes
Produkt wählen

282
Q

Trockene Haut

Häufigkeit

A

Häufigste Hautproblematik generell
▪ 2/3 aller Kinder

▪ Bis zu 75% der über 60-jährigen → häufigstes Merkmal der Altershaut

283
Q

Trockene Haut

Vorkommen

A

▪ Kann an verschiedenen Körperteilen unterschiedlich stark auftreten.
Besonders häufig an den Schienbeinen und den Händen

284
Q

Trockene Haut

Wie entsteht trockene Haut

A

Trockene Haut ist durch eine verminderte Talgdrüsenaktivität, ein vermindertes
Wasserbindungsvermögen und/oder eine Störung des Hornschichtaufbaus
gekennzeichne

285
Q

Trockene Haut

Ursachen der trockenen Haut

Alter

Trockene Haut bei Babys und Kleinkindern

A

• Bei Geburt bis 2 jährig tieferer Wassergehalt im Stratum corneum

• Tiefere Talgproduktion weil die hormonell gesteuerte Talgdrüsenaktivität noch nicht
voll entwickelt ist

• Weniger NMF

286
Q

Trockene Haut

Ursachen der trockenen Haut

Alter

Trockene Haut im Alter - Altershaut

A
  • Tiefere Talgproduktion
  • Lipidspektrum quantitativ reduziert, Verhältnis unverändert
  • Anzahl der Keratinozytenschichten nimmt ab als Folge einer verminderten Zellteilung

• Verminderter Wassergehalt der Epidermis → weniger NMF → Abnahme
Wasserbindungskapazität

287
Q

Trockene Haut

Ursachen der trockenen Haut

Umwelt

A

− Fehlende oder ungeeignete Hautpflege

− Irritative Substanzen, häufiger Kontakt mit Wasser

− Trockene Luft, Kälte, Wind

− UV-Strahlung: Sonne, Solarien

− Klimaanlage, Zentralheizung

288
Q

Trockene Haut

Ursachen der trockenen Haut

Vererbung, Disposition

A

− Zunehmendes Alter

− Menopause (Östrogen ↓ )

− Psychische Faktoren, Stress

289
Q

Trockene Haut

Ursachen der trockenen Haut

Hautkrankheiten

A

z.B. atopische Dermatitis, Psoriasis

290
Q

Trockene Haut

Ursachen der trockenen Haut

Grunderkrankungen

A

z.B. Diabetes, Hypothyreose, Anämie

291
Q

Trockene Haut

Ursachen der trockenen Haut

Medikamente

A

z.B. BPO, Isotretinoin, Lipidsenker, Calciumantagonisten, Antirheumatika, Kontrazeptiva u.a.

292
Q

Haut Eigenschaften

Trockene Haut

Aussehen

A

▪ Matt, glanzlos und weniger geschmeidig als
normale Haut
▪ Im Gesicht sehr feine Poren, kaum Unreinheiten,
Hautlinien sind gut sichtbar

▪ Manchmal ist sie auch rau, schuppig, gerötet
und empfindlich

293
Q

Haut Eigenschaften

Trockene Haut

stärkere Formen

A

▪ Stärkere Formen führen zu Spannungsgefühl, Juckreiz
und zur Ausbildung von Exsikkationsekzemen

▪ Es können Risse entstehen

-> Erreger und Allergene finden leichter Eingang

294
Q

Behandlung der trockenen Haut

Risikofaktoren

A

− Schädigende Umwelteinflüsse vermeiden

− Verursachende Krankheiten behandeln

295
Q

Behandlung der trockenen Haut

Hautbarriere stärke

A

durch richtige Hautpflege und Reinigung

296
Q

Behandlung der trockenen Haut

Grundsatz

A

Die Behandlung der trockenen Haut braucht Geduld. Die Schutzschicht der Haut regeneriert sich innerhalb von 4 Wochen. Nur die regelmässige Verwendung der Pflegecreme und richtige Reinigung führt zur Verbesserung der Symptome.

297
Q

Behandlung der trockenen Haut

Hautpflegeberatung

Tipps

A

▪ Haut nicht zu oft und schonend reinigen

▪ Rückfettende Körperlotionen und Gesichtscrèmen

▪ Meiden von stark wasserhaltigen, alkoholhaltigen Pflegeprodukten

▪ Vermeiden von und Schützen vor Risikofaktoren

▪ Regelmässige Pflege auch in Phasen, in denen es der Haut besser geht

298
Q

Behandlung der trockenen Haut

Hautpflegeberatung

Beispiele

Reinigung

A

Reinigung: Avène XeraCalm A.D Reinigungsöl, Cetaphil® Pro Irritation Control
milde Körperwaschlotion

299
Q

Behandlung der trockenen Haut

Hautpflegeberatung

Beispiele

Hautpflege

A

Mavena® Lipolotion, Cetaphil® Pro Irritation Control beruhigende
Körperlotion

300
Q

Altershaut

Sonderheiten

A

▪ Feine* und grobe Falten

▪ Atrophie der Haut (Verdünnung)*

▪ Teleangiektasien (vermehrtes Auftreten kleiner Gefässe)

▪ Pigmentverschiebungen mit heterogener
Verteilung

* Überwiegend durch biologisches
Zeitalten

301
Q

Altershaut

Alterungsprozess

A

▪ Ausgeprägte strukturelle Veränderungen
in allen Schichten der Haut
− Epidermis (Oberhaut) wird dünn

− Dermis (Lederhaut) massive Veränderungen
im elastischen und kollagenen Fasergerüst

− Subkutis (Unterhautfettgewebe) verliert
Volumen

302
Q

Altershaut

Alterungsprozess

Funktionelle Defizite

A

− Verringerte Talg- und Schweissdrüsensekretion → mangelhaft
ausgebildeter Hydrolipidfilm

− Bildung interzellulärer Lipide nimmt ab

− Verringertes Wasserspeichervermögen der Hornschicht

− Vermindertes Alkalineutralisationsvermögen
Hauterschlaffung, Falten, Haut ist trocken, schuppt sich und juckt

303
Q

Altershaut

Äussere Faktoren

Der natürliche Alterungsprozess wird durch äussere Faktoren beschleunigt:

A

− Hauptfaktor Bestrahlung mit UV-Licht
− Umgang mit Chemikalien, Waschmittel
− Rauchen, Alkohol, Stress
− Vitaminarme Ernährung
− Falsche oder unzureichende Hautpflegemedinfor

304
Q

Altershaut

Äussere Faktoren

Der natürliche Alterungsprozess wird durch äussere Faktoren beschleunigt:

A

− Hauptfaktor Bestrahlung mit UV-Licht
− Umgang mit Chemikalien, Waschmittel
− Rauchen, Alkohol, Stress
− Vitaminarme Ernährung
− Falsche oder unzureichende Hautpflege

305
Q

Anti-Aging Strategien

A

Wirkungsvolles Anti-Aging muss beginnen bevor sichtbare
Alterungsprozesse eingesetzt haben
− Lifestyle-Massnahmen
− Anti-Aging Mittel

306
Q

Anti-Aging Strategien

Lyfestyle-Massnahmen

A

Reduktion von Noxen

Körperliche Fitness

Ernährung

307
Q

Anti-Aging Strategien

Lyfestyle-Massnahmen

Reduktion von Noxen

A

vermeiden oder mindestens auf ein Mindestmass
reduzieren von:
− Umweltgiften, Alkohol, Tabak − Extremer psychischer und körperlicher Stress

308
Q

Anti-Aging Strategien

Lyfestyle-Massnahmen

Körperliche Fitness

A

Körperliche Fitness -> besonders Muskeltraining

309
Q

Anti-Aging Strategien

Lyfestyle-Massnahmen

Ernährung

A

Ernährung -> Signifikante Antiaging Effekte durch langfristige Kalorienrestriktion

310
Q

Anti-Aging Strategien

Lyfestyle-Massnahmen

Fazit

A

Fazit: Glückliche Menschen welche ein ausgeglichenes (nicht asketisches) Leben
führen werden älter → Smart Aging

311
Q

Anti-Aging Substanzen

A

Antioxidantien

Hormone

Melatonin

Metformin

Rapamycin

312
Q

Anti-Aging Substanzen

Antioxidantien

A

Freie Radikale verändern lebenswichtige Körperstrukturen und
schädigen so den Körper nachhaltig
− Es darf nur so viel Antioxidans zugeführt werden wie wirklich nötig ist

313
Q

Anti-Aging Substanzen

Hormone

A

eine Hormonersatztherapie kann das Fortschreiten vieler Alterungszeichen verzögern

314
Q

Anti-Aging Substanzen

Melatonin

A

Körpereigenes Hormon welches den Tag-Nacht-Rhythmus regelt und ein
sehr starkes Antioxidans ist

315
Q

Anti-Aging Substanzen

Metformin

A

wirkt der Bildung von „advanced glycation endproducts“ entgegen. Diese
AGEs beeinträchtigen körpereigene Funktionen massiv

316
Q

Anti-Aging Substanzen

Rapamycin

A

bindet am mTor-Rezeptor und blockiert diesen. Dieser Rezeptor wird
auch im Rahmen einer Kalorienrestriktion gehemmt. Gleiches Wirkprinzip wie bei einer
Reduktionsdiät

317
Q

Kosmetische Wirkstoffe

Grenzen der Produkte

A

− Aktive Substanz in der Grundlage nicht stabil

− Wirkstoff muss aus der Grundlage heraus diffundieren

− Zu niedrige Konzentration für eine Wirksamkeit

− Keine oder nur schwierige Penetration durch das Stratum corneum
(Molekülgrösse bzw. Beschaffenheit)

318
Q

Kosmetische Wirkstoffe

Substanzen mit antioxidativen Eigenschaften

A

Radikalfänger, Anregung Kollagenstoffwechsel (wichtig altersangepasste Konzentration!)

  • Vitamin A und Derivate
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Niacinamid (Vitamin B3)
  • Alpha-Liponsäure
  • Coenzym Q10
  • Pflanzliche Polyphenole z.B. Resveratrol
319
Q

Kosmetische Wirkstoffe

Phytohormone

A

Isoflavone, Cumestane, Lignane -> Östrogenartige Wirkung

320
Q

Kosmetische Wirkstoffe

Polypeptide

A

Synthese Typ 4 Kollagen

321
Q

Kosmetische Wirkstoffe

Niedermolekulare Hyaluronsäure

A

Bindet grosse Mengen an Wasser

322
Q

Hautpflegeberatung

Grundsätze

A

Haut nicht zu oft und schonend reinigen

Rückfettende Körperlotionen und Gesichtscrèmen

Vermeiden von und Schützen vor Risikofaktoren

323
Q

Hautpflegeberatung

Haut nicht zu oft und schonend reinigen

A

Schwach saure Syndets, Badeöle oder Reinigungsmilchen verwenden (keine Seifen)

324
Q

Hautpflegeberatung

Rückfettende Körperlotionen und Gesichtscrèmen

A

− Lipidreiche W/O-Emulsionen mit Feuchthaltefaktoren wie Glycerin oder Harnstoff
− Bei Juckreiz Zusatz von Polidocanol
− Ausreichender Schutz gegen UVA und UVB
− Verminderung freier Radikale durch Antioxidantien z.B. Vitamin E

325
Q

Hautpflegeberatung

Beispiele

Reinigung

A

Avène Xeracalm® Rückfettendes Reinigungsöl, Prurimed®

326
Q

Hautpflegeberatung

Beispiele

Hautpflege

A

Antidry Mandelöl® Lotio, Pruri-med ® Lipolotion