Session 2: Halbfeste Flashcards

1
Q

Umschlagpasten

A

» hydrophile, wärmespeichernde Grundlage
» feste oder flüssige Wirkstoffe
» dicke Schicht auf geeignetes Tuch
» vor Auflegen auf die Haut erwärmen

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2
Q

Pflaster

A

» Wirkstoffhaltige/kutane Pflaster:
• flexible Zubereitung
• ein oder mehrere Wirkstoffe
• klebstoffhaltige Grundlage

  • eig nur die Klebematrix halbfest
  • hier NICHT transdermale

Schützende oder keratolytische WK

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3
Q

Pasten

A

Definition: Halbfeste Zubereitungen zur kutanen Anwendung und enthalten in der Grundlage große Anteile von Fein dispergierten Pulvern

Biopharm. Eigenschaften: hoher Feststoffanteil, nicht nur abdeckend, sondern wie Puder aufsaugend und austrocknend

Pasten können je nach Zusammensetzung und Eigenschaften unterteilt werden:
hydrophil/lipophil und hart/weich

Herstellung oft mit Dreiwalzenstuhl

oft mit Zinkoxid, Stärken oder Talkum
Zinkpaste, weiche Zinkpaste,…

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4
Q

Gele

A

» Flüssigkeiten die mithilfe von Geliermitteln hergestellt werden
» Interaktion lipophiler oder wässriger Flüssigkeiten mit org. oder anorg. Molekülen
» Bikohärente Systeme
» Unterscheidung verschiedener kolloidaler Strukturen je nach Gelgerüstbildner
• Linearkolloidgerüst
• Laminarkolloidgerüst
• Sphärokolloidgerüst
» Meist thixotrope Systeme

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5
Q

Lipophile Gele (Oleogele)

A

EuAB: Zubereitungen, deren Grundlage aus dickflüssigm Paraffin mit Zusatz von Polyethylenen oder aus fetten Ölen, die durch Zusatz von hochdispersem Siliciumdioxid, Aluminium oder Zinkseifen Geliert werden, bestehen.

» Ähneln in ihren Eigenschaften hydrophoben Salben
» Hergestellt durch Zusatz von hydrophobem Gelbildner
» Zubereitungen mit hochdispersem Siliciumdioxid:
• thixotrop und temperaturunempfindlich
• Werden von der Haut reizlos vertragen
• In höheren Konzentrationen austrocknend

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6
Q

Hydrophile Gele (Hydrogele)

A

EuAB: Zubereitungen, deren Grundlae aus Wasser, Glycerol oder PEG bestehen, mit geeigneten Quellstoffen wie Poloxameren, Stärke, Cellulosederivaten, Carbomeren oder Magnesium-Aluminium Seifen, geliert werden

Als Quellmittel organische/anorganische Gelbildner

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7
Q

Oleogelbildner (3)

A
  • Hochdisperses Siliciumdioxid
  • Aluminiumseifen
  • Zinkseifen
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8
Q

Bentonit

A

Anorganischer Hydrogelbildner

Aluminiummagnesiumsilikat, Gestein mit Mischung aus verschiedenen Tonmaterialien

Wichtigster Bestandteil: Montmorillonit

3-Schicht-Aufbau: Mittlere Schicht von Aluminiumhydroxyoktaedern wird von 2 Schichten Kieselsäuretetraedern begrenzt.
Quellung durch Auffaltung der schichten, funkt. wegen nicht vollständig gesättigten Sauerstoffen an Schichtoberfläche

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9
Q

Hochdisperses Siliciumdioxid

A

Anorganischer Hydrogelbildner

Fließregulierungsmittel, Trocknungsmittel, Adsorptionsmittel, Suspensionsstabilisator, Gerüst und gelbildner

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10
Q

Anorganischer Hydrogelbildner

A

Bentonit

Hochdisperses Siliciumdioxid

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11
Q

Organische Hydrogelbildner

A
Gelatine
Traganth
Stärke 
PA
Cellulosedervate
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12
Q

Gelatine

A
  • Durch Hydrolyse von Collagen gewonnen
  • Besteht zu 1/3 aus Glycin, sowie Prolin und OH-Prolin
  • Helikale Struktur
  • Typ A (IEP pH 7-9) / Typ B (IEP pH 4.5-5)
  • Gelierstärke wird mittels Verfahren nach Oscar Bloom gemessen
  • Muss Anforderungen der Ph.Eur. entsprechen (BSE-Problematik)
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13
Q

Traganth

A
  • Gummiartige Ausscheidung von Astragalus-Arten
  • Heteropolysaccharidgemisch
  • Wasserlösliches Tragacanthin und wasserunlösliches Bassorin
  • Praktisch geruch- und geschmacklos
  • Konzentration > 2% ergeben strukturviskose Schleime
  • Mit Ethanol bzw. Weichmachern anreiben
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14
Q

Stärke

A
  • Polysaccharidgemische aus Amylose (15-30%) und Amylopektin (70-85 %)
  • Feine, weiße, geruch- und geschmacklose Pulver
  • In kaltem Wasser und Ethanol praktisch unlöslich
  • Gelbildung mit Wasser = Verkleisterung, oberhalb Verkleisterungstemperatur (55-77°C)
  • Stärkegele unterliegen leicht mikrobiellem Befall
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15
Q

Polyacrylsäuren

Carbopole, Carbomere

A
  • Hochmolekulare, anionische Polymere der Acrylsäure
  • Weiße, schwach säuerlich riechende hygroskopische Pulver
  • Gelherstellung mit gering vernetzten Polyacrylsäuren
  • 1%ige Suspension: pH 2.5-3.2, Gelbildung erst bei Neutralisation mit Basen
  • Gelbildung durch Streckung der zuvor geknäuelten Polymerketten
  • Sehr gut hautverträglich, besitzen Tiefenwirkung
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16
Q

Cellulosederivate

A

CMC, HEC, MC

  • Nur Partiell veretherte Produkte liefern gewünschte Wasserlöslichkeit
  • Unbegrenzte Quellbarkeit in Wasser
17
Q

Methylcellulose

A
  • In kaltem Wasser löslich
  • Reversible Hitzekoagulation
  • Setzt Oberflächenspannung des Wassers herab
  • 3-16 % für Gelbildung
18
Q

Hydroxyethylcellulose

A
  • Keine reversible Hitzekoagulation
  • 2,5 % für Gelbildung
  • Viskositätsbeständig bei Lagerung
19
Q

Carboxymethylcellulose

CMC

A
  • Weißes Pulver, unlöslich in org. Lösungsmitteln
  • In Wasser leicht zu kolloidaler Lösung dispergierbar
  • In kaltem und heißem Wasser löslich
20
Q

Regeln für die Herstellung von Polyacrylatgelen

A

» Ca. 1% Konzentration
» Langsam in Wasser zu viskoser kolloidaler Lösung dispergieren
» Gelierung durch Zugabe von basischen Trometamol oder verd. NaOH
» CAVE: Luftblasen
» Mikrobiologisch anfällig

21
Q

Regeln für die Herstellung von Celluloseethergelen

A

» Ger. Wasser mind. 5 min abkochen
» Wasserlösliche Substanzen lösen (CAVE Thermostabilität)
» Celluloseether in 1/3 bis 1/2 des Wassers dispergieren (CAVE Löslichkeit bei verschiedenen Temperaturen)
» Quellen lassen bei niedriger Temperatur