SE200_Anforderungsanalyse_-_Lastenheft_Z Flashcards

1
Q

Was beschreibt das Lastenheft?

A

Das Lastenheft beschreibt die Anforderungen des Auftraggebers an die Leistungen eines Auftragnehmers. Es kann direkt an einen Auftragnehmer oder im Rahmen einer Ausschreibung an mehrere potenzielle Auftragnehmer übergeben werden. Der Auftragnehmer erstellt auf Grundlage des Lastenhefts ein Pflichtenheft, das die konkrete Umsetzung beschreibt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche Rolle spielt das Lastenheft in der Beziehung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer?

A

Ein gemeinsames Verständnis aller Stakeholder ist essenziell. Das Lastenheft dient dazu, Ideen und Erwartungen des Auftraggebers klar zu definieren, damit der Auftragnehmer diese effizient nachvollziehen und umsetzen kann.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wie sollten die Anforderungen im Lastenheft formuliert sein?

A

Die Anforderungen sollten so allgemein wie möglich und so spezifisch wie nötig formuliert werden, um dem Auftragnehmer zu ermöglichen, optimale Lösungen zu entwickeln, ohne durch zu konkrete Anforderungen eingeschränkt zu werden. Gemäß DIN 69905 beschreibt das Lastenheft die Gesamtheit der Forderungen des Auftraggebers an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wer bestimmt die Struktur und den Umfang des Lastenhefts und welche Variationen gibt es?

A

Der Auftraggeber bestimmt Struktur und Umfang des Lastenhefts, was zu einer Spannweite von einfachen Dokumenten bis hin zu normierten Vorgehensweisen nach Modellen wie V-Modell XT oder IEEE 803 führen kann.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was beinhaltet die Beispiel-Gliederung nach Modell XT in einem Lastenheft?

A
  1. Einleitung: Sinn und Zweck des Lastenheftes 2. Ausgangssituation und Zielsetzung: Ist-Zustand, Soll-Zustand, Einbettung in Nachbarsysteme, betroffene Geschäftsprozesse und Stakeholder 3. Funktionale Anforderungen: Gliederung nach Akteuren und deren Rollen, Liste der Funktionen, Anwendungsfalldiagramme (UML), Klassendiagramm als Domänenmodell (UML) 4. Nicht-funktionale Anforderungen: Qualität (Usability, Leistung, Antwortzeiten, Kapazität), Technologie (Grundarchitektur, Betriebssystem, Programmiersprache), Logistik (Dokumentation, Handbücher), Weiteres (Corporate Design) 5. Datenschutzanforderungen: Privacy (DSGVO) 6. IT-Sicherheit: Redundanz, Backup, Intrusion Detection Systems (IDS) 7. Lebenszyklus und Gesamtsystemarchitektur: Lebenszyklusmodell (insbesondere Roll-out/Phase-In), Gesamtsystemarchitektur (Akteure, System, Fremdsysteme) 8. Lieferumfang 9. Abnahmekriterien 10. Abkürzungsverzeichnis 11. Glossar domänenspezifischer Fachbegriffe 12. Literaturverzeichnis
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was bildet das Lastenheft ab und wie flexibel ist es je nach Auftraggeber und Projektart?

A

Das Lastenheft bildet das Fachkonzept ab und beschreibt eine implementierungsunabhängige betriebswirtschaftliche Konzeption. Je nach Auftraggeber und Projektart bleibt die Freiheit für unterschiedliche Herangehensweisen bestehen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly