Schuldrecht Flashcards

1
Q

Funktionen von Treu und Glauben

A

-Schrankenfunktion
-Ergängzungsfunktion
-

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2
Q

Schuldverhältnis

A

Rechtsverhältnis, auf Grund dessen eine Person(=Schuldner) der anderen(=Gläubiger) etwas schuldet, d.h. Ihr gegenüber zur Leistung verpflichtet ist. §241 BGB

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3
Q

Gläubiger

A

hat ein relatives Recht (Anspruch) gegenüber dem Schuldner

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4
Q

relatives Recht

A

kann nur gegen eine bestimmte Person geltend gemacht werden.

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5
Q

Schuldner

A

hat eine Verpflichtung gegenüber dem Gläubiger

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6
Q

Schuldverhältnis im engeren Sinne

A

rechtlich geregelte Beziehung zwischen G und S, die zur bestimmten Leistungen berechtigt bzw. verpflichtet.

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7
Q

Schuldverhältnis im weiteren Sinne

A

Sonderbeziehung zwischen G und S

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8
Q

Ausprägungen des Schuldverhältnis im weiteren Sinne

A
  • Beweislast Erleichterung
  • günstigere Verjährungsstatus
  • inter partes
  • Verhaltenszurechnung
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9
Q

Grundsatz der Relativität (inter partes)

A

Verträge begründen Rechte und Pflichten, die nur zwischen den Parteien wirken

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10
Q

Leistung

A

Zuwendung eines wirklichen oder vermeintlichen Vorteils (Tun oder Unterlassen), der typischerweise einen Vermögenswert hat.

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11
Q

Inhalt der Leistung

A

muss bestimmt oder bestimmbar sein

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12
Q

Hauptleistungspflichten

A
  • wesentlich für das Schuldverhältnis
  • ergeben sich aus Parteivereinbarung oder Gesetz
  • essentialia negotii
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13
Q

Nebenleistungspflichten

A
  • bezogen auf ordnungsgemässe Erringung und Nutzung der Hauptleistung
  • Schutz des Integritätsinteresse
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14
Q

Schuldverhältnisfürsorgepflichten

A
  • können Haupt- oder Nebenpflichten sein

- dienen dem Integritätsinteresse des anderen Teils

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15
Q

Funktionen des Schuldverhältnis

A
  • Vorbereitung des Verfügungsgeschäfts

- Berechtigung zur Werterhaltung der Sache (Causa)

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16
Q

Dauerschuldverhältnis

A

auf länger andauernde oder wiederholte Leistungen gerichtete Schuldverhältnis
z.B. Miete-, Pacht-, Arbeitsverhältnis

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17
Q

Gefälligkeitsverhältnis

A
  • begründet keine Verpflichtung

- Schutzpflichten können entstehen

18
Q

Wann entstehen Schadenersatzansprüche aus Gefälligkeit?

A
  1. Grad der Entgeltlichkeit
  2. Wert des anvertrauten Gutes
  3. Wirtschaftliche Bedeutung der Angelegenheit
  4. Interesse der Parteien
19
Q

Obliegenheit

A

“Pflicht gegen sich selbst” und im Eigeninteresse

  • begründet keine Verpflichtung
  • Nichtbeachtung => Rechtsnachteil
20
Q

Naturalobligation

A

Schuld ohne Haftung, denn der Schuldner erfüllt, die Erfüllung kann aber vom Gläubiger nicht erzwungen werden

21
Q

Ausprägungen der Naturalobligation

A
  • keine Durchsetzung vom staatlicher Gewalt

- keine Verbindlichkeit bestanden

22
Q

Schuld

A

ist das Leistensollen des Schuldners

= Verpflichtetsein, Verbindlichkeit, Leistungspflicht

23
Q

Haftung

A

Unterworfensein des Schuldners unter den zwangsweisen Zugriff des Gläubigers

24
Q

Gegenstand der Haftung

A
  1. unbeschränkte Vermögenshaftung
  2. beschränkte Vermögenshaftung
  3. Haftung des Schuldners mit seiner Person
25
Wie kommen rechtsgeschäftlich begründete Schuldverhältnisse zustande?
Durch einseitiges Rechtsgeschäft (Auslobung, Vermächtnis) oder durch Vertrag
26
Wie kommen gesetzliche Schuldverhältnisse zustande?
1. Unerlaubte Handlung §823 ff. BGB 2. Ungerechtfertigte Bereicherung §812 ff. BGB 3. Geschäftsführung ohne Auftrag §677 ff. BGB
27
Wie kommen Schuldverhältnisse durch sozialen Kontakt zustande?
§311 BGB Vertragsverhandlungen… - Haftung aus culpa in contrahendo - Schutzpflichten decken auch Dritte
28
Anspruchsgrundlagenkonkurrenz
Anspruch aus Sonderverbindung + gesetzliche Bestimmung --> Haftungsmilderung und begünstigte Verjährungsfristen
29
Grundsatz von Treu und Glauben
Generalklausel | -Rücksichtnahme des anderen Teils
30
Funktionen von Treu und Glauben
- Schrankenfunktion - Ergänzungsfunktion - Korrekturfunktion
31
Was kann Treu und Glauben einschränken?
1. Rechtsmissbräuchliches Verhalten 2. Widersprüchliches Verhalten 3. Verwirkung 4. Unzumutbarkeit aus Gewissensgründen
32
Rechtsmissbräuchliches Verhalten
Der Gläubiger fördert eine Leistung, die er dem Schuldner aus einem anderen Grund alsbald wieder Zurückerstatten hätte
33
Widersprüchliches Verhalten venire contra factum proprium)
Der Berechtigte darf ein Recht nicht geltend machen, wenn er sich dadurch mit seinem früheren Verhalten in Widerspruch setzen wurde
34
Verwirkung
Ein Recht kann nicht mehr ausgeübt werden, obwohl es noch nicht verjährt ist (Verhalten des G, S hat sich darauf eingestellt der G wurde es nicht geltend machen)
35
Unzumutbarkeit aus Gewissensgründen
Unter bestimmte Umstände kann der Schuldner die Leistung nicht erbringen Abwägung --> Ausstrahlung des GG
36
Leistungsort
=Erfüllungsort; ist der Ort, an dem die Leistungshandlung erbracht werden muss
37
Erfolgsort
ist der Ort, an dem der Leistungserfolg eintritt
38
Holschuld
Leistungs- und Erfolgsort am Wohnsitz des Schuldners
39
Bringschuld
Leistungs- und Erfolgsort am Wohnsitz des Gläubigers
40
Schickschuld
Leistungsort am Wohnsitz des Schuldners <> Erfolgsort am Wohnsitz des Gläubigers