Sandhi Flashcards
Interner Vokalsandhi 1/3
1)Zwei gleiche Vokale treffen aufeinander: LÄNGUNG
a/ā + a/ā i/ī + i/ī u/ū + u/ū ṛ/ṝ + ṛ/ṝ
= ā = ī = ū = ṝ
z. B. pra-ā-… > prā-…
z. B. prati-icchati > pratīcchati
z. B. guru-upanayana- > gurūpanayana- (nur in Theorie)
Interner Vokalsandhi 2/3
2) i/u-Vokal + anderer Vokal
i/ī + Vokal = y + Vokal z.B. prati-ā-gacchati > pratyāgacchati u/ū + Vokal = v + Vokal z.B. anu-icchati > anvicchati
→i/u-Vokal wird zu Halbvokal (y/v)
Interner Vokalsandhi 3/3
3) a-Vokal + nicht-a
a/ā + i/ī a/ā + u/ū a/ā + e a/ā + ai a/ā + o
= e = o
= ai
z.B. pra-icchati > precchati z.B. pra-ud-… > prod-…
z.B. ā-eti > aiti
=au ? a/ā + au
Sandhi Generell
Generell gilt:
1. Im Zusammentreffen (saṃdhi!) von zwei Wörtern verändert sich meist der letzte Laut des ersten Wortes; manchmal auch der zweite.
2. Bei Konsonanten wird der erste Konsonant dem ihm folgenden phonetisch ähnlicher (Assimilation).
3. Vokale an Wortgrenzen verschmelzen meist miteinander und bleiben unverändert, wenn ein Konsonant folgt.
4. Für den Visarga gelten Extraregeln (vgl. Kap. 13))
Konsonantensandhi
Welche Konsonanten kommen im Auslaut vor?
→ k, t, ṭ, p, ṅ, n, m, ḥ
Pausaform = ein Wort mit mehr als einem und/oder anderen Konsonanten als obengenannten im Auslaut wird nach bestimmten Regeln „passend gemacht“
*yudh-s → yut *anuṣṭubh-s → anuṣṭup *diś-s → dik *uṣṇih-s → uṣṇik *abhārṣṭ → *abhār → abhāḥ
-Konsonanten werden dem
darauffolgenden Laut ähnlicher
→ z. B. Wechsel zwischen g und k →m wechselt mit Anusvāra
- Hilfreich: besonders häufig im Auslaut vor allem –m, -t, -n