Rehatechnik Flashcards

1
Q

Anteil der Menschen die Schwerbehindert sind - Zahlen 2013/15

A

2013- 7,5 mio mit Schwerbehinderung
- 73% waren 55 Jahre alt oder älter
2015- 7,6 mio mit Schwerbehinderung
-76% waren 55 Jahre alt oder älter

= 9,3% der Gesamtbevölkerung

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2
Q

Wissensrahmen Rehapädagogik, welche Disziplinen sind beteiligt und welche Aufgaben?

A

Vital Funktion (Herzschrittmacher,Beatmung)
Kognition (Displays,Messung,Ausgabegeräte)
Sehen (Alarm, Vergrößerungssystem)
Hören (Hörhilfen, Alarm)
Kommunikation AAC (Eingaben,Sprach/Symbolsystem)
Mobilität und Manipulation (Umfeldsteuerung, Barrierefreiheit)

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3
Q

UN-Behindertenrechtskonvention - Wo verbindlich, welche Zielgruppen und Ziele?

A

Sprachen: Arabisch, Chinesisch, Französisch, Russisch und Spanisch (Englisch) - Wortlaute sind verbindlich
Seit 2009 im deutschen Gesetz verankert
Zielgruppen:Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung
Ziel: Würde, Autonomie, Chancengleichheit, Forschung der Technologien, Teilhabe und Gleichberechtigung, Barrierefreiheit

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4
Q

Universelles Design- Was ist es und das Konzept?

A

Aus Amerika!
Entwurfsprozess von Produkten, Umgebung, Diensten und Programmen - Nutzer mit einer breiten Palette von Fähigkeiten und breit möglichste Palette an Situationen
7 Prinzipien: 1. Breite Nutzbarkeit (für alle Fähigkeiten), 2. Flexibilität in der Nutzung (Individuelle Vorlieben), 3. Einfach und intuitive Benutzung (Leicht, verständlich und umgänglich), 4. Sensorisch wahrnehmbare Informationen (Symbole zur Ausschilderung), 5. Fehlertoleranz (minimale Risiken), 6. Niedriger körperlicher Aufwand (Taste zum Tür öffnen, Rampe), 7. Größe und Platz für Zugang und Benutzung (Fahrstuhl)
Vorteile: Großes Marktpotenzial, Fördert Teilhabe, Produkteigenschaften für alle Nutzer nützlich, Zahl der nichteingeschränkten Nutzer größer als die eingeschränkten Nutzer, Anforderungen und Fähigkeiten werden berücksichtigt

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5
Q

Continuum of Solutions - was sagt es aus ?

A

Design for all und Assistive Technologien als Zusammenwirkung in einem Modell
- nicht alle Barrieren können durch ein universelles Design beidseitige werden
- Es muss geguckt werden welches Zusammenspiel dem Nutzer am meisten weiterhilft
Mit inbegriffen: Design for all, Assistive Technologien, Barrierefreiheit und Menschliche Unterstützung - in einem Koordinatensystem dargestellt

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6
Q

ICF - Was ist Gesundheit und ab wann ist eine Person funktional gesund ?

A

Gesundheit: wenn Teilhabe, Aktivitäten. Körperfunktionen und -Strukturen vorhanden sind
Funktionale Gesundheit: Körperliche Funktionen und -Strukturen liegen im Norm Bereich , die Aktivität und Teilhabe sind uneingeschränkt

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7
Q

Konzepte in der Rehatechnik und Unterschiede kennen

A
Universelles Design (UD) - Amerika, Markt orientiert, Prozess orientiert, 7 Prinzipien, im Gesetz verankert
Design for all (DfA) - Europa, Sozial Origin (?), Prozess orientiert, 3 Strategien in hieratischen Reihenfolge
Inklusives Design (ID) - England, Overall Resultat, result orientiert
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8
Q

AT Aufbau und was sind AT´s?

A

Assistive Technologien sind z.B. Prothesen oder auch PC- Anpassungen
Aufbau: unten - Standart Geräte und Umgebungen
Dadrüber - Fertig-Module aus einem Baukastensystem
Oben - Speziell an den individuellen Nutzer angepasstes Interface
Schritte dienen dazu, das gerät an den Nutzer anzupassen — AT als Schnittstelle zwischen Nutzer und Umgebung

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9
Q

Was ist Barrierefreiheit? Regel wissen

A

Nutzer*innen: 10% dringend, 40% stark oder teilweise und 100% erhöhter Komfort

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10
Q

Barrierefreiheit Definition!

A

Barrierefrei sind: - Infrastruktur und Geräte -> bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderung normal -> in der allgemein üblichen weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sind

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11
Q

BIT-V Anhang 1 - Anforderungen und Bedingungen wissen

A

Prinzip 1: Wahrnehmbarkeit - Informationen so darstellen das sie vom Nutzer wahrgenommen werden können
Prinzip 2: Bedienbarkeit - die Komponenten der Benutzerschnittstelle und die Navigation müssen bedient werden können
Prinzip 3: Verständlichkeit - Informationen und Bedienung müssen verständlich sein
Prinzip 4: Robustheit - Inhalte müssen so robust sein, dass sie von möglichst allen Benutzeragenten, einschließlich Assistiver Technologien, zuverlässig interpretiert werden können

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12
Q

Barrierefreiheit - Verschiedene Potenziale, wofür ist es da?

A

Menschen Zugang zur Gesellschaft zu ermöglichen
Internet (Leichte Sprache oder die Seite kann vorgelesen werden lassen)
Draußen (Leitsysteme, Ampeln mit Tönen und Blindenschrift an den Geländern)
Mobilität ( Einstiegshilfen und Verbesserung der Bahnhöfe)

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13
Q

Busteinstiegshilfen

A

Nieder-Flur Technik, angehobener Bussteig, Ausfahrbare Rampe, Ausklappbare Rampe und Neigetechnik

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14
Q

Was kann der Sinn und Zweck von Gehstützen und Rollatoren sein und wofür wurde es eingesetzt?

A

Nutzen: Ausgleich verminderter Belastbarkeit oder Leistungsfähigkeit der unteren Extremitäten
Ziel: Erweiterung des davor eingeschränkten Aktionsradius
Gehstützen: Belastung auf Armen und Händen
Rollator: Mehr Gleichgewicht, mindert stürze und man kann damit raus gehen

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15
Q

Nachlauf manueller Rollstuhl - Worauf hat er Einfluss ?

A

Nachlauf hat Einfluss auf die Lenkung und leicht der Rollstuhl sich lenken lässt

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16
Q

Große und kleine Räder beim Rollstuhl - Einfluss inwiefern?

A

große Räder hinten, kleine Räder vorne = kleinere Spurstabilität, lässt sich leichter lenken, kleiner Wenderadius, eher im Innenbereich nützlich
Kleine Räder hinten, große Räder vorne = Große Spurstabilität, großer Wenderadius, schwerer zu lenken, eher für den Außenbereich

17
Q

UK - Vorteile und Nachteile und in der Gesprächssituation Vor und Nachteile

A

UK
Vorteile:Verringerung der Abhängigkeit von anderen Personen, Kommunikation über Distanz möglich, Gespräche können gelenkt werden
Nachteile: Hohe Anschaffungskosten (elektronischer UK), Technische Komplexität (elektronische UK) + Wartung, hohe Einarbeitungszeit, Bei Einrichtungswechsel eventuell keine kompetente Betreuung da
Gesprächssituation: Atypisches Rollenverhalten - passive rolle des Zuhörers wird zur aktiven rolle, Einschränkung der Kommunikationsmöglichkeiten - Eingeschränkte Person muss mit den vorhandenen HM kommunizieren können, Eventuelle Revidierung falscher Interpretation

18
Q

Was wird für blinde Menschen als Barrierefreiheit eingesetzt?

A

Pyramiedenschrift, Schriftarten der Blindenschrift, Leitsysteme auf den Boden und Signaltöne an den Ampeln

19
Q

Nutzen von Screenreadern?

A

Im Internet werden die Seiten vorgelesen und man weiß ohne die Seite zu sehen was da Thematisiert wird. - synthetische Sprachausgabe

20
Q

Personen und Umgebungsmodell, HEI Modell, Küppers Pyramide Unterschiede und Aussagen

A

HEI-Modell nach Stineman - 4 Elemente (Körper,Geist,Umgebung und Gesellschaft) mit unterschiedlicher „Passung“, durch Interventionen können die „Passungen“ verbessert werden
Küppers-Pyramide - Lücke zwischen Individuum und Gesellschaft, zur Schließung werden je nach schwere der Behinderung unterschiedliche Komponente benötigt
PUM mit 4 Interventionsbereichen - Berücksichtigung vieler einzelner Aspekte, Auf den vier Ebenen (Persönliche Wunschvorstellung, Individuelle Kapazität, Lebensalltag und Soziales Umfeld) kann interveniert werden

21
Q

Küppers-Pyramide - Welche Elemente passen wo rein?

A

Unten A- leichte Behinderung, Produkte und HM die für eine große Anzahl von Menschen sind (Rollatoren, Brillen…)
Mitte B - mittelschwere Behinderung, Produkte und HM die spezialisiert für Personen sind (Blindenstöcke, Screenreader…)
Spitze C - schwere Behinderung, Produkte und HM die individuell an die Person angepasst sind (spezielle Rollstühle….)

22
Q

Lückenmodell und Levels of impact- Aussage

A

Gap(=Lücke)-Modell - Lücke zwischen Gesellschaft und Individuum soll geschlossen werden, Wo wird Hilfe benötigt und welche Ressourcen sind vorhanden? Auf der einen Seite die Individuelle Kapazität - Lücke: Anforderung der Umgebung - andere Seite: Milieubezogene Intervention. Level of Impact:
Oben: Wirkungsebene
Dann: Menschenrechte und Selbstbestimmung
Unten in 3 Spalten:
1. Eigenverantwortung, Absicht, Wunsch , Verlangen
2. Selbstentscheidung, Wissen, Macht
3. Unabhängigkeit, Fähigkeiten, Kompetenzen

23
Q

SGB 9 - Welche Leistungsgruppen?

A

Leistung zur medizinischen Rehabilitation
Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben
Unterhaltssichernde und andere ergänzende Leistungen
Leistung zur Teilhabe an Bildung
Leistung zur sozialen Teilhabe

24
Q

Wohungsumbau - Welche Zuschüsse?

A

Pro Maßnahme 4.000€, bei mehreren Menschen mit Anspruch die zusammen wohnen sind es bis zu 16.000€

25
Q

Ab wann gilt es als eine Assistive Technologie

A

„jegliches Produkt
(einschließlich Vorrichtungen, Ausrüstung, Instrumenten und Software),
sei es Sonderanfertigung oder allgemeines Gebrauchsgut, das von oder für Menschen mit Behinderung verwendet wird,
• um am öffentlichen Leben teilzuhaben;
• um Körperfunktionen/-strukturen und Aktivitäten zu schützen, zu unterstützen, zu ertüchtigen, zu messen oder zu ersetzen; oder
• um Schädigungen, Beeinträchtigungen der Aktivität und Einschränkungen der Teilhabe zu verhindern.“

26
Q

Haltung bei Benutzung des Rollators

A

Gehen Sie aufrecht und halten Sie den Abstand zwischen Rollator und Ihrem Körper möglichst klein, um die beste Unterstützung und maximale Sicherheit zu erlangen. Ihr Blick sollte nach vorn und nicht nach unten gerichtet sein. Schieben Sie den Rollator niemals mit großem Abstand vor sich her. Dies kann zu Stürzen und Fehlbelastungen führen.

27
Q

ADL - Activities of Daily living

A

Welche Aktivitäten in welchem Alter gelernt werden, wo tauchen da Probleme auf und wie können sie gelöst werden?
Basic ADL - 0-6 Jahre, Grundlegende Aktivitäten, bewegen, Kommunikation, Hygiene und Essen
Instrumented ADL - 7-16 Jahre, Dinge die man nach dem Kleinkindalter lernt, Kochen, Geldangelegenheiten…
Advanced ADL - älter als 17 Jahre, Umgang mit verschiedenen Kulturen, Auto fahren, welche Dinge welchen Sinn haben