Reflexionsfragen VI Flashcards
Erläutern Sie das Job-Characteristics-Modell von Hackman&Oldham.
Das Modell beschreibt wie Aufgabenmerkmale und psychologische Erlebnis-zustände sich auf Auswirkungen der Arbeit niederlegen.
Im Rahmen der Motivationspotentialformel wird abgeleitet was “gute” Arbeit ausmacht und wo potentielle Problemfelder einer Tätigkeit liegen können.
Dabei werden fünf Kernvariablen der Motivationspotentialformel unterschieden.
Erläutern Sie bitte das Rubikonmodell mit den zugehörigen Handlungsphasen
Das Rubikonmodell von Heckhausen unterscheidet vier Phasen:
- Prädezisionale Phase
Motive wecken Wünsche, nun wird gewünscht, abgewägt und am Ende der Phase eine Handlungsalternative gewählt. #Motivation - Präaktionale Phase
nachdem das Ziel gewählt wurde wird die Intention der Zielerreichung gebildet, entsprechende Handlungen vorbereitet. #Volition - Aktionale Phase
ergibt sich die günstige Möglichkeit der Realisierung wird sie umgesetzt. Handlungskontrolle ist relevant um bei konkurrierenden Intentionen eine Handlungswahl zu treffen. #Volition - Postaktionale Phase
Bewertung und Attribution nach Abschluss der Handlung. #Motivation
Erläutern Sie bitte das Arbeitszufriedenheitsmodell nach Bruggemann
Bruggemann geht davon aus das verschieden (Un-)zufriedenheiten auf dem Vergleich mit aktuellen Belohnungen (IST) und erwarteten Belohnungen (SOLL) beruht.
Keine Differenz im SOLL-IST-Vergleich + gesteigertes Anspruchsniveau = Progressive Arbeitszufriedenheit
Keine Differenz im SOLL-IST-Vergleich + gleiches Anspruchsniveau = Stabilisierte Arbeitszufriedenheit
Differenz im IST-SOLL-Vergleich + gesenktes Anspruchsniveau = Resignative Arbeitszufriedenheit
Differenz im IST-SOLL-Vergleich + Belohnungen werden aufgewertet = Pseudo-Arbeitszufriedenheit
Differenz im IST-SOLL-Vergleich + konstantes Anspruchsniveau = Fixierte Arbeitszufriedenheit
Differenz im IST-SOLL-Vergleich + Suche nach konstruktiven Verbesserungen = Konstruktive Arbeitszufriedenheit
Nennen Sie ein Beispiel für das Job Characteristics Model
Bsp.
Ein Mitarbeiter, der die Aufgabe hat, einen Werbeslogan zu verfassen kann die Aufgabe anhand der Anforderungsvielfalt, Ganzheitlichkeit und Bedeutsamkeit bewerten und als potenziell erfüllend empfinden. Ist er in seiner Aufgabenerfüllung sogar Autonom erlebt er die Bedeutung seiner eigenen Arbeitstätigkeit und der persönlichen Verantwortung dafür auf psychologischer Ebene positiv, was sich in hoher intrinsischer Motivation, Qualität und Arbeitszufriedenheit in seiner Arbeit widerspiegelt.
Nachdem er Werbeslogan eingereicht hat ist zudem wichtig, dass er ein Feedback zur Aufgabenerfüllung erhält, die ihm Wissen über die Resultate und die Qualität seiner Arbeit rückmelden. So kann niedrige Abwesenheit und Fluktuation gefördert werden.
Wichtig ist hier, dass das Individuum seine Aufgabe als bedeutsam, seinen Fähigkeiten entsprechen und ganzheitlich empfindet und in der Ausführung einen zufriedenstellenden Grad von Autonomie aufweist.
Erklären Sie die fünf Kernvariablen der Motivationspotentialformel
Vielseitigkeit: Ausmaß verschiedener Fähigkeiten, Fertigkeiten, Talente zur Ausführung einer Tätigkeit
Ganzheitlichkeit: Ausmaß, zu dem eine Tätigkeit die Fertigstellung eines ganzen Teils einer Arbeit erfordert.
Bedeutung: Wichtigkeit einer Tätigkeit für den Ausführenden, andere Personen, Umwelt und Organsiation
Autonomie: Ausmaß wie Arbeitnehmer sich Zeit und Vorgehensweise selbst einteilen kann
Rückmeldung: Ausmaß des Feedbacks über die eigene Leistungsfähigkeit