Propeprüfung Begriffe Flashcards
Saltatorische Erregungsleitung
Die schnelle, sprunghafte Weiterleitung von Aktionspotenzialen in myelinisierten Axonen. Die Erregung springt von einem Ranvier-Schnürring zum nächsten.
Räumliche Summation
Die Verstärkung eines postsynaptischen Potentials durch gleichzeitige Erregung mehrerer Synapsen an verschiedenen Stellen der postsynaptischen Membran.
Vorderstrangsystem
Ein somatosensorisches System zur Weiterleitung von Schmerz und Temperatur über den Tractus spinothalamicus an das Gehirn.
Lemniskales System
Ein System zur Weiterleitung von feinen Berührungen, Vibrationen und bewusster Propriozeption. Verläuft über die Hinterstränge im Rückenmark.
Kleinhirnseitenstrangsystem
Ein System zur Weiterleitung von unbewusster Propriozeption und Informationen über die Körperlage im Raum an das Kleinhirn.
Merkel-Tastscheiben
Mechanorezeptoren in der Haut, die auf Druck reagieren und feine Berührungsempfindungen ermöglichen.
Freie Nervenendigungen
Rezeptoren für die Wahrnehmung von Schmerz, Temperatur und einfachen Berührungen. Sie befinden sich überall in der Haut.
Meissner-Körperchen
Mechanorezeptoren für die Wahrnehmung von leichter Berührung und schnellen Änderungen des Drucks. Sie befinden sich in der unbehaarten Haut.
Ruffini-Endigungen
Mechanorezeptoren für die Wahrnehmung von Dehnung und anhaltendem Druck. Sie befinden sich in der tiefen Hautschicht.
Bestandteile der DNA
DNA besteht aus:
1. Organischen Basen (Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin)
2. Desoxyribosezucker
3. Phosphatgruppen
Proteinbiosynthese
Der Prozess der Herstellung von Proteinen in zwei Schritten:
1. Transkription (DNA → mRNA)
2. Translation (mRNA → Protein)
Genom
Die gesamte genetische Information eines Organismus, verteilt auf 23 Chromosomenpaare beim Menschen.
Öffnung von Ionenkanälen
Die Öffnung erlaubt den Fluss von Ionen (z. B. Na⁺, K⁺), was zu einer Änderung des Membranpotentials führt und Aktionspotenziale auslöst.
Proteinsynthese
Die Bildung von Proteinen aus Aminosäuren gemäß der genetischen Information, die in der mRNA codiert ist.
Ionotrope Rezeptoren
Ligandengesteuerte, öffenn sich wenn sich spezifische Moleküle (Liganden) an sie binden. Ionenkanäle, die bei Bindung eines Neurotransmitters sofort Ionen ein- oder ausströmen lassen (schnelle Reaktion innerhalb von Millisekunden).
Dies führt zur selektiven Einlass von Ionen wie Na+, Ca+, K+, Cl- was zu einer schnellen Änderung des Membranpotentials führt. -> Depolarisation/ Hyperpolarisation
Metabotrope Rezeptoren
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die über Second-Messenger-Systeme wirken (langsame, modulierte Reaktion).
GABA
Ein hemmender Neurotransmitter im Gehirn, der durch Bindung an GABA-Rezeptoren die Aktivität von Nervenzellen reduziert.
Serotonin-Rezeptoren
Rezeptoren für den Neurotransmitter Serotonin, die sowohl ionotrop als auch metabotrop sein können und Stimmungen sowie Verhalten beeinflussen.
G-Proteine
Signalproteine, die bei Aktivierung metabotroper Rezeptoren Second-Messenger-Kaskaden auslösen.
Second-Messenger-Signalkaskaden
Intrazelluläre Signalketten, die nach Aktivierung eines metabotropen Rezeptors eine Vielzahl von zellulären Prozessen steuern.
Muscarinischer Acetylcholin-Rezeptor
Ein metabotroper Rezeptor, der durch Acetylcholin aktiviert wird (und auch durch Muscarin, der Wikstoff im Fliegenpilz) und an G-Proteine gekoppelt ist. Dieser Metabotrope Mechanismus ist eher langsam und langanhaltender.
Sie kommen in Herz vor: Verlangsamung des Herzschlags und im Auge: Verengung der Pupille und aktivieren Drüsen wie Schweiss oder Tränendrüsen. (es gibt noch weitere Orte wo sie vorkommen)
Glutamat-Rezeptoren
Rezeptoren für den Neurotransmitter Glutamat. Es gibt ionotrope (z. B. NMDA, AMPA) und metabotrope Glutamat-Rezeptoren.
Nicotinergische Rezeptoren
Ionotrope Acetylcholin-Rezeptoren, die bei Bindung von Acetylcholin (und auch Nikotin) Natrium- und Kaluimionen durchlassen. Dies geht sehr schnell (ionotrop).
Man findet sie beispielsweise an der Motorischen Endplatte (Übergang zur Skelettmuskulatur) wo sie Muskelkontraktionen auslösen.
Sie kommen auch im Autonomen Nervensystem vor, wo sie Informationen von prä- und postganglionären Zellen Weiterleiten.
Sie sind auch im Gehirn und spielen eine Rolle bei Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis.
Intensitätsdetektoren vom Typ SA I
Langsam adaptierende Mechanorezeptoren, die auf Druck reagieren und bei anhaltender Reizung kontinuierlich feuern. Sie sind spontan inaktiv ohne Reiz.
Intensitätsdetektoren vom Typ SA II
Langsam adaptierende Mechanorezeptoren, die auf Dehnung der Haut reagieren. Sie sind spontan aktiv ohne Reiz.
Area 6 (prämotorischer Kortex)
Ein Teil des motorischen Kortex, der Bewegungen plant und koordiniert, bevor sie vom primären Motorkortex ausgeführt werden.
Primär sensorischer Kortex (S1)
Ein Teil des Kortex, der sensorische Informationen (Berührung, Temperatur, Schmerz) verarbeitet. Er gehört nicht zu den motorischen Arealen.