Postoperative Pflege Flashcards

1
Q

unmittelbare Post-OP-Überwachung ( WO)

A
  • AWR
  • ITS
  • Allgemeinstation
  • Intermedied Care
Faktoren;
• Art des Eingriffes
• OP-Verlauf
• Anästhesie-Verlauf
• Zu erwartende Komplikation ( Schlaf-Apnoe o.ä.)
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2
Q

Zeitlicher Ablauf einer Post-Op-Überwachung

A

OP-Ende

    1. Stunde: alle 15min
    1. Stunde: alle 30min
  • Bis zur 1.Mobi oder 1.richtigen Mahlzeit: stündlich
  • 1.PostOP-Tag: 3xtgl (große OP), 1xtgl. (kleine OP)
    1. PostOP-Tag: 1-3tgl. (große OP), 1tgl. (kleine OP)
  • Bis zur Wundheilung ( 8-12Tage): 1-3tgl. (große OP), b.B (kleine OP)
  • -> jeden Abend Temperatur messen
  • -> Bei Bedarf immer auch öfter messen
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3
Q

Übernahme aus OP

A
  1. Info:
    - Art d. Op + Anästhesie
    - OP-Verlauf
    - liegende Drainagen
    - Ist-Zustand
    - post-OP Anordnungen ( Diagnostik, Lagerung/ Tobi, Media, Überwachung)

Umlagerung d. Pat
• Lagerung je nach OP & Anästhesie
• Entfernung von unnötigen “Materialen”
• Befestigung und Ordnung von Zu- und Ableitungssystemen

Erste Kontrolle

  • Bewusstsein
  • Atmung
  • Relaxierung
  • Verband & Druckstellen
  • Bewegungseinschränkung
Transport
• mindest. 1 Exam
• Pat im Blick
• auf Komplikationen achten:
 # post-op Erbrechen
 # ZURÜCKFALLEN DES ZUNGENGRUNDES
 # ATEMDEPRESSIV DRUCH NARKOTIKA-ÜBERHANG
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4
Q

Lagerung des Pat.

A

Lagerung nach Anästhesie:

  • -> Vollnarkose: flach, leicht Kopftief- oder Hochlage
  • -> SPA/PDA: Oberkörper leicht erhöht (30°) bis zum abklingen der Anästhesie

Lagerung nach Eingriffsart:
Prinzipen
• schmerzarm, bequem u physiologisch ( leichte Beugung d. Gelenke)
• OHNE Dehnung o. Belastung d. Wunde
• ohne Beeinträchtigung d Funktion v. Zu- und Ableitungen
# Ödemprophylaxe
# Kontrakturenprophylaxe

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5
Q

Braunische Schiene

A

• Ödemprophylaxe bei OP Distal von Knie

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6
Q

Parameter der Post-OP-Überwachung

A
  • VZ ( HF,RR,Atmung,Temp., Bewusstsein)
  • Aussehen & Verhalten
  • Wundgebiet & Verband
  • Zu- und Ableitende Systeme
  • Ausscheidungen & Flüssigkeitsbilanz ( spätestens nach 6-8h Miktion)
  • Schmerzäußerungen
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7
Q

Mögliche Post-OP Komplikationen

A
# Atemstörungen 
# Bewusstseinsstörungen 
# Nachblutungen
# Enge, abschnürende Verbände
# Harnverhalt
# Magen-Darm-Atonie
# Schmerzen
# Kopfschmerzen
# Herzkreislauf-Störungen
# Temperaturerhöhung bzw Infektion
# Übelkeit/ Erbrechen
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8
Q

Nachblutung ( erkennen)

A
  • Verband
  • erhöhte Sekretion in Drainagen
  • VZ
  • Hautfarbe
  • Unruhe, Angst
  • Bewusstseinsveränderung
  • oberflächliche, schnelle Atmung
  • Anschwellen d. Wundgebietes
  • Hb-Abfall

–> Verbandskontrolle immer Ober- und Unterseite

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9
Q

Nachblutung (Maßnahme)

A

leichte Nachblutung:

  • Stelle markieren / kontrollieren
  • ggf. frische Unterlage (volle Unterlage aufbewahren)
  • u.U. Zusätze. Verbandsmaterial (Druckverband, Saugkompresse)
  • u.U. Coldpack
  • -> All anderen Parameter checken ( große Nachblutung?)
starke Nachblutung:
• Arzt info
• Infusion anhängen / im Schuss stellen
• Pat. nicht alleine lassen --> alle 5min RR+ HF
• u.U. o2-Gabe
• Hochlagerung bzw. Schock-Lagerung
• Kontrolle d. Blutwerte
•Blutentnahme+VW vorbereiten
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10
Q

enge, abschnürende Verbände

A

Ursache:

  • Unter Zug angelegt
  • Wundgebiet schwillt an
  • vollgesogene Wundauflage fordert Raum

Symptome:

  • Ödeme im anliegendem Bereich
  • Sensiblitätsstörungen (z.B:Kribbeln)
  • Schmerzen
  • u.U. Spannungsblasen
  • Kälteempfinden im Verbands-Bereich
  • Zynanose /Blässe distal

Maßnahmen:

  • regelm. V-Kontrolle
  • Pat. regal nach Empfinden fragen
  • Symptome immer Ernst nehmen u reagieren
  • Entlassungsschnitt mit stumpfer Verbandschere ( Besserung nach spätestens 5min sonst nicht ausreichend)
  • wenn keine Besserung 1.Verbandswechsel von Arzt durchführen lassen
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11
Q

Harnverhalt (Symptome + Ursachen)

A

Symptome:

  • 6-8std post Op kein Spontanurin
  • schmerzhafte/-empfindliche Blase
  • gefüllte gut tastbare Blase
Ursachen:
• Schließmuskelkrampf durch SA oder PDA
• Nierenversagen
•vorerkrankung d. Urogentialtraktes
• Psychogen ( miktion im liegen)
• Volumenmangel
• RR niedrig 
• Schmerzen
• Probleme mit BDK
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12
Q

Harnverhalt (Maßnahmen)

A
  1. Konservativ
    - -> Prävention Aufklären, post OP viel trinken und einfach probieren
  • Schmerzfreiheit
  • Bequeme Lagerung und Sichtschutz
  • Kein Erfolgsdruck ( o. Drohen mit Katheter)
  • Hände in warmes Wasser, Wasserhahn auf
  • Wärmflasche / warmer Lappen / Eukalyptusöl Lappen
  • (früh) Mobilisation
  • Volumenersatz
  • Krankenbeobachtung Pat. und BDK
  1. Invasiv
    • Einmal-Katheter
    • BDK
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13
Q

Schmerzen post-Op

A

Überwachung:

  • Schmerzanamnese (-prä-OP?-Art-Wann/Wo- Intensität)
  • (non)verbale Schmerzäußerungen
  • Kontrolle v Verbänden, Schienen, Gips
  • Kontrolle Wundgebiet
  • Kontrolle Lagerung
Maßnahmen:
• Schmerzäußerungen Ernst nehmen
• Lagerungsveränderung
• "Lockern" zirkulärer Verbände
• Kälte-/Wärmeanwendung
• Analgetika n. A.
• Arzt informieren
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14
Q

Schmerzprophylaxe /Linderung

A
  • Aufklärung Prä OP Notwendigkeit d. Schmerzlinderung u Möglichkeiten,
  • Pat. gezielt nach Schmerzen fragen
  • Analgetika an bieten besonders vor Mobi
  • u.U. kontinuierliche / regelmäßige Gabe
  • Pat Angst nehmen vor NW und Abhängigkeit
  • gute Schmerzanamnese
  • Doku d. Schmerzen
  • i.v. - Gabe bevorzugen ( schneller etc.)
  • konservative Hilfe ( Entspannungstech., Lagerveränderung, Massage, Kühlung etc.)
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15
Q

Hyperthermie (Ursachen)

A
  1. Gegenreaktion des Wärmezentrums auf vorherige Hypothermie (–> bis zu 38,5°C)
  2. Resorbtionsfieber (bis zu 38,5°C nur 2-5. Post-OP-Tag)
    - HF + 8-12bpm pro +1°C
  3. Infektion
    –> lokale Infektion
    • häufig remittierendes Fieber
    - Schwankungen v. 1-1,5°C im Tagesverlauf
    -Temp. immer > 37°C
    - Temp meist über 38,5°C
    - Tritt oft verzögert auf

–> Sepsis
• häufig intermittierendes Fieber
- häufig Schwankungen von 2-3°C im Tagesverlauf, mit fieberfreien Intervallen
- bei schnellem Anstieg häufig Schüttelforst

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16
Q

Hyperthermie (Maßnahmen)

A

–> Fieber für Heilungsprozess wertvoll
–> Senkung erforderlich nur bei KKT >39°C
AUSNAHME: Risikopan. z.B: Kleinkinder mit bekanntem Fieberkrampf oder Pat. mit starker Herzinsuffizienz

  • regelm. Temp und VZ Kontrolle
  • Flüssigkeitsbilanz
  • Flüssigkeit ersetzen
  • Zimmer ruhig u. dunkel halten
  • leichte & vitaminreiche Kost
  • Prophylaxen je nach Gefährdung
17
Q

Fiebersenkende Maßnahmen

A
  • Wadenwinkel (Wasser 36-34°C, max.10min , KKT max -1,5°C)
  • leichte Decke dünne Kleidung
  • Raumtemperatur auf 17-19°C, Gute Lüften ohne Zugluft
  • kühle Getränke
  • Körperwaschung mit Pfefferminztee. kalt
  • Fiebersenkende Meid’s nach Ä.A.
  • Coldpacks in Leiste ( immer dabei bleiben, max. 5min, enge VZ-Kontrolle)

–>Maßnahmen abbrechen wenn Pat. beginnt zu frieren

18
Q

Wundinfektionen (Maßnahmen)

A
  • bei Verdacht VW durchführen (lassen)
  • Bettruhe bzw. betroffene Körperpartie ruhigstellen
  • VZ und Bewusstsein kontrollieren
  • bei Temp. Anstieg Arzt Info
  • Diagnostik vorbereiten
  • Bei Ödemen an Arm o. Bein , hochlagern
  • Infusions-Medipläne exakt einhalten ( für konstanten Spiegel im Blut)
  • Zu- und Ableitungen regelm. checken (Funktion, Hautzustand, Infektionszeichen?)
19
Q

Kopfschmerzen post OP

A

Ursachen:
• (meist) Narkoseunverträglichkeit
• RR- Anstieg
• Dehydration

Maßnahmen:
• Anästhesie info 
• frische Luft
• VZ-Kontrolle
• Raum abdunkeln
• Bei SPA, PDA  Wundgebiet inspizieren
• (Bett-)Ruhe
• leicht Oberkörper hoch
• ausreichend Flüssigkeit
• b.B. Analgetika
20
Q

Mundtrockenheit ( früher Trinkwunsch)

A
  • Mund spülen mit Tee oder H2O
  • Nassen (Frotteewaschlappen)
  • Lippen eincremen
  • Kaugummi
  • “lemon sticks”
  • synthetischer Speichel
  • Aufklärung über Zweck des Nüchtern bleiben

Bei bestehen des Pat:
• Fenchel oder Kamillen Tee in kleinen Schlucken lassen

21
Q

Übelkeit und Erbrechen (Maßnahmen)

A

Übelkeit:
• bis auf Weiters Nahrungskarenz (Ausnahme , Tee und Zwieback)
• Pat ruhig und tief durchatmen lassen
• Für Ruhe sorgen & vermitteln
• Ekelgefühl bei Pat. vermeiden ( Essengeruch, Wunde, etw.)
• RR+HF Kontrolle ggf. BZ
•Antiemetika (zB: MCP, Vomex A,Psyquill) n. ä. A.
• Anästhesie info

Erbrechen:
• Flussigkeitsverlust ersetzen
• Lagerung zur Aspirationsprophylaxe (oberkörperhochh , Seitenlage)
• Pat beim Erbrechen unterstützen
• Erbrochenes aufbewahren
22
Q

Magen-Darm-Atonie (Dauer)

A

• Extraabdominelle Eingriffe
–> spontane Rückkehr innerhalb v. Stunden

• Intraabdominelle Eingriffe
–> Rückkehr spätestens zwischen 3.-5. Post-OP-Tag

23
Q

Darmtätigkeit Post-OP

A

Kontrolle:

  • Stuhlgang
  • Darmgeräuschen
  • Blähungen

Maßnahmen zur Anregung

  • frühzeitiger Mobi
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • regelm. Milchzuckergabe( Bifiteral)
  • Laxanitengabe (laxoberal)
  • Suppositorium (Dulcolax,Lecicarbon)
  • Kolonmassage
  • Mikroklyst, Klysma, Einlauf
  • Darmrohr
  • Neostigmen , Ubretid i.v. i.m.
  • bei drohendem Kot Erbrechen legen einer Magensonde

Maßnahmen bei Blähungen

  • entblößende Tees (Fenchel,Anis,Kümmel)
  • Gabe von z.B: Lefax, Sab simplex
  • feuchte Wärme
  • Legen eines Darmrohrs
24
Q

Post-OP Nahrungsaufbau

A
• nach ärztlicher Anordnung
• richtet sich nach:
 - Zustand des Pat
 - Art der OP ( Intra extra abdominal. Größe , Anastomosen?)
 - Art der Anästhesie
25
Q

Post-OP Nahrungsaufbau (Ablauf)

A
  • Infusionstherapie bis zum oralen Nahrungsaufbau
  • Grundlage:
  • Nahrungskarenz bis 3 Tage:
    + Flüssigkeit & Elektrolyte
    + ca.2000-3000ml/tgl.
    + über Viggo
  • Nahrungskarenz über mehr als 3 Tage:
    + Flüssigkeit & Elektrolyte 1. und 2. Tag ( wegen Postagressionssyndrom)
    + hochkalorische, parenterale Ernährung ab 3.Tag
    + über ZVK (bei hochprozentiger Lösung)

• Beginn des oralen Nahrungsaufbaus meist mit schrittweiser Reduktion der Infusionsmenge

26
Q

Nahrungsaufbau Beispiel

A
  1. schluckweise Tee
  2. 5 Tassen Tee
  3. Tee, Brei,Zwieback
  4. passierte Kost
  5. Leichte Kost
27
Q

Intra- &Postoperative Herz-Kreislauf-Störung

A

Ursachen:

  1. Massive Nachblutung
    • Gefahr eines hypovolämischen Schocks
  2. NW oder Nachwirkung von Narkotika & Anästhetika
    • AV-Block (HF
28
Q

Postaggressionssyndrom

A
  • Störung des Stoffwechsel
  • Störung des eurohormonalen Gleichgewichtes
Syndrome:
• Müdigkeit
• Muskelschwäche
• Durst, Trockene Zunge
• Depressive Stimmung
• erhöhte HF
• Minderung d. Darmperistaltik
  • Negative Kalorien und Eiweißbilanz
  • Hypokaliämie
  • Wasserretention (verminderte Miktion)
29
Q

Postagressionsyndrom (Maßnahmen)

A
Prä-OP:
• Guter AZ 
• BZ Einstellung
• Präopertative Volumenzufuhr bei langer Nahrungskarenz
• Elektrolytausgleich

Intra-OP:
• traumatische OP-Technik , geringer Blut- u. Flüssigkeitsverlust
• Volumenzufuhr während OP

Post-OP:
• engmaschige Miktionskontrolle (ca.50ml/h)
• möglichst Diuretika vermeiden ( weitere Verschiebung der Elektrolyte
• Zurückhaltung bei NaCl-Infusion-Gabe, wegen Verlust von Kalium
• Elektrolytausgleich ( besonders Kaliumausgleich)
• Abbau von Angst u. Schmerzen
• BZ-Kontrolle
• keine Hochkalorischen Infusionslösung in 2-3 Post OP Tagen, da Körper nicht aufnehmen kann

Dauer

  • > kleine OP 1-2 Tage
  • > mittlere OP (TEP) 3-5Tage
  • > große OP bis zu 10Tage