Planing & Budgeting Flashcards
Welche Abteilungsrichtungen der Unternehmensplanung unterscheidet man?
Top Down Planung Bottom Up Planung Gegenstromverfahren
Top Down Planung
Die Unternehmensleitung gibt die Zielvorgaben der Unternehmensplanung vor. Auf dieser Basis erfolgt dann die Planung im Unternehmen.
Bottom Up Planung
Im Unternehmen erfolgt die Planung. Die einzelnen Planergebnisse werden konsolidiert und für das Unternehmen ausgewiesen.
Gegenstromverfahren
Eine Mischung aus Top Down Planung und Bottom Up Planung: auf Basis der Zielvorgaben der Unternehmensleitung erfolgt die Planung im Unternehmen. Die konsoldierten Planergebnisse werden geprüft, abgestimmt, verhandelt. Ggf. erfolgt eine weitere Planungrunde bis zur finalen Angleichung der Zielvorgaben mit den Planergebnissen. Die ist in der Praxis die gängige Vorgehensweise.
Definieren Sie den Terminus “Budget”!
Ein Budget ist ein formalzielorientierter, in wertmäßigen Größen formulierter Plan, der einer Entscheidungseinheit für eine bestimmte Zeitperiode mit einem bestimmten Verbindlichkeitsgrad vorgegeben wird.
Definieren Sie den Terminus “Budgetierung”!
Unter einer Budgetierung versteht man den gesamten Prozess der Aufstellung, Vorgabe und Kontrolle des Budgets.
Wie strukturiert sich der Budgetprozess?
- Vorgabe der Budgetrichtlinien 2. Aufstellen des Teilbudgets 3. Budgetabstimmung und Budgetverhandlung 4. Budgetprüfung und Budgetkonsolidierung 5. Genehmigung und Vorgabe 6. Kontrolle und Abweichungsanalyse
Nennen Sie die Aufgaben und Funktionen der Budgetierung!
Motivationsfunktion: Stärkere Motivation der Mitarbeiter als durch Maßnahmepläne Prognosefunktion: Erhöhung der Entscheidungsqualität durch Prognose zukünftiger Entwicklungen Allokationsfunktion: Zuordnung von Ressourcen zu Geschäftsbereichen Initiierungsfunktion: Initiierung von Maßnahmen zur Erreichung der Ziele Kontrollfunktion: Kontrolle auf Basis einer Abweichungsanalyse Koordinationsfunktion: Koordination zwischen betrieblichen Teileinheiten mit Hilfe von Budgets.
Welche Budgetierungsverfahren sind zu unterscheiden? Nennen und beschreiben Sie diese kurz.
Problemorientierte Budgetierungstechniken: physisches Ergebnis erzeugen, monetäre Messbarkeit, standardisierte Prozesse, hohes Volumen Verfahrensorientierte Budgetierungstechniken: Fortschreibung, Jährliche Kürzung, Zero Base Budgetierung, prozessorientierte Budgetierung, strukturorientierte Budgetierung
Was ist die wesentliche Zielsetzung der “Percent-of-Sales” Methode im Rahmen des “Financial Forecasting”?
Eine wesentliche Zielsetzung der “Percent-of-Sales” Methode im Rahmen eines “Financial Forecating” ist die Ermittlung des (Plan-) Kapitalbedarfs.
Was sind die wesentlichen Schritte bei der Anwendung der “Percent-of-Sales” Methode im Rahmen des “Financial Forecasting”?
- Analyse hinsichtlich historischer Daten. Ermittlung der Größen aus Bilanz, BuV, welche in Abhängigkeit einer Prozentgröße zum Umsatz geplant werden können. Ermittlung der Größen aus Bilanz, GuV die auf andere Weise zu planen sind. 2. Planung der Umsätze 3. Planunf der Größen aus Bilanz und GuV auf Basis der geplanten Umsätze und der prognostizierten, relevanten Prozentsätze.
Welche Ausprägung der Unternehmensplanung unterscheidet man?
- Strategische Planung Langfristige Unternehmensplanung, Zeitraum: 3-8 Jahre (oder länger) 2. Mittelfristplanung Langfristige, eher operative Unternehmensplanung, Zeitraum: bis zu 3 Jahre 3. Jahresplanung Kurzfristige, operative Unternehmensplanung, Zeitraum: für das nächste GJ, 1 Jahr 4. Forecast Kurzfristige, operative Unternehmensplanung, Zeitraum: Ende Q1, Q2, Q3 - Jahresende 5. Rollierende Planung Kurzfristige, operative Unternehmensplanung, Zeitraum: i.d.R. zum Q-Ende, 12 Monate
Worin ist bei der operativen Unternehmensplanung grundsätzlich zu differenzieren?
Maßnahmen und Sachzielplanung: Diese Art der Planung bildet die Basis für die Ergebnis- oder Formalzielplanung und gilt physischen Ausprägungen, also z.B. Mengen, Produktionszeiten, etc. Ergebnis- oder Formalzielplanung: Diese Art der Unternehmensplanung gilt den monetären Konsequenzen der Sachzielplanung, also z.B. Erlöse, Aufwendungen, etc.
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
+ Außerordentliches Ergebnis
- Steuern vom Einkommen und Ertrag
- Sonstige Steuern
= Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Ordentliches Betriebsergebnis (GKV)
Umsatzerlöse
+/- Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
+ Andere aktivierte Eigenleistungen
+ Sonstige ordentliche betriebliche Erträge
- Materialaufwand
- Personalaufwand
- Abschreibungen
- Sonstige betriebliche Auswendungen
- Zinsen
= Ordentliches Betriebsergebnis
- Sonstige Steuern
= Ordentliches Betriebsergebnis (nach Steuern)
Ordentliches Betriebsergebnis (UKV)
Umsatzerlöse
- Herstellungskosten
= Bruttoergebnis vom Umsatz
+ Sonstige ordentliche betriebliche Erträge
- Vertriebskosten
- Allgemeine Verwaltungskosten
- Sonstige ordentliche betriebliche Aufwendungen
- Zinsen uns ähnliche Aufwendungen
= Ordentliches Betriebsergebnis
- Sonstige Steuern
= Ordentliches Betriebsergebnis (nach Steuern)
Gesamtkapitalrentabilität
(Jahresüberschuss/-Fehlbetrag + Zinsen) / Gesamtkapital
Eigenkapitalrentabilität
Jahresüberschuss/-Fehlbetrag / (bilanzielles) Eigenkapital
Eigenkapital (bilanziell)
Gezeichnetes Kapital
- Außenstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital
+ Kapitalrücklagen
+ Gewinnrücklagen
- Bilanzverlust
- Eigene Anteile
= Eigenkapital
Umsatzrentabilität
Ordentliches Betriebsergebnis / Umsatz
Kapitalumschlagshäufigkeit
Umsatz / Gesamtkapital (betriebsbedingt)
(NICHT x100, DA ABSOLUTGRÖSSE)