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VWB > PG50-60 > Flashcards

PG50-60 Flashcards

1
Q

Die Längsneigungen beim Neubau von Eisenbahnen sind begrenzt.
105.a) Geben Sie die maximale Längsneigung von Hauptbahnen und Nebenbahnen nach der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung an.

A

Hauptbahnen 12,5 ‰
Nebenbahnen 40 ‰

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2
Q

Die Längsneigungen beim Neubau von Eisenbahnen sind begrenzt.

Neigungswechsel von mehr als 1 ‰werden durch Kreisbögen ausgerundet. Welche Überlegungen führen zur Festlegung von Mindestparametern?

A

Begrenzung der lotrechten Fahrzeugschwingungen

Problem der Lastverteilung bei mehrachsigen Fahrzeugen. Gefahr von Entgleisung

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3
Q

Bei Brücken über Eisenbahnen sind lichte Höhen (LH) zwischen 4,90 m und 7,40 m gebräuchlich. Wovon hängt diese lichte Höhe ab?

A

Strecke elektrifiziert bzw. nicht elektrifiziert (Oberleitung)
Ausbaustrecke bzw. Neubaustrecke
(Geschwindigkeiten ve ≤ 160 km/h, 160 km/h ≤ ve ≤ 200 km/h, ve ≤ 300km/h) Systemhöhe des Kettentragwerkes

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4
Q

Beschreiben Sie die RQ 11

A

1,5 m, 3,5m, 3,5m, 1,5m
Strasse-8m-
Gesamtstrasse-11m-

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5
Q

In der EKL1 wird der unten dargestellte RQ 15,5, der auch als 2 + 1 Querschnitt bezeichnet wird, eingesetzt. Nennen Sie jeweils zwei Vorteile und zwei Nachteile des RQ 15,5 gegenüber dem RQ 11.

A

Vorteile RQ 15,5:
1)Verkehrssicherheit (Anordnung von abwechselnden Überholmöglichkeiten
angepasst ans Gelände (Steigungsstrecken) und an Zwangspunkte)
2)Bessere Qualität des Verkehrsablaufes (bessere Entflechtungsmöglichkeiten)
3)Leistungsfähigkeit (jedoch nur geringfügig)

Nachteile RQ 15,5:
1)I. d. R. größerer Flächenverbrauch (bei ebenem Gelände)
2)Höhere Baukosten
3)Langsam fahrender Verkehr muss ausgeschlossen werden (Parallelwege bzw. Mehrwege)
4)Aufwändigerer Unterhaltungsdienst (v. a. Winterdienst)
5)Eventl. Probleme mit Pannenfahrzeugen auf einstreifiger Richtungsfahrbahn

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6
Q

Welche Möglichkeiten gibt es zum Lösen von kompaktem Fels?

A

Schweres Gerät/Bagger, Felsmeißel, Sprengen

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7
Q

Warum muss im Erdbau verdichtet werden und welche Möglichkeiten gibt es hierzu?

A

Verdichtung hat die Aufgabe, den mit Luft und Wasser gefüllten Porenraum eines Bodens zu verringern, um wasser und frostschäden zu vermeiden.

Natürliche Verdichtung (Im Lauf der Zeit durch Eigengewicht, Wassereinfluss und Verkehrslast. Für fein- und gemischtkörnigen Boden mit hohem Wassergehalt längere Zeit nötig, um Wasser auszupressen (nur Porenwasser, kein kapillar gebundenes Wasser))

Künstliche Verdichtung (durch Maschineneinsatz, wie zb Schnellschlapstampfer) oder Walzen) zusätzlichen Energieaufwand)

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8
Q

Was versteht man unter dem frostsicheren Ausbau einer Straße?

A

keine Schäden durch Frost und Frosteindringung (Zerstörung von Deck- und Tragschichten; ungleiche Hebungen bei Eislinsenbildung)

Bei Frostaufgang stellt sich bei der Wasseranreicherung große verlust in der Tragfähigkeit ein.

Durch eine Zement- oder Kalkverfestigung (nach ZTVE-StB 17) kann die Frostempfindlichkeit abgebaut werden

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9
Q

Warum wird, anders als bei Straßen, bei Schnellfahrstrecken der Eisenbahn und Flughäfen eine wesentlich größere frostsichere Ausbautiefe auf frostempfindlichen Untergrund gefordert?

A

Verkehrslasten sind höher, als bei der Straße

Anforderungen an Ebenheit sind wesentlich höher, so dass keine Frosthebungen erlaubt sind

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10
Q

Beim Bau von Straßen kommen je nach Anforderung verschiedene Trag- und Deckschichten zum Einsatz.
Wie wird das Durchschlagen von Reflexionsrissen aus einer Hydraulisch Gebundenen Tragschicht HGT in die darüber liegenden Deckschichten verhindert?:
- bei Betondecken
– bei Asphaltdecken

A
  • Unter Asphaltschichten muss die Verfestigung in Längs- und Querrichtung wie bei HGT angekerbt werden,
  • unter Fahrbahndecken aus Beton ist wie bei HGT entsprechend dem Fugenplan der Decke zu kerben, falls kein Vliesstoff zwischengeschaltet ist.
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11
Q

Welche Anforderungen sind an Deckschichten generell zu stellen? Nennen Sie zwei davon.

A
  • Gute Sichtbarkeit bei Tag und Nacht
  • Gewährleistung des Sollbildes durch Widerstand gegen Verformung
  • Hohe Haftfähigkeit bei jeder Witterung (Temperatur zwischen -25°C und +70°C) unter Einfluss von Abgasen und Tausalz und dynamischen Radlasten
  • Alterungsbeständigkeit
  • Keine Rissbildung in Fahrbahndecke durch Ausdehnung oder Zusammenziehen des
    Markierungsstoffes
  • Griffigkeit und Ebenheit und nur geringfügige
  • Höhenunterschiede ggü. Fahrbahn
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12
Q

Welche Deckschichtart aus Asphalt eignet sich besonders als lärmmindernder Belag? Begründen Sie Ihre Antwort.

A

Offenporiger Asphalt
(Wasserdurchlässiger Asphalt, Drainasphalt, „Flüsterasphalt“)

Grund: Hohlraumgehalt, der zwischen 22-28% Hohlräume besitzen, „schlucken“ Lärm

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13
Q

Betondecken werden mit Längs- und Querfugen ausgebildet, in denen Anker bzw. Dübel eingebaut werden. Worin unterscheiden sich Anker und Dübel funktional?

A

Dübel: Querkraftübertragung aber keine Längskraftübertragung

Anker: Längskraftübertragung zur Sicherung der Fugenweite
Querkraftübertragung durch Rissverzahnung

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14
Q

Welche Vorteile bieten Betondecken im Straßenbau?

A

-wirksam lastverteilend
- verformungsstabil, auch beim Spurfahren
- unempfindlich gegen hohe und tiefe Temperaturen
- griffig, auch kurz nach der Herstellung
- verkehrssicher, auch bei Dunkelheit und Nässe
- tragfähig, auch bei hohen Achslasten
- wiederverwendbar (Recycling)

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15
Q

Der Aufbau des Straßenoberbaus ist in der RStO standardisiert.
112.a)Welche ist die maßgebende Kenngröße für die Einteilung in Belastungsklassen nach RStO?

A

bemessungsrelevante Beanspruchung, B

(B) kann auf zwei Arten erfolgen:
- Methode 1: Ermittlung von B aus DTV(SV) – Angaben

-Methode2: Ermittlung von B bei Kenntnis detaillierter Achslast daten

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16
Q

Was ist unter einem vollgebundenen Oberbau nach RStO 01 zu verstehen?

A

wird ohne Frostschutzschicht (FSS) ausgeführt und beinhaltet nur gebundene Schichten (Asphalt oder hydraulisch gebunden).

Bei anstehenden Böden der Frostempfindlichkeitsklasse F2 und F3 müssen diese in der Regel nach ZTVE-StB verfestigt werden

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17
Q

Ein wesentlicher Nachteil des Schotteroberbaus ist das Setzungsverhalten. Von welchen Parametern hängt das Setzungsverhalten ab?

A

**Betriebsbedingungen:
artreiner Verkehr / Mischverkehr Geschwindigkeit
Klima

**Schotterpressung:
Achslast
Achskraft – Dynamik
Oberbau – Parameter
p = S / F ;
S = Stützpunktkraft
F = halbe Schwellenaufstandsfläche

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18
Q

Nennen Sie drei Vorteile der Festen Fahrbahn und einen Nachteil!

A

Vorteile:
unterhaltungsarm
geringe Bauhöhe
(kleinerer Tunnelquerschnitt)
große Sicherheits-Redundanz
kleinere Trassierungsparameter zulässig
Wirbelstrombremse möglich (HGV)
kein Schotterwirbel (HGV)
befahrbar durch Rettungsfahrzeuge (keine Tunnel – Hilfszüge)
keine chemische Aufwuchsbekämpfung
Überleitstellen in größeren Abständen

Nachteile:
höhere Baukosten
höherer Aufwand für Korrektur oder Erneuerung erfordert zusätzlichen Absorptionsbelag

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19
Q

Welche grundsätzlichen Bauweisen der Festen Fahrbahn kennen Sie (keine System- oder Markennamen)?

A

Fertigteilplatten oder –rahmen auf gebundener Tragschicht (Vergussmörtel) Einzelstützpunkte auf Betontragplatte
Gleisrost mit Schwellen auf Betontragplatte (aufgelagert oder monolithisch verbunden)

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20
Q

Bei der Eisenbahnen werden neben Spannbetonschwellen noch weitere Schwellenarten verwendet.

Nennen Sie zwei weitere Schwellenarten.

A
  • Holzschwelle
  • Stahlschwelle
  • Spannbetonschwelle
  • Feste Fahrbahn und sonstige Konstruktion
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21
Q

Nennen Sie ein Herstellungs- bzw. Spannverfahren für die Produktion von Spannbetonschwellen und beschreiben Sie dieses in Stichpunkten.

A

Spannarmierung mit sofortigem Verbund (Spätentschalung):
Spannarmierung zunächst gegen Schalung abspannen. Das Ausschalen ist erst möglich, wenn der Beton genügend erhärtet ist (fc  48 N/mm2). Erfordert große Anzahl von Schalungen.
Spannarmierung mit nachträglichem Verbund (Sofortentschalung):
Betonkörper wird sofort ausgeschalt; Herausziehen der Blindstäbe; Einführen der Spannarmierung erst in den erhärteten Betonkörper; Vorspannung nachträglich aufbringen (Endverankerung erforderlich) und mit Injiziermörtel Verbund herstellen. Geringe Anzahl an Schalungskörpern nötig (Kosten, Flexibilität).
DSR – Verfahren: (Sofortentschalung):
Die Spannarmierung wird gegen einen einfachen Rahmen abgespannt, die Schalung steht sofort wieder zur Verfügung. Abtrennen der Spannarmierung nach ausreichender Erhärtung des Betons.
Langbettvorspannung:
Betonieren von bis zu 120 m langen Schwellenstücken. Nach der Erhärtung werden Schwellen abgeschnitten. Die Spannbettvorspannung ist z.B. in England und Ungarn üblich. In Deutschland wird sie nur für Weichenschwellen eingesetzt.

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22
Q

Schienenbefestigungen fixieren die Schiene auf der Schwelle oder einer Festen Fahrbahn. Welche wesentlichen Anforderungen sind an eine Schienenbefestigung zu stellen? Nennen Sie 4 Anforderungen.

A
  • einfache Montage, wenig Einzelteile
  • dauerhafte Haltung der Spur und der Schienenstellung
    -lotrechte und waagrechte Kraftübertragung von Schiene auf Schwelle
  • hoher Durchschub- und Verdrehwiderstand von Schiene auf Schwelle
  • feste und dauerhafte Verspannung von Schiene und Schwelle
  • Auswechselbarkeit aller Verschleißteile
  • minimale Jahreskosten (berechnet aus Beschaffung, Lebensdauer, Umbau und Unterhaltungsaufwand)
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23
Q

Nennen Sie zwei Verfahren der Schienenstoßschweißung und beschreiben eines davon in Stichpunkten.

A

Abrennstumpfschweißung
Aluminothermische Schweißung
Autogenverfahren

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24
Q

Welche Aufgabengebiete beinhaltet der Verkehrswegebau neben den spurgeführten Systemen?

A

Straßenbau, Flugplatzbau und CT-Terminals

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25
Q

Nennen Sie zwei spurgeführte Verkehrssysteme.

A

Rad/Schiene Eisenbahnen
Magnetschwebebahn
Seilbahnen

26
Q

Raumordnungsverfahren sind ein wesentlicher Bestandteil der Planung von Verkehrswegen.

120.a) Welche Zielvorgaben sind im Bundesraumordnungsgesetz (ROG) oder im bayerischen Landesplanungsgesetz festgelegt?

A

Räumliche, soziale und kulturelle Entwicklung, wirtschaftliche Entwicklung, Wasser-Luftreinhaltung, Natur und Landschaftsschutz

27
Q

Welche Naturschutzfachlichen Beiträge finden im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens statt?

A

UVP , Landschaftspflegerischer Begleitplan, FFH-Prüfung spezielle Artenschutzrechtliche Prüfungen, Immissionsschutz

28
Q

Bei der Linienführung von Straßen kann eine sogenannte Eiklothoide oder Eilinie zur Anwendung gelangen.
Was ist unter Ei-Linie oder Ei-Klothoide zu verstehen?

A

Verbindung gleichsinnig gekrümmter Bögen

29
Q

Welche Sichtweiteneinschränkungen sind bei der Überprüfung im Lageplan einer Straßentrassierung zu beachten?

A

Einschnittsböschungen, Bepflanzungen, Bauwerke

30
Q

Warum ist bei Eisenbahnen die horizontale Gerade das günstigste Trassierungselement?

A

Bester Fahrzeuglauf, geringster Energieverbrauch

31
Q

Nennen Sie drei weitere wesentliche Elemente der Eisenbahntrassierung.

A

Radius im Kreisbogen
Überhöhung
Übergangsbögen
Längsneigung, Ausrundung der Längsneigungswechsel

32
Q

Begründen Sie kurz, warum eine Solllänge von 0,4 Ve für Gleisabschnitte mit gleichbleibenden Parametern gefordert wird.

A

Jeder Wechsel eines Trassierungselements ist eine Unstetigkeitsstelle, verbunden mit Fahrzeugschwingungen und erhöhten Beanspruchungen für Fahrzeug und Gleis. Diese sollten sich nicht aus vorangegangenen überlagern.–> Abklingzeit von 1,5 s

33
Q

Erklären Sie kurz den Begriff Überhöhungsfehlbetrag.

A

Die im Gleis eingebaute Überhöhung u ist kleiner als die ausgleichende Überhöhung u0 bei Ve

34
Q

Nennen Sie neben einem erhöhten Instandhaltungsaufwand drei Kriterien für die Begrenzung des Überhöhungsfehlbetrages.

A

Komfort, Kippen des Fahrzeugs, Aufklettern, Prud’homme Grenzwert

35
Q

Warum ist der Instandhaltungsaufwand bei großen Überhöhungsfehlbeträgen höher?

A

Aufgrund der Radkraftverlagerung höhere Vertikalkräfte an der Bogenaußenschiene ->Höhere Beanspruchung vertikal

Höhere freie Fliehkräfte -> Höhere Beanspruchung horizontal

36
Q

Welche grundlegenden Forderungen sind an einen Übergangsbogen bei Eisenbahngleisen zu stellen?

A

Stetiger Krümmungswechsel

Stetige Zunahme der Fliehbeschleunigung

Übergangsbogenlänge = Anrampungslänge

Änderung des Krümmungsverlaufs= formtreu der Änderung des Rampenverlaufs

37
Q

Was ist unter dem Begriff unvermittelter Krümmungswechsel bei der Eisenbahntrassierung zu verstehen?

A

Auftretende Änderung der freien Seitenbeschleunigung

38
Q

Wo kommen bei Hochgeschwindigkeit Schleppweichen zum Einsatz?

A

Transrapid

39
Q

Nach RAL beträgt die Regelböschungsneigung 1:1,5. Nennen Sie drei Fälle, bei denen eine andere Böschungsneigung gewählt werden sollte.

A

aus erdstat. Gründen

bei besserer Einpassung der Straße in die Landschaft

aus Immissionsschutzgründen

Böschungshöhe h < 2m

40
Q

Erläutern Sie gegebenenfalls mit einer Skizze eine 4+0 und 3+1 Verkehrsführung bei Baumaßnahmen an Bundesautobahnen.

A

4+0: eine Richtungsfahrbahn der BAB wird der Baumaßnahme überlassen, während die beiden Fahrspuren dieser Richtungsfahrbahn auf die andere übergeleitet werden; auf der befahrenen Seite teilen sich damit jeweils 2 Fahrspuren beider Richtungen (also 4 Spuren; 2 und 2) den Querschnitt (reduzierte Streifenbreiten); nur möglich wenn ausreichend großer Regelquerschnitt;
Vorteil: z.B. hohe Baustellensicherheit; Fahrbahn kann in einem Zug (ohne weitere Verkehrsverlegung) erneuert/umgebaut werden
3+1: es wird nur ein Teil der Richtungsfahrbahn der Baustelle überlassen; eine Fahrspur bleibt für den Verkehr in dieser Richtung; zweiter Fahrstreifen wird auf Gegenfahrbahn verlegt (reduzierte Streifenbreiten), damit wird diese Gegenfahrbahn nun dreispurig (2 und 1) befahren

41
Q

130.a) Welche Aspekte sprechen für eine Bündelung von Verkehrswegen?

A

Umweltaspekte Minimierung des Flächenverbrauchs
Geringere Trennwirkungen, Geräuschbelastungen geringere Beeinträchtigung des Orts und Landschaftsbildes als bei mehrere selbständigen Trassen

42
Q

Welche Schwierigkeiten treten bei der Bündelung von Eisenbahn- mit Straßentrassen auf?

A

Unterschiedliche Trassierungsparameter (Radien Längsneigungen)
Sicherung der Eisenbahnen gegen abkommende KFZ
Kreuzungsbauwerke (z.B .BAB Anschlussstellen) wesentlich aufwändiger

43
Q

Erdbaumaßnahmen laufen den Oberbauarbeiten immer voraus.
131.a) Nennen Sie 4 wesentliche Punkte die vor Beginn der Erdarbeiten zu überprüfen oder zu erstellen sind.

A
  • sind Versorgungsleitungen im Untergrund vorhanden oder geplant.
  • Entwässerungsarbeiten, Leitungsdurchführungen (Durchlässe etc.)
  • Vermessung und Profilherstellung (Lehren in den Hauptbrechpunkten des Geländes)
  • Massenermittlung und Massenverteilungsplan: Förderweiten, Geräte. Bei Massendefizit: geeignetes Schüttmaterial aus Seitenentnahme. Bei Massenüberschuss: Erkundung von Deponien (Umweltschutz)
  • Vorhandene oder geplante Bauwerke: Einfluss auf Massenverteilung
  • Bauzeitenplan: Terminplanung, vorh. Massen, vorh. Kapazität
  • Geräte- und Personaleinsatzplan
  • Einbaufähigkeit der Materialien
  • Tragfähigkeit des Untergrundes
44
Q

Welche Vorteile bietet die Führung einer Trasse in Dammlage?

A

v.a. keine Entwässerungseinrichtung notwendig

45
Q

Beschreiben Sie in Stichworten, gegebenenfalls mit einer Skizze ein
Verfahren, wie Verdichtungsanforderungen im Dammbau überprüft werden können.

A

Plattendruckversuch
Proctorversuch

46
Q

Nennen Sie die beiden Kriterien der Verdichtungsanforderungen.

A

Ev2-Wert
Proctordichte

47
Q

Welcher Grundsatz gilt hinsichtlich der Anforderungen, wenn die Schichten
eines Verkehrsweges von unten nach oben betrachtet werden?

A

Anforderungen werden immer höher, je weiter man im Aufbau nach oben kommt

=> geht auch weiter über FSS, Schotter, Tragschichten, Deckschichten

48
Q

Beschreiben Sie in Stichpunkten die Vorgänge in frostempfindlichen Böden bei Frosteindringung und Frostaufgang.

A

Bei frostempfindlichem Untergrund bilden sich bei der Frosteindringung Eislinsen, verbunden mit einer Straßenanhebung. Bei Frostaufgang stellt sich infolge der starken Wasseranreicherung ein erheblicher Abfall der Tragfähigkeit ein (Frostaufbrüche bei Verkehrslasteinwirkung)

49
Q

Böschungssicherung kann durch Lebendverbau erfolgen.
133.a) Welche Funktion übernimmt dabei die Bepflanzung der Böschung?

A

Wurzelwerk führt zur Stabilisierung der Böschung (Stabilbauweise)

50
Q

Welche Aspekte sind bei der Auswahl der Pflanzen zu berücksichtigen?

A

nach Standort (Klima, Sonnen- und Windlage, Wasser)
nach Zweck (Böschungssicherung, Landwirtschaft, Begrünung)
nach pflanzensoziologischen Gesichtspunkten; beachte den natürlichen Pflanzenwuchs in der Umgebung!

51
Q

Welche Dicke soll der frostsichere Ausbau der Straßenkonstruktion gegenüber der Frosteindringtiefe haben?

A

50 % (halbe Frosteindringtiefe)

52
Q

Von welchen Parametern hängt die Dicke (Richtwert) der frostsicheren Gesamtkonstruktion des Straßenbaus (nach RStO) ab?

A

Belastungsklasse
Frostempfindlichkeitsklasse

53
Q

Gegenüber diesen Richtwerten, werden örtliche Verhältnisse durch Mehr- oder Minderdicken berücksichtigt. Nennen Sie drei Beispiele dieser örtlichen Verhältnisse, und geben Sie an, ob diese zu einer Mehr oder Minderdicke führen.

A

örtliche Verhältnisse- Mehr/minderdicke[cm]

z.B. Frosteinwirkung Zone 3
+15
z.B.Lage der Gradiente Damm > 2m
-5
z.B. Ungünstige Wasserverhältnisse
+5

54
Q

Nennen Sie neben der Asphalttragschicht drei weitere Arten von Tragschichten

A

Kiestragschicht,
Schottertragschicht,
Tragschicht mit hydraulischen Bindemitteln (HGT) Betontragschicht

55
Q

Erläutern Sie kurz den Begriff Tragdeckschicht .

A

Einschichtige Bauweise meist für untergeordnete Straßen

56
Q

Erläutern Sie kurz den Begriff vollgebundener Oberbau

A

 Oberbau ohne FSS (In Beton oder Asphalt ), alle Oberbauschichten werden gebunden ausgeführt

57
Q

Was ist unter Splittmastixasphalt zu verstehen?

A

Mineralstoffgemisch mit Ausfallkörnung, aus Straßenbaubitumen und aus stabilisierenden Zusätzen (organische und mineralische Faserstoffe und Polymere), welche aufgrund des hohen Bindemittelgehalts erforderlich sind.

Ein hoher Splittgehalt ergibt ein in sich abgestütztes Splittgerüst, dessen Hohlräume weitgehend mit Asphaltmastix ausgefüllt sind

58
Q

139.) Betondecken finden bei hochbelasteten Strecken wie Autobahnen Anwendung.
139.a) Warum können Asphaltbefestigungen im Gegensatz zu Betondecken fugenlos ausgebildet werden?

A

Viskoelastisches Verhalten des Asphalts

59
Q

) Welche Plattenabmessungen sollten für eine unbewehrte Bauform für Betonfahrbahnen im Straßenbau gewählt werden?

A

Ca. 5 x 5 m

60
Q

Die Anwendung von Betonfahrbahnen im Straßenbau setzt die Anordnung unterschiedlicher Fugen voraus.
140.a) Welche wesentlichen Unterschiede bestehen zwischen einer verdübelten Querscheinfuge und einer verankerten Längsscheinfuge?

A

QSF soll Längenausgleich ermöglichen Dübel glatt, beschichtet liegt in h/2
LF soll Längenausgleich verhindern, kein Öffnen der Fuge, Anker = Betonrippenstahl liegt im unteren 1/3

61
Q

Erläutern Sie kurz was unter einer Raumfuge zu verstehen ist. Wo wird diese angewendet?

A

Ermöglicht durch kompressible Fugeneinlage eine Verlängerung oder Verkürzung der Betondecke
Vor Bauwerken oder in Bergsenkungsgebieten

VWB (7 decks)

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