Pflegeprozess Grundlage Flashcards

1
Q

Einschätzungsinstrument & Assessments

A

Ein Assessment ist ein organisierter dynamischer Prozess, um eine unterschiedliche Einschätzung zu treffen

Es umfasst drei grundlegende Aktivitäten:

  • Systematische Datenerhebung (ink. Beziehungsaufbau, beobachten, Befragen und Untersuchen des Klienten und der Einschätzung seiner Fähigkeiten und Ressourcen)
  • Sortieren und strukturieren der erhobenen Daten
  • Dokumentieren in nachvollziehbarer Weise
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2
Q

4 Beispiel von Assessments/ Einschätzungsinstumente

A
  • Visuelle Analogskala & numerische Ratingskala für Schmerz
  • der Barthel-Index: ein Bewertungsverfahren der alltäglichen Fähigkeiten eines Patienten. Es dient dem systematischen Erfassen von Selbständigkeit bzw. Pflegebedürftigkeit.
  • die Braden-Skala dient zur Erfassung und Einschätzung eines potentiellen Dekubitusrisikos
  • Sturzrisiko-Assessment
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3
Q

6 Themenfeld des SIS - Stationär Assessment

A
  1. (Kopf) Kognitiv und Fähigkeit
  2. (Körper) Mobilität und Beweglichkeit
  3. (Schwierigkeit) Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastung
  4. (unabhängigkeit) Selbstversorgung
  5. (Freunde) Leben in sozialen Beziehungen
  6. (Zuhause) Wohnen und Häuslichkeit
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4
Q

Pflege Anamnese und Assessment (Basis)

A

Basis- oder Erstasssessments ist wie zB ein Aufnahmegespräch oder Erstgespräch. Sie dienen der Erhebung und Ordnung zentraler und grundlegender pflegerelevanter Daten. Weitere Informationen werden durch messen, abgleichen, wahrnehmen, sehen, hören und fühlen erhoben. Sie werden wiederum systematisch eingeordnet.

Pflege Fokus- oder Zielassessments dienen hingegen dazu, den Verdacht einer Pflegediagnose gezielt zu bestätigen oder widerlegen.

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5
Q

Kriteriengeleitete Systematisierte Datenerhebung

A

“Pflegeimmanente Kriterien” sind einfach die Standards oder Bewertungen, die direkt mit der Pflege zu tun haben. Zum Beispiel, wenn wir über die Qualität der Pflege sprechen, könnten pflegeimmanente Kriterien sein, wie gut ein Patient sauber gehalten wird, ob er regelmäßig bewegt wird, oder wie genau seine Medikamente verabreicht werden. Diese Kriterien sind spezifisch für die Pflege und entsprechen direkt den Bedürfnissen und Anforderungen der Patienten

Der Barthel-Indel Assessment von der ABEDL Modelle

“Immanent” bedeutet, dass etwas in etwas anderem existiert oder eng damit verbunden ist, ohne von außen hinzugefügt zu werden. Ein einfaches Beispiel dafür ist die Luft in einem Ballon. Die Luft ist immanent im Ballon, weil sie darin enthalten ist und Teil davon ist, ohne dass etwas von außen hinzugefügt werden muss.

Auf Englisch könnte man “immanent” als “inherent” erklären. For example, the fragrance is inherent in the flower, meaning it naturally belongs to or is part of the flower without needing to be added from outside

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5
Q

Einteilung der Datenquellen

A

Subjektive Daten (Unmessbar Fakten): zB Das erleben der eigenen Körperwahrnehmung, Gedanken, Gefühle

Objektive Daten (messbar Zahlen/ Fakten): zB Puls, Gewicht, Blutdruck, Körpertemperatur, Hautfarbe, Laborwerte

Direkte Daten: Durch Äußerunen und Befragung von Pflegenutzer sowie direkte Beobachtungen

Indirekte Daten: Information von bezogenen Personen (nicht betroffenen) zB Angehörige, Betreuer, Personen anderer Gesundheitsberufe, die den Pflegenutzer versorgen, Verlegungsschreiben, Arztbriefe, Akten und weitere Dokumente

Unmessbare & Daten/ Zahlen

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6
Q

Das 4-Schrittige Modell

A

Nach Yura & Walsch (WHO) 1974
- Assessment (Pflegebedarf einschätzen)
- Planning (Pflegeplan erstellen)
- Intervention (Pflegeplan ausführen)
- Evaluation (Wirkung und Qualität der Pflege beurteilen)

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7
Q

Das 6-Schritte Modell

A

Nach Fiechter und Meier (1981)
- Pflege Anamnese (Informationsammelung)
- Pflegediagose ( Erkennen von Problemen und Ressourcen des Patienten
- Pflegeziele festlegen
- Pflegemaßnahmen plannen
- Durchführung der Pflege
- Pflege evaluation Beurteilung der Wirkung der Pflege auf den Patienten

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8
Q

Pflegeanamnese und Informationssammlung (Ziel)

A

Ziel ist es, ein Profil des zu Pflegenden Menschen zu erstellen

-Physischen & Psychischen Zustand (Kognitiv und entwicklungsniveaus)
- Soziokultureller & Spiritueller Prägung
- Lebenweise
- Sozial/ finanziellen Ressourcen & Problemen

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9
Q

Der Pflegeprozess im Kontext des Therapieziels

A
  • Innerhalb einer gesundheiten Versorgung gibt es immer ein übergeordnetes Therapieziel, das zentral die Handlungen leitet. Die pflegerieche Versorgung muss dieses übergeordnete Therapieziel ebenfalls berücksichtigen.
  • Das Zeil der pflegerischen Versorgung ist abhängig vom aktuellen und prognostisch zu erwartenden Gesundheitsverlauf:
  • Kuratives Ziel: pflegerische Versorgung strebt z.B. eine Heilung an
  • Rehabilitatives Ziel: größmöglichen Erhalt, bzw Wiederherstellung der Selbstständigkeit von Pflegenutzern
  • Palliatives Ziel: Die Linderung von Leiden und Förderung der Lebensqualität
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10
Q

Performanz im Pflegeprozess

A
  • Ein vollständiger Pflegeprozess in der Praxis ist hoch Komplex und nicht durchgehenden in seiner Gesamtheit sichtbar bzw. abbildbar. Das heißt, Teile des Pflegeprozess unsichtbar sind.
    Die Anteile, die sichtbar sind treten als Performanz (auf engl. Performance= Verrichtungen, Leistungen; beschreibt in der Psychologie das in einer Konkreten Situation gezeigte Verhalten oder die manifest erbrachte Leistung)

-Trotzdem werden die nicht sichtbaren Anteile des Pflegeprozesses vom Pflegeexperten immer gedanklich bearbeitet und geplant

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11
Q

4 Vorteile des Pflegeprozess

A

Patienten orientiert
Klar Strukturiet
Arbeit nachgewiesen
Qualität gesichert

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12
Q

Patientenorientierung

A
  • Erfassung der Ressourcen und pflegerische Herausforderungen des Patienten
  • Orientierung an Patienenbedürfnissen
  • Einbezug des Patienten
  • Setzen und Erreichen von Zielen
  • Der Pflegeprozess stellt den Menschen in den Mittelpunkt
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13
Q

Klare Strukturen(pl.)

A
  • Zusammenhänge werden durch schriftliche Begrundung Klarer
  • information werden strukturiert weitergegeben
  • Auszubildende lernen eigene Fähigkeiten auszubauen
  • Darstellung und Bewusstwerden der eigenen Pflegekompetenz
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14
Q

Arbeit nachweisen

A
  • Arbeitsaufwand von Pflegenden wird nachgewiesen
    • vor allem in der ambulanten Pflege und Altenpflege muss der pflegerische Aufwand für einen Klienten nachgewiesen werden, um eine angemessene Einstufung und damit ausreichend finanzielle Mittel für die Vorsorgung zu erhalten.
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Perfectly
15
Q

Qualität sichern

A
  • Die Qualität kann einem gemeinsamen Plan ermittelt, ausgewertet und in der Folge verbessert werden
  • Sicherstellung der Kontinuität der Individuellen Pflege
  • Die Pflegeplanung ist ein Intrument der Qualitätssicherung und somit wichtig für die Professionalität der Pflege
16
Q

Shared-Decision-Making

A

“Shared-Decision-Making” ist eine gemeinsamen gleichgerechtigen Entscheidungsfindung zwischen Pflegenutzer und Gesundheitsdientsleistern, die im Mittelpunkt steht.

Die zwischenliche Beziehung schafft vertrauen, was für die zu Pflegende nötig, um hilfe Angebot anzunehmen und sich umsorgt zu fühlen.

als zentraler Ansatz der professionellen Beziehungsgestaltung ist die Kommunikation auf Augenhöhe zu sehen.

prozess bietet Hilfe beim systematischen kritischen Denken in der Praxis

17
Q

§4

A

Im §4 des Pflegeberufegesetz wird der gesamte Vorgang des Pflegeprozess als eine “Vorbehaltsaufgabe” verbindlich festgestellt.

Die Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs, sowie die Organisation, Steuerung, Intenvention, und Evaluation des Pflegeprozess ist eindeutig eine pflegerische Aufgabe

die nur Personen mit einer entsprechenden Erlaubnis (nach §4 des Pflegeberufegesetz) durchgeführt werden dürfen.

Angehörigen, anderer Berufgruppen und Pflegeassissteten ist die Übernahme nicht erlaub.

18
Q

Geschichte des Pflegeprozessess

A
  • Erste Ansätze zur Entwicklung systematischer und professioneller Pflege wurde in den 1950er Jahren in den USA geschrieben.
  • Die Erste festlegungen des Pflegeprozess beschreiben 3 Schritte:
  • Assessment
  • Planung
  • Evaluation
    -Im Jahr 1974 schreibt die WHO das 4-Schrittige Pflegeprocessmodell nach Jura und Walsch fest
  • Nachfolgenden wurden noch weitere Pflegeprozessmodelle mit verschiedenen Erweiterungen entwickelt.
  • im Jahr 1981 wurde das 6-schrittige Pflegeprozessmodell nach Fiechter und Meier erkannt.
19
Q

Was ist Pflegeprozess?

A

Der Pflegeprozess ist ein strukturierter Ablauf, bei dem Pflegekräfte und Patienten gemeinsam Ziele setzen, um die Pflege zu planen und durchzuführen. Es ist ein Schritt-für-Schritt-Prozess, der dabei hilft, die Pflege effektiv und professionell zu gestalten.