Pflegeforschung Flashcards

1
Q

Definition Pflegeforschung

A
  • Pflegeforschung ist die systematische Untersuchung von pflegerelevanten Fragestellungen bzw. Problemen oder Phänomenen, zur Entwicklung von Wissen innerhalb pflegerelevanter Themengebiete inkl. Pflegepraxis, Pflegeausbildung, Pflegemanagement und Informatik.
  • Pflegeforschung ist Forschung, welche die klinische Pflegepraxis leitet und die qualität verbessern soll.
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2
Q

Ziele der Pflegeforschung (Auswahl)

A
  • Systematische Untersuchung von Versorgungsmodellen im Gesundheitswesen und damit verbunden der Versorgungsqualität
  • Studien im klinischen Feld durchführen Patientenergebnisse zu verbessern
  • Entwicklung und Testung von (alle Settings) mit dem Ziel, (neuen) Messinstrumenten Eigenschaften von Screening(z.B. psychometrische und Assessmentinstrumenten)
  • Umsetzung und Förderungen einer evidenzbasierten Erhöhung der Patientensicherheit durch Praxis (EBP/EBN) Prozessanalysen, Patientenpfaden und entsprechend gezielten Interventionen im Praxisfeld
  • Neue Erkenntnisse schaffen (Wissensgewinn) und Implementieren
  • Ausarbeiten von Guidelines und Standards
  • Pflegewissenschaft als eigenständige wissenschaftliche Disziplin stärken
  • Klinik/Lehre und Forschung stärken
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3
Q

Aufgaben und Schwerpunkte der Pflegeforschung

A

Forschungsschwerpunkte sollen sich auf jenes Fachwissen beziehen, das den Pflegenden ermöglicht Pflegephänomene gezielt zu diagnostizieren, mit Bedingungen und Einfluss faktorenin Beziehung zu setzen, Arbeitshypothesen und Parameter zu entwickeln um Veränderungsprozesse stellen und wirksame Interventionen darauf abzustimmen.

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4
Q

Swiss Research Agenda for Nursing

A

A) Forschung zurEvaluation der Wirkung pflegerischer Massnahmen
B) Forschung zur Entwicklung pflegerischer Dienstleistungen in einemsich verändernden Gesundheitssystem
C) Forschung,die pflegerelevante Phänomene identifiziert, in theoretischen Modellen beschreibt und systematisch beurteilt
D) Forschung über Zusammenhänge zwischen Arbeitsumgebung und Pflegequalität
E) Forschung,die die Funktionen und Ressourcen familialer Systeme konzeptualisiert und praktische Implikationen beschreibt
F) Forschung über dieVielfalt individueller Lebensumstände und wie diese in der Pflege berücksichtigt werden kann
G) Forschung zur Umsetzungvon ethischen Prinzipien in der Pflege

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5
Q

Definition Wissenschaft

A

Unter Wissenschaft versteht man alle Aktivitäten, die auf wissenschaftliche Erkenntnis abzielen (Forschen und Entwickeln von Theorien, Erkenntnisgewinn).

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6
Q

Definition Forschung

A

Forschung ist die systematische Untersuchung um spezifische Fragen zu beantworten oder um Probleme zu lösen. Das Ziel ist der Wissensgewinn, bzw. die Erweiterung des Wissens.

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7
Q

WENR

A
  • 1978 gegründet
  • Kontakte zwischen Pflegeforschern in Europa
  • Zusammenarbeit zwischen Forscherinnen in Europa
  • Mitglieder sind nationale Vertreterinnen aus 25 europäischen Ländern (auch aus der Schweiz)
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8
Q

WENR’s objectives are:

A
  • To influence European and national health policies
  • To develop nursing research infrastructure research network and dissemination activities
  • To extend communication links between WENR members and other organisations
  • To promote the visibility of WENR at European and international levels
  • To establish and support a range of scientific activities
  • To secure a sound financial basis so that WENR can achieve ist objectives
  • To establish collaboration with the Standing Committee of Nurses of EU (EFN)
  • To ensure that WENR ́s Regulations and Guidelines remain relevant
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9
Q

Die historische Entwicklung der Pflegewissenschaft

A

Antike (ca. 1000 vChr – 500 nChr):
• Platon vs. Aristoteles; Aristoteles beherrschte das Feld der Naturwissenschaften (4 Jh. v. Chr.)

Renaissance: (15./16. Jh)
• legt Nachdruck auf die menschlichen Angelegenheiten, und führt zu einer neuen Achtung der
Naturwissenschaften

Kopernikus (1473-1543):
• Die Sonne ist der Mittelpunkt, nicht die Erde. Galileo Galilei bestätigt die These mit „und sie bewegt sich doch!“

• Francis Bacon (1561-1626):
Begründer der modernen Naturwissenschaften, auf empirischer und experimenteller Forschung begründet. Bacon formuliert die wissenschaftliche Methode: sorgfältige Beobachtung und kontrolliertes, methodisches Experimentieren. “Wissen ist Macht”.

• Newton (1643-1727): bedeutendster Physiker seiner Zeit.
Die Welt ist zu verstehen mit Hilfe einiger weniger einfacher, eleganter Prinzipien. Die naturwissenschaftliche Weltsicht steht nun in direktem Widerspruch zur etablierten Weltsicht der Religion.

• “Mit dem Aufstieg der Naturwissenschaften und ihrem Sieg über die Autorität der Kirche fand Europa ihren neuen Glauben, den Glauben an die Vernunft”

• Neuzeitliche Philosophie: Descartes (1596-1650).
Verunsicherung im 30j Krieg. Sicherheit bietet das eigene Ich. «Cogito ergo sum». Bruch zwischen Objekt und Subjekt. Subjektivierung des Ich, Objektivierung der Wissenschaft.

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10
Q

1955-1960 Ausbildungs- und Managementphase

A

Geburt der Pflegetheorie am Teachers College der Columbia Universität
• Was ist Pflege?
• Welches Ziel verfolgt die Pflegepraxis?
• Welche Formen der Ausbildung und Qualifikation für Pflegepersonen sind erforderlich um Pflegeziele zu
erreichen?
• Gründung diverser Nursing Research Journals (ab 1960)

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11
Q

1961-1975 Theoriephase

A
  • Theorie als einheitliches Ziel der Pflege
  • Theorieentwicklung
  • Theoriesyntax
  • Konferenzen und Zeitschriften halfen Normen zu entwickeln
  • Erste Publikation des SBK (1963)
  • Jeanne Quint Benoliel (1967) publizierte eine bahnbrechende Forschungsarbeit über das subjektive Erleben von Patienten mit einer lebensbedrohlicher Erkrankung (nach Diagnosestellung). Die Arbeit hatte nachhaltige Veränderung in der Kommunikation zwischen Fachpersonen und Patienten zur Folge.
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12
Q

1976-1980 Philosophiephase

A
  • Zeit des Nachdenkens
  • Philosophie wird entdeckt (Pflege ist theoretisch hochkomplex und mehrdimensional)
  • Zeitpunkt für wissenschaftlich arbeitende PP
  • Die Verbindung zwischen Theorie und Forschung wurde eingehender betrachtet und diskutiert
  • Wissen über relevante Phänomene wurde erbracht
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13
Q

1981-1985 Integrationsphase

1986-1995 Theoriephase

A

Identifikation logischer Strukturen des Fachgebietes
• Pflege als Ganzes und der einzelnen Spezialisierungen
• Struktur umfasst pflegerisches, wissenschaftliches, theoretisches, philosophisches und klinisches Wissen

Entstehung theoretischer Grundbegriffe
• Metatheorie
• Theorien mittlerer Reichweite und situationsspezifische Theorien

  • Brooten et al. (1986) forschten im Bereich der Übergangspflege und des Entlassungsmanagements. Sie senkten damit die Gesundheitskosten signifikant. Gleichzeitig verbesserten sie die Betreuung der PatientInnen.
  • Swanson et al. (1993) führten diverse Studien im HIV Bereich durch. Sie erforschten Zusammenhänge zwischen HIV und neuropsychologischen Funktionen. Daraus Resultierte ein Zusammenhang zwischen Umgebungsfaktoren / Umwelt / Immunsystems.
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14
Q

Entwicklung in der Schweiz

A
  • 1980 Errichtung eines Pflegeforschungsinstitutes am SBK
  • 1990 Uni Zürich Pflegewissenschaftliche Abteilung
  • 1990 des Vereins zur Förderung der Pflegewissenschaft und Forschung
  • 1990 erster Masterstudiengang in Zusammenarbeit Universität Maastricht NL mit dem Weiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe in Aarau.
  • 2000 Lehrstuhl für Pflegewissenschaft an der Uni Basel
  • 2006 Fachhochschulstudiengänge und Forschungszentren an Fachhochschulen
  • Swiss ANP – RN4cast, SHURP, DRG Begleitforschung, VfP…
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15
Q

Entwicklung in der Schweiz

A
  • 1980 Errichtung eines Pflegeforschungsinstitutes am SBK
  • 1990 Uni Zürich Pflegewissenschaftliche Abteilung
  • 1990 des Vereins zur Förderung der Pflegewissenschaft und Forschung
  • 1990 erster Masterstudiengang in Zusammenarbeit Universität Maastricht NL mit dem Weiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe in Aarau.
  • 2000 Lehrstuhl für Pflegewissenschaft an der Uni Basel
  • 2006 Fachhochschulstudiengänge und Forschungszentren an Fachhochschulen
  • Swiss ANP – RN4cast, SHURP, DRG Begleitforschung, VfP…
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16
Q

Rolle als professionelle Pflegende für die Forschung

A
  • PhD
  • BSc, MSc (Uni)
  • BScN, MScN (FH)
  • CAS, MAS, NDS
  • HöFa1, HöFa2 (WE`G, Careum: private Ausbildungen)
  • andere Fachausbildungen (HF, FaGe, FaBe)