Forschungsparadigmen Flashcards

1
Q

Domäne

A

• Im Wissensmanagement bezeichnet der Begriff «Domäne» ein Wissensgebiet, welches die Gesamtheit des Wissens innerhalb eines Fachbereiches umfasst.

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2
Q

Forschungsparadigmen

A

positivistische Forschungsparadigma
• quantitative Sozialforschung

naturalistisches Forschungsparadigma
• qualitative Sozialforschung

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3
Q

Paradigma

A

• Paradigma (gr.) = Muster
• paradigmatisch = beispielhaft, als Muster dienend
• eine Weltanschauung wie innerhalb einer Wissenschaft gedacht wird
→ Positivismus
→ Naturalismus

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4
Q

Das positivistisches Forschungsparadigma I

A

Der Begriff der Wahrheit
• Wahrheit ist objektive Wirklichkeit, die mit den Sinnen erfasst und gemessen werden kann. Sie ist für alle Menschen gleich.

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5
Q

Das positivistische Forschungsparadigma II

A

Die kausale Wirkungsweise
• Natur ist geordnet und Phänomene unterliegen einer kausalen Wirkungsweise
• Wirklichkeit ist einzig, greifbar, zerlegbar und lässt sich analysieren

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6
Q

Quantitative Sozialforschung

A
  • objektiv
  • ursächlich
  • deduktiv
  • theorieprüfend
  • nomothetisch
  • standardisiert
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7
Q

Prinzipien des positivistischen Forschungsparadigma

A

• Hypothesen überprüfen
→ eine Hypothese stellt eine wissenschaftliche Annahme über einen Problemzusammenhang dar
→ sie versucht einen Zusammenhang zwischen den zu untersuchenden Merkmalen (unabhängigen und abhängigen Variablen) herzustellen
• Theorien deduktiv überprüfen und Konstrukte operationalisieren
• Daten messen durch Zuordnen numerischer Werte
• Kontrolle haben über z.B.
→ Auswahl und Zuteilung der Untersuchungspersonen
→ Informationsflusskontrolle etc.

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8
Q

Das naturalistisches Forschungsparadigma

A

Der Begriff der Wirklichkeit
• Die Annahme ist, «dass also die Beschaffenheit der jeweiligen Wirklichkeit von der Beschaffenheit des jeweiligen Bewusstseins abhängt. Da letzteres jedoch, wie man weiss, keineswegs bei allen Menschen und in allen Völkern gleich ist, kann man mit Recht annehmen, dass es an verschiedenen Orten der Erde verschiedene Wirklichkeiten gibt, ja dass an ein und demselben Ort durchaus mehrere Wirklichkeiten vorhanden sein können.“
→ Wirklichkeit ist subjektiv
→ Wirklichkeit erschliesst sich durch Verstehen
• Phänomene werden erkundet, es wird nicht gezählt

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9
Q

Qualitative Sozialforschung

A
  • subjektiv
  • das Einzigartige beschreibend (idiografisch)
  • ganzheitlich
  • theoriebildend
  • induktiv
  • offen und flexibel
  • interpretativ
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10
Q

Prinzipien des naturalistischen Forschungsparadigma

A
Offenheit ist das zentrale Prinzip und bezieht sich auf 
• die Forschungsfrage 
• den Forschungsablauf 
• die Untersuchungspersonen
• die Untersuchungssituation 
• die Methoden 
• die Interpretationen der Ergebnisse

Hypothesen gibt es keine

Zugang zum Forschungsfeld (Schlüsselfiguren)

Beziehungsaufbau

Zusammenspiel von Datenerhebung und -auswertung
• dichte Beschreibung der Daten

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11
Q

Naturalistisches Fazit

A

Forschung ist nie objektiv. Sie spiegelt die subjektive Weltwahrnehmung der Forschenden sowie der Teilnehmenden wieder.

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12
Q

Positivistisches Fazit

A

Forschung kann Wahrheit finden durch eine distanzierte objektive Betrachtungsweise.

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13
Q

Konsequenzen

A

Forschung muss ihren philosophischen Hintergrund definieren (Paradigmen)
• Grundannahmen
• Voraussetzungen
→ hilft Forschungsergebnisse zu verstehen und anzuwenden

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14
Q

Gemeinsame Merkmale der Forschungsparadigmen

A

Abschliessende Ziele
• Systematischer Wissensaufbau

Externe Nachweise
• Externes Material auf empirische Weise sammeln

Kooperation mit Menschen
• Zusammenarbeit ist entscheidend zwischen Forschenden und Studienteilnehmenden

Ethische Einschränkung
• Ethische Prinzipien stehen im Widerspruch zu den Forschungszielen

Fehlbarkeit der Studien
• Alle Studien stossen auf Grenzen

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