Ösophagus Flashcards

0
Q

Gastroösophageale Reflux-Krankheit (GERD)

Wieviele Menschen in Europa weisen Symptome auf?

Welche Organsysteme sind betroffen?

A

20%

Ösophagus, Lunge, Pharyngeal

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1
Q

Nenne die 11 Leitsymptome des Ösophagus!

A

Leitsymptome Ösophagus

•  Dysphagie •  Sodbrennen •  Odynophagie •  Nicht-kardialer Thoraxschmerz •  Regurgitation von Speisen •  Blutung (Hämatemesis/Teerstuhl) •  Husten •  Dyspnoe •  Asthmoide Beschwerden •  Horner Syndrom (Sympathikusschädigung) •  Heiserkeit und Aphonie (Rekurrensschädigung)

  •   Dysphagie •  Sodbrennen
  •   Odynophagie
  •   Nicht-kardialer Thoraxschmerz
  •   Regurgitation von Speisen
  •   Blutung (Hämatemesis/Teerstuhl)
  •   Husten
  •   Dyspnoe
  •   Asthmoide Beschwerden
  •   Horner Syndrom (Sympathikusschädigung)
  •   Heiserkeit und Aphonie (Rekurrensschädigung)
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2
Q

Gastroösophageale Refluxerkrankung: Was sind die Symptome?

A

Ösophageal

  • Sodbrennen
  • Oberbauchschmerzen
  • Regurgitation - zurückströmen von Speisen
  • Saures Aufstoßen
  • Dysphagie Odynophagie

Pharyngeal

  • Husten
  • Heiserkeit
  • Räuspern
  • Belegte Stimme
  • Globusgefühl

Pulmonal

  • Husten
  • Chronische Bronchitis
  • Asthmaartige Anfälle von Luftnot
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3
Q

Was sind die Ursachen der Refluxkrankheit?

A
  •   Funktionsstörungen des UÖS (90% Hiatushernie)
  •   schlechte Ösophagusclearance (Motilitätsstörungen)
  •   Störung der Magenentleerung
  •   Erhöhter intra-abdomineller Druck
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4
Q

Refluxösophagitis (GERD): Endoskopie Savary und Miller Klassifikation

A

I° isolierte oberflächliche Erosionen

II° longitudinale Erosionen

III° zirkulär konfluierende Erosionen

IV° Ulzerationen, Stenosen

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5
Q

Führt eine Refluxerkrankung immer zu nachweisbaren Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut ?

A

Sodbrennen

  1. Keine Entzündung NERD - 50-60%
  2. Entzündung ERD - 40-50%
    - > 40% spontane Blutung
    - > 50% dauerhafte Entzündung —> 10% Komplikationen
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6
Q

Was sind die Ergebnisse die eine 24h pH-Metrie positiv machen?

A
  •   pH-Abfall unter 4
  •   mehr als 6% Refluxdauer über 24 h
  •   >3 Refluxepisoden > 5 Minuten
  •   postprandialer Reflux > 20% der gemessenen Zeit
  •   Reflux während des Schlafes >2% der Zeit
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7
Q

Was misst man mit 24h-Bilitec? Was hat das mit Reflux zutun?

A

•  Spectrophotometrischer Nachweis von Bilirubin
•  Bilirubin als Surrogatindikator für Gallensäuren
•  Korreliert mit dem Ausmass des gastroduodeno-ösophagealen
Reflux

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8
Q

Was sind die Allgemeinmaßnahmen zur Therapie der GERD?

A

•  Nahrungskarenz spät abends
•  auslösende Noxen meiden (Nikotin, Wein, Obstsäfte, After eight)
•  Anheben des Bettkopfendes
•  Vermeiden von Medikamenten, die Druck im UÖS senken: Nitro,
Calciumantagonisten, Theophyllin,Diazepam, Anticholinergika
•  Gewichtsnormalisierung

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9
Q

Macht man mit den PPI eine stepup oder stepdown Therapie?

A

Eine Step-down Therapie!

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10
Q

Wie therapiert man einen akuten Schub und begeht Rezidivprophylaxe bei Reflux?

A

•  Akuter Schub:
–  initial doppelte Standarddosis PPI
–  4 - 8 Wochen PPI in Standarddosis

•  Rezidivprophylaxe:
–  halbe Standarddosis
–  Auslassversuch und Bedarfstherapie

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11
Q

Welche zwei Komplikationen gilt es bei der Langzeittherapie besonders zu beschten?

A

Cave bei Langzeittherapie:

In Studien leicht erhöhte Osteoporose-Rate beschrieben Abschwächung der Wirkung von Clopidogrel

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12
Q

Was ist die pathologische Veränderung beim Barrettösophagus (BE)? Auch die Makroskopie!

A

•  Metaplasie des Plattenepithels der Ösophagusschleimhaut
•  Ersatz durch spezialisiertes Zylinderepithel mit Becherzellen
•  Makroskopisch: lachsfarbene, zungenförmige
Schleimhautveränderung (>3cm Long-Segment, <3cm Short-
Segment-BE)

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13
Q

Reflux

Bei der Barrett - Schleimhaut gibt es Low - grade Dysplasie
High - grade Dysplasie! Welche Therapie setzt man an?

A

Bei high-Grade Dysplasie macht man eine Mukosektomie

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14
Q

Aus einer High - grade Dysplasie wird mit einer Wahrscheinlichkeit Von 0,12 % pro Jahr ein Adenokarzinom.
Was macht man dann?
Was ist das ganz große Problem bei der Symptomatik eines Adenokarzinoms?

A

Beim Adenokarzinom werden chirurgische Maßnahmen ergriffen!

40% der Adeno-Ca entstehen ohne Refluxsymptome

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15
Q

Um wieviel ist das Malignitätsrisiko beim Barrett erhöht?

A

Malignitätsrisiko bei Barrett-Ösophagus 11,3-fach erhöht

16
Q

Standards bei Screening und Überwachung des Barrettösophagus

Wie ist die Technik?

Welches Ergebnis der Biopsie sorgt für welche Übereachungsmaßnahme?

A

Technik: Quadrantenbiopsien im Abstand von 1-2 cm

2x Keine Dysplasie - Endoskopie alle 3 Jahre Protonenpumpenhemmer

Low-grade Dysplasie - Endoskopie 6 Monate bis 1 Jahr

High-grade Dysplasie - Referenzpathologe, Mukosektomie

Karzinom - Ösophagektomie, ggf. Mukosektomie

17
Q

Barrettfrühkarzinom: „Chromoendoskopie“ Welche Chemikalien benutzt man?

A

Indigokarmin und Essigsäure

18
Q

Ösophaguskarzinom: Was sind die Symptome?

A
  •   Dysphagie 80 - 96 %
  •   Gewichtsverlust > 10 %: 42 - 46 %
  •   Schmerzen 6 - 20 %
  •   Kachexie 6 % -> pathologischer Gewichtsverlust
  •   Husten/Heiserkeit 3 - 4 %
  •   Ösophagotracheale Fisteln 1 - 13 %
19
Q

Welche Art von Tumoren hat man im Ösophagus

A

Plattenepithelkarzinom (vorwiegend proximal) 60% Tendenz
abnehmend

Adenokarzinom (vorwiegend distal) 35% Tendenz zunehmend

Andere: <5%

  • Plattenepithel-Ca. mit sarkomatösen Eigenschaften
  • (Karzinosarkom /Spindelzellkarzinom)
  • Adenoid-zystisches Karzinom
  • Kleinzellig-anaplastische Karzinome
  • Sarkome
  • Lymphome
20
Q

Adenokarzinom des gastroösophagealen Übergangs:

Was ist die Klassifikation?

A

Siewert-Klassifikation:

Adenokarzinom des distalen Ösophagus (AEG I): (Barrett-Karzinom)

Kardiakarzinom (AEG II)

Subkardiales Magenkarzinom (AEG III)

21
Q

Ösophaguskarzinom: Ursachen/Risikofaktoren

  • Plattenepithelkarzinom: Exogene und Endogene Ursachen!
  • Adenokarzinom
A

Plattenepithelkarzinom

 Exogen 
• konzentrierter Alkohol 
• heiße Getränke 
• Rauchen
• Nitrosamine 
• Mangelernährung   
Endogen 
• Narbenstenosen nach Laugenverätzungen 
• Achalasie (10 % über 10 Jahre) - Erschlaffung der  Muskulatur 
• Tylosis 
• Plummer-Vinson-Syndrom

Adenokarzinom
Gastroösophagealer Reflux von Mageninhalt (Säure und Galle) mit Ausbildung der Barrettmukosa

22
Q

Endoskopische Therapie des Ösophaguskarzinoms!

A

Tubus- / Stent-Einlage

Balon-Dilatation

23
Q

Primäre Störungen der Ösophagusmotilität

Was sind die Leitsymptome?
Was sind die möglichen Manifestationsformen?

A

Leitsymptome: Dysphagie und retrosternaler Schmerz

  •   Achalasie
  •   Ösophagusspasmus
  •   hyperkontraktiler Ösophagus (Nußknackerösophagus)
  •   unspezifische Ösophagusmotilitätsstörungen
24
Q

Wie nennt man Achalasie noch?
Was ist das?
Was sind die klassischen Symptome?

A

Achalasie (Cardiaspasmus)

Neuromuskuläre Erkrankung der Speiseröhre:
–  unvollständige, schluckreflektorische Erschlaffung des UÖS
–  simultane Kontraktionen im Ösophagus
–  Rarefizierung oder Entzündung des Plexus myentericus

Symptome:
• Dysphagie (feste und flüssige Speisen)  98% 
• Regurgitationen    67.7% 
• Thoraxschmerzen    58,6% 
• Gewichtsverlust > 5KG   33.8% 
• Bronchopulmonale Symptome  14.4%
25
Q

Wozu dient die Ösophagusmanometrie?

A

Als Ösophagusdruckmessung oder Ösophagusmanometrie wird die Bestimmung des Drucks (Manometrie) in der Speiseröhre (Ösophagus) mittels eines Katheters bezeichnet.
Sie dient der Diagnostik von Motilitätsstörungen bei Ösophaguserkrankungen wie der Achalasie, dem diffusen Ösophagusspasmus, dem Nussknackerösophagus oder einer Ösophagusmitbeteiligung im Rahmen von Kollagenosen und diabetischer Polyneuropathie.

26
Q

Wann ist die Ösophagusmanometrie normal?

Wann ist sie pathologisch?

A

Normal

  • Kontraktionsamplituden nehmen von proximal nach distal zu
  • Schluckreflektorische Erschlaffung des UÖS für > 8 sec
  • Postrelaxatorische Kontraktion des UÖS

Achalasie

  • Aperistaltik im corpus oesophagei
  • Schwache simultane Kontraktionen
  • Insuffiziente Relaxation des UÖS
  • Erhöhter Ruhedruck des UÖS (hoher Druck)
27
Q

Was ist die „Konservative“ Therapie der Achalasie?

A

•  Medikamentöse Therapie zur Drucksenkung im UÖS:
–  Nitropräparate
–  Calciumantagonisten wie z.B. Nifedipin
•  Injektion von Botulinustoxin bei erhöhtem Ruhedruck des UÖS
(vigorous Achalasia)
•  Pneumatische Dilatation 2-3 x 12 psi