Magen und Duodenum Flashcards
Was ist ein Reizmagen?
Reizmagen: nichtulzeröse (funktionelle) Dyspepsie (NUD)
Nenne die 8 Leitsymptome bei Erkrankungen von Magen und Duodenum!
- Völlegefühl
- Nüchternschmerz
- Schmerzen nach dem Essen
- Druckgefühl
- Blutung (Hämatemesis/Teerstuhl)
- Saures Aufstossen/Sodbrennen
- Stuhlunregelmäßigkeiten
- Übelkeit/Erbrechen
Wieviele der Gesunden sind vom Reizmagen betroffen? Ist es schlimm?
- 30% der Gesunden/Jahr betroffen
* 2/3 ohne organisches Korrelat
Was sind die Symptome des Reizmagens? Und was sind die Alarmsymptome?
- Sodbrennen, Aufstoßen, Völlegefühl
- epigastrischer Schmerz (Nüchternschmerz)
- Übelkeit, Stuhlunregelmäßigkeiten
Viszerale Hyperalgesie
Cave: Alarmsymptome! Gewichtsabnahme, Schluckstörungen, Rezidiv. Erbrechen, Appetitlosigkeit, Anämie Gastrointestinaler Blutverlust
Akute Gastritis
Was sind die Ursachen für eine Akute Gastritis? Es sind zwei Hauptgründe und Untergruppen!
Stress:
§ Traumata
§ Verbrennungen
§ Schock
§ Leistungssport
Exogene-Faktoren:
§ Rauchen
§ Alkohol
§ Stress
§ NSAR
§ ASS
§ Steroide
§ H.pylori Infektion
Akute Gastritis
Was sind die drei Makroskopisch sichtbaren akute Gastritiden.
- Streifige Gastritis
- NSAR-Gastritis
- Fleckige Gastritis
Chronische Gastritis
Wie heißt die Klassifikation?
Benenne sie?
Das ABC der chronischen Gastritis
Sidney-Klassifikation:
- Autoimmungastritis (Typ A)
- bakteriell bedingte Gastritis (Typ B)
- chemisch toxische Gastritis (Typ C)
- Sonderformen
Typ A Gastritis: Autoimmune Gastritis
- Wieviel Prozent macht sie aus?
- Welcher Teil des Magens ist betroffen?
- Was ist die Pathmechanische Ursache?
1• 3-5% aller Gastritiden
2• Kardia/Corpus
3• in 90% AK gegen Beleg-(Parietal)zellen (PCA) in 70% gegen
‚Intrinsic Factor‘
Typ A Gastritis: Autoimmune Gastritis
Welche Zellen gehen zugrunde? Was sind die Folgen?
Achlorhydrie durch Schwund an Belegzellen:
Als Achlorhydrie bezeichnet man die Insuffizienz der Salzsäuresekretion der Magenschleimhaut.
Der Grund:
Der Sekretionsstimulus der Parietalzellen ist Histamin, das vagal oder gastrininduziert von benachbarten enterochromaffinähnlichen Zellen (ECL-Zellen) der Magenschleimhaut sezerniert wird.
Klinische Konsequenz:
Symptomatisch ist die Achlorhydrie durch Diarrhoen bei gleichzeitigem Vorliegen einer perniziösen Anämie gekennzeichnet.
-> B12 Mangel, da der intrinsic-Faktor nicht durch die Belegzellen
Verzeugt wird
Typ A Gastritis: Autoimmune Gastritis
1• Mit was ist Typ-A assoziiert?
2. Was macht die Typ-A Gastritis als schlimmste Konsequenz?
1• Assoziation mit anderen Autoimmun-erkrankungen (M. Addison,
Hashimoto-Thyreoiditis)
- Sie ist eine Präkanzerose
Toxische Gastritis Typ C
- Wie häufig ist Typ C?
- Was ist der pathologische Grund für diese Gastritis
- 10% aller Gastritiden
- Entsteht durch Reflux von Galle oder durch NSAR
- Diclofenac, Ibuprofen…
Sonderformen der Gastritis
Nenne die Sonderformen der Gastritiden, also andere Ursachen!
Gastritis-Sonderformen • Crohn-Gastritis • M. Menetrier–Riesenfaltenmagen • eosinophile Gastritis • CMV-Gastritis • Kollagene Gastritis
Bakteriell bedingte Gastritis Typ B
- Wie häufig ist sie.
- Welcher Teil des Magens ist besonders betroffen?
- Was ist die Ursache?
- Was passiert wenn Typ B chronisch verläuft
- Was kann die Konsequenz schlimmstenfalls sein?
- Was ist die Therapie?
- 80% aller Gastritiden
- Antrum und Corpus
- Helicobacter Pylori.
- bei chron. Verlauf Schleimhaut-atrophie mit Hypochlorhydrie
- präkanzeröse Bedingung
- Eradikationstherapie
Bakteriell bedingte Gastritis Typ B
Was weist man im Atemtest und im Schnelltest nach?
Urease aus H.p.: Nachweis von 13C-Harnstoff/ radiomarkiert
Diagnose einer H.pylori Infektion Invasive Verfahren
Was macht man da alles?
- Biopsie aus dem Magen
- > daraus erfolgt eine Histopathologi2
- > und eine Kultur nach 3-4 Tagen - HuT-Test -> pH-Veränderungen
Sensitivität: 90% Spezifität 95%
Der Helicobacter-Urease-Test (kurz HUT oder HU-Test) dient zum Nachweis einer Helicobacter-Besiedlung.
Bei einer Magenspiegelung wird oft eine Gewebeprobe für einen HU-Test entnommen. Die Gewebeprobe wird in ein Testmedium gegeben, welches aus einer Nährlösung für die Bakterien sowie aus Harnstoff und einem Indikator besteht. Ist das Bakterium in der Probe enthalten, verarbeitet es den Harnstoff zu Ammoniak und Kohlendioxid. Das Ammoniak färbt dann den Indikator rot. Das Testergebnis ist nach wenigen Minuten (bis max. 24 Stunden) zu erkennen.