Opern Paris Und Dresden Flashcards
1
Q
Anekdote zum Stil
A
- Charles Garnier zeigt dem Kaiser seinen Entwurf für die neue Oper
- Der kaiser sagt:“ das ist kein stil weder griechisch, noch Louis XV, noch Louis XVI“
- Garnier soll geantwortet haben mit :“Gewiss. Jene Stile sind auch mit Zeit vergangen, dies ist Napoleon III“
2
Q
Warum ging man zur Oper?
A
- Es war ein gesellschaftliches Ereignis: sehen und gesehen werden, flanieren im Foyer, präsentieren der neuen Garderobe, Gespräch mit anderen Besuchern, der neueste Gesellschaftsklatsch spielten eine wichtige Rolle
3
Q
Beschreibung der Opera Garnier
A
- Goldüberkuppelter Kunsttempel
- Teuerstes Objekt dieser Zeit in Frankreich (50 Millionen Franc)
- Titel: Académie nationale de La Musique prangt am goldüberkuppeltem Kunsttempel
- Treppe reicht über die gesamte Breite der Einggangsfront
- Große Türen zum Eingang des Inneren
4
Q
Die genaue Einteilung
A
- Treppenhaus und Grand Foyer nehmen mehr als 2/5 der ganzen Anlage ein
- Bühnenhaus und Künstlergarderobe beanspruchen etwas mehr als 2/5
- Zuschauerraum= 1/5 ( verhältnismäßig kleiner Anteil an dem Ganzen)
- Der vor dem Zuschauerraum liegende Gebäudeteil, ein großer Saal unter dem Parkett, der sich zum Treppenhaus hin öffnet und zwei Seitenpavillons ( einer ist dem Kaiser vorbehalten) dienen der Repräsentation
- Inneneinrichtung = voller Anspielungen auf das Theater seit der Antike: Statuen, Büsten, Reliefs und Mosaiken
- Ist von der damals neuen Gasbeleuchtung illuminiert
- Ohne die überbordene Deko (ohne Marmor, Porphyr, Bronze, vergoldeten Struck, Kandelaber, Kronleuchter und Malereien) tritt die Neuartigkeit von Konstruktion und Raumgestaltung in Erscheinung
- Die Räume sind ausgewogen funktional angeordnet
- In einer Zeit voll Unsicherheit brauchte der Mensch eine solche Übersteigerung der architektonischen Elemente
- Garniers Pariser Oper wurde zum Muster des Festhauses in Europa und in der Neuen Welt
5
Q
Semperoper
A
- Gottfried Semper
- 1869: der erste Bau im Stil der Neorenaissance brennt ab
- Zusammen mit seinem Sohn macht Semper sich an die Planung eines Neubaus im Stil des Neobarock
- Klare Aufbau des Vorgängerbaus wird beibehalten jedoch werden die Schmuckformen und Wandgliederungen ins Prachtvolle gesteigert
- Untergeschoss: eine kräftige Rustica, in der Fassademitte: eine Exedra betont den Eingang
- Außenbau auf Weitwirkung konzipiert lässt die klare Gliederung und Funktion der Innenräume erkennen
- Wuchtiger Bühnenbau riegelt das Gebäude nach hinten ab
- Der zuschauerraum wölbt sich halbkreisförmig zur Stadt und zum nahegelegen Schloss