Obstipation_Brainscape Flashcards
Obstipation: Epidemiologie
- Gecshlecht (1)
- Häufigkeit in D (1)
Gecshlecht: Frauen deutlich häufiger betroffen
Häufigkeit in D: Zivilisationskrankheit -> nahezu 25% aller Menschen in Deutschland betroffen
Obstipation: Klassifiktation (2)
chronische Obstipation (siehe gesonderte Lernkarte)
akute Obstipation (siehe gesonderte Lernkarte)
Obstipation: Pathophysiologie (3)
beruht meist auf verlangsamter Kolonpassage ode Problemen beim Defäkationsvorgang
Geschwindigkeit der Kolonpassage ist v.a. von Zufuhr von ausreichend Ballaststoffen und Flüssigkeit abhängig
endokrine oder neurogene STörungen können ebenso Darmpassagezeit beeinflussen
Obstipation: Diagnostik
- Anamnese (5)
- Inspektion (1)
- DRU (2)
- Basislabor (3)
- Endoskopie (1)
Anamnese
- Frage nach Ernährungsgewohnheiten
- Medikamenteneinnahme?
- Bewegung?
- Stuhlfrequenz?
- Probleme bei der Defäkation? Anorektale Schmerzen?
Inspektion: Anorektalregion: Fissuren? Hämorrhoiden?
DRU
- Sphinktertonus
- Rektumkarziom?
Basislabor
- Ausschluss Hypokaliämie
- TSH (Hypothyreose?)
- BZ/HbA1c (Diabetes mellitus?)
Endoskopie: evtl Kolo zum Ausschuss einer mechanischen Obstruktion (Tumor, Stenose)
Obstipation: DD (2)
Reizdarmsyndrom
Ursachen sekundärer Obstipation wie Opiadem Hypothyreose, Diabetes mellitus, diabetische Neuropathie, Multiple SKleorse, Kolonkarzinom,….
Obstipation: Klassifiktation: chronische Obstipation
- Definition/Diagnosekriterien (1)
- Formen (2)
Definition/Diagnosekriterien: Zwei der folgenden Sympotme müssen in den vergangenen 6 Monaten über indestens 12 Wochen bestanden haben
- —- STuhlfrequenz weniger als 3x pro Woche
- —- harter Stuhlgang
- —- Gefühl der inkompletten Entleerung
- —- manuelle Manöver zur Unterstützung der Darmentleerung
- —- starkes Pressen
- —- Gefühl der analen Blockierung
- —- -> auch bei normaler Stuhlfrequenz kann eine Obstipation vorliegen!!!
Formen
- primäre Obstipation: funktionell, meist aufrund von Fehlernährung und mangelnder Bewegung
- sekundäre Obstipation
- —- mechanisch: zB Obstruktion bei Kolonkarzinom, Stenose
- —- medkimanetös: Opiate, Eisenpräparate
- —- endokrin-metabolisch: Hypothyreose, iabetes mellitus, Elektrolytversciebungen (v.a. Hypokaliämie)
- —- neurogen: Multiple Sklerose, diabetische Neuropathie
Obstipation: Klassifiktation: akute Obstipation
- Ursachen (1)
- DD (1)
Ursachen: meist situativ bedingt (zB duch Bettlägerigkeit oder Ernäährungsumstellung) -> verscwindet, sobald sich Situation wieder verändert
DD: wichtig ist Abgrenzung einer harmlosen akuten Obstipation zum Notfall Ileus!!!
Obstipation: Therapie: Therapie der primären (funktionellen) Obstipation
- allgemein (3)
- medikamentös (4)
- Nebenwirkungen der mediakentösen Therapie (2)
allgemein
- Ernährungsumstellung auf ballaststoffreiche Kost (Weizenkleie, Flohsamen)
- ausreichend Flüssigkeitszufuhr
- vermehrte körperliche AKtivität
medikamentös
- “STuhlweichmacher” (siehe gesonderte Lernkarte)
- Füll- und Quellstoffe (siehe gesonderte Lernkarte)
- osmotisch wirkende Laxanzien (siehe gesonderte Lernkarte)
- stimulative / sekretorische Laxanzien (siehe gesonderte Lernkarte)
Nebenwirkungen der mediakentösen Therapie
- Kaliumverlust -> Hypokaliämie - verminderte Darmaktivität
- Laxanzienabängigkeit
Obstipation: Therapie: Therapie der sekundären Obstipation (3)
wenn möglich Behandlung der Primärerkrankung (zB Tumorresektion)
Defäkationsstörungen -> Biofeedback-Training kann sinnvoll sein
Opiat-indizierte Obstipation: bei unzureichendem Effekt von Laxanzien kann der nur peripher wirksame Opioid-Rezeptor-Antagonist Methylnaltrexon eingesetzt werden -> Hemung der obstipierenden Opiat-Wirkung bei anhaltedem analgetischem Effekt im ZNS
Obstipation: Therapie: Therapie der primären (funktionellen) Obstipation: medikamentös: “STuhlweichmacher”
- Präparate (2)
- Wirkung und BEsonderheiten (3)
Präparate
- Docusat-Natrium
- Paraffinöl
Wirkung und BEsonderheiten
- emulgieren den STuhl und weichen ihn auf -> Stuhl kann den Darm besser durchqueren
- Docusat-Natrium wird von rektal angewednet
- Paraffinöl sollte aufrund der Bildung von Fremdkörpergranulomen nicht mehr eingesetzt werden
Obstipation: Therapie: Therapie der primären (funktionellen) Obstipation: medikamentös: Füll- und Quellstoffe
- Präparate (3)
- Wirkung und Besonderheiten (3)
Präparate
- Flohsamen
- Weizenkleie
- Leinsamen
Wirkung und Besonderheiten
- unverdauliche, nicht resorbierbare SToffe
- Quellen im Darmlumen durch Wasseraufnahme auf -> Dehnung der Darmwand -> Anregung der Peristaltik
- müssen mit viel Wasser eingenommen werden (sonst kann sich Obstipation verschlimmern!!!)
Obstipation: Therapie: Therapie der primären (funktionellen) Obstipation: medikamentös: osmotisch wirkende Laxanzien
- Präparate (3)
- Wirkung und Besonderheiten (7)
Präparate
- PEG = Polyethylenglykol (Macrogrol)
- salzhaltig
- —- Natrumhydrogensulfat
- —- Magnesiumsulfat (Bittersalz)
- —- Natriumsulfat (Glaubersalz)
- unverdauliche Kohlenhydrate
- —- Lactulose (Bifiteral)
- —- Sorbitol
- —- Mannit
Wirkung und Besonderheiten
- ziehen Wasser in das Lumen des Verdauungstraks -> Anregung der Darmmotilität
- PEG: gute Wirksamkeit und Verträglichkeit
- Salze werden z.T resorbiert -> Elektrolytverschiebungen (Hypernatriämie, Hypermagnesiämie)
- Glaubersalz wird nciht mehr zur Therapie einer Obstipation eingesetzt
- Kohlenhydrate können durch bakteriellen Abbau zu starker Flatulenz führen
- Laktulose auch zur Therapie der hepatischen ENzephalopathie
- Sorbit und Mannit als Klysmen
Obstipation: Therapie: Therapie der primären (funktionellen) Obstipation: medikamentös: stimulative / sekretorische Laxanzien
- Präpatare (3)
- Wirkung und Besonderheiten (3)
Präpatare
- Bisocodyl (Dulcolax)
- Natriumpicosulfat (Laxoberal)
- Rizinulöl
Wirkung und Besonderheiten
- Steigerung der Wassersekretion intraluminal duch Cl- Sekretion
- führen zu starken Wasser- und Kaliumverlusten -> nur kurzfristige Anwendung
- Bisocodyl und Natriumpicosulfat sind Anthrachinone -> Melanosis coli