Mundschleimhauterkrankungen Flashcards

1
Q

Wie unterscheiden sich Benigne Tumore und Maligne Tumore?

A

Benigne Tumore
• gutartig
• verdrängendes Wachstum
• abgekapselt

Maligne Tumore
• bösartig
• destruierendes Wachstum
• dringen in das Nachbargewebe, Blut- und Lymphgefäße ein
• infiltrieren angrenzendes Gewebe
• bilden Metastasen (Ablösungen)

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2
Q

Welche Tumore gehören zu den gutartigen?

A

• Fibrom (Mundschleimhaut)
• Hämangiom
• Lipom
• Epulis fibromatosa (Zahnfleisch)

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3
Q

Welche Tumore gehören zu den bösartigen?

A

• Plattenepithelkarzinom
• Malignes Melanom
• Malignes Lymphom
• Kaposi-Sarkom

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4
Q

Wie zeigt sich die Klinik der Präkanzerose: Orale Leukoplakie

A

• Homogene Leukoplakie
- dünne, dicke, gewellte und körnige Plaques
- mäßige und intensive Dysplasie (Fehlbildung/Missbildung)

• Heterogene Leukoplakie
- verruköse, noduläre, gesprenkelte, ulzerierte erythroleukoplastische Plaques
- leichte Dysplasie

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5
Q

Wie diagnostiziert man Präkanzerose: orale Leukoplakie?

A
  • Ausschlussdiagnose
  • z.B. von Candidiasis (wegwischbare Beläge)
  • Leukoplakie (nicht wegwischbar)
  • Erhebung der Anamnese (z.B. Rauchen?)
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6
Q

Was sind Ursachen des Plattenepithelkarzinoms?

A

• chronischer Tabakkonsum
• Alkohol
• orale Infektion mit humanen Papillomviren
• Immunsuppression
• Übermäßiger Fleischkonsum
• Chronische Entzündung der Mundschleimhäute
• Nachlässige Mundhygiene
• Genetik

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7
Q

Wie häufig kommt das Plattenepithelkarzinom vor (%)?

A

• 95% der Mundhöhlenkarzinome
• 5 % aller Tumore
• 13.6% Mortalitätsrate in Europa

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8
Q

Was sind die 4 Melanom Typen des Malignen Melanom?

A

• Superfiziell spreitendes Melanom
—> flach, bräunlich-schwarz, horizontales Wachstumsmuster

• Lentigo-maligna-Melanom
—> in stark lichtexponierten Bereichen, fleckenförmige Struktur

• Noduläres Melanom
—> knotige Struktur, vertikales Wachstum, oft schlechte Prognosestellung

• Akrolentiginöses Melanom
—> lokalisiert an Handflächen, Fußsohlen, unterhalb der Nägel
—> durch unentdeckt bleiben oft schlechte Prognose

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9
Q

Wie therapiert man ein Malignes Melanom?

A

• Operation —> Hauttumor meist vollständig entfernbar (erste Wahl)

• bei größeren Melanomen Entfernung zusätzlicher Lymphknoten (Wächterlymphknoten)

• Bestrahlung—> wenn nicht operabel/fortgeschritten/mit Metastasen

• Medikamente, Zielgerichtete Therapie, Immuntherapie, Chemotherapie

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10
Q

Wie diagnostiziert man ein malignes Melanom bei einer körperlichen Untersuchung?

A

ABCDE + F Regel

A - Asymmetry (keine Symmetrieachse)
B - Border (unregelmäßig begrenzt)
C - Color (vielfarbig)
D - Diameter (> 6mm)
E - Evolving (Veränderungen)

F - Funny Looking (Andersartigkeit)

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11
Q

Was sind Paradontopathien?

A

= entzündlich bedingte und nicht-entzündlich bedingte Erkrankungen der Gingiva und des Zahnhalteapparates

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12
Q

Was ist der primäre Ursachenkomplex einer Paradontopathie?

A

Im Biofilm, Zhanplaque vorhandene Pathogene und die plaquebedingten entzündlichen Reaktionen des Paradonts (Zahnhalteapparat)

  • Plaque (und deren Bakterien)
  • Zahnstein
  • Speisereste
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13
Q

Was ist die Bakterielle Plaque und was ist ihre Aufgabe?

Wie lange dauert die Bildung?

A

Biofilm:
- Gemeinschaft von Mikroorganismen
- Eingebettet in Matrix aus Extrapolysacchariden
- Fest auf Oberfläche haftend

Aufgabe:
- Schutz vor äußeren Einflüssen (Chemikalien, Antibiotika)
- Abwehrmechanismus des Wirtes

—> ca. 24 Stunden auf gründlich gesäuberter Fläche

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14
Q

Was ist Zahnstein und welche 2 Unterscheidungen gibt es?

A

• Harte mineralisierte Auflagerungen auf Zähnen und Zahnprothesen

—> Supragingivaler Zahnstein:
- oberhalb des Zahnfleischrands
- schnelle Neubildungsrate
- geringe Härte aber mit Zahnbürste nicht entfernbar
- oft von Plaque überzogen

—> Subgingivaler Zahnstein:
- unterhalb des Zahnfleischrands, Konkremente
- auf Zahnwurzelflächen in parodontalen Taschen
- braun-schwarzbraun
- sehr langsame Neubildungsrate
- hohe Härte
- schwierige Entfernung durch Haftung an Wurzeloberfläche

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15
Q

Wie ist verläuft die Pathogenese einer Paradontitis?

A

1.) Initiale Läsion
2.) Frühe Läsion
3.) Etablierte Läsion —> chronische Gingivitis
4.) Fortgeschrittene Läsion —> Übergang Paradontitis

—> unbehandelte Gingivitis führt nicht automatisch zu einer Paradontitis

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16
Q

Was gehört zum Sekundären Ursachenkomplex der Paradontitis?

A

• lokale und systemische Faktoren, die den primären Ursachenkomplex beeinflussen können

  • Tabak, Diabetes, Infektionskrankheiten
  • können allein keine entzündlichen Parodontopathien auslösen
17
Q

Welche Folgen hat eine Paradontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates)?

A

• Entzündung tiefliegender Gewebe
• Knochenabbau
• Zahnfleischtaschen
• Zahnlockerung
• irreversibler Verlust von Gingiva und Alveolarknochen
• Chronische und aggressive Paradontitis

18
Q

Ätiologie (Ursachen) von Paradontitis. Warum spricht man von einer multifaktoriellen Erkrankung?

A

1.) Pathogene Mikroorganismen
- Ernährung
- Mundhygiene

2.) Genetik
- Immundefekte
- Syndrome
- Erkrankungen
- Viren

3.) Gewohnheiten
- Rauchen/Alkohol
- Ernährung
- Medikamente

4.) negativer Stress
- Immunmodulation

(5. - Soziales Umfeld)

19
Q

Bei welchen Erkrankungen folgt eine Wurzelkanalbehandlung?

A

• Irreversible Pulpitis
• Pulpanekrose
• Pulpagrangrän
• Akute oder chronische apikale Paradontitis

20
Q

In welcher Reihenfolge erfolgt eine klinische Untersuchung beim Zahnarzt?

A

1.) Schmerzanamnese

2.) Klinische Untersuchung
a) extraorale Untersuchung
b) intraorale Untersuchung
c) endodontische Untersuchung
—> Perkussion, Palpation, Aufbiss, Sensibilitätstest (Vitalitätsprobe), Röntgendiagnostik