Motivationale Bedingungen Flashcards

1
Q

Leistungs-Macht-Anschluss-Motiv erklären + Anreize nennen.

A
  • Leistungsmotiv: Erleben von Tüchtigkeit und Kompetenz
  • Machtmotiv: Erleben von Kontrolle über andere
  • Anschlussmotiv: Erleben von Verbundenheit zu anderen Personen
  • Anreize: Situative Anreize aktivieren die Motive, sie werden dann verhaltenswirksam.
    Beispiel: in Klausurphase wird Leistungsmotiv aktiviert
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2
Q

Motiv vs. Motivation erklären.

A
  • Motivation: psych. Kraft, die dem Verhalten zugrunde liegt. Dabei werden 3 Aspekte des Verhaltens in den Vordergrund gerückt: Persistenz, Intensität, Richtung
  • Motiv: dauerhaft vorhandene, psychische Kraft / Verhaltensbereitschaft = Bewertungsvorlieben, für verhaltenslenkende Anreize, nämlich Erlebenszustände, die der motivbezogenen Handlung folgen
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3
Q

Wer bevorzugt sehr leichte / schwere Aufgaben? Welche Aufgabenschwierigkeit wählt jemand, der sowohl hoch Misserfolgsmotiviert, als auch sehr Erfolgsmotoviert ist? MC!

A
  • Sehr leichte und sehr schwere Aufgaben werden von misserfolgsmotivierten Schülern gewählt.
  • Mittelschwere Aufgaben werden von erfolgsmotivierten Schülern erlebt
  • Schüler, die gleichzeit mirsserfolgs- und erfolgsmotiviert sind wählen sehr schwere Aufgaben
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4
Q

Erfolgsmotivierte Schüler

A
  • Ursachenzuschreibung: Erfolg → internal (Anstrengung, Tüchtigkeit), Misserfolg → variabel (Zufall, Pech)
  • stärkere positive Selbstbewertung
  • Vermutlich: eher Aufwärtsvergleiche
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5
Q

Misserfolgsmotivierte Schüler

A
  • Ursachenzuschreibung: Erfolg → external (leichte Aufgaben, Zufall), Misserfolg → stabil (mangelnde Fähigkeit)
  • geringe pos. Selbstbewertung
  • ausdauernder und motivierter bei sehr schwierigen Aufgaben
  • Vermutlich: eher Abwärtsvergleiche
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6
Q

Wie sollen Trainings beschaffen sein, um Misserfolgsmotivierte zu trainieren?

A
  • Hauptziel: realistische Zielsetzung und Aufgabenwahl, Selbstwert- und motivationsförderne Attributionen
  • Kriterien für unterrichtsintegrierte Motivtrainingselemente
    1. Unterrichtsmaterial muss in Aufgaben transferierbar sein, die ein eindeutiges Ergebnis haben (richtig/falsch), das vom Schüler möglichst selbst festgestellt werden kann.
    2. Erkennbare Staffelung der Schwierigkeit von Aufgaben
    3. Erfolg/Misserfolg müssen in gewissem Ausmaß von Anstrengung oder anderen kontrollierbaren Faktoren (Konzentration, Einsatz von Strategien) abhängig sein.
    4. Aufgabenbearbeitung darf nicht zu lange dauern, damit die Zusammen-hänge zwischen Zielsetzung, Arbeitseinsatz und Ergebnis überschaubar und reflektierbar bleiben und einzelne Arbeitseinheiten wiederholt werden können.
    5. Aufgaben müssen soweit vertraut sein, dass die Schüler für sich selbst Schwierigkeitsgrade einschätzen und die Aufgaben selbständig bearbeiten können.
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7
Q

Was ist Bezugsnormorientierung?

A
  • Eine Bezugsnorm ist ein Standard, mit dem ein Resultat verglichen wird, wenn man es als Leistung wahrnehmen und bewerten will.
  • Die Präferenz für eine bestimmte BN nennt man BN-Orientierung
  • 3 verschiedene BN: individuell, sozial, sachliche BNO
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8
Q

Merkmale von Lehrern mit individueller BNO nennen.

A

Merkmale von Lehrern mit individueller BNO

  1. Variables Leistungsbild, individueller und gemeinsamer Leistungs-zuwachs ist sichtbar
  2. Zeitvariable Attributionen, führen zu variablen und konkreten Erwartungen
  3. Lob und Tadel orientieren sich an der Leistung im intraindividuellen Vergleich
  4. Individualisierung der Anforderungen (Prinzip der Passung)
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9
Q

Lehrer mit individueller BN

a) bezüglich der Aufgabenstellung im mündlichen Unterricht beschreiben

A

Individuelle Bezugsnormorientierung

  1. Prinzip: einzeln fördern, nicht über- oder unterfordern
  2. Reaktion auf Erfolg: am Schüler orientiert, Leistungsfortschritte ermöglichen, Fragen erweitern, differenzieren, Schwierigkeitsgrad steigern
  3. Reaktion auf Misserfolg: richtige Antwort ermöglichen durch: neu und Umformulierung, Zusatzhilfe, Zeit zum Nachdenken geben
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10
Q

Lehrer mit individueller BN

b) bezüglich Lob und Tadel beschreiben

A

Individuelle Bezugsnormorientierung

  1. Prinzip: Leistungen werden nach individuellem Standard zurückgemeldet
  2. Reaktion auf Erfolg: Lob bei Leistungssteigerung und intensiver Anstrengung
  3. Reaktion auf Misserfolg: Kein expliziter Tadel, neutrale Rückmeldung oder Unzufriedenheit wenn Lernzuwächse ausbleiben
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11
Q

Nenne ein Trainingsprogramm zur Steigerung v. Zielbindung / Realisierbarkeit.

A
  • Zielbindungsintervention (Interventionsmodul Zielbindung) pos. Konsequenzen, Schattenseiten, langfristige Oberziele, eigene Bedürfnisse
  • Zielplanungsintervention (Interventionsmodul Zielplanung) Handlungsplanung, Schwierigkeiten, soz. Unterstützung
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12
Q

Aus welchen 2 Komponenten setzt sich die Zieleffektivität im Studium zusammen?

A
  1. Zielbindung:Entschlossenheit mit der persönliche Ziele verfolgt werden
  2. Realisierbarkeit eines Ziels: Einschätzung äußerer Lebensbedingungen für die Verwirklichung eines verfolgten Ziels als günstig bzw. ungünstig
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13
Q

Durch welche Bedingungen kann die Bindung an das Ziel erhöht werden?

A
  1. Postive Konsequenzen: Ziel mit angestrebten Anreizen verknüpfen
    - Während Verwirklichung: Handlungsanreize
    - Nach Verwirklichung: Ergebnisanreize
  2. Schattenseiten: neg. / hemmende Anreize reduzieren, potentielle negative Konsequenzen fokussieren + Möglichkeiten zum Entgegenwirken beschreiben
  3. Langfristige Ziele: mit langfristigen Oberzielen verknüpfen, konkrete Beschreibung wie Realisierung des Ziels für Oberziele nützlich sein könnte
  4. Eigene Stärken: Verknüpfung mit persönlichen Stärken, einsetzbare Stärken und Art d. Einsatzes
  5. Eigene Bedürfnisse: Verknüpfung mit grundlegenden Bedürfnissen, Generieren persönlich relevanter Bedürfnisse und Beschreibung, wie diese Zielverwirklichung befriedigt werden
  6. Identitätsverwirklichung: Identifikation mit einem Ziel
  7. Handlungsverpflichtung: a) Eigenverantwortlichekeit bei dem Voranbringen der Zielerreichung, b) Bereitschaft, erforderliche Anstrengung zu investieren
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14
Q

Welches Elternverhalten führt zu Misserfolgsmotivation bei Kindern? (3 Beispiele)

A

… orientierten sich bei Hausaufgaben an sozialen Bezugsnormen
… neigten zu Überforderung (zu schwierige Aufgaben)
… tadelten Misserfolg, lobten nur selten bei Erfolg
… erklärten Misserfolge mit Begabungsmangel
… ließen weniger Selbstbestimmung zu und kontrollierten mehr

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15
Q

Welches Elternverhalten führt zu Erfolgsmotivation bei Kindern? (3 Beispiele)

A

… orientierten sich an individuellen Bezugsnormen
… hatten realistische Leistungserwartungen
… ermutigten bei Misserfolg und lobten bei Erfolg
… führten Misserfolge auf Anstrengung zurück
… ließen mehr Freiraum für Entscheidungen und Arbeitsgestaltung

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16
Q

Welche 2 Assoziationen sind bei erfolgsmotivierten und misserfolgsmotivierten Schülern konstant?

A
- Erfolgsmotivierte attribuieren 
Erfolg internal (Fähigkeit, Anstrengung) 
und Misserfolg variabel (Anstrengung, Zufall)
  • Misserfolgsmotivierte attribuieren
    Erfolg external (Aufgabenschwierigkeit, Zufall)
    und Misserfolg stabil (Fähigkeit, Aufgabenschwierigkeit)
17
Q

Merkmale von Lehrern mit sozialer BNO nennen.

A

Merkmale von Lehrern mit sozialer BNO

  1. Stabiles Leistungsbild in der Klasse, individueller und gemeinsamer Leistungszuwachs nicht sichtbar
  2. Zeitstabile Attributionen, führen zu zeitstabilen und weitreichenden Erwartungen
  3. Lob und Tadel orientieren sich an der Leistung im sozialen Vergleich
  4. Angebotsgleichheit
18
Q

Lehrer mit sozialer BN

a) bezüglich der Aufgabenstellung im mündlichen Unterricht beschreiben

A

Soziale Bezugsnormorientierung

  1. Prinzip: Angebotsgleichheit für alle schaffen
  2. Reaktion auf Erfolg: Richtigkeit bestätigen und im Stoff fortfahren, weitere Frage an Klasse stellen
  3. Reaktion auf Misserfolg: andere Schüler aufrufen, Frage selbst beantworten
19
Q

Lehrer mit sozialer BN

b) bezüglich Lob und Tadel beschreiben

A

Soziale Bezugsnormorientierung

  1. Prinzip: Leistungen werden nach sozialen Gütekriterien zurückgemeldet
  2. Reaktion auf Erfolg: Lob bei überdurchschnittlichen Leistungen unabhängig von der Anstrengung
  3. Reaktion auf Misserfolg: Bei unterdurchschnittlicher Leistung wird Unzufriedenheit ausgerückt