Motivation Flashcards
Was ist Motivation
Motivation ist der allgemeine Begriff fur alle Prozesse, die der Initiierung, der Richtungsgebung und der Aufrechterhaltung physischer und psychischer Aktivitäten dienen.
Lat movere = bewegen
Die Funktionen verschiedener Motivationskonzepte
Um Biologie mit Verhalten zu verbinden
Zur Erklärung von Verhaltensvariabilität
Um von Äußeren Handlungen auf innere Zustände zu schließen
Um Handlungen Verantwortung zuzuweisen
Zur Erklärung von Beharrlichkeit trotz Widrigkeiten
Motivationsquellen
Innere Eigenschaften
Externales
Interaktion zwischen Eigenschaften und Charakteristika der Situation
Triebe und Anreize (Clark Hull 1884-1952)
Triebe sind internale Zustände, die als Reaktion auf die physiologischen Bedürfnisse des Lebewesens entstehen.
Zustand des Gleichgewichts (homöostase)spannungsreduktion
Jedoch andere motivationale Kräfte?! Rattenexperiment
Anreize : äußere Reize oder Belohnungen (ohne direkte Bezug zu biologischen Bedürfnissen)
Instinktverhalten und Lernen
Erwartungen und kognitive Ansätze
Instinkte
Vorprogrammierte Verhaltenstendenzen, die für das Überleben der Art von grundlegender Bedeutung sind
-> genmaterial jedes Lebewesens
William James: 1890 Überschätzung der Bedeutung von Instinkten
Menschen haben eine ganze Reihe von sozialer Instinkte wie liebe, Sympathie, Abstand, Geselligkeit -> zweckgerichtet, wichtige Funktionen bei der Anpassung des Organismus an seine Umwelt
Bis 1920 eine Liste mit über 10k menschlichen Instinkten
Jedoch Kritik von Kulturanthropologin Ruth Benedict (1959) und Margaret Mead (1939) Unterschiede zwei Kulturen
Keine angeborenen universelle Instinkte
Kognitive Ansätze der Motivation
Subjektive Interpretationen der Realität
Erwartungen künftiger Ereignisse -> wozu wird meine Handlung führen
Julian rotter (1954) soziale Lerntheorie
Erwartungen plus persönliche Bewertung des Ziels
Diskrepanz führt zur Korrektur
Fritz heider (1896-1988) Erwartungen stehen im Zusammenhang mit internen und externen Kräften Schlechte Note weil dispositionaler Faktoren oder situationale Faktoren
Maslows Bedürfnishierachie
1908-1970
Biologisch (Nahrung, Wasser, Sauerstoff, Erholung, Sexualität, Entspannung)
Sicherheit
Behaglichkeit, ruhe, Angstfreiheit
Bindung
Wertschätzung
Selbstwertschätzung
Anerkennung anderer
Selbstverwirklichung
Eigenes Potenzial ausschöpfen
Sinnvolle Ziele haben
Physiologie des Essens
Erkennen des Bedürfnisses nach Nahrung
Initiierung und Organisation der Nahrungsaufnahme
Überwachung der Nahrungsmenge und ihrer Qualität
Erkennen wann ausreichend Nahrung aufgenommen wurde, um die Nahrungsaufnahme zu beenden
Periphere Mechanismen (verschiedene Körperteile, Magenkontraktionen), zentrale Gehirnmechanismen (hypothalamus)
Periphere Reaktionen
Physiologe Walter Cannon (1871-1945) gastrische Aktivität alleinige Grundlage von Hunger
Experiment mit Washburn: Ballon
Jedoch stoppt Zucker Magenkontraktionen jedoch nicht den Hunger
Körper achtet auf Quelle von Magendruck und orale Erfahrung von Nahrung als Hinweise für Sättigung
Abnehmender Enthusiasmus gegenüber dem Geschmack des Lieblingsessens
Sinnesspezifische Sättigung
Mögliche From der Regulation der Nahrungsaufnahme
Vielfalt von Geschmacksrichtungen kann dieser sinnesspezifischen Sättigung entgegenwirken
Zentrale Reaktionen
Zwei Zentren Modell (frühe Theorie)
LH (lateraler Hypothalamus) als Hungerzentrum, VMH (ventromedialer Hypothalamus) als Sättigungszentrum
VMH hängt von der Art des Futter ab, übertriebene Reaktionen
Nukleus arcuatus (ARC),paraventikulären Nukleus (PVN) als Ergänzung der Rollen des LH und VMH
Regulierende Informationen aus der Blutbahn
Rezeptoren messen Zuckerspiegel(Glukose)
Insulin hilft den Glukosespiegel im Blut zu regulieren
Nicht genügend Glukose für Stoffwechsel -> leberzellenrezeptoren Signale an LH
Leptin (Hormon als Appetitzügler) vs Cannabinoide
Ghrelin Ausschüttung von leerem Magen, Wahrnehmung von Hunger
Cholecystokinin (CCK) Dünndarm, während des Essens -> Info an Gehirn dass Verdauungsorgane sich füllen
Psychologie des Essens
Einfluss von Kultur auf das Essverhalten
Esskultur in Deutschland - deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Ungesundes Essen meist preiswerter als gesundes Essen = ökonomische Beschränkungen
Übergewicht und Diäten
Body mass index
Gewicht (kg) geteilt durch Quadrat seiner Größe in Metern
BMI zwischen 25 und 29.9 als übergewichtig
Mehr als 30 als fettleibig
Grund ist teilweise die Vererbung (plus Umwelt)
Gen das doe Produktion von Leptin kontrolliert
Jede rezessiv vererbte Version des FTO Gens (fat mass and obesity associated gen)1.5 kg schwerer
Abschwächung durch Sport (mehr als 60mins pro Tag)
Aufmerksamkeit infernaler Hinweise vs Nahrungsmittel in ihrer externalen Umwelt
Janet Polivy und Peter Herman gezügelte vs ungezügelte Nahrungsaufnahme
Gezügelte : ständig auf Diät, Konstante Obergrenze, bei Enthemmung Essattacken
Vorallem bei Belastung der eigenen Fähigkeiten und des Selbstwertgefühls
Schon die Aussicht auf Verbote können zum Bruch der Diät führen
Essstörungen und Körperschema
Anorexia nervosa : unterhalb einer Grenze von 85 Prozent des erwarteten Normalgewichts, dennoch Angst zu dick zu sein
Bulimia nervosa
Intensive Essattacken, Maßnahmen zur Abführung der überschüßigen Kalorien (Erbrechen, Abführmittel, Hungern)
Beides gleichzeitig ist möglich
Ernsthafte medizinische Konsequenzen
Esssucht
Essattacken ohne Abführen
Stressfaktor
Relativ neue Kategorie der Diagnostik
Verhältnis drei zu eins zwischen Frauen und Männern
Ursachen für Essstörungen
Genetische Faktoren
Predisposition für Essstörungen genetisch übertragbar
Studie von Zwillingen
Hohes Maß an Perfektionismus (Angst vor Fehlern, Zweifel an eigenen Handlungen) plus Sehnsucht nach „perfektem“ Körper
Höheres Risiko nach der Pubertät
Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper - Risikofaktor
Jedoch verzerrte Wahrnehmung des Körpers
Ursache im Gehirn (fMRT Scan) niedrigere Aktivität in Regionen, die ermöglichen, akkurate Informationen aus der externen Welt zu ziehen beim Betrachten eigener Bilder
Kulturelle Normen und die Medien
Einfluss sozialen Kontexts
Unterschiede bei der Prävalenz für Essstörungen bei Frauen und Männern
Immer weniger Unterschiede
Da Medien
Veränderte Repräsentation männlicher Körper
Sexuelles Verhalten bei Tieren
Primäre Motivation ist die Fortpflanzung
Männliche und weibliche Exemplare
Eier plus Spermien mit hoher Beweglichkeit
Erregung primär durch physiologische Prozesse bestimmt
Reaktion auf Hormone, welche durch die Hypophyse gesteuert werden und durch die Keimdrüsen (Sexualorgane) ausgeschüttet werden
Männlich - androgene
Östrogen bei weiblich
Vorhersehbare stereotype sexuelle Verhaltensmuster bei allen Mitgliedern einer Spezies
Häufig durch Umweltreize beeinflusst
Berührungen, Gerüche, reize
Chemische Signale - Pheromone (unkonditionierte Stimuli für die Erregung)
Kulturelle Aspekte atlantischer Kärpfling
Sexuelle Erregung und Reaktionen beim Menschen
Hormone haben keine Vorhersagekraft bezüglich der Häufigkeit und der Qualität
Nur durch alter und Krankheit unter ein bestimmtes Niveau dann hat dies häufig negative Auswirkungen auf das sexuelle Begehren
Testosteron
Männer nachdem sie kastriert wurden und keins mehr produzieren, zeigt dass nicht nur Hormone motivieren
Erotische Reize körperlicher oder psychischer Natur
Studien wie bei Tieren für lange Zeit undenkbar
William Masters, Virginia Johnson (1966, 1970,79) Untersuchung der menschlichen Sexualität durch direkte Beobachtung und Aufzeichnung der physiologischen Muster menschlichen Sexualverhaltens unter Laborbedingungen
Männer und Frauen verfügen über ähnliche sexuelle Reaktionsmuster
Frauen sind variabler, neigen dazu langsamer zu reagieren, länger erregt
Viele Frauen können mehrere Orgasmen erleben, seltener bei Männern
Penisgrösse hat im Allgemeinen keinen Bezug zu irgendeinem Aspekt sexueller Leistungsfähigkeit
Menschliche sexuelle Reaktionszyklus
Erregung: blutgefässererweiterungen in der Beckenregion, penis erigiert, klitoris schwillt an
Hitzewallung
Blut und andere Körperflüssigkeiten in Hoden und Vagina
Plateau maximales (variierendes) Erregungsniveau
Schnelle Erhöhung von Puls, Atemfrequenz, Blutdruck
Steigende Abgabe von Drüsensekreten, muskelspannung (willkürlich und unwillkürlich)
Vaginalflüssigkeit steigt, Brüste schwellen an
Orgasmus intensives angenehmes Gefühl der Befreiung von der sexuellen Spannung
Rhythmische Kontraktionen die alle 0.8 Sekunden im genitalbereich auftreten
Blutdruck, atemfrequenz sehr hohes Niveau, Puls kann sich verdoppeln
Männern - Ejakulation
Rückbildung
Erregungsniveau der erregungsphase (langsame Rückkehr) Puls Blutdruck sinken
Männer in Refraktärphase (Minuten oder Stunden kein orgasmus möglich)
Frauen fähig zu mehreren Orgasmen
Verminderung des sexuellen Triebs
Belastung durch persönliche Probleme Alkohol Drogen Müdigkeit Negative Gedanken Mangelhafte Ernährung Ermüdung Stress
Evolution des Sexualverhaltens
Unterschiedliche Strategien
Elterliche Fürsorge
Evolutionspsychologe David Buss (2008) unterschiedliche Strategien für kurzfristige und langfristige Paarbindung
Männlich Strategie, treue Hingabe signalisieren, dann verschwinden kurzfristige Strategie
Investieren in den Nachwuchs langfristige Strategie
Bindung des Mannes an einen, Hilfe beim aufziehen der Kinder- weibliche langfristige Strategie
Erwerb von Ressourcen, Männer mit hohem Status kurzfristige Strategie
Stützung mit interkulturellen Vergleichsdaten
Forschung Nähe zum Eisprung akkurate Einschätzung der sexuellen Orientierung
Riskanteres Verhalten von Männern wenn Frauen in ihrer fruchtbaren Phase waren
Aber betrügen wenn mehr Macht, da Männer mehr macht besitzen (in job etc) ist die Chance höher dass sie betrügen
Mehr Aufmerksamkeit nötig für die Kulturbedingte Variabilität
Sexuelle Normen
Alfred Kinsey 1940er Interviews
Antibabypille 60er mehr Freiheit für Frauen
Viagra 1998 Verlängerung der sexuellen Aktivität der Männer
Allgemeiner Trend zu einer offeneren Diskussion sexueller Fragen
Skripte des Sexualverhaltens
Sozial vermittelte Programme sexueller Reagibilität, welche unausgesprochene Vorschriften enthalten
Wann wo wie
Mit wem womit warum welcher Anlass
Ansammlung durch soziale Interaktionen
Vergewaltigung
Oft date rape
Teilnehmer der Studie sehen oft die Schuld im Opfer oder sehen die Vergewaltigung oder versuchte vergewaltigung nicht als solche
Homosexualität
Solange es gesellschaftliche Ressentiments gibt, schwierig genaue Schätzungen zu finden
Anlage und Umwelt bei Homosexualität
Genetische Komponente
Konkordante Zwillinge (dieselbe sexuelle Orientierung)
Diskordant (nicht dieselbe sexuelle Orientierung)
Heterosexuelle Frauen / homosexuelle Männer symmetrische zerebrale Hemisphären
Heterosexuelle Männer/ homosexuelle Frauen stärker ausgeprägte Rechte Hemisphäre
Verbindungsmuster der Amygdala und anderen Hirnregionen
Sozialpsychologe Daryl Bem 1996, 2000
Beeinflussung der Temperamente und Tätigkeiten junger Kinder indirekter Eingriff
Interesse an unterschiedlichen Tätigkeiten
Ob man sich dem eigenen Geschlecht ähnlich fühlt oder nicht
Exotisch zu erotisch
Gesellschaft und Homosexualität
Fortdauernde Feindlichkeit in vielen Bereichen der Gesellschaft
Homophobie
Outen on Schule, vor Eltern etc. problematisch da einzige Unterstützung
Ablehnung oft - suizidgefahr
Bis 1975 homosexualität als psychische Krankheit
Einstellung positiver, wenn man persönlich jemanden kennt der homosexuell ist
Leistungsmotiv
1938 Henry Murray unterschiedlich stark ausgeprägtes Leistungsmotiv
David McClelland Messinstrument dass die Stärke erfasst (unter Einbeziehung der Fantasie der Telnehmenden )
TAT thematischer Apperzeptionstest: Geschichtenerfindung anhand von mehrdeutigen Zeichnungen
Machtmotiv
Anschlussmotiv
Leistungsmotiv
Leistungsmotiv nAch need for achievement
Höhere aufwärts gerichtete Mobilität
Ein Bedürfnis nach Effizienz
Attribution von Erfolg und Misserfolg
Attributionen sind Beurteilungen der Ursachen von Ergebnissen
Inwiefern hängt das Ergebnis von mir selbst oder Umwelteinflüssen ab
Externale vs internale Kontrollorientierung
Variation von Attributionen
Internal external
Stabil (konsistent) vs instabil (Variabel)
Globalität vs spezifität
Führt zu lebenslangen Attributionsstilen
Optimismus vs Pessimismus
Stabil internal Fähigkeit
External stabil aufgabenschwierigkeit
Variabel internal Anstrengung
Variable external Glück
Optimistischer Attributionsstil vs
Pessimistischer attributionsstil
Ursache von Misserfolg
External
Internal stabil und global
Es wird sich nie ändern und das wird sich auf alles auswirken
Auswirkung der Motivation auf akademische Leistungen
Vier allgemeine Typen von Zielen mit zwei Dimensionen
Performance Leistung relativ zu anderen
Aneignung für wie kompetent hält man sich selbst
Annäherung Erfolg erreichen
Vermeidung Misserfolg vermeiden
Leistungsorientierte Zielsetzung Performance- Annäherung kompetenter als alle anderen
Equity Theorie
Faire oder gerechte Beziehungen zu anderen relevanten Personen
Vergleich eigener Ergebnisses und Geleistetes im Vergleich zu anderen
Erwartungsmodell
Anstrengungen und Leistungen am Arbeitsplatz führen zu den gewünschten Ergebnissen
Erwartung instrumentalität Valenz
Wahrgenommen Wahrscheinlichkeit
Folgen
Wahrgenommene Attraktivität eines Ergebnisses