Mordmerkmale Flashcards
Mordlust
Liegt vor, wenn der Antrieb zur Tat allein dem Wunsch entspringt, einen anderen sterben zu sehen (einziger Zweck des Handelns ist Tötung als solche)
Zur Befriedigung des Geschlechtstriebes
tötet, wer im Tötungsakt selbst oder auch später infolge des Tötungsaktes geschlechtliche Befriedigung sucht
Habgier
ist ein ungezügeltes u. rücksichtsloses Streben nach Gewinn „um jeden Preis“, gleichgültig ob es dabei um Vermögenszuwachs o. um Vermeidung von Aufwendungen geht
Sonstige niedrige Beweggründe
können alle Tatantriebe sein, die sittlich auf tiefster Stufe stehen und nach allg. anerkannten Wertmaßstäben bes. verwerflich und verachtenswert sind
Grausam
tötet, wer dem Opfer i.R.d. Tötungshandlung aus gefühlloser, unbarmherziger Gesinnung durch Dauer, Stärke o. Wiederholung der Schmerzverursachung bes. schwere Qualen physischer und psychischer Art zufügt
Gemeingefährlich
sind Tatmittel, deren Wirkungsweise der Täter im Einzelfall nicht sicher zu beherrschen vermag und deren Einsatz geeignet ist, eine größere Zahl von Menschen an Leib und Leben zu gefährden, also eine allg. Gefahr entstehen zu lassen
Heimtücke
Heimtückisch handelt, wer in feindseliger Willensrichtung die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers bewusst zur Tötung ausnutzt. Die Wehrlosigkeit muss dabei gerade Folge der Arglosigkeit sein
Tötung zur Ermöglichung einer anderen Tat
Die Tötung dient dem Täter als Mittel zur Begehung weiteren kriminellen Unrechts
Verdeckungsabsicht
Täter tötet einen anderen Menschen, um eine andere Tat zu verdecken und sich der Verfolgung zu entziehen
Arglosigkeit
Arglos ist, wer sich im Zeitpunkt der Tat keines tätlichen Angriffs auf seine körperliche Unversehrtheit oder sein Leben versieht
Wehrlosigkeit
Wehrlos ist, wer infolge seiner Arglosigkeit zur Verteidigung außerstande oder in seiner Verteidigung stark eingeschränkt ist