Moral Flashcards
Jeremy Bentham
Eine Handlung ist dann gut, wenn sie das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl von Menschen bringt (Fokus auf Quantität).
Utilitarismus
These:
Eine Handlung ist moralisch richtig, wenn ihre Tendenz, das Glück der Gemeinschaft zu vermehren, größer ist als es zu reduzieren (Bewertung der Handlung nach den Folgen).
Prämisse:
Die Natur der Menschheit wird allein von Leid und Freude bestimmt. Sie beeinflussen unsere Handlungen und sind der Maßstab für alles, was wir machen (Grundannahme vom Hedonismus übernommen).
Deontologische Theorie
These:
Die Absicht bestimmt ob eine Handlung moralisch oder unmoralisch ist.
John Stuart Mill
Eine Handlung ist dann moralisch, wenn die Folgen das qualitativ wertvollste Glück hervorbringen (Qualität über Quantität). Das Glück ist dann am wertvollsten, wenn es von allen oder fast allen, die beide Seiten kennen aus moralischen Gründen bevorzug wird, ohne auf das eigene Gefühl zu achten. Der Utilitarismus fordert strenge Unparteilichkeit (also keinen Egoismus) und die goldene Regel.
Peter Singer
Präferenzutilitarismus:
Eine Handlung ist moralisch gut, wenn sie alle Präferenzen bzw. Interessen der Beteiligten deckt. Die Missachtung der Präferenz einer Person fällt hierbei in der Regel schwerer ins Gewicht, als dies bei anderen Wesen der Fall ist (vor allem in Bezug auf die Tötung, welche bei Personen niemals ausgleichbar ist), denn Personen begreifen sich selbst als vom Umfeld abgegrenzte Entitäten und ihre Interessen sind langfristiger und weitaus komplexer.
Peter Bieri
- Menschen sollen als Selbstzweck und nicht als Mittel angesehen werden
- wir benutzen Menschen als Mittel, aber das darf nicht die einzige Beziehung sein (nicht nur auf Funktion reduzieren)
- Würde soll bewahrt werden
- Falls Mittel zum Zweck = Verletzung der Menschenwürde
- Menschen = Subjekte
- Recht auf Würde
Robert Spaemann
Kritik am Utilitarismus:
- scheitert an der Komplexität und Undurchschaubarkeit langfristiger Folgen
- Handlungsfähigkeit beschränkt durch unendliche Kalkulation
- Rechtfertigung schlechter Handlungen
- Verantwortung begrenzt -> Unterlassung falscher Handlungen ungleich moralisch falsch
hedonistisches Kalkül
Das hedonistische Kalkül, auch fecilific calculus genannt, kann als Ziel der Gesetzgebung gelten, Lust zu erhöhen und Unlust zu verhindern. Das Konzept stammt von Jeremy Bentham und John Stuart Mill zusammen als Begründer des neuzeitlichen Utilitarismus.
Pro:
- verschieden Perspektiven werden beachtet
- sinnvoll für Tendenz, unterschiedliche Gewichtung
Con:
- Einschätzbarkeit von Leid und Freude möglich? -> individuelle Bewertung
- Folgen sind vor der Entscheidung unklar -> kann man also nicht bewerten
- nützlich ungleich moralisch
- Minderheiten werden ignoriert
- Qualität unbeachtet (Bentham)
Menschheitszweckformel
Als Wesen, das sich moralisch selbst bestimmen kann, besitzt der Mensch Würde und darf nie nur als Mittel gebraucht werden. Der Mensch ist der Selbstzweck.
der gute Wille
- der gute Wille ist uneingeschränkt gut
- der Wille ist gut, wenn er aus Achtung vor einem allgemeinen moralischen Gesetz entsteht (Handlung aus Pflicht)
- er ist unabhängig von subjektiven Zielen
- gilt kategorisch und allgemein
kategorischer Imperativ
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen würdest, dass sie ein allgemeines Gesetz wird.
- Beschreibung des Dilemmas
- Formulierung der zweckrationalen Maxime
- Überprüfung auf Verallgemeinerung
- Ergebnis und Fazit
Neigung vs. Pflicht
Neigung:
- mittelbare Neigung (aus Egoismus, aus privaten Zielen)
- unmittelbare Neigung (aus Wohlwollen oder Mitleid)
- haben keinen moralischen Wert
Pflicht:
- aus Achtung vor der allgemeinen moralischen Gesetz
- moralisch richtig
Nützlichkeit
Die Nützlichkeit ist die Eigenschaft eines Objekts, welcher Gewinn, Vorteil, Freude, Gutes oder Glück hervorbringt und wenn Unlust und Nachteile vermieden werden.
Subjekt
Ein Subjekt ist ein mit einem Bewusstsein ausgestattetes, denkendes, fühlendes und handelndes Wesen.