Modul 1 Flashcards

1
Q

Wer ist für die Norm (NIN) verantwortlich

A

Das technische Komitee (TK64) des Schweizerischen Elektrotechnischen Komitees (CES)

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2
Q

Was ist das IEC

A

International Electrotechnical Commision, die Schweiz ist durch das CES vertreten

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3
Q

Was ist das CENELEC

A

Europäisches Komitee für Elektrotechnische Normung

ist durch die CES vertreten

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4
Q

Was macht das CENELEC

A

Die ausgearbeiteten Publikationen des CENELEC erscheinen als verbindliche Euronormen (EN) und müssen unverändert übernommen werden oder durch ein Harmonisierungsdokument ergänzt werden.

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5
Q

Was macht das IEC

A

Das IEC ist eine weltweite Institution, welche Normungen in Bereichen der Elektrotechnik bezwecken. Die internationalen Normen werden den Mitgliedsländern empfohlen. (nicht verbindlich)

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6
Q

Was ist ein HD

A

HD=Harmonisierungsdokument

Dadurch kann eine Euronorm leicht abgeändert und an das Land angepasst werden.

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7
Q

Wer hat Interesse an der Einhaltung der NIN

A
  • Versicherungen (Gebäudeversicherungen)
  • Kunden (Rechtsschutz)
  • Installateure (Rechtsschutz)
  • Hersteller von Produkten
  • VKF
  • Strafverfolgungsbehörden
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8
Q

Welche Anforderungen werden an Elektrische Installationen gestellt

A

Elektrische Installationen müssen nach den anerkannten Regeln der Technik erstellt, geändert, in Stand gehalten und kontrolliert werden

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9
Q

Was muss bei Elektrischen Installationen eingehalten werden

A

Sie dürfen bei bestimmungsgemässem und möglichst auch bei voraussehbarem unsachgemässem Betrieb/ Gebrauch sowie in voraussehbaren Störungsfällen weder Personen noch Sachen oder Tiere gefährden.

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10
Q

Welche Normen gelten als anerkannte Regeln der Technik

A

IEC, CENELEC und SN

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11
Q

Was heisst SN

A

Schweizerische Normen

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12
Q

Ordne die drei nach ihrer Wichtigkeit:

Stand der Technik, Stand der Wissenschaft, Regeln der Technik

A

Stand der Wissenschaft
Stand der Technik
Regeln der Technik

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13
Q

Grund der Normierungen

A

Kommerzielles Interesse, Rechtsschutz,

Sicherheitsaspekt

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14
Q

Wer ist Electro Suisse

A

Schweizer Fachverband auf dem Gebiet der Elektro-, Energie- und Informationstechnik.

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15
Q

Wie stellt sich die Electro Suisse zusammen

A
  • ESTI
  • Beratung, Inspektionen und Engineering
  • Weiterbildung
  • Mitglieder Services
  • Finanzen und Administration
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16
Q

Wie entsteht eine Norm

A

Man bemerkt Handlungsbedarf durch einen Unfall oder ähnlich.(z.B ESTI) Die Cenelec in Brüssel, vertreten durch die CES, beschliesst eine Norm. Diese wir durch die CES in der Schweiz veröffentlicht. (ebenfalls in den anderen Mitgliedsstaaten). Falls keines der Mitgliedsstaaten inert einer bestimmten Frist einspricht, entsteht eine n neue Euronorm. Falls z.B die CES mit der Grundidee einverstanden ist, aber nicht mit der kompletten Norm, kann durch Harmonisierungsdokumente in den einzelnen Ländern Abweichungen gemacht werden. Es entsteht keine EN Norm sondern ein HD. Sobald die Norm unterschrieben ist, Festlegung ab wann angewendet werden kann und ab wann muss.

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17
Q

60364-7-702

A

60364 (NIN) - 7 (Kapitell 7) - 702 (Artikel 702)

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18
Q

Wer ist das ESTI

A

Eidgenössisches Starkstrominspektorat. Abteilung der Electro Suisse

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19
Q

Aufgabenbereich ESTI

A

Aufsichts- und Kontrollbehörde für elektrische Anlagen

Hochspannungs- Niederspannung- und Schwachstromanlagen

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20
Q

Gesetzespyramide

A
  • Bundesverfassung
  • Gesetze (Elektrizitätsgesetz)
  • Verordnungen (NIV,NEV, StV, SchV, NISV, LeV, VEMV)
  • Regeln der Technik (Euronormen EN, Schweizernormen SN)
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21
Q

PrSG

A

Gesetz über Produktesicherheit

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22
Q

UVG

A

Unfallversicherungsgesetz

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23
Q

EleG

A

Elektrizitätsgesetz

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24
Q

StV?

A

Starkstromverordnung

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25
Q

NEV?

A

Niederspannungserzeugnis Verordnung

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26
Q

NIV?

A

Niederspannungsinstallations Verordnung

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27
Q

SchV?

A

Schwachstrom Verordnung

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28
Q

LeV?

A

Leitungsverordnung (EW+Netzbau)

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29
Q

NISV?

A

Verordnung nicht ionisierende Strahlung

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30
Q

VEMV?

A

Verordnung elektromagnetische Verträglichkeit

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31
Q

PrSV?

A

Produktesicherheits Verordnung

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32
Q

UVV?

A

Unfallversicherungs Verordnung

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33
Q

Verfasser der Bundesverfassung (BV)

A

Volk und Stände

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34
Q

Verfasser der Gesetze

A

vereinigte Bundesversammlung

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35
Q

Verfasser Verordnungen

A

Bundesrat

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36
Q

Verfasser Regeln der Technik

A

Fachexperten (z.B CES)

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37
Q

Was sind Regeln der Technik

A

internationale und nationale Normen, SN, EN, Normen des IEC, sowie nationale Vorschriften, SUVA, VKF, ESTI

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38
Q

SUVA

A

Schweizerische Unfallversicherungsanstalt

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39
Q

Was macht die SUVA

A

Versichert Unternehmen, bzw. Berufstätige und Arbeitslose gegen Folgen von Unfällen und Berufserkrankungen. Sie erteilt Bestimmungen zur Verhütung von Berufsunfällen und Berufserkrankungen

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40
Q

Geltungsbereich NIN

A

Planung, Errichtung und Prüfung elektrischer Anlagen

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41
Q

Wo gilt die NIN

A

Wohnbauten, Gewerbebauten, öffentliche Bauten, Industrie, Landwirtschaft, GArtenbau, Räume und Anlagen mit besonderer Art (7), temporäre und provisorische Anlagen, medizinisch genutzte Räume, PV, bewegliche und transportable Anlagen, Marinas, Niederspannung-Stromerzeugungsanlagen

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42
Q

NIN gilt für

A
  • Stromkreise grössergleich 50V AC/120V DC bis kleinergleich 1000V AC/1500V DC
  • Stromkreise grösser 1000V AC gespeisst aus Niederspannungs-Installationen (Beleuchtungsanlagen mit Entladungslampen NEON)
  • Verbrauchsmittel ausserhalb von Gebäuden
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43
Q

Ab wann ist elektrischer Strom gefährlich

A

bis 0.5mA keine Gefahr, bis 10mA meist keine Gefahr, ab 10mA zeitlich zu begrenzen

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44
Q

Wie viel Widerstand hat der Menschliche Körper

A

bei ca. 200V rund 1000Ohm. (4x 250) 2x Beine 2x Hände.

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45
Q

Berührungsspannung vs. Fehlerspannung: Was ist kleiner?

A

Die Berührungsspannung ist immer kleiner als die Fehlerspannung

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46
Q

Was ist die Fehlerspannung?

A

Spannung zwischen einer gegebenen Fehlerstelle und der Bezugserde bei einem Isolationsfehler. Die Fehlerspannung ist immer grösser als die Berührungsspannung

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47
Q

Was ist die Berührungsspannung?

A

Spannung zwischen leitfähigen Teilen, wenn diese gleichzeitig von einem Menschen oder einem Tier berührt werden. Die Berührungsspannung ist immer kleiner als die Fehlerspannung

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48
Q

Gefahrenkennlinie: Abschaltzeiten

A

bei 230V 0.3s (FI)

115V bis 160V 0.4s (LS,FI)

49
Q

Fehlerstrom/spannung erklärt

A

Wenn ein Fehlerstrom über Erde fliesst und der Schutzleiterquerschnitt ist gleich dem Aussenleiter, teilt sich die Spannung auf = min. 115V
Da der Schutzleiter jedoch ab gewissen grössen verkleinert werden kann kann hier auch mehr Spannung abfallen max. 160V.

50
Q

Welche Spannungsart ist gefährlicher

A

Wechselspannung

51
Q

Was ist der Schutzpotentialausgleich

A

erhöht den Schutz vor Berührungsspannung. Zweck ist alle metallene Systeme miteinander zu verbinden und so ein möglichst gleiches Potential herzustellen.

52
Q

Was wird an den Schutzpotentialausgleich angeschlossen

A

grosse Metallene Bauelemente wie:
Lüftung
Gas-, Sanitär-, Heizungsrohre
metallene Gebäudekonstruktionen

53
Q

Welche drei Schutzarten sind im Schutzkonzept der

NIN

A

Basisschutz, Fehlerschutz, Zusatzschutz

54
Q

Was ist der Basisschutz?

A

Schutz gegen direktes Berühren—> Personen und Tiere dürfen mit keinen aktiven Teilen der Anlage direkt in Berührung geraten.

55
Q

Wie wird der Basisschutz sichergestellt?

A

-Verhindern, dass ein Strom durch den Körper fliesst: Abdeckung von aktiven Teilen
-Hindernisse, anordnen ausserhalb des Handbereichs (nur in el. Betriebsräumen für Fachk. / instruierte Pers.
-Begrenzen des Stromes auf einen ungefährlichen
Wert

56
Q

Was ist der Fehelrschutz

A

Personen und Tiere müssen vor Gefahren, welche beim berühren von Körpern im Fehlerfalle auftreten können, geschützt werden.

57
Q

Wie wird der Fehlerschutz gewährleistet?

A

Basisschutz + Schutz durch: automatische Abschaltung

doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutztrennung (einfache Trennung), SELV/PELV (sichere Trennung)

58
Q

Welche Massnahmen werden getroffen um den Schutz der Sicherheit zu Erreichen. (gemäss NIN)

A
Schutz gegen elektrischen Schlag
Schutz gegen thermische Auswirkungen
Schutz bei Überstrom
Schutz bei Fehlerströmen
Schutz bei Über-/ Unterspannung
Schutz bei Stromversorgungsunterbrechung
59
Q

Was ist der zusätzliche Schutz

A

In bestimmten Bereichen (NIN Teil 7) und unter bestimmten Bedingungen von äusseren Einflüssen kann ein zusätzlicher Schutz verlangt werden.

60
Q

Was kommt als zusätzlicher Schutz in Frage

A
  • FI

- zusätzlicher Schutzpotentialausgleich (verlangt in medizinischen Räumen, Landwirtschaft, Ex-Zonen)

61
Q

Abdecken oder Umhüllen von aktiven Teilen (IP Schutz bei Abdeckungen Horizontal und Vertikal)

A

Fingersicherheit: - IP XXB (Prüffinger bis 80mm eindringen) oder IP 2X (Kugel 12.5mm darf nicht eindringen) Drahtsicherheit (horizontale Oberflächen): - IP XXD (Draht 1mm bis 100mm eindringen) oder IP 4X (Draht 1mm darf nicht eindringen)

62
Q

Hindernisse als Basisschutz

A

Nur in elektrischen Betriebsräumen zugelassen, welche von Fachkundigen oder instruierten Personen betreten wird. Hinderniss darf ohne Werkzeug oder Schlüssel entfernt werden. Unbeabsichtigtes Entfernen des Hindernisses unwahrscheinlich

63
Q

Anordnung ausserhalb des Handbereichs

A
  • gleichzeitig berührbare Teile unterschiedlichen Potentials dürfen nicht innerhalb des Handbereichs (2.5m) angeordnet sein
64
Q

Schutz durch automatische Abschaltung

A

besteht aus:

  • Basisschutz—> Basisisolierung der aktiven Teile + Abdeckung/Umhüllung
  • Fehlerschutz —> Schutzpotentialausgleich und automatische Abschaltung im Fehlerfall
65
Q

Kennbuchstaben bedeutung? (z.B TN-C)

A
  • erster Buchstabe bezieht sich auf Stromversorgungssystem/Quelle
    T—> direkte Verbindung zur Erde
    I—> entweder alle aktiven Teile von Erde getrennt oder ein Punkt über hohe Impedanz mit Erde verbuden
  • zweiter Buchstabe bezieht sich auf den Körper
    T—> direkte Verbindung der Körper zur Erde
    N—> direkte el. Verbindung mit dem geerdeten Punkt des Stromversorgungssystemes (Sternpunkt Trafo)
    S—> Schutzfunktion, welchen durch einen vom Neutralleiter und Aussenleiter getrennten Leiter vorgesehen wird.
    C—> Neutral und Schutzleiterfunktion, kombiniert in einem Leiter
66
Q

IP-Schutz / Berührungsschutz

A

-gegen Berührung mit Handrücken
IP 1X —> Durchmesser < 0.5mm
IP XXA —> Kugel 0.5mm darf bis Anschlag eindringen ohne gefährliche Teile zu berühren
-gegen Berührung mit Finger
IP 2X —> Durchmesser < 12.5mm
IP XXB —> Prüffinger darf bis 80mm eindringen ohne gefährliche Teile zu berühren
-gegen berühren mit Werkzeug
IP X3 —> Prüfdraht 2.5mm darf nicht eindringen
IP XXC —> Prüfdraht 2.5mm darf bis 100mm eindringen ohne gefährliche Teile zu berühren
- gegen Berührung mit Draht
IP 4X —> Prüfdraht 1mm darf nicht eindringen
IP XXD —> Prüfdraht 1mm darf 100mm eindringen ohne gefährliche Teile zu berühren.

67
Q

Inhaltsverzeichnis NIN

A

Kapitel 1: Anwendungsbereich, Zweck, Grundsätze
Kapitel 2: Begriffsbestimmungen
Kapitel 3: Bestimmungen allgemeiner Merkmale
Kapitel 4: Schutzmassnahmen (Was)
Kapitel 5: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel (Wie)
Kapitel 6: Prüfungen
Kapitel 7: Zusatzbestimmungen für Räume, Bereiche und Anlagen besonderer Art

68
Q

Kapitel 1: Anwendungsbereich, Zweck, Grundsätze

A
  1. 0 Nationale Grundlagen, WV, Andere Vorschriften
  2. 1 Anwendungsbereich / Geltungsbereich
  3. 3 Grundsätze / Schutz zur Sicherheit
69
Q

Kapitel 2: Begriffsbestimmungen

A
  1. 1 Harmonisierte Begriffsbestimmungen

2. 2 Nationale Begriffsbestimmungen

70
Q

Kapitel 3: Bestimmungen allgemeiner Merkmale

A
  1. 1 Zweck, Stromversorgung, Aufbau der Anlage
  2. 2 Klassifizierung äusserer Einflüsse
  3. 3 Verträglichkeit
  4. 4 Instandhaltbarkeit
  5. 5 Stromversorgung für Sicherheitszwecke
  6. 6 Verfügbarkeit der Versorgung
71
Q

Kapitel 4: Schutzmassnahmen (Was)

A

-4.1 Schutz gegen elektrische Schlag; Basis- Fehlerschutz / Schutzmassnahmen:
<4.1.1 Automatische Abschaltung 0.4/0.5 s
<4.1.2 Doppelte oder verstärkte Isolierung
<4.1.3 Schutztrennung
<4.1.4 SELV / PELV
<4.1.5 Zusätzlicher Schutz (RCD/ zusätzlicher SPA)
<4.1.A Vorkehrungen Basisschutz
-4.2 Schutz gegen Thermische Einflüsse
<4.2.1 Schutz gegen Brände
<4.2.2 Besondere Risiken: Fluchtwege, feuergefährdete Betriebsstätten, SK, Leuchten
<4.2.4 Überhitzung Wasserwärmer, Heizung
-4.3 Überstromschutz
-4.4 Schutz bei Überspannung (Nomogramm)
-4.5 Schutz gegen Unterspannung
-4.6 Trennen + Schalten; Wartungsschalter, Not-Aus, Not-Halt

72
Q

Kapitel 5: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel (Wie)

A
  1. 1 Allgemeine Bestimmungen / IPXXC; äussere Einflüsse, Betriebsbedingungen, Kennzeichung der Leiter, Bedingungen an Schalter/Steckdosen/Apparate
  2. 2 Leitungen; Arten, Verlegung, Strombelastbarkeit, min. Querschnitt, Verlegungsart, Kennz. Aussenleiter
  3. 3 Einrichtungen zum Trennen, Schalten, Steuern, Überwachen; RCD, SPD, SK, DBO, Allgemeines, Stückprüfung
  4. 4 Erdung und Schutzleiter; Erder, Erdungsleiter, PEN-Leiter, sPA, zsPA
  5. 5 Andere Betriebsmittel; Leuchten und Beleuchtungsanlagen, Niedervoltbeleuchtungen
  6. 6 Stromversorgung für Sicherheitszwecke; Notbeleuchtung
73
Q

Kapitel 6: Prüfung

A
  1. 1 Erstprüfung; Sichtprüfung, Erproben, Messen

6. 2 Wiederkehrende Prüfungen

74
Q

Kapitel 7: Zusatzbestimmungen für besondere Räume

A
  1. 01 Räume mit Badewanne oder Dusche
  2. 02 Schwimmbecken und Springbrunnen
  3. 03 Räume mit elektrischen Sauna-Heizgeräten
  4. 04 Baustellen
  5. 05 Elektrische Anlagen von landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betriebsstätten
  6. 06 Leitfähige Bereiche mit begrenzter Bewegungsfreiheit
  7. 08 Elektrische Anlagen auf Camping- und Caravanenplätze
  8. 09 Marinas und ähnliche Bereiche
  9. 10 Elektrische Anlagen in medizinisch genutzten Räumen
  10. 11 Ausstellungen, Shows und Stände
  11. 12 Photovoltaik- (PV) Stromversorgungssysteme
  12. 14 Beleuchtungsanlagen im Freien
  13. 15 Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen
  14. 17 Elektrische Anlagen auf Fahrzeugen und in transportablen Baueinheiten
  15. 21 Öffentliche Einrichtungen und Arbeitsstätten
  16. 22 Stromversorgung von Elektrofahrzeugen
  17. 29 Elektrische Betriebsräume
  18. 40 Temporäre errichtete elektrische Anlagen für Aufbauten. Vergnügungseinrichtungen und Buden auf Jahrmärkten, in Vergnügungsparks und für Zirkusse
  19. 53 Fussboden- und Decken- Flächenheizungen
  20. 61 Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (CH)
75
Q

Welche Netzformen kennen wir?

A

IT- Quelle isoliert (keine Erdung), Körper an Erde
TT - Quelle und Körper separat an Erde
TN - Quelle an Erde, Körper direkt mit dem geerdeten Punkt der Quelle verbunden (mit PEN, oder PE-Leier)

76
Q

System TT

A

Spannungsquelle wird an Erde gelegt. Körper wird ebenfalls separat an Erde gelegt. Fehlerstrom fliesst somit durch das Erdreich zurück zur Spannungsquelle. Deswegen ist eine gute Erdverbindung sehr wichtig damit der Kurzschlussstrom erhöht und die Auslösezeit verbessert werden kann.

77
Q

System TN

A

Spannungsquelle wird an Erde gelegt. Körper wird mittels direkter Verbindung mit geerdetem Punkt der Quelle verbunden. Fehlerstrom fliesst somit nicht durch Erdreich sondern durch den PEN/PE Leiter. Dadurch Erdverbindung weniger wichtig als bei TT System.

78
Q

System TN (C-S)

A

TNC —> Schutzleiter und Neutralleiter werden zusammen geführt. (ein Leiter)
TNS —> Schutzleiter und Neutralleiter werden separat geführt. (zwei Leiter)

79
Q

Alte Bezeichnung des TN Systemes

A

TN-S —> Schema I
TN-C-S —> Schema II
TN-C —> Schema III
Schema III ist jedoch ≠ TN-C weil 1985 geändert wurde das im TN-C der PEN Leiter min. 10mm² aufweisen muss. Zudem müssen seit 2018 alle Installationen Sch. 3 alle 5 Jahre kontrolliert werden.

80
Q

System IT

A

Quelle isoliert und Köper an Erde. Kann wegen den Parallel geführten Leitern zu Kapazitiven Ausgleichsströmen kommen. Dies wird durch eine Isolationsüberwachung kontrolliert. Sobald Iso-Fehler wird dieser mittels Horn/Leuchte signalisiert. Schaltet jedoch nicht direkt aus. Vorwiegend in Krankenhäusern anzutreffen.

81
Q

Einzelne Abschaltzeiten im System TN - Von HAK bis Steckdose

A
HAK ---> 5s
Geräte und Maschinen ≤ 32A ---> 0,4s
Steckdosen ohne FI Schutz ≤ 32A ---> 0,4s
Beleuchtungsgruppen ≤ 32A ---> 0,4s
Steckdosen / Verbraucher ≥ 32A ---> 5s
82
Q

Faustregel Bemessungsströme Schmelzsicherungen gG / gM

A

≤ 32A In x 10

> 32A In x 5-7

83
Q

Wie kann die Automatische Abschaltung der Stromversorgung umgesetzt werden?

A

-Neutralleiter und Schutzleiter separate führen.
-Gehäuse an Erde anschliessen
Folge: Einwirkungsdauer wird begrenzt

84
Q

Wie kann die Schutztrennung umgesetzt werden?

A

-Verbraucher/Gehäuse nicht an Erde
-Stromzufuhr über einen Trenntrafo (beidseitig 230V) galvanische Trennung.
Folge: Berührungsstrom wird begrenzt. (verhindert nur teilweise) Bei Leitungen >500m tretten kapazitive Berührungsströme auf. Durch das begrenzen der Leitungslänge Begrenzung des Berührungsstromes.

85
Q

Wie kann die Sicherheitskleinspannung SELV umgesetzt werden?

A

-Verbraucher/Gehäuse nicht an Erde
-Stromzufuhr über Trafo (P: 230V - S: <50V)
Folge: Berührungsstrom wird begrenzt

86
Q

Wie kann die Doppelte oder verstärkte Isolierung umgesetzt werden?

A

-Verbraucher/Gehäuse doppelt oder verstärkt isolieren

Folge: Berührungsstrom wird verhindert

87
Q

Was hat der Unterbruch des PEN Leiters ohne sep. Erdungsleiter am HAK zur Folge?

A

Volle Netzspannung am Gehäuse

88
Q

Was hat der Unterbruch des PEN Leiters mit sep. Erdungsleiter am HAK zur Folge?

A

Unterbruch vor HAK —> keine Einwirkung

Unterbruch nach HAK —> volle Spannung am Gehäuse

89
Q

An welchen Orten sind TN-C Installationen nicht Zugelassen?

A
  1. 05 Landwirtschaftliche Betriebsstätten
  2. 08 Camping+Caravans
  3. 09 Marinas
  4. 11 Ausstellungen
  5. 12 PV-Anlagen
  6. 22 Versorgung Elektrofahrzeugen
  7. 40 Jahrmärkten
  8. 61 Ex-Anlagen
  9. 2.2.3.12 feuergefährdete Betriebsstätten
  10. 4.4.4.3 Neuanlagen mit informationstechnischen Betreibsmitteln
90
Q

Unter welchen Umständen darf das System TN-C nicht verwendet werden?

A
  1. 4.3.1 PEN < 10mm2
  2. 4.3.3 nach einmaliger Auflösung auf TN-S
  3. 4.3.6 in ortsveränderlichen Leitungen
  4. 1.1.4.5 beim verwenden von RCD’s
91
Q

Wo darf der Neutralleiter mittels Neutralleitertrenner getrennt werden?

A
  • Anschlussüberstromunterbrecher
  • Hausüberstromunterbrecher
  • Bezügerüberstromunterbrecher
  • Übergang von TN-C in TN-S
  • Bei allen Überstromunterbrechern (mit Trenner oder Spezialklemme)
92
Q

Wo darf der PEN Leiter mittels Neutralleitertrenner getrennt werden?

A
  • Nur am Anschlussüberstromunterbrecher

- Hausüberstromunterbrecher ( alt bis 2000)

93
Q

Wo darf der PEN Leiter mittels Spezialklemme getrennt werden?

A
  • Bezügerüberstromunterbrecher

- Bei allen anderen Überstromunterbrechern

94
Q

Grundsatz NIN Schutz gegen elektrischen Schlag

A

Basisschutz: Verhindern das ein Strom durch M/T fliesst, Begrenzen auf einen ungefährlichen Wert. —> niedriger als gefährlicher Körperstrom.
Fehlerschutz: Verhindern eines Fehlerstromes, Begrenzen des Fehlerstromes oder Begrenzen der Zeitdauer

95
Q

Erdungsleiter Querschnitte?

A

-halber Querschnitt des Aussenleiter, jedoch min. 16mm2 - max. 50mm2

96
Q

Welche Leiter sind an der Haupterdungs Klemme/Schiene anzuschliessen?

A
  • Erdungsleitung
  • (Haupt-) Schutzleiter
  • Hauptpotentialausgleichsleiter (Schutzpotentialausgleich)
97
Q

Schutzleiter Querschnitte?

A
Variante 1: PE gemäss Aussenleiterquerschnitt
- L ≤ 16mm2 --> PE = L
- L =25/35mm2 --> PE = 16mm2
- L ≥ 50mm2 --> PE = 0.5 x L
Variante 2: Berechnung des Schutzleiters
98
Q

Was ist als Schutzleiter zugelassen?

A
  • Leiter in mehradrigen Kabeln und Leitungen
  • isolierte oder blanke Leiter in gemeinsamer Umhüllung mit isolierten aktiven Leitern.
  • fest verlegte blanke oder isolierte Leiter
  • metallene Kabelmäntel, Kabelschirme, metallene Elektroinstallatonsrohre, konzentrische Leiter, –> sofern mind. Querschnitt eingehalten.
99
Q

Was ist als Schutzleiter nicht zugelassen?

A
  • Rohre die brennbare Gase/Flüssigkeitern führen
  • Konstruktionsteile mit mechan. Beanspruchung
  • flexible/bewegliche Elektroinst.rohre aus Metall
  • flexible Metallteile
  • Spanndrähte oder Tragseile, Kabelwannen/pritschen
100
Q

Was ist bei Fremde, leitfähigen Teilen als Schutzleiter zu beachten?

A

Sie müssen eine sichere Verbindung aufweisen wie:

  • verschweisst, vernietet, verschraubt oder
  • anderweitig verbunden aber gegen Selbstlockern gesichert.
101
Q

Was ist bei doppelter oder verstärkter Isolierung zu beachten?

A
  • Bemessungsspannung Kabel/Draht ≥ 300/500V
  • Kabel mit doppelter Isolierung
  • Steckdosen verboten
  • Schutzleiter mitführen aber nicht anschliessen
  • Symbol an Klemme und am Typenschild anbringen
102
Q

2 Arten Betriebsmittel der Schutzklasse II

A
  • Apparat mit Isoliertem Gehäuse(aus Plastik) und Isoliertstück zum Getriebe.
  • Apparat mit Metallgehäuse und doppelter Isolation der Wicklung.
103
Q

Stecker an Betriebsmittel der Schutzklasse II

A
  • Neu –> Stecker mit Leitung untrennbar verbunden
  • Neuer Stecker an alte Maschine –> Stecker T12 mit Schutzkontakt verwenden. Schutzleiter bleibt un benützt darf aber nicht entfernt werden.
104
Q

Was muss bei der Schutztrennung beachtet werden?

A
  • galvanische Tennung zwischen Primär- und Sekundärnetz (Tenntrafo)
  • nur ein Apparat zulässig ausser;
    örtlichen erdfreien Pot-Ausgleich erstellen
    muss jedoch von instruierter Person überwacht werden.
  • wenn Schutztrafo oder Trafo mit 2 getrennten Wicklungen (pro Steckdose eine Wicklung) kann auf die Aufsicht verzichtet werden.
  • Schutzkontakt bleibt frei (beim Erzeuger)
105
Q

Was kann bei mehreren Geräten in einem Netz mit Schutztrennung für ein Fehler auftreten?

A
  • ohne isolierten, erdfreien Pot-Ausgleich zwischen den einzelnen Gehäusen, können durch zwei Isolationsfehler zwei Gehäuse unter Spannung stehen. (Netz 230V / einmal Kurzschluss gegen N, einmal Kurzschluss gegen L –> 230V zwischen den 2 Gehäusen)
106
Q

Welche max. Leitungslänge dürfen in diesem Netz nicht überschreitet werden.

A

500m

107
Q

Häufigste Anwendung der Schutztrennung?

A

Notstromagregate

108
Q

Wann kann SELV/PELV als Schutzmassnahme gegen elekrischen Schlag verwendet werden?

A
  • Sichere Galvanische Trennung mittels Sicherheitstrafo
  • Betriebsspannung ≤ 50V AC / 120V DC
  • wenn Spannung ≤ 25V AC / 60V DC gilt Basis und Fehlerschutz als erfüllt
  • wenn Spannung > 25V AV / 60V DC muss Basisschutz mit Isolierung oder Abdeckung gemacht werden.
  • falls grossflächige Berührung spannungsführender Teile möglich, in feuchten Räumen oder ausserhalb des Potentialausgleiches –> ≤ 6V AC / 2V DC
109
Q

SELV Art der Trennung / Beziehung zur Erde?

A
  • Sicherheitstrafo , Stromquelle mit sicherer Trennung (doppelt Isolierte Wicklungen)
  • Stromkreis mit sicherer Trennung
  • ungeerdete Stromkreise
  • Körper/Gehäuse dürfen nicht mit Erde oder Schutzleiter verbunden werden
110
Q

PELV Art der Trennung / Beziehung zur Erde?

A
  • Sicherheitstrafo , Stromquelle mit sicherer Trennung (doppelt Isolierte Wicklungen)
  • Stromkreis mit sicherer Trennung
  • geerdete Stromkreise erlaubt, sofern der Personenschutz in Ordnung ist.
  • Körper/Gehäuse dürfen geerdet werden
111
Q

FELV Art der Trennung / Beziehung zur Erde?

A

Var. 1:
- Sicherheitstrafo, Stromquelle mit sicherer Trennung
- Stromkreis mit sicherer Trennung/Stromkreise ohne sichere Trennung
- ungeerdete Stromkreise
- Körper/Gehäuse müssen mit einem isolierten, nicht PE verbundenen, PA verbunden werden.
Var. 2:
- Trafo ohne sichere Trennung (Spartrafo)
- Stromkreis mit sicherer Trennung/Stromkreise ohne sichere Trennung
- geerdete Stromkreise erlaubt
- Körper/Gehäuse müssen mit PE des Primärnetztes verbunden sein. Schutz durch Abschaltung.

112
Q

Schutz durch nicht leitende Umgebung?

A
  • Fremde leitfähige Teile welche mit Erde leitend verbunden sind, müssen min. 2.5m Abstand haben.
  • Wenn selbst bei Fehlerspannungen von 1000V keine gefährlichen Berührungsströme gegen Erde fliessen können. Gemäss NIN Prüfung mit 2000V –> max. Ableitstrom 1mA.
  • muss von instruierter Person überwacht werden.
113
Q

Schutz durch erdfreien örtliche Schutz-Potentialausgleich

A
  • alle leitfähigen Teile mit einem erdfreien PA verbinden.

- muss von instruierter Person überwacht werden

114
Q

Was ist der Zusatzschutz?

A
  • FI Schutzschalter

- Zusätzlicher Schutz-Potentialausgleich

115
Q

Welche Schutzklassen kennen wir?

A
  • Schutzklasse (Schutz bei indirektem Berühren durch:
    I: Anschluss von PE Leiter. ( Auto. Abschaltung)
    II: zweite Isolierung (Doppelte Isol.) PE nicht zulässig
    III: Kleinspannung SELV/PELV (Umax:50V AC - 120V DC)
116
Q

Was sind DBO Schaltgerätekombinationen?

A
  • dürfen von Laien bedient werden
117
Q

Anwendungsbereich DBO SGK?

A
  • Abgangsstromkreise sind durch Schutzeinrichtungen welche durch Laien betätigt werden können geschützt-
  • Bemessungsspannung gegen Erde max. 300V AC
  • Bemessungsstrom Abgangsstromkreise max. 125A
  • Bemessungsstrom des DBO’s max. 250A
  • sind für Verteilung der el. Enerige vorgesehen
  • geschlossen, ortsfest
  • mind. Überspannungskategorie III
  • Innenraum oder Freiluftaufstellung
118
Q

Was heisst LPS?

A

Lighting Protection ..

Blitzschutz