Methoden Flashcards

1
Q

Was sind die Ziele wissenschaftlicher Forschung?

A
  1. Beschreiben
  2. Erklären
  3. Vorhersagen
  4. Verändern
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2
Q

Was bedeutet Beschreiben?

A

Angaben über die Erscheinungsformen und Merkmale von mindestens einem Sachverhalt machen

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3
Q

Wie wird beschrieben?

A

durch benennen
Ordnen und Klassifizieren
Definieren
Häufigkeit bzw. Ausprägungsgrad

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4
Q

Welche Arten von Zusammenhängen gibt es (Beschreiben)?

A

Hohe positive / negative Korrelation, Nullkorrelation (keine Korrelation)
Eine empirisch beobachtete Zusammenhangsbeziehung darf beobachtet (Korrelation) aber nicht interpretiert werden (Kausalität)
Beispiel: Auswirkung der Übungsdauer auf Lernerfolg

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5
Q

Was bedeutet Erklären?

A

Sachverhalt auf jene Bedingungen zurückzuführen, die ihn hervorgerufen oder ausgelöst haben

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6
Q

Was bedeutet Konfundierung?

A

Der unbeabsichtigte Einfluss einer dritten Variable auf zwei andere (den gemessenen Variablen) = Störvariable

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7
Q

Was sind AV und UV?

A

Es wird der Einfluss der Unabhängigen Variable z. B. Übung auf die Abhängige Variable z. B. Lernerfolg gemessen

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8
Q

Welche Kausalmodelle gibt es?

A
  • x beeinflusst y (Elaborationsstrategien fördern Wortschatz)
  • y beeinflusst x (Wortschatz begünstigt Einsatz von Elaborationsstrategien)
  • x und y beeinflussen sich wechselseitig
  • x und y werden von einer weiteren Variable beeinflusst (Intelligente Eltern fördern sowohl die Lernstrategieentwicklung als auch den Wortschatz ihrer Eltern)
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9
Q

Was ist vorhersagen / prognosen?

A

in die Zukunft gerichtete Erklärungen
Derselbe Bedingungszusammenhang, den man annimmt, um einen Sachverhalt zu erklären, dient dazu, das Eintreten eines zukünftigen Sachverhalts zu prognostizieren

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10
Q

Was bedeutet Verändern?

A

Die Möglichkeiten, zu erleben, sich zu verhalten und zu handeln, einzugreifen. Im Kontext der pädagogischen Psychologie basiert Veränderung auf einem gerichteten Lernprozess: erwünschte Erlebens-, Verhaltens- und Handlungsweisen sind aufzubauen, unerwünschte abzubauen. Die Methoden dazu stellen Erziehung und Unterricht dar

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11
Q

Was sind Formen der Veränderung?

A

Prävention, Förderung, Rehabilitation

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12
Q

Was ist Prävantion

A

Vorbeugen bzw. Verhütung
z. B. medizinisch (Krankheitsvorbeugung), kriminologisch (gegen Straftaten), pädagogisch-psychologisch (Entwicklungsbeeinträchtigungen
Arten von Prävention: Primär, sekundär, tertiär

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13
Q

Was ist Förderung?

A

alle erzieherischen, beratenden oder therapeutischen Maßnahmen, die aufgrund bestehender Lern-/Leistungsbesonderheiten notwendig werden
Arten: schulisch (Förderunterricht), außerschulisch (Logopädie, Lerntherapie)

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14
Q

Was ist Rehabilitation?

A

notwendige Maßnahmen, die erforderlich sind, um Menschen mit einer Behinderung oder Menschen, die von einer Behinderung bedroht sind zu helfen und zu unterstützen

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15
Q

Welche Arten von Forschungsdesigns gibt es?

A

Survey Studien (deskriptiv)
Experimentelle und quasi-experimentelle Designs (nicht randomisiert z. B. Schulklasse): Überprüfung von Kausalaussagen
Längsschnitt und Querschnittstudien
Zeitreihendesign

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16
Q

Was sind Zeitreihendesigns?

A

Fragestellung nach Entwicklung oder Verlauf
Beispiel Lerntagebuch, Prozessdaten bei der Arbeit am PC (Logfiles)

17
Q

Was sind Beispiele für Survey-Studien?

A

Wie sind pädagogisch-psychologisch relevante Merkmale in großen repräsentativen Stichproben verteilt
z. B. Large Scale Studien (PISA, IGlU, NEPS)
Wie sind die Zusammenhänge zwischen Konstrukten in pädagogischen Kontexten

18
Q

Welche Forschungs- und Erhebungsmethoden hat die PP?

A

Psychologische Testverfahren
Fragebögen
Interviews (standardisiert, narrativ, offen)
Gruppendiskussionen
Beobachtungen (Grad Strukturierung, Teilnahme/Nicht Teilnahme, offen/verdeckt)
Experimente (Labor, Feld, Quasi)
Spezifische Methoden: Lautes Denken, Arbeitsproben, Eyetracking

19
Q

Was sind Standardverfahren der PP?

A

Deskriptive Statistik, Korrelationsanalyse, Regressionsanalyse, Varianzanalyse, Faktorenanalyse, Clusteranalyse

20
Q

Was beinhaltet die Deskriptive Statistik?

A

Wie sind Mittelwert, Varianz, Standardabweichung eines Merkmals ausgeprägt?

21
Q

Was ist die Korrelationsanalyse?

A

Wie eng ist der Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen?

22
Q

Was ist die Regressionsanalyse?

A

Kann ein Merkmal durch ein anderes mittels einer Regressionsgleichung vorhergesagt werden?

23
Q

Was ist die Varianzanalyse?

A

Ist die Unterschiedlichkeit von Personen in Bezug auf eine AV auf eine oder mehrere UVs zurückzuführen

24
Q

Was ist die Faktorenanalyse?

A

Können Variablen gemäß ihrer korrelativen Beziehungen in unabhängige Gruppen (oder Dimensionen) geordnet werden, um die Daten zu reduzieren

25
Q

Was ist die Clusteranalyse?

A

Können untersuchte Objekte so gruppiert werden, dass ihre Unterschiede innerhalb einer Gruppe möglichst klein und zwischen den Gruppen möglichst groß sind?

26
Q

Welche Arten von Diagnostik gibt es (Grafik)?

A

ABO und PP: institutionell -> Selektionsdiagnostik -> 1. Personenselektion (=Konkurrenzauslese) 2. Bedingungsselektion (=Eignungsdiagnostik)
Klinische P: individuell -> Modifikationsdiagnostik -> 1. Verhaltensmodifikation 2. Bedingungsmodifikation

27
Q

Welche diagnostischen Strategien gibt es?

A

Statusdiagnostik und Prozessdiagnostik

28
Q

Was ist die Statusdiagnostik?

A

Einmalige Feststellung eines IST-Zustands
-> Selektionsdiagnostik
ist normorientierte Statusdiagnostik zur Schätzung des Ausprägungsgrades von zeitstabilen Eigenschaften (v. a. Eignungsdiagnostik)

29
Q

Was ist die Prozessdiagnostik?

A

Wiederholte Untersuchungen erfassen Verhaltensänderungen
-> Modifikationsdiagnostik
ist kriteriumsorientierte Prozessdiagnostik (KP)

30
Q

Was ist Beobachten?

A

beruht auf menschlichen Wahrnehmungsprozess
Wahrnehmungseindruck wird individuell konstruiert, d. h. Vorwissen, Erwartungen, Bedürfnisse usw. beeinflussen WP
Beobachtungen können zufallsbedingt sein, also nicht verallgemeinerbar
Ergebnis des beobachtbaren Sachverhalts ist nicht zulässig
Wissenschaft fordert deswegen systematische und regelgeleitete Vorgehensweise

31
Q

Was ist systematisches und regelgeleitetes Beobachten / wissenschaftl. Beobachten?

A

Beobachtung, die einem zuvor festgelegten Beobachtungsplan folgt, der festlegt:
WAS / WAS NICHT / INTERPRETATION / WANN / WIE LANGE / WO / WIE
was beobachtet wird (Kategorien für interessierendes Merkmal/Ereignis)
Welche Aspekte weniger oder nicht relevant
welchen Interpretationsspielraum der Beobachter bei Beobachtung hat
Wann, wie lange und wo die Beobachtung erfolgt (Zeitpunkte, Zeiträume, Situationen)
Auf welche Weise das Beobachtete registriert und protokolliert wird

32
Q

Erläutere ein Nicht-reaktives Verfahren

A

Eye-Tracking
Datenerhebungsmethode, die nicht auf subjektive Wahrnehmungen oder Einschätzungen beruhen
z. B. psychophysiologische Messwerte, Eye-T
Vorteil: subjektiv unverfälschte Daten
Nachteile: aufwendig, kostspielig, Handhabung und Aufbereitung der erhobenen Daten schwierig und komplex, Eignung der Daten zur Untersuchung psychologischer Phänomene und Konstrukte zum Teil fragwürdig